The Pearl Phono Stage

[mrplatte 0]

Hallo,

 

hat schon mal jemand diesen Pass-Bauvorschlag realisiert?

Bitte wegen Erfahrungsaustausch melden.

Oder sollte ich besser bei THEL VP-2000 zuschlagen?

Bin technischer Laie, kann aber einen Lötkolben benutzen.

 

Grüße Peter

 

[Gast Guiseppe]

Hi, Peter!

Kann dir nur meine Erfahrungen zum Thema Thel zuteilwerden lassen: Habe selber die Phono-Module Majestic (der Vorgänger ...) und habe mir die Netzteile selbst gebaut.

Mein Eindruck: Bin sehr zufrieden, was Thel macht hat Hand und Fuß und die Phono-Pres sind recht flexibel, gnadenlos ehrlich (das kann auch ein Problem sein!) und "charakterlos" (sofern möglich). Den geb ich nicht mehr her :-)

Gruß, Guiseppe

 

[mrplatte 0]

Hallo Guiseppe,

 

bin an Deinem Netzteil für Thel interessiert!

Meine email für evtl. Kontaktaufnahme:

steigerw@mailer.uni-marburg.de

 

Ciao Peter

 

 

[Gast Guiseppe]

Jupps, kann ich machen, brauch aber ein wenig Zeit, muß erst nachgucken, was ich da verbrochen hab. Ich schick's dir dann.

Gruß, Guiseppe

 

[Gast Guiseppe]

Sakra, wieder was vergessen:

Im Hobby Hifi 3/2002 ist ein Test des VP-2000 mit drei verschiedenen Netzteilen. Sehr interessant ...

Guiseppe Alzheimerus

 

[sony 0]

Du vergleichts Äpfel mit Birnen.

Thel ist ein MC Preamp und Wayne´s Pearl ist ein MM.

Meßtechnisch ist die Thel sicher besser, zum entspannten Musikhören

ist die Pearl sicher besser, musikalischer.

Reinhard

 

[Gast Guiseppe]

Hallo Reinhard!

Wie kommst du denn da drauf, daß das der Thel nur für MM geeignet ist ???

wundert sich mit Gruß

Guiseppe

 

[mrplatte 0]

Hallo Jungs,

 

das weiß ich alles. Würde den Thel auch nur als MM benutzen, da ich der festen Meinung bin mit einem "guten" Übertrager dazwischen besser Musik hören zu können. Aber das ist meine Philosophie...

 

Ciao Peter

 

[sony 0]

Das hab ich doch gar nicht behauptet!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß,

Reinhard

 

[Gast Guiseppe]

Hi, Reinhard!

Recht hast du, ich hab mich verschrieben, weil das Temperament mit mir durchging (blamiert, oje ..).

Ich versuchs mal ganz ruhig:

Du hast geschrieben, der Thel wäre ein "MC - Verstärker" und das ist richtig. (pst, jetzt kommt das aber ...) Aber: Der Thel hast 16 verschiedene Verstärkungsstufen, von Faktor 500 bis 8000. Das reicht dicke, auch für MM, weil auch Kapazität und Widerstand 16fach anpaßbar sind.

Der Rest ist natürlich Geschmackssache, klar, und ich habe auch leider noch keinen Pearl gehört. Wie ist der denn ungefähr aufgebaut?

 

Gruß, Guiseppe

 

[sony 0]

Hallo Guiseppe,

der Thel macht Verstärkungen von 500 - 8000, das sind 54 - 78 db.

Für MM braucht man aber 35 - 45 dB. also ist der Thel zu laut.

Die Pearl Phono Stage macht 40 dB, also genau richtig. Die Pearl Phono

ist von dem Pass Mitarbeiter Wayne Colburn, der bei Pass fast alle Vorstufen erledigt. Du findest die Bauanleitung unter passdiy.com.

Noch etwas, die Pearl kostet nur eine Bruchteil der Thel.

 

Nun zur Musik. Aus meiner Erfahrung klingt alles was mit OP´s (auch diskret aufgebaute) aufgebaut ist wegen der Gegenkopplungen um den OP immer etwas komprimiert. Wenn es atmen und luftig klingen soll ist man auf Schaltungen ohne GK angewiesen, J-Fets oder Röhre mit Passiv RIAA, z.B: Pearl

 

Reinhard

 

 

[generator 0]

Hallo Reinhard,

 

das ist ja hochinteressant und genau auch meine Erfahrung. Ich habe mal einen RIAA Vrestärker mit Super-OPs, engtolerierten Bauteilen usw. gebaut, zweistufige OP Schaltung. Klang überhaupt nicht gut. Komprimiert, genau wie Du sagst. Deshalb bin ich dann wieder zurück zur alten diskreten Schaltung mit aktiver/passiver Entzerrung. Die klang erheblich besser. Woran liegt das? Mehr TIM aber weniger Klirr bei OPs? Ist es umgekehrt besser? Messtechnisch ist die OP Schaltung besser. Was sind die Gründe? Dichtet die diskrete Schaltung mit ihren verbogenen Kennlinien etwas dazu, das unseren Ohren schmeichelt?

 

Gruß Marc

 

[sony 0]

Hallo Marc,

weiß ich auch nicht genau, denke das Eintaktschaltungen ohne Gegenkopplung, die in erste Linie gradzahlige, monoton fallende Klirranteile produzieren ganz einfach angenehmer klingen. Gegenkopplung kommt ja immer zu spät, und produziert dadurch unangenehme Klirr und TIM Anteile die diesen gepressten Klang verursachen.

 

Pass hat mal gesagt: This amp has to please the ears, not the meters.

 

Wenn Du dich in der Highend Industrie umschaust ist alles was wirklich gut klingt so wie oben beschrieben aufgebaut: Balanced Audio, Pass,

Lamm Industries usw.

 

Wenn dich das interessiert schau dir mal die Theorien von diesen Leuten im Netz an. Bei Pass ist interessant die Bride of Son of Zen

mit den Verzerrungskurven, das White Paper der VK 60 Endstufe bei Balanced Audio, usw.

 

Gruß,

Reinhard

 

 

 

[mrplatte 0]

Hallo,

ich denke, daß das alles reine Geschmacksache ist, welches Schaltungsdesign man bevorzugt.

Habe z.B. eine uralt Mc Intosh Transistor-Endstufe MC 250 in Class B-Schaltung mit Gegenkopplung und einen Pass Aleph Nachbau.

Ich und Alle die beide im Vergleich gehört haben, fanden den MC besser, nicht so blutleer bzw. langweilig wie der Pass, obwohl dieser als "schön" klingend bezeichnet wurde. Das aber in meiner Kette, sonst kann das natürlich ganz anders aussehen.

Ich denke, es kommt auf die Umsetzung an und wir sollten uns die Philosophiediskussionen schenken. Nur der Hörtest in der eigenen Kette zählt!

Auf gehts Jungs, ich erwarte eine lebhafte Diskussion

Peter

 

 

[generator 0]

Hi Peter,

 

es geht (zumindest mir) nicht darum, Philosophien zu diskutieren. Fakt ist, daß unterschiedliche Schaltungsdesigns einen unterschiedlichen Klang mit sich bringen. Gerade baue ich mir einen neuen Vorverstärker und probiere verschiedene Schaltungen aus.

 

Z.B. einfache OP Schaltung, wobei am Eingang und am Ausgang ein Poti sitzt (auf derselben Achse, also Vierfachpoti). Das klingt deutlich anders als dieselbe Schaltung als single-ended um einen MOSFET am Ausgang erweitert (mit Über-alles-Gegenkopplung). Eine Messung von THD und Frequenzgang bringt für mich persönlich keine Klärung der Differenzen, denn beide Größen liegen jenseits von gut und böse.

Allerdings habe ich den Eindruck, daß die Schaltung ohne MOSFET "ehrlicher" klingt als die mit MOSFET, was ein Vergleich mit dem direkt an die Endstufen angeschlossenen CD Spieler zeigt.

 

Also woran liegt es denn nun? Das interessiert mich brennend. Ist es nur die Verteilung des (niedrigen) Klirrspektrums? Ich werde auch mal die Pass-Schatung aufbauen, ist ja keine großer Aufwand.

 

Welcher Verstärker an welchen Lautsprechern gut klingt, hängt freilich von allen beteiligten Komponenten ab, das sehe ich auch so.

 

Gruß Marc

 

[sony 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Apr-02 UM 09:59 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Apr-02 UM 09:58 Uhr (GMT)

 

LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Apr-02 UM 09:54 Uhr (GMT)

 

Hallo Peter,

was ich mir schenke oder nicht solltest Du mir überlassen. Dies ist ein offenes Forum und ich habe eine Frage von Marc beantwortet.

Wenn Dich die Meinung anderer nicht interessiert, warum fragst Du.

 

Die Ausgangsfrage war Thel oder Pearl. Jetz sagst Du nur der Test in der eigenen Kette zählt. Welche Antwort ist denn Deine Wunschantwort oder über was möchtest Du gern diskutieren.

 

Reinhard

 

 

 

[Gast Guiseppe]

Hallo Peter und alle anderen!

Also, die "Philosophiediskussion", die ja keine ist, halte ich schon für wertvoll, weils mich interessiert mit welchen Schaltungen/Bauteilen die Kollegen gute Erfahrungen gemacht haben und mit welchen nicht und wie ihre Erklärung für die subjektiven Hörerfahrungen sind. Meßwerte sind mir relativ wurst, weil ich ja zwei Ohren hab. (als HobbyMusiker seit 23 Jahren trau ich mich das mal so salopp sagen, haut mich nicht).

In the end bin ich auch wirklich nur daran interessiert, daß es bei mir zuhause besser klingt ...

Gruß, Guiseppe

 

 

 

[mrplatte 0]

Hallo Zusammen,

 

wahrscheinlich habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Natürlich bin ich an einem Erfahrungsaustausch interessiert, bei dem verschiedene Schaltungsphilosophien diskutiert werden.

Leider gibt es aber viele Sektierer, die nur ein Design oder einen Hersteller als alleinig seeligmachend akzeptieren. Auch werden häufig Geräte als Beispiel erwähnt, die nie in der eigenen Kette betrieben wurden. Diese Beiträge finde ich dann wenig nützlich.

 

Grüße Peter

 

[sony 0]

Hallo Peter,

betreibe eine Werkstatt für Reparatur und Modifikation von Highendaudio, stelle selber einige Röhren und Transistorkomponenten her und probiere zum privaten Vergnügen auch viele Sachen aus.

Durch meine Tätigkeit habe ich die Möglichkeit viele Komponenten des Weltmarkts zu hören und mir ein Urteil zu bilden. Dazu gehören natürlich auch die Rückschlüsse auf das jeweilige Schaltungsdesign.

Ich bin da nicht festgelegt auf irgendwelche Hersteller, sondern glaube auch nur was ich höre.

Bau dir einfach mal die Pearl Phono und schalte Deinen Übertrager davor, habe es selbst mit einem Lundahl LL 9206, 1:10 verschaltet,

probiert. Benz MC Gold mit ca. 0,4 mV auf einem alten Direktläufer Technics SL 1710. Dagegen kannst Du alle OP-Schaltungen vergessen.

Noch ein Tip: Mit höherer Betriebsspannung wird es noch besser.

Gruß,

Reinhard

 

 

[mrplatte 0]

Hallo Reinhard,

 

bist Du derjenige, der für das Outsider-Team einen Röhren-Pre im Auftrag fertigt? Das ist ein prima Teil!

 

Gruß Peter

 

[sony 0]

Hallo Peter,

rate mal welche Philosophie dahinter steckt.

Reinhard