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Einbaugüte Q des LS nachmessen - geht das?

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Hallo,

 

ich wollte gern die Einbaugüte meines Subwoofers nachmessen. Berechnen und Simulieren ist ja gut und schön, doch ich hätte das Ergebnis gern geprüft.

 

Meine Idee:

Mit Messprogramm (ich nutze DLSA Pro) den Impedanzgang des eingebauten LS im Gehäuse messen. Das zeigt mir sofort die Fs im Gehäuse. Aus der Kurve ermittle ich dann wie bei der normalen T/S-Parameter Messung die Eckfrequenzen f1 und f2 über Z1/2. Die Berechnung erfolgt analog HH 3/2002 und 4/2002.

 

Z1/2 = sqr(Re*Zmax) -> damit f1 und f2 bestimmen

Qm = Fs*((sqr(Zmax/Re))/(f2-f1))

Qe = Qm/(sqr(Zmax/Re)-1)

Qt = (Qm*Qe)/(Qm+Qe)

 

Leider bekomme ich damit viel zu hohe Werte. So etwa das doppelte von dem was ich mir errechnet habe.

 

Nun die Frage, geht das so überhaupt oder hab ich da etwas nicht beachtet? Gibt es eine andere/einfachere Methode die Einbaugüte Q der gebauten Box nachzumessen? Über den Frequenzgang bekomme ich das bis zu den tiefen Frequenzen nicht hin. Ich weiß nicht wie HH und K&T da immer so tolle Kurven auf das dB genau bis 30 Hz runter messen.

 

Gruß

Thomas

 

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Hi Thomas,

 

sollte schon gehen. Beim meinem Woofer hat das ziemlich genau mit der Berechnung übereingestimmt.

Hast du denn die Parameter des Chassis auch mal ohne Einbau in das Gehäuse nachgemessen? Eventuell sind die Ja anders als in deiner Simulation und dann ist die Güte im Gehäuse natürlich auch anders.

 

Kannst du mir mal

Rdc,

Zmax,

F12

eventuell noch

Sd in cm2 und

das BL-Produkt oder die Membranmasse geben?

Danke

 

 

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Hi Thomas,

 

ich benutze auch DLSA Pro.

Die Einbaugüte im Gehäuse zu bestimmen ist relativ einfach, wenn es sich um einen geschlossenen Sub handelt. Einfach die TSP messen, aber bei der zweiten Messung kein Gewicht anbringen. Die angezeigten Werte fs und Qts sind dann authentisch, der Rest unbrauchbar. Wichtig für die Bestimmung der korrekten Güte ist, dass du vorher per Multimeter den genauen Gleichstromwiderstand ermittelst und dann im Eingabefenster als Korrekturwert eingibst. Beim mir sind Fehler, provoziert durch den verlustbehafteten Messaufbau, um 1 Ohm normal.

Wenn die Güte dann nicht im gewünschten Bereich liegt, kannst du etwas mit dem Dämpfungsmaterial rumexperimentieren und dich so dem Wert annähern.

Eine gelungene Frequenzgangmesssung im Tieftönbereich erhälst du durch eine Nahfeldmessung, Mikro auf Höhe der Sicke oder noch näher.

Wenn die Kurven dann trotzdem noch immer unzureichend aussieht, dann mail mich mal an. Ich kann dir dann meine Konfigurationsdatei per E-Mail schicken.

 

Gruß, Christoph

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Hallo,

 

wenn die TSP des nackten Chassis stimmen, stimmen auch die TSP des eingebauten Chassis. Daraus folgere ich, dass Dein Subwoofer wohl eher auf dem Papier schön gerechnet wurde. Was für ein Chassis nutzt Du denn? Vielleicht steckt auch irgendwo anders der Fehler drin.

Das A&O ist der Gleichstromwiderstand. Ein gutes Multimeter sollte im 20 Ohm Bereich abgleichbar sein oder man muß den Kabelwiderstand von allen Messungen abziehen.

 

Vielleicht einfach alles nocheinmal aufbauen und zum Test einen RCL-Parallel-Schwingkreis messen. Wenn's dann nicht paßt, ist irgendwo der Wurm drin!

 

die aixmaus

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Hi,

 

danke an alle für die Hilfe. Ihr habt natürlich recht, es geht wunderbar.

 

@Schimanski

Habe die T/S Methode von dir versucht und auf Anhieb Werte sehr nah an den berechneten erhalten. Das geht viel schneller als der Umweg über die Impedanzkurve.

 

@alle

Die Parameter des Chassis stimmten, die habe ich mit der T/S Methode gemessen. Ich wußte jedoch nicht, dass das auch bei der Messung des Qtc so geht, deshalb habe ich die Impedanzkurve des eingebauten Chassis aufgenommen und daraus das Qtc mit obigen Formeln von Hand berechnet. Die Prozedur ist aus der HH 4/2002. Leider ist dort in den Formeln ein Druckfehler. Anstelle wie oben berechnet sich Qes = Qms/(Zmax/Re-1). Ohne die angegebene SQR! Ich bin erst darauf gekommen als ich das Qtc mit der T/S Methode gemessen habe und das sehr genau stimmte. Auf der Homepage von BT habe ich dann unter "Korrekturen" die Berichtigung zu der Formel gefunden. Danach passte alles wie es sollte.

 

Gruß

Thomas

 

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Hi Christoph,

 

du erwähnst den Messfehler durch den ungenauen Gleichstromwiderstand. Ich messe diesen an den Anschlussklemmen der LS-Box (nach der LS Zuleitung) um das Kabel in der Box mit in der Messung zu haben. Mein Multimeter kann den Kabelwiderstand aber nicht mehr auflösen.

 

Ich habe versucht den angebotenen Wert des Re im Korrekturfenster (welches nach der Messung hochkommt) zu variieren. Die Ergebnisse Verändern sich schon merklich. 0,1 Ohm verändert das gemessene Qtc um 0,02. Ich denke aber im Bereich um Qtc = 0,1 hört man Veränderungen nicht. Damit kann ich gut leben.

 

Den Innenwiderstand der Messstrecke messe ich jedoch nicht. Ich denke das DLSA kalibriert diesen über die Referenzmessung aus. Korrekt? Die gemessene Güte liegt bei mir noch etwas über der berechneten. Ich hätte sie eher etwas darunter erwartet, deshalb vermute ich das der von mir angegebene Widerstand noch etwas zu hoch ist.

 

Gruß

Thomas

 

 

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