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HiFi Heimkino Forum

pico

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Beiträge erstellt von pico


  1. Hi Didi,

     

    also nicht, dass wir uns falsch verstehen:

     

    Erfahrung ist natürlich durch nichts zu ersetzen.

     

    Aber es ist natürlich auch der harte Weg, der für den Normalsterblichen normalerweise nicht möglich ist. Und ohne weitere Feinabstimmung wird das sicher auch nix werden. Die Erfahrung ermöglich einem halt nur, nicht bei 20% sondern bei 80% anzufangen.

     

    Zum Thema Messen/Hören:

    Also ich persönlich komme schon sehr weit mit Hören, da ich mittlerweile hören (subjektiv) und messen (pseudo-objektiv) ganz gut korreliert bekomme (hat aber auch 20 Jahre gedauert -> das zum Thema Erfahrung).

    Ich verwende dafür Rosa Rauschen und einige Tracks meiner Mess-CD, bei der langsame Sinussweeps über jeweils eine Terz mehrfach wiederholt vorkommen (zur Bestimmung von Resonanzen bzw. Löchern im Bassbereich).

    Zuvor mache ich aber immer erst eine messtechische Bestandsaufnahme, damit ich weiss, auf welche kritischen Bereiche ich mich konzentrieren muss (damit mir nix durch die Lappen geht). Wer diesen Teil weglässt spart in der Regel keine Zeit sondern verbrät diese nachher damit, alles subjektiv abzuchecken (zumindest diejenigen, die sorgfältig arbeiten).

     

    Erst ganz zum Schluss spiele ich für die Feinabstimmung mehrere Musikstücke mit möglichst grosser musikalischer Bandbreite (einige Tipps siehe hier]).

     

    Aber wer ist schon so pervers sich Rosa Rauschen und Sinussweeps anzuhören? Wer meint, er könnte eine HiFi-Anlage allein mit seiner Lieblingsmusik nach Gehör abstimmen ist höchstwahrscheinlich auf dem Holzweg.[/b Ich kannte mal jemanden, der hat sich seine Anlage auf Tina Turners LP "Private Dancer" abstimmen lassen. Diese Scheibe klangt zwar auf seiner Anlage genial, aber alles andere war völlig ungeniessbar, da die Referenz-Scheibe definitiv tonal völlig besch... aufgenommen ist.

     

    Damit einem das nicht passiert ist Rosa Rauschen wesentlich besser definiert. Wenn dann ein Stück nicht klingt, dann ist es eben schlecht aufgenommen oder es soll laut Toningenieur eben so sein. Darum geht's zumindest für mich bei HiFi.

     

    So long

     

    Pico

     


  2. Hallo Schwabe,

     

    wenn Hecklautsprecher dann nur zur Unterstützung im Grundtonbereich, also nix über 500 Hz, das sollte alles von vorne kommen, sonst kommst Du (bzw. Deine Ohren) durcheinander.

     

    Bei verteilten Basslautsprechern (2 vorne + 2 hinten/Hutablage) mitteln sich die prinzipbedingten Volumenresonanzen des Innenraumes eher heraus.

     

    Ein Subwoofer sollte nur für den Bereich unter 50 Hz verwendet werden.

     

    Ein paar Grundlagen (Car-HiFi) und Messergebnisse (Was ist neu?) dazu findest Du auf meiner Homepage.

     

    Generell gilt, dass ein Car-HiFi-System speziell auf jedes Auto angepasst werden muss. Da ein Händler wohl kaum Erfahrung mit jedem Autotyp sammeln kann geht ohne Messen gar nix!

     

    Gruss Pico

     


  3. Hallo Blues54,

     

    also 6 dB Abbau von einem Resonator habe ich bei meinen ersten Experimenten nicht geschafft -> das muss eine sehr gute Position zum Absaugen sein!

     

    Wie gross ist das BR-Rohr (Durchmesser, Länge) bei Dir? Es kommt ja eigentlich nicht nur auf das Volumen der Box sondern mehr auf den Durchmesser des Rohres an (nur leider braucht man ein grösseres Gehäuse, um bei gleicher Frequenz ein grösseres Rohr nehmen zu können :-( ).

     

    Warum der 2. Resontor nix mehr bringt, da habe ich auch keine zündende Idee. Was macht der 2. Resonator alleine? Was machen die Resonatoren an der jeweils anderen Position alleine?

     

    Wenn Du tatsächlich 13 dB Peak hast, dann ist Deine Hörposition bzw. sind Deine Lautsprecherpositione aber auch nicht optimal gewählt (mal abgesehen vom WAF - Wife Accepotance Factor). Falls Du mit den Resonatoren nicht weiter kommst, dann hilft nur räumen . . .

     

    Gruss Pico

     

     


  4. Hi Manson,

     

    auf meiner Homepage habe ich versucht, das Thema formelmässig anzugehen oder für ganz Eilige [link:www.planet-interkom.de/tahlersm/D_quick.htm|hier].

     

    Es ist tatsächlich nicht so einfach, aber mit ein paar grundlegenden Überlegungen kann man die gröbsten Fehler sicherlich vermeiden.

     

    Ich bin übrigens ein Fan von Sandwichgehäuse mit 19mm MDF, 5-10mm Bitumen und 4mm Sperrholz und kein Fan von WF-Platten, aber das hatten wir in einem alten Thread ja schon mal ausführlich, nämlich [link:www.audiomap.com/forum/AMForumID6/950.html]hier.

     

    Gruss Pico

     


  5. LETZTE BEARBEITUNG AM 31-Aug-2001 UM 08:25 (GMT)[p]Hi Jo,

     

    da der 18" eigentlich genügend Schalldruck produzieren kann (sehr hoher Wirkungsgrad, recht hohe lineare Auslenkung, sehr grosse Membranfläche), ist dieses Potenzial eigentlich kaum zu toppen.

     

    Zur Zeit hast Du ein BR-System 4. Ordnung mit einem F3 von ca. 40 Hz (bei 30 Hz etwa 10 dB Abfall). Wenn Du die Tuningfrequenz auf 28 Hz verschiebst und gleichzeitig ein Hochpassfilter 2. Ordnung mit einem Q von 2 und einem F3 von 18 Hz dazuschaltest (Peak von 6.3 dB bei 28 Hz), hast Du ein BR-System 6. Ordnung mit einem F3 von 27 Hz (F10 = 22 Hz) und ein gratis Subsonic-Filter. Da die Bassanhebung mit der Tuningfrequenz zusammenfällt muss der Bass nicht allzuviel mehr Auslenkung machen, da dies vorwiegend durch das BR-Rohr abgestrahlt wird. Dies sollte allerdings einen nicht zu kleinen Durchmesser haben, sonst pfeift's bei hohen Lautstärken.

     

    Wenn das noch nicht reicht, dann weiss ich's auch nicht. Normalerweise ist unter 32 Hz ja auf normalen Scheiben nicht mehr so viel los, lediglich synthetische Musik (Bass-CDs, Filmmusik) oder Musik von Orgeln und Extremflügeln können da noch was liefern.

     

    Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht im Freien hörst. Dann hast Du sicher auch mit Raumresonanzen zu kämpfen. Die 10 dB Gewinn, die die obige Neuabstimmung bei 30 Hz bringt, kann man auch durch geschickte Ausnutzung von Raumresonanzen "gratis" bekommen (wenn die Resonanz denn nicht zu schmal ist). Ggf. klaut Dir eine ungünstige Aufstellung im Bassbereich ja auch das Quentchen, was Dir fehlt, und das Problem wäre mit einer anderer Aufstellung der Lautsprecher und/oder des "Höhrers" schon zu lösen. Tipps zu diesem Thema kannst Du auf meiner Homepage unter Raumakustik finden.

     

    Gruss Pico

     


  6. Hi akikomii,

     

    die unvermeidbaren Umwelteinflüsse für Lautsprecher sind:

    # Temperatur

    # UV-Bestrahlung

    # Luftfeuchtigkeit

     

    Selbst bei normalen Raumtemperaturen von 15 bis 25°C, Luftfeuchten von 40 bis 70% und Aufstellung im Halbschatten mit Frontbespannung (keine UV-Belastung) werden sich Schaumstoffsicken (insbesondere bei Basslautsprechern) nach 10 bis 15 Jahren so zersetzen, dass sie einfach wegbröseln.

     

    Bei Hochtönern sind die Sorgenkinder solche mit imprägnierten Textilkalotten. Die mögen es nicht, wenn ihre Imprägnierung austrocknet, was sie insbesondere bei UV-Bestrahlung schon nach weniger als 5 Jahren mehr oder weniger tut.

     

    Im Prinzip trifft dies auch auf Membranmitteltöner zu, deren Membran oft recht dünn und auch imprägniert ist.

     

    In einem Fall ist auch eine Metallkalotte mit Kunststoffsicke (Supronyl?) nach 10 Jahren stark gealtert. Da die Sicke das einzig dämpfende an dem Hochtöner war und eben diese Dämpfung durch Temperatur und/oder UV-Bestrahlung wegdiffundiert ist, klang er gar nicht mehr gut. Vielleicht war's aber auch eingetrocknetes Ferrofluid?

     

    Also nach meiner Erfahrung ist direkte Sonnenbestrahlung generell das Schlimmste, was man Lautsprechern zumuten kann. Da wird jegliche Dämpfung über kurz oder lang rausgebrannt. Eine Alterung allein durch sehr (laut)starke Benutzung ist mir bisher nicht untergekommen.

     

    Gruss Pico

     


  7. aber inhaltlich unter aller Kanone :-(

     

    Leute, die diese Unterschiede nicht hören haben:

    # entweder eine besch... Anlage,

    # sitzen auf ihren Ohren oder

    # wollen es einfach nicht hören (weil nicht sein kann was nicht sein darf)

     

    Wie schon gesagt bin ich nebenberuflich Schotte und extrem knauserig was so'n Vodoo-Kram betrifft. Als technisch eingenordeter Dipl.-Ing. kann ich auch nicht glauben was ich höre, aber andererseits kann ich auch nicht ignorieren, dass ich da doch was höre. Was sollte ich davon haben anderen einzureden ich würde was hören obwohl ich nix höre? Da bin ich noch nich hinter gekommen?

     

    Der Händler meines Vertrauens gab mir die Kabel und die Netzleiste übrigens für Lau übers Wochenende mit und hat mir gar nix dazu gesagt ausser: probiers einfach mal. Ich hätte sie ihm auch einfach mit Dank zurückgeben können. Alles andere wäre Nepp!

     

    Tja, dass wär doch vielleicht auch für Dich mal ein Ansatz . . .

     

    Gruss Pico

     

    P.S.: Leute mit Gehirnbarrieren heissen übrigens IGNORANTEN.

     


  8. Hi Trancemeister,

     

    schade, dass Du da nix hörst. Das kann 3 Gründe haben:

    [uL]

    [LI]Du hörst Musikkonserven, bei denen man einen Unterschied nur schwer hören kann (Trancemeister lässt da gewisse Rückschlüsse auf vollsynthetische Musik zu). Probier 's mal mit Jennifer Warnes/The Hunter/Somewhere, Somebody oder Oscar Peterson/Reunion Blues/2. Stück (hier gibt's ) .

    [LI]Deine Anlage spielt auf zu niedrigem Niveau, dass sie die letzen Feinheiten verschluckt

    [LI]Du sitzt auf Deinen Ohren oder hörst zu sehr mit dem Kopf (mit eingebauter Vodoo-Blockade).

    [/uL]

     

    Ich möchte dazu folgendes sagen:

    Wer mich kennt weiss, dass ich total knauserich bin(quasi schottisch). Also ich geh' lieber gut essen oder in ein schönes Konzert oder so, bevor ich unnötig Geld rausschmeisse für Vodoo.

    Bei der Entwicklung [link:www.planet-interkom.de/tahlersm/D_proj.htm]meiner Lautsprecher habe ich unter anderem die oben genannten Platten "exzessiv" gehört. Gerade bei der Oscar Peterson-Scheibe (zuerst Akustikbass, dann langsames Vibraphon als Melodieinstrument mit Jazzbesen und Klavier im Hintergrund) habe ich jahrelang nach ca. 2 Minuten abgeschaltet, als Ocar mal wieder mit allen 12 Fingern in die Tasten griff, weil es einfach nur noch sumpfig klang. OK, das Klavier ist nicht gerade bevorzugt aufgenommen, aber mittlerweile bin ich nach LS-Kabel-Tuning (B&W CDC8, 30 DM/m) und neuem NF-Kabel (HMS Duetto MkII) und HMS Netzleiste (brachte mehr Ruhe/Souverainität ins Klangbild) soweit, dass ich mich auf diesen Part des Stückes ganz besonders freue! Ich glaube, überzeugender kann der Beweis für die Wirksamkeit von (auch mir vorher als Vodoo erscheinenden) Tuningmassnahmen nicht sein.

     

    Be open-minded!

     

    Gruss Pico

     


  9. Hallo Martin,

     

    ich habe den Z0 auch verbaut und einiges dazu auf meiner Homepage geschrieben (incl .Photos, Weichenschaltbild, Bauplan, Messergenisse.

     

    So ganz einfach war das letzte Bisschen aus dem Chassis wirklich nicht rauszuholen (weichenmässig), aber nach LS-Kabel-Tuning (jetzt B&W CDC8) und NF-Kabel-Tuning (HMS Duetto) und HMS Netzleiste spielt das Ding endlich auf allerhöchstem Niveau. Jetzt müsste ich eigentlich die Weiche nochmal überarbeiten um die Veränderungen der Kette mit einfliessen zu lassen.

     

    Ich bin ziemlich sicher, dass man den Z18 zu ebensolchen Leistungen bringen kann, allerdings nicht mit dem ersten Schuss. Feintuning ist halt durch nichts zu ersetzen . . .

     

    Gruss Pico

     


  10. Hi,

     

    bei SAT-Tunern gibt es zur Rauschunterdrückung einen der guten alten DNS-Schaltung ähnlichen Kniff (pegelabhängige Höhenanhebung). Bei preiswerten SAT-Tuner wird dies Wiedergabeseitig leider (natürlich aus Preisgründen) nicht wieder korrigiert, es kommt also zu einer pegelabhängigen Höhenanhebung, die gerade bei männlichen Nachrichtensprechern zum Kotzen klingt. Vielleicht erklärt das eure unterschiedliche Beurteilung?

     

    Gruss Pico

     


  11. Hi Calvin,

     

    Du schreibst im ps:

    Bau Deine Weiche immer erst mit günstigen Bauteilen auf, bevor Du unnötig Geld in Edelteile steckst. Durch Variation der Bauteilwerte ergeben sich deutlich stärkere Klangveränderungen als durch jedes Tuning mit Mundorf-, Wonder-, Audyn-Caps oder wie sie alle heißen.

     

    Dem kann ich mich nur allervollstens (jetzt nicht alkoholmässig) anschliessen! Meiner Meinung nach ist eine ausgewogene Klangbalance die 0. Bedingung für einen guten Lautsprecher, den man auch stundenlang mit jeder Art von Musik hören kann. Dann kommen dann erst die Feinheiten wie Räumlichkeit, Schnelligkeit/Lebendigkeit etc.

     

    Gruss Pico

     


  12. Hi Marc,

     

    der Schalldruck folgt sehr schön dem sog. Entfernungsgesetzt (Schalldruck einer Kugelschallquelle ist proportional zum Kehrwert der Entfernung -> Schalldruckpegel = 20*log10(1/r)), und zwar bis sehr nah an die Quelle heran (z.B. 1cm). Dann sollte der Hub aber demgegenüber vernachlässigbar sein, damit sich der Abstand nicht ständig ändert und z.B. ein Sinussignal verzerrt würde.

     

    Die Sache mit der blind verschobenen Luftmasse kann man nicht am SchallDRUCK sehen, sondern an der SchallSCHNELLE.

     

    Was issn das:

    Schallleistung P ist eigenlich proportional zu SchallDRUCK p * SchallSCHNELLE v (ähnlich wie in der E-Technik, wo P = U*I). Da v aber so schwer zu messen ist und im Fernfeld einer Quelle (r > 2*Lambda) p und v in Phase sind (dort gilt p = v / Rho / Schallgeschwindigkeit c), geht man der Einfachheit und fälschlicherweise davon aus, dass das immer so ist und rechnet gleich P = p²/Rho/c (darum auch 20*log10(p)). Wen die Analogie zur E-Technik interessiert: P = U²/R -> Rho*c = Schallkennimpedanz der Luft.

    -> Schalldruck ist eigentlich in den meisten Fällen (zumindest im Bassbereich) eine ungeeignete Grösse um die Schallleistung zu ermitteln :-(

     

    Zum Glück hat der Mensch aber Schalldruckempfänger im Kopf (= Ohren) und "hört" den Druck (und nicht die Schnelle) :-)

     

    Gruss Pico

     


  13. Hi Baerlin,

     

    tja, leider muss ich darauf bestehen, dass man eine CD über "anerkannt gute" Boxen hören muss, damit ich weiss, welchen Unsinn (oder eben auch nicht) der Toningenieur denn nun wirklich gemacht hat.

    Erst durch das Mitteln über verschiedene Anlagen in verschiedenen Räumen kann ich mir ein Urteil darüber erlauben, ob der Bass zu dick/dünn oder das Schalgzeug zu spitz/dumpf aufgenommen worden ist.

    Leider ist nämlich jede Aufnahme mehr oder weniger fehlerbehaftet (je nach Kenne des Tonings, verfügbaren Equipment und Zeit etc.). Deshalb hilft in diesem Zusammenhang auch der Vergleich mit Liveaufnahmen nix, denn dann müsste ja ein Mikro an Deiner Hörposition ohne Hinzufügen von Fehlern eben dieses Ereignis aufnehmen (ähm: wovon träumst Du nachts . . . ).

     

    Zum Thema "Problematik von Musikwidergabe" empfehle ich übrigens den gleichlautenden Abschnitt meiner . Einige Beispiele von CDs, die ich zum Beurteilen verwende (oder einfach gut finde) gibt's [link:www.planet-interkom.de/tahlersm/D_mustip.htm]hier.

     

    Gruss Pico

     


  14. Hi Frog,

     

    kleiner Verbesserungsvorschlag:

     

    Nur von einer CD, die man 100mal über verschiedene "anerkanntermassen" hochwertige Systeme gehört hat, hat man eine "abgerundete" Vorstellung davon, wie sie wiedergegeben werden sollte.

     

    Und dann könnte man im Idealfall auch per Gehör abstimmen (wenn man denn ein Langzeitgedächtnis hätte . . . :-( ). Tja, und dann müsste man eine solche CD auch noch für verschiedenste Musikrichtungen (kleine/komplexe Besetzung, leise/laut, bass-/höhenintensiv etc.) haben um für verschiedenste Software einen guten Kompromiss zu erzielen.

     

    Nach 2 Jahren hatte ich mir eine solche CD zusammengestellt und meine Boxen laufen auch hervorragend damit. Es kommt aber immer wieder vor, dass sie mit anderer Software nicht so gut zurecht kommen. Hier einen Allroundkompromis zu finden macht die Schwierigkeit aus, denn nur dann hat man den Lautsprecher, der nur wiedergibt.

     

    Ein Messsystem ist im Idealfall unabhängig von der Geräuschsoftware, und das sorgt dafür, dass man allroundiger vorgeht und so gesehen schneller am Ziel ist (also auch eine gute Abstimmung erreicht für CDs, die nie ein Mensch zuvor gehört hat . . .).

     

    In einem Punkt muss ich Baerlin allerdings rechts geben. Wenn ich die Weiche von H&Hs Satelliten mit 18 Bauteilen sehe, dann kann das nicht gesund sein.

    Man sollte ein Lautsprecherchassis (das nun wirklich einen mehr oder minder ausgeprägten Eigenklang hat) nicht zu stark an die Kette liegen, dann ist einfach kein Leben mehr drin (auch wenn es sich gut misst). Lieber ein besseres mit weniger Unarten nehmen.

     

    Gruss Pico

     


  15. Hallo Timo,

     

    leider bestimmt nicht nur der Lautsprecher, was man nachher im Raum hört. Wichtiger als die Diskussion geschlossen oder BR oder sonstwas ist die Integration des Konzepts in den Wohnraum (oder hat sich schon jemand Gedanken um das Impulsverhalten von Räumen mit einer Verstärkungsfunktionsschwankung von +/- 6 dB gemacht).

    Die richtige Vorgehensweise ist:

    [uL]

    [LI]Übertragungsfunktion zwischen geplantem Aufstellungsort und Hörplatz messen (beim Suchen des besten Platzes an der Hörposition anregen und den günstigsten Platz mit dem Mikro ausmessen)

    [LI]Inverse bilden und ein Lautsprecherkonzept finden, dass dieser am besten entspricht.

    [/uL]

    Da im Bassbereich häufig starke Welligkeiten auftreten, können dies geschlossenen Boxen durch ihren relativ flachen Frequenzgang in der Regel am schlechtesten ausgleichen und brauchen daher einen sehr günstigen Aufstellungsort um ausgewogen zu funktionieren.

    Am anpassungsfähigsten sind in dieser Beziehung BR-Boxen, da hier auch nachträglich durch geänderte BR-Rohr-Abstimung das Übertragungsverhalten um +/- 3 dB geändert werden kann.

    Dabei sollte man sich davon lösen, das Übertragungsverhalten des Lautsprechers isoliert zu betrachten. Man hört immer die Kombination!

    Mehr zu dem Thema Raumakustik und Interaktion zwischen Raum und Lautsprecher findet sich auf meiner Homepage.

     

    Gruss Pico

     

     


  16. Marc,

     

    meinst Du etwa dieses "ich tu mal so als wäre ich die kleinste TL der Welt" Teil aus HH 4/2001.

     

    Das ist kein Mikro-Horn und auch keine TL, sondern eine stinknormale BR-Box mit kompliziertem Innenleben! Guck Dir einfach mal den Impedanzschrieb an und simulier eine BR-Box im gleichen Volumen -> voilà.

     

    Aber "die kleinste TL der Welt bis 50 Hz" verkauft sich halt besser (BT at his best . . .)

     

    Der VIFA ist aber trotdem gut, nur Reinhard hat ja ein Päärchen FE83 gefunden . . .

     

    Gruss Pico

     


  17. Hi spassmaster,

     

    kann ich natürlich machen, kostet mich aber doch ein 1 bis 2 Stündchen meiner wertvollen Freizeit (Parameter raussuchen, GIFs erstellen, uploaden etc.) und dann möchte noch wer wissen was wäre, wenn man ein etwas längeres/kürzeres/dickeres/dünners oder sonstwie anderes Horn verwenden würde etc.

     

    Dafür habe ich doch den Link zu HornResp angegeben, damit sich das jeder selbst machen kann. Das Progrämmchen ist wirklich sehr klein (350 kB oder so), sehr einfach zu installieren (keine Einträge in die Registry), Freeware und die Eingabeparameter für das Horn kann man ja einfach "abschreiben" aus obigem Posting. Da muss man sich nur noch die Lautsprecherparameter raussuchen und los geht's.

     

    Meine persönliche Meinung zum 10BGS119/8 ist übrigens, dass er als Mittel-/Hochtöner so ab 300 bis 400 Hz (Trennung 12 dB/Oktave, darunter 2x 17er seitlich) viel besser aufgehoben ist und auch höhere Schalldruckpegel zulässt. Falls jemand im Kölner Raum das bauen will biete ich meine Unterstützung an (hab' keinen Bock mehr auf Holzarbeiten und rumstehende Bastelleichen ;-) Als "Visitenkarte" mag meine (hoffentlich allseits bekannte) Lautsprecher-Homepage gelten ).

     

    Gruss Pico

     

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