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cdbastler

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  1. Hier muß auch ich mal meinen Senf dranhängen. Nach meiner Erfahrung reagieren zumindest Marantz CD 63, 67, 16 und 17 weitaus dankbarer auf elektronisches Tuning als auf Variationen ihrer Standfläche. Seit ich in der Lage bin, einen CD 63 oder 67 durch den Austausch elektronischer Teile für etwa 20 DM deutlich besser (weniger kalt, räumlicher, dynamischer, detailreicher) klingen zu lassen als etwa einen CD 17 KI, ist mir völlig klar, daß die Hersteller ihre "kleinen" Modelle genau so schlecht klingen lassen, daß sie optimal in die hauseigene Modellhierarchie passen. Dann ist es schon eine Kunst, etwa einen CD 63 KI so gegenüber der Serie zu modifizieren, daß er optisch absolut "boah ey" aussieht (Ringkerntrafo, verkupfertes Gehäuse, Zusatz-Bodenplatte) und klangmäßig zwar besser als der normale CD 63, aber eben noch nicht so gut wie etwa der normale CD 17 dasteht. Und das, obwohl die immer wieder in der Tuning-Diskussion stehende Player-"Grundsubstanz" aus Trafo, Laufwerk, Wandler und Ausgangs-IC's schon beim CD 63 (oder 67) einen Klang etwa auf dem Niveau des Electrocompaniet EMC 1 ermöglicht. Die "Grundsubstanz" tausche ich absichtlich nicht aus, um wenigstens mir zu beweisen, daß die ganzen dahingehenden veröffentlichten Tuningtips ("Billig-IC raus, möglichst teures rein" usw. usw.) in erster Linie gezielte Geldscheffelei sind - auf einem geistigen Niveau, das die Masse der dummgelesenen HiFi-Freunde auch versteht. Teure IC's habe ich in meinen Anfängen auch mal probiert, es tat sich fast nix. Wirkliche Verbesserungen erreicht man nach meiner Erfahrung erst durch Änderungen des eigentlichen Schaltungsaufbaues: Ersatz der aktiven RC-Analogfilter durch "passive" LCR-Glieder (hinter denen die IC's nur noch als Puffer laufen), Umbau der Filter auf zeitoptimierte (= ohne Nachschwinger) Versionen, Einbau diverser Induktivitäten zur HF-Entkopplung der einzelnen Baugruppen, Installation von Abschirmhauben gegen HF-Einstreuungen u.a. für die Analogsektion, Umbauten der Masseführungen usw. usw. Einen "mechanischen" Tuningtip zumindest für das CDM 12-Laufwerk im Player habe ich auch noch: Weichbleistücke (z.B. aus dem Dachdeckermüll) zurechtschneiden und am Spindelmotor, in den Vertiefungen des Laserschlittens und hinten am Laufwerksrahmen anbringen. Klingt durch den "beruhigenden" Zuwachs träger Massen präziser, stabiler und "erwachsener" als das serienmäßige Leichtgewicht. Gruß Ulf
  2. oh ja, natürlich Dual CS 530 (ein uralter Riementrieb-Plastikspieler, allerdings mit einer "relativ" aufwendigen Tonarmlagerung). MM-System ULM 165 oder 65(?), ähnlich oder baugleich mit dem Ortofon OMB 10(?) glaube ich. Ist bestimmt keine Weltklasse, man kann das Antriebsbrummen ohne weit aufzudrehen aus den Boxen hören (bei Stille wie in der Einlaufrille), aber er geht über meine Kette "tierisch los" (im Sinne von packend und mitreißend) - besonders mit gut produzierten Pop-Maxisingles aus den 70ern und 80ern (z.B. Princess "Say I'm Your No.1"). Hauptsächlich auf solches Programmaterial als "härtste Plattendroge" in meiner Erfahrung beziehe ich meine Aussagen über den Vergleich Vinyl - CD. Meine LP's kommen da nicht ran. Nicht nur wegen dem geringeren schnittbedingten Pegel, sondern sie klingen auch bei korrigierter Lautstärke insgesamt flacher, weniger dynamisch als die Maxi's (tschuldigung für diese unwissenschaftlichen Ausdrücke). Aber selbst wenig spektakuläre LP's kann ich mit Vergnügen hören: da ist nicht "unnatürliches" wie oft bei CD, was dazu führt, daß die Musik mich irgendwie kalt läßt und trotz aller analytischen Perfektion eben nicht mitreißt. So, Ihr Leute, die Ihr mit Portemonnaie, Augen und Meßcomputern hört, nun wetzt bitteschön wieder Eure Messer und fallt über mich her . . .! Macht aber trotzdem Spaß hier - solange man keinen ernsthaften Glaubenskrieg draus macht und Gesprächs-"Niederlagen" nicht mit persönlicher Vernichtung gleichsetzt. Bis dann Ulf
  3. ..ist wohl etwas schwer zu beschreiben. CD-Player: Marantz CD 63 / 67, bisher umgebaut in etwa auf das Klangniveau eines Electrocompaniet EMC1 (nähere Erläuterungen würden einen eigenen Thread füllen) Amp: Denon PMA 850, nur relativ leicht modifiziert Boxen: Canton Ergo SC-L, klanglich erheblich verbessert (besonders bei Transparenz, Räumlichkeit und Baßpräzision) Kabel: siehe mein Posting über Selbstbaukabel. Mit der derzeitigen "Ausbaustufe" meiner CD-Player ist die "digitale Klangverhunzung" und der Höhennebel für mein Gehör kein großer Stolperstein mehr, aber im Originalzustand zeigen die Marantze (und viele andere Typen) diese Eigenheiten recht deutlich. Den Test "Klang einer CD-Kopie von Vinyl" mache ich in Kürze; Bericht folgt. Gruß Ulf
  4. Hm, ich schätze das geht wohl hauptsächlich an meine Adresse. Also ich probiere es mal, aber (Vorwarnung!!) hier geht es nicht um Meßwerte, sondern um Höreindrücke, die man nicht in dB, µV, Watt, Ohm oder sonstwie zahlenmäßig ausdrücken kann. >subjektive Dynamik damit meine ich, daß Vinyl impulsiver, "knackiger" und mitreißender klingt als CD, obwohl die maximal erreichbare meßtechnische "objektive" Dynamik (Signal-Rauschabstand bei Vollaussteuerung) um Längen schlechter ist als bei CD. >digitaler Hörnebel ich schrieb "digitaler Höhennebel" - bedeutet, daß die exakte Ortbarkeit einer Stimme oder eines Instrumentes im (durch die Boxen abgebildeten) Raum dadurch leidet, daß der Höhenanteil 1. scheinbar diffus um die Stimme / das Instrument herum verteilt ist, anstatt zusammen mit Baß, Grundton und Mitten eine realistische präzise Abbildung zu liefern 2. durch unnatürliche Frequenzanteile aufgebläht ist, die zusammen mit den "richtigen" Höhen ebenfalls um die eigentliche Schallquelle herumwabern - was die Ortbarkeit weiter erschwert und den Obertonbereich kalt und harsch erscheinen läßt. >Geräte musikalisch anzunähern der Versuch, einen CD-Player so zu modifizieren, daß er genauso "natürlich" und musikalisch (statt technisch-kalt) klingt wie ein Plattenspieler >mehr Informationen rüberkommen bessere Detailauflösung, bessere Differenzierung einzelner Instrumente und Stimmen in einem Orchester bzw. Chor >digitaler Klangverhunzung das klangliche Gesamtergebnis des "Digitalismus" gegenüber etwa Vinyl: harsch, kalt, räumlich und dynamisch flach, schlapper und unkonturierter Baß usw. Ist nicht bei allen CD-Player gleich ausgeprägt und insofern ein echt "ätzend undefinierter" Begriff, das sehe sogar ich ein. >die berüchtigten "Stahlsaiten" das, was der digitale Höhennebel (siehe oben) aus dem Klang von z.B. Darmsaiten auf Violinen macht. Alles subjektive Eindrücke, aber Musikhören ist für mich eben eine "persönliche" Sache, daher kann ich auch keine Rundum-Zustimmung erwarten. Vielleicht kann aber der / die eine oder andere mit meinen Beschreibungen etwas anfangen . . . Viele Grüße Ulf
  5. Hallo Michael, Dein Kabelrezept klingt ja echt nach komplizierter Arbeit. Ein paar Verständnisfragen: 1. Beschreibst Du ein Cinch- oder Boxenkabel? 2. >Den Schlauch als Basistraeger (mir Bleigranulat >oder Sand befuellen), jeweils fuer >Signal und Masse ein Antennenkabel >zerlegen und als Abschirmung verwenden, was genau von dem Antennenkabel verwendest Du denn für Signal und Masse - jeweils das gleiche, oder unterschiedliche Teile? Wie werden die Teile am Basisträger befestigt? 3. >CAT5 Kabel (je 5 paar >kreuzverschaltete Solidleiter) zusammenhaengen und dann >Schrumpfschlauch drueber. Sieht gut aus, >misst sich gut (niedriges C), >fuehlt sich gut an. Ist das ein anderes Kabel, oder die Komplettierung des Sandschlauch-Antennenkabels? Wenn als Komplettierung: Wo und wie wird das an Schlauch und Antenne "drangepappt"? >Das gleiche funktioniert auch mit NF >Kabel was für eins genau? >und Neutrik's Profi Cynch das sind doch Stecker, oder nicht? Bitte Aufklärung, ich blicke bei Deinem Strickmuster noch nicht durch! Gruß Ulf
  6. Hallo, falls mein Thema schon mal behandelt wurde: ich bin neu hier. Gibt's hier auch so was wie ein Archiv? Konkret: Mir stinken die Preise von gut klingenden Boxen- und Cinchkabeln maßlos (bis in die tausende pro Meter!). Daher probiere ich gerne Eigenbaulösungen aus und habe damit schon verblüffende Erfolge erzielt (Auflösung, Klangfarben, große Raumabbildung und trotzdem punktgenaue Ortbarkeit, Baßkontur . . .) ???????? Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Eigenbaustrippen? ????????? Meine aktuellen Favoriten: als Boxenkabel: 4 Einzeladern Klingeldraht mit 0,6 mm starkem Leiter verflechten, 2 Stück für Plus und 2 für Minus zusammenschalten als Cinchkabel: versilberten 0,4 mm Kupferdraht in die Isolation einer 0,6 mm-Kingel-Stegleitung schieben und mit möglichst leichten Cinchsteckern (=wenig Metall im Signalweg) konfektionieren. Bevor sich einer darüber lustig macht: ausprobieren und einspielen lassen! Es mag vielleicht nicht optimal zu jeder Kette passen, aber von solchen Preis-Klang-Relationen (nur Materialpreis) können Fertigkabel nur träumen! Ulf
  7. Hi Heinrich, > >Konkret: Das Grundrauschen der Schallplatte wird >in der Regel vom Ohr/Gehirn >als "Räumlichkeit" und "Wärme" empfunden! Dann frage ich mich aber, warum über viele CD-Player plötzlich Geigen die berüchtigten "Stahlsaiten" bekommen, Percussions lahm und flach kommen, Klavieranschläge dumpf und bedeckt . . . da muß doch auch bei CD etwas faul sein! (Meine Meinung dazu gibt's zwar schon an anderer Stelle zu lesen, aber ich wäre mal an Deiner direkten Antwort interessiert). Oder bewirkt etwa das Plattenrauschen auch ein besseres Timing, natürlichere Klangfarben, mehr "subjektive" Dynamik usw. als bei CD? >Die CD klingt dagegen bei leise >aufgenommen Passagen deutlich "rauher". Stimmt. Aber ist das wirklich die Realität, wenn man genau deswegen bei vielen CD-Playern nach einiger Zeit die Lust verliert, weiter Musik zu hören? >Und auch hier gilt: die Fehler, >die beim Abtasten der LP >gemacht werden, haben zur Folge, >daß hohe Frequenzen in der >Regel mit einem leichten Höhenabfall >wiedergegebe werden (sehr scharfe Schliffe >der TA einmal ausgenommen). Und >schon wieder freut sich das >Ohr des Zuhöreres, klingt's doch >auf einmal "wärmer" und nicht >"hart-analytisch". Wie kommt's dann, daß gute Plattenpressungen auch in den Höhen eine bessere Auflösung bieten können als das gleiche Musikstück von einer CD? >> >Langer Rede, kurzer Sinn. Die Schallplatte >ist rein meßtechnisch der CD >unterlegen. Trotzdem kann eine LP >unglaublich gut klingen, da das >Ohr alle meßtechnischen Fehler der >Schallplattenwiedergabe zu schätzen weiß... Ich denke, das Ohr schätzt bei Vinyl eher das Fehlen jeglicher digitaler Klangverhunzung - die zu vermeiden schon etliche Arbeit in der Entwicklung von Playern (oder beim Frisieren) erfordert. > Gruß Ulf
  8. Hi, ich gehe als erstes von meinen Ohren aus. Und melden mir oft, daß Vinyl "musikalischer" klingen kann(!!) als CD. Ich weiß, ein abgedroschener Begriff, damit meine ich z.B. dynamischer, räumlicher, natürlichere Klangfarben, mehr Körper bei Instrumenten und Stimmen, konturierterer Baß usw. Allerdings scheint mir das Klang-Qualitätsspektrum bei Vinyl größer zu sein als bei CD's - will sagen, es gibt mehr mies klingende Plattenpressungen als ähnlich miese CD's. Das heißt, die durchschnittliche Platte mag tatsächlich schlechter / dumpfer klingen als eine durchschnittliche CD. Zusätzlich kann bei Platte viel Klang durch nicht optimale Vorverstärker verlorengehen, machmal mehr als Billig-CD-Player schlecht klingen. Wenn man das jeweils Beste aus beiden Welten vergleicht, denke ich, daß Vinyl noch die Nase vorn hat und trotz seiner steinzeitlichen Meßwerte gegenüber CD "musikalischer", echter bzw. glaubhafter klingen kann. Was wohl auch am "Feintiming" des reproduzierten Signals liegt. Hier haben viele CD-Player erhebliche Probleme, was man etwa an Solo-Klavieranschlägen relativ gut hören kann: die kommen oft matschig, verschliffen, dumpf, pelzig usw. rüber. Man kann zwar eindeutig erkennen, daß ein Klavier gemeint ist, aber richtig echt ist es eben nicht. Viele CD-Player kaschieren diese Probleme recht gekonnt durch eine unnatürliche Dosis "digitalen Höhennebels", der einzelne Instrumente und Stimmen umgibt. Das hellt das Klangbild auf und täuscht eine tolle Auflösung und Schnelligkeit vor, wird aber mittelfristig lästig und läßt kaum echte Freude am Musikhören aufkommen - etwas vergleichbares habe ich bei Vinyl noch nie erlebt. Ich habe an meinen CD-Playern (Marantz CD 63 und 67) schon diverse Versuche unternommen, um sie "musikalisch" an meinen billigen Dual-Plattendreher anzunähern, und es ist mir in -zig Stunden auch weitgehend gelungen: indem ich empfindliche Baugruppen wie Analogstufen, Laufwerk und Decoder gegen das im Gerät selbstgemachte "Störfeuer" aus hochfrequenten Impulsen des Digitalteils abschotte. Sternförmige Masseführungen im Analogteil, diverse Netzteilumbauten, impulsoptimierte Analogfilter usw. ergänzen die Modifikationen. Langzeithören ist jetzt kein Problem mehr, und es kommt deutlich mehr Information rüber: der "Erlebniswert" ist um einiges gestiegen. Bin mal gespannt auf Eure Antworten an einen weiteren Neuling! Viele Grüße Ulf
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