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HiFi Heimkino Forum

Hermann Schmidt

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Beiträge erstellt von Hermann Schmidt


  1. Servus,

     

    ich hab schon viel mit der A-B Vergleichsmethode repariert ohne zu wissen, wie die Schaltung funktioniert.

     

    Ich würde beide Monos aufschrauben, die dicken Elkos mit einem Widerstand oder einer stinknormalen Glühlampe entladen und dann einfach gegen Masse den Widerstand messen. Irgendwo fällt dann schon was auf. Verdächtige Transis ggf. auslöten und durchmessen.

     

    Ich benutze für sowas einen piependen Durchgangsprüfer, der mit dem Widerstand die Tonhöhe ändert. Es ist sagenhaft, wie schnell man da einen Unterschied findet. Einfach an den Pins entlangratschen, sich die "Melodie" merken und vergleichen. Kratzende Potis, schlechte Kontakte, alles wird hörbar. Ein Messgerät bzw. das Auge ist für sowas zu träge, dem Ohr entgeht nichts.

     

    Grüße

    Hermann


  2. Servus,

     

    als ich zur Tür reinkam, dachte ich dass ich hier falsch sei. Das war nicht gut, was mir da entgegenkam. Ich hab mich dann erst mal mehr mit den Leutchen befasst als mit der Anlage.

     

    Danach saß ich vorne und die Grausligkeiten, die mir vorher im Ohr schrillten, waren dort überhaupt nicht vorhanden. Die logische Folgerung daraus war für mich, dass in diesem Raum kein Urteil möglich sei, allenfalls ein ungefährer Eindruck.

     

    Der zweite Vortrag über ELS (Huberts hab ich verpasst) war sehr unterhaltsam und informativ. Gefiel mir gut.

     

    Das Teststück "...I want to f*ck a girl like this...", diese Zeile blieb mir im Gedächtnis, hat mich amüsiert. Das sollte man bei der HighEnd überall in jedem Raum abspielen, damit die blassen Kasperl dort einmal eine ordentliche Gesichtsfarbe bekommen. }(

     

    Mir war von vornherein sowieso die Begegnung mit den Leuten wichtiger als die Geräteshow (sorry Jungs :-) ), weil ich derzeit keine Kaufabsichten habe.

    Dafür hat sich's allemal gelohnt.

     

    Ein Dankeschön an die Veranstalter!

     

    Grüße

    Hermann


  3. Das passt noch nicht ganz, denn es würde bedeuten, dass das Gitter auf einem konstanten Potential liegen muss. Sonst klappt das mit dem Anziehen und Abstoßen gar nicht.

     

    Die Federn sind zum Aufspannen der Folie da, die sich auf irgendeine andere Art in Bewegung setzt. Eigentlich müssten sich Folie und Gitter permament anziehen, je nach Amplitude verschieden stark, oder? Gitter und Folie sind immer gegeneinander gepolt.

     

    Dieses Hin und Her ergibt eine mechanische Schwingung und die Spannung der Folie sorgt für ein mechanisches Zurückschwingen.

     

    Nur check ich nicht, warum die Folie dann auf dem Gitter aufliegt, seufz. Dann kann sie ja nur vom Gitter weg ;(

     

    Ich würd's ja einsehen, wenn bei den Zwischenräumen zwischen den Stäben Luft wäre, aber an einer Stelle sieht man ja die Waben durch, d.h. die Folie liegt auf.

     

    Tolles Rätsel :-)


  4. >Hi Hermann,

    >wenn das Ding keiner ist, was ist es dann?

    >

    >Ich weiß auch nicht, was dieses Gitter für eine Funktion hat,

    >aber weil an diesem eben auch der "+" Draht angeschlossen ist,

    >muss es sehr wohl etwas zu sagen haben. Zudem ist das Gitter

    >auch nicht fest mit dem Untergehäuse verbunden, sondern nur

    >über diese Art Blechfedern kontaktiert ist. In sofern ist die

    >Folie auch in gewissen Grenzen beweglich.

    >

    >Wenn nun ein genügend großes Spannungspotential zwischen der

    >Folie und dem ominösen Unterkasten mit "versteckter"

    >Gegenkathode anliegt oder pulsiert, wird diese ein

    >elektrostatisches Feld aufbauen, das sicher eine so kleine

    >Folie in Bewegung bringt. Nicht aber das Spanngitter.

     

    Der Kasten ist aus Plastik? Sieht man auf dem Bild schlecht, weil er vom Blitzlicht glänzt.

     

    Die Folie ist aber vieeeel zu weit von dem Kasten weg, als dass sich hier ein vernünftiges elektrostatisches Feld aufbauen würde. Das funktioniert sicher nicht. Außerdem muss mechanisch das Gitter mitbewegt werden, da die beiden aneinandergefesselt sind. Zu viel Gewicht auf zu viel Abstand

     

    Kann es sein, dass die Folie von ihrem Träger elektrisch isoliert ist?

    Dann könnte ich mir das Funktionsprinzip so vorstellen:

     

    Die Folie wird von dem Gitter angezogen bzw. abgestoßen, kommt aber nie mit ihm in Kontakt weil isoliert. Sie kann auch nie vom Gitter weg, weil sie unter mechanischer Spannung ist, mitsamt dem Gitter (die Blechfedern drücken von unten dagegen).

     

    Die Folie will also entweder vom Gitter abhauen, was dazu führt, dass die Feder unter dem Gitter hinterherschiebt, oder die Folie drückt zum Gitter hin, was die Feder eindrückt.

     

    Das würde aber bedeuten, dass die Federn ein elementarer Teil des Apparats sind, d.h. mitschwingen müssen.

     

    Das ganze ist also so eine Art elektrostatisch angetriebene Federmembran???

     

    Ob aus sowas jemals ein vernünftiger Klang rauskommt? Na ich weiß nicht...


  5. Hallo Klaus,

     

    nachdem was ich gestern alles über ELS von Capacity lernen durfte, ist das Ding keiner. Der befindet sich ja nie in einem statischen, geladenen Zustand. Dazu müsste die Folie in der Luft sein und nicht auf dem Gitter aufliegen. Zumindest anhand dessen was man sehen kann.

     

    Kann das vielleicht sein, dass diese Folie von innen aus dem Kasterl heraus bewegt wird, sie sozusagen gegen das gespannte Gitter zerrt? Auch nicht, oder? Dieses Gitter kann eigentlich nicht die bei ELS übliche Funktion haben.

     

    Ein ELS braucht außerdem drei Anschlüsse. In dem Kästchen muss irgendwas seltsames drin sein, das mit Hochspannung zweipolig die Folie bewegt.

     

    Grüße

    Hermann


  6. 'n Abend,

     

    >Aber viele fangen erstmal mit den Op´s an, das habe ich vor

    >vielen Jahren auch so gemacht, das ist eben die

    >Einstiegsdroge...

     

    Klar, war bei mir doch genauso, das kommt unmittelbar nach der Elko-Brückerei, gell.

     

    >Ich hoffe wir sehen uns bei Hubert den Sonntag, ich komme ja

    >mit Pepino dorthin, ihr kennt euch ja schon, erinnere ich mich

    >richtig ?

     

    Jo freili!

     

    >Dann bis dann, das wird sicher ein schöner Tag, auch zum

    >Fachsimpeln,

    >da freue ich mich jetzt schon recht darauf...

     

    Wird lässig der Sonntag, ganz sicher :-)

     


  7. Servus Manfred,

     

    mein Sony 940er Mod. basiert auf dem Werk von Allen Wright, abgesehen von den SuperRegulators. Allen hat beim Sony 777 und SCD-1 die Clock dringelassen und nur eine bessere Versorgung angedockt, weil er der Meinung war, dass die Clocks ok sind.

     

    Beim 940er ist nicht mal eine richtige Clock drin, sondern nur die übliche g'schlamperte Quarz-Schaltung mit den zwei Kondensatoren. Deshalb kam hier die Tent rein. Zunächst mit einer von Allen entworfenen Schaltung, die schon ganz gut funktioniert hat. Das bietet er mittlerweile als Modul inklusive Clock an (www.vacuumstate.com), meins war noch ein freiverdrahteter Prototyp. Der SuperRegulator hat dann noch eins draufgesetzt.

     

    Die Erfahrung damit hat mich zu der Meinung gebracht, dass man Player erst mal bei der Clock tunen sollte und dann den Rest. Sonst rennt man Phänomenen hinterher, die gar nichts mit den OPs oder Cs zu tun haben.

     

    Grüße

    Hermann

     

     


  8. Servus,

     

    die Genauigkeit der Clocks ist eine Sache. Es kommt auch sehr auf die Rauscharmut der Versorgungsspannung an. Die XO3 dürfte hier von Kosten, Aufwand und Performance her die Spitze markieren. Das ist ja wirklich ein Mordsapparat. Die Tent ist eine preiswerte und wirksame Möglichkeit für DIY, wenn man den original-Schaltungsvorschlag von Guido Tent verwendet.

     

    Grüße

    Hermann


  9. Servus Daniel,

     

    zu C506, 507: hier ist Qualität statt Quantität entscheidend. Die Riesenkapazitäten helfen nur wirklich, wenn kein Regler dahinter ist. Ich hab da auch schon viel herumprobiert. 1000µ für den Betrieb von OPAs reichen grundsätzlich. Der Elko hinter dem Regler ist außerdem der wichtigere.

     

    Dioden: als Ersatz für die grausigen 1N Typen kann ich dir wärmstens die BYV2100 empfehlen. Stehen beim Conrad unter Shottky, sind aber keine. Ich hab mir um Dioden nie groß Gedanken gemacht, bis ich auf diese gestoßen bin. Seit dem weiß ich es besser :-)

    Shottky würde ich keine nehmen. Es ist schwer zu beschreiben, aber die machen irgendwie einen soften Fuzzelklang.

     

    Der schrottige 7805 zur Versorgung vom Analog + des DAC verschenkt mit Sicherheit einiges an Potential. Meiner Erfahrung nach kann die Analogspannung eines DAC gar nicht rauscharm genug sein. Das beste ist hier gerade gut genug. Ich kann dir jetzt aber keine einfache und billige Alternative empfehlen. In meinem Player wimmelts von SuperRegulator Boards, die machen aber Mühe oder kosten Geld.

     

    Grüße

    Hermann


  10. Stimmt natürlich. Die Universalität vom PC ist der Grund für seine Verbreitung und die große Industrie dahinter.

     

    Ich frag mich nur, wieviel mehr Forstschritt es bei Audio gäbe, wenn der gleiche Aufwand wie für Prozessoren, Grafikchips, etc. betrieben würde. Der Research-Etat von Intel im Vergleich zu einer x-beliebigen Consumer-Elektronik- oder High-End Firma dürfte monströs sein.

     

    Für Speziallösungen, die auch nachgefragt werden, braucht's das nicht. Da reicht ein schlauer Kopf. Nur, wie Du selber schon gesagt hast, Herr Pass zehrt von alten Konzepten, die er kunstvoll verfeinert. Das kann nicht jeder, aber echte Innovation ist was anderes.


  11. Hallo Hubert,

     

    die Komplexität eines PCs ist im Vergleich zu Audio ein Irrwitz. Wenn bei Audioangelegenheiten der Einsatz von Forschung und Geld genauso hoch wäre wie bei der Computerhardware, dann glaub ich könnten wir ganz schön staunen.

    Macht aber niemand, weil bei PCs der Markt regelrecht unersättlich ist, bei Audio schon. Oder warum gibt's noch keinen Ein-Chipper mit WLAN + MP3-Decoder + Digitalverstärker + Steuerlogik all in one? Na gut, meinetwegen nicht alles auf einem Chip, aber wenigstens auf einer Platine, die so groß wie eine Kreditkarte ist.

     

    Grüße

    Hermann


  12. Hallo Karl-Heinz,

     

    meine T-Net haben am Ausgang Bypässe. Am Eingang Bypässe hab ich nicht probiert, das scheint mir auch nicht sinnvoll, weil die Bypässe im Verbraucherkreis (also Ausgang) besser aufgehoben sind.

    Der beste Ort für Bypässe ist direkt am Verbraucher, also den Endstufen. Bei meinem Amp sind hier je Pol und Kanal ein 100µ BlackGate FK und ein 0,1µ BG NX versammelt.

     

    Zu den Dioden: ich hab da keine Folien drüber. Die Folien regen das ganze Gebilde noch stärker zum schwingen an. Theoretisch am besten wäre ein RC-Glied hinter dem Gleichrichter.

    Kann sein, dass bei schnellen Soft-Recovery überhaupt nichts gebraucht wird. Bei Dioden gibt's auch Fortschritt. Einfach Ausprobieren.

     

    Grüße

    Hermann

     


  13. Ohne den Thread verwässern zu wollen:

     

    Wahrscheinlich sorgen deshalb Röhrengeräte auch für wohligen Klang, weil sie an das gemütliche Lagerfeuer erinnern, auf dem Has und Reh grade die Veränderung ihres Aggregatszustands von Fleisch zu Kohle vollziehen... :+


  14. Au Mann,

     

    die Verstärker auf verschiedene Kanäle laufen zu lassen ist ja ein totaler Quark. Das Auditorium saß wahrscheinlich wie üblich quer über den Raum verstreut, davon höchstens zwei im Sweet Spot. Was bitte soll da herauskommen?

     

    Ich kann so einen Nonsense nicht mehr ernst nehmen. Hier wird wie üblich angenommen, dass der Mensch beliebiges Erinnerungsvermögen hat und sich bei dutzenden verschiedenen Konfigurationen einprägen kann wie sie klingen. Unter Konfigurationen versteh ich hier Musik + Gerät.

    So läuft's halt leider nicht. Nach ewigem Hin-und-Hergeschalte vermischt sich alles und man weiß gar nichts mehr.

     

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