Ony und all die andneren Interessierten,
ich betreibe in meiner Hifi-Kette (Mac Amp/Tuner, Audiomeca-CD, Sonus Faber Cremaona Speaker) inzwischen auch ein wenig Studio-Equipment, und das mit sehr guten REsultaten:
1) Als Cinch-Kabel verwende ich gute aber einfache Digital-Kabel aus dem Studio-Bereich (festet Wellenwiderstand, sehr solide Stecker, ca 16€ für ein Paar). Die kilingen m.E. sehr gut.
2) Nach einem Umzug in eine Whg. mit deutlich kleinerem Wohnraum hatte ich das Problem massiver stehender Wellen im Bass sowie eine hässliche Spitze so bei 750 hz, die viele Musikstücke regelrecht zur Sirene werden ließen. Den Bass hätte ich nur durch kleinere Speaker reduzieren können, was ja mit Verlust Verkaufen der Cremonas bedeutet hätte (niemals!). Am 760Hz-Problem hätten kleinere Speaker auch kaum Verbesserung gebracht.
Also habe ich mich für einen guten parametrischen Equalizer aus dem Studio-Sektor Entschieden, den ich nur wärmstens empfehlen kann: Qure von SPL mit Lundahl-Übertragern im Ein-und Ausgang. Mit einfachem Messequipement konnte ich die Resonanzen schnell und dauerhaft lösen.
Der "Brüller" an dem Qure ist jedoch (deshalb habe ich ihn gekauft) etwas ganz anderes: seine sog. "Qure-Schaltung", eine Art sanfte, kontrollierte Übersteuerung der Ausgangsröhren mit einer patentierten R-L-C-Schaltung, wodurch harmonische Oberwellen entstehen. Diese kann man per Regler in verschiedene Frequenzbereiche legen und so beeinflussen, welche Original-Töne mit Oberwellen angereichert werden.
Das Ergebnis ist phänomenal und übertrifft die nüchterne Beschreibung auf der Homepage und im Manual bei weitem: Die Durchhörbarkeit und Räumlichkeit verbessert sich dramatisch. Es kommt einem vor, als ob man einen unsichtbaren Schleier oder Vorhang vor der Musikbühne wegziehen würde. Dabei wird nichts weich gespült, was man bei Röhrenausgängen schnell vermuten würde - im Gegenteil.
Mit der Möglichkeit, Bass-Resonanzen auszufiltern habe ich sehr erfolgreich die Cremona recht nahe an die Rückwände gesellt (macht man ja eigentlich nicht!) und damit die Sub-Bässe deutlich verstärkt.
Inzwischen erhalte ich so, gerade bei den typischen Abhörlautstärken zu Hause einen Sound, der die Durchhörbarkeit einer Top-Anlage mit dem gnadenlosen Druck eines Live-Events kombiniert, vor allem bei guten Aufnahmen. Dieser Sound macht richtig süchtig.
Verschiedene Freund, einige davon akitve Musiker, sind begeistert und wollten ihren Ohren nicht trauen.
3) Um Radio-Konzerte aufnehmen zu können, habe ich einen semiprofessionllen CD-Recorder von Tascam gekauft, der (wie ich finde) auch als CD-Player besser als der 3-mal so teuere Auiomeca klingt. Dafür sieht er natürlich nicht so schön und edel aus.
Wenn ich heute nochmal meine Anlage bei Null beginnend zusammenstellen würde, so würde ich wohl auschließlich Studio- oder PA-Equipment kaufen, was am Ende sogar viel preiswerter wäre.
Dennoch erfreue ich mich immer wieder an den blauen Skalenbeleuchtungen der Macs und am wunderchönen Finish der Cremonas.
Nur eines habe ich nach ein paar Versuchen schnell gelassen: Mich mit Hifi-Highendern in Grundsatzdiskussionen zu begeben und den herstellern und Vertrieben von Tuning-Hilfen alles zu glauben (einige dinge machen ja sogar wirklich Sinn).
Mit hifidelem Gruss,..............Axel