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Hermann Schmidt

Endstufe ohne Feedback. Frage dazu

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Hi folks,

 

ich grübel gerade über eine Sache nach, vielleicht weiß ja jemand die Antwort.

 

Die Stromversorgung für Endstufen ist ungeregelt und immer mit einer Restwelligkeit behaftet. Jetzt die Frage: wie kann eine Endstufe mit so einer ungleichmäßigen Spannung und ohne Feedback das Musiksignal akkurat wiedergeben? Ich meine, wenn das was an den Endstufen anliegt von Haus aus schon wackelt, wie soll dann das Ausgangssignal "wackelfrei" werden?

 

Oder ist das Verhältnis der Schwankung zum Gesamtpegel zu vernachlässigen?

 

Irgendwie fehlt mir da ein Puzzleteil.

 

Any ideas?

Hermann

 

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Hi Hermann

 

bei der Wiedergabe von Musik über eine Hifi-Anlage gibt es unendlich viele Fehlerquellen.

Aber für das Gehirn gibt es gottseidank nicht nur 'Richtig' und 'Falsch'.

Es kann auch bei unscharfer Wiedergabe die Musik bis zu einem gewissen Maß immer noch erkennen.

 

Ähnlich wie es auf einem unscharfen Photo noch Personen erkennt.

 

Es hat in der Evolution gelernt für sich wichtige Informationen zu EXTRAHIEREN.

 

Die Ungenauigkeiten entstehen ja nicht nur in der Stromversorgung der Endstufen... ;-)

 

Also mein Tipp:

Nicht ZUVIELE Gedanken machen sondern einfach entdecken was DU hörst! :-)

 

Gruß

 

Taedsch

 

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Grüßn Taedsch,

 

ich kann wohl von mir behaupten, dass ich so ziemlich alles durch Hören entdeckt habe - und das ist nicht wenig :-)

 

Mich interessiert dieser Punkt aber ernsthaft. Dazu muss sich doch jemand mal was überlegt haben. Ich möchte hier verstehen, ob Feedback tatsächlich dieses Spannungsgewackel ausgleichen kann und ob das ohne Feedback überhaupt funktioniert. Es sei denn man setzt eine Monsterbatterie von Cs davor, damit der Ripple so klein wie möglich wird.

 

Gruß

Hermann

 

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Hi Hermann,

 

...da ist zweifellos ein Problem.

Aber:

"ohne Feedback" muß richtiger heißen: ohne "Über-Alles-Gegenkopplung" (vom Ausgang zum Eingang), jede einzelne Stufe hat schon noch eine Gegenkopplung.

Insbesondere laufen die Endtransistoren i.A. als Emitter- bzw. Sourcefolger,

d.h. starke lokale GK sodaß Spannungsverstärkung = 1.

So schlagen die Schwankungen des Netzteils nicht mehr voll durch, PSRR (power supply rejection ratio) dann z.B. = 30 dB statt z.B. 80 dB bei Über-Alles-GK.

 

Eine generelle Verschlechterung technischer Daten durch Verzicht auf globale GK ist unvermeidlich. Gleichzeitig steigen die qualitativen Anforderungen an jede Einzelkomponente der Endstufe, wenn noch einigermaßen vertretbares rauskommen soll.

Da kann sich der Perfektionist so richtig austoben... ;-)

 

Als Vorteil bleibt aber das gutmütigere/softere Verhalten bei Übersteuerung.

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hi Hermann

Dann habe ich deine Frage misverstanden. Mir war nicht klar, daß es dir um die technischen Details geht.

 

Das Feld überlasse ich den andere Teilnehmern. ;-)

 

Gruß

 

Taedsch

 

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Servus Michael,

 

danke für die Erläuterungen. Die globale GK bügelt also das Problem (und andere gleich dazu) großteils weg. Es ist dann auch völlig logisch, dass ein nicht global gegengekoppelter Verstärker sich keine Ausreißer in den Zwischenstufen leisten kann.

 

Dann scheint mir bei solchen Amps eine große Elko-Batterie ja praktisch unverzichtbar oder anders gesagt sehr viel nützlicher als sonst.

 

Gruß

Hermann

 

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