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Meiler

Bericht: Behringer Ultracurve pro 8024

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Hi Leute,

 

wie in meinem Thread vor einigen Tagen versprochen, hier meine Eindrücke vom Ultracurve!

Also: Lieferung von Thomann ging ruck-zuck, am nächsten Tag.

Bestellt war der UC 8024 mit EAS/EBU Digital Karte, Ultra Match 2000 (als Umschalter für meine digitalen Quellen, der UC hat nur einen digitalen Eingang), das passende Messmikro für den UC und div. nötige Kabel. Kosten zusammen: z.Zt. knappe 500 Teuro (Angebote).

Step 1: Auspacken, Digitalkarte in den UC einbauen.

Die Qualität des UC erinnert eher an einen Rechner als ein Hifi Gerät, made in China eben, ist aber OK, klappt alles sofort.

Step 2: Alles zusammenstöpseln, 3 Quellen (DAT, CD, DVD) per Toslink, SP/DIF, und mittels Adapter AES/EBU eingangsseitig an den Ultra Match verdrahtet, von da per AES/ EBU an den UC 8024 und von dort wieder an meinen Parasound DA wandler, ebenfalls per AES/EBU Verbindung.

Step 3: Alles an. CD rein und? NICHTS!

Der Behringer Ultra Match zeigt zwar an, dass er ein einwandfreies Digitalsignal empfängt, weigert sich aber hartnäckig, dieses auch wieder rauszurücken, vermutlich defekt :-(

Anruf bei Thomann: "Könn wa ooch nix für, schickense man zurück!"

Also weg damit, neu verkabeln, jetzt dient mein DA Wandler als Eingangsumschalter, über den digitalen Record Out an den UC 8024 und über den analogen Ausgang symmetrisch weiter zu meiner Vorstufe.

Step 4: Jetzt klappts! Nach Bedienungsanleitung Einmessvorgang an meinem Hörplatz (Sofa, Messmikro in Ohrhöhe) durchgeführt, EQ entsprechend automatisch kalibriert.

Wie soll ich das (ohne in Hai Enten Geschwafel zu verfallen) sagen?

Klingt absolut überzeugend- im Bereich zwischen 100 und 1000 Hz gab es wohl ein paar Probleme mit dem Raum, der EQ zeigt hier ein wildes Alpenpanorama, drunter und drüber waren fast keine Korrekturen erforderlich, als Ziel war ein neutraler Frequenzgang eingegeben.

Höreindruck jetzt: Klingt irgendwie sauberer, auffälligstes Merkmal ist IMHO ein wesentlich grösserer Sweet Spot, man kann im Raum überall sein, ohne dass sich der Klangeindruck grossartig ändert.

Das war vorher anders, richtig gut klang es nur direkt am Hörplatz.

Der Bass kommt jetzt wesentlich sauberer, die Ortung von Stereo Phantomschallquellen hat sich drastisch verbessert.

Interessanterweise ist die Einstellung des EQ links und rechts im erwähnten Bereich vollkommen verschieden. Der gemessene Frequenzgang am Hörplatz ist bei einer dargestellten 0,5 dB Auflösung zwischen 30Hz und 20 KHz völlig linear.

Das Teil hat noch -zig verschiedene andere Optionen, hab ich alles noch nicht ausprobiert. Geiles Mäusekino mit Spectrum Analyzer und Pegelanzeige gibts noch gratis dazu.

Man kann 100 Einstellungen einspeichern, also ist hier noch viel Raum zum rumspielen...

 

Fazit: Fürs Geld absolut phantastisch! Grundlegende Probleme einer ungünstigen Raumakustik oder einer schlechten Anlage wird man nicht lösen können, aber für die letzten 10% eine super Sache.

Der Raum hat halt immer noch den stärksten Einfluss auf den Klang von Lautsprechern, mit dem heutigen Stand der Technik, einer voll digitalen und vollautomatischen Signalbearbeitung lässt sich hier noch einiges machen. Die Bedienung ist idiotensicher, ärgerlich nur das defekt gelieferte Teil.

 

Ciao

Meiler

 

 

 

 

 

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Hallo

 

Freut mich, daß Du zufrieden bist!

Aber nicht vergessen, auf maximale zulässige digitale Aussteuerung zu achten. Das ist eine Sache, die man gerne vergißt, und man sich dann über evtl. schlechten Klang ärgert. Also den Hauptpegelregler um genau den Wert absenken, um den das maximal verstärkende Band angehoben wurde. (uU kann man bißchen tricksen, indem man Extremwerte zurücknimmt).

Nur so ist sichergestellt, daß der DSP nicht über "digital Null" rausrechnet. Sonst hat man die dollsten Effekte ;-).

 

Ich hab auch gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man nicht auf schnurgerade, sondern auf dezent zu den Höhen hin abfallend korrigiert (ca -2dB).

 

Viel Spaß noch

gruß

Andi

 

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Hi Andi,

 

danke für den Tipp.

Die Aussteuerung klappt aber dank des Pegelmessers ganz gut.

Ich hab das bis auf -1dB an digital null angepasst.

Wenn man mal so in die div. Foren kuckt, dann scheint es ja einige UC 8024 Besitzer zu geben. Was ist eigentlich an dem digitalen EQ von Accuphase prinzipiell anders? Natürlich einmal abgesehen vom Preis :-)

 

Gruss

Meiler

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Okt-02 UM 14:07 Uhr (GMT) [p]Hallo

 

"Ich hab das bis auf -1dB an digital null angepasst."

Über den ganzen F-Bereich? Naja, wichtig ist auf jeden Fall im Bass, damit es einfach nicht übersteuert. Digital hört sich das gräßlich an.

 

Ja, der UC hatte das letzte Jahr einen richtigen Boom! Der niedrige Preis im Versandhandel tat sein übriges.

 

Den Accuphase hab ich in real noch nicht gesehen, kenn das Ding nur aus der Presse. Meines Wissens arbeitet die Einmeßfunktion im Wesentlichen genauso wie beim UC. Wobei der UC allerdings "im Hintergrund" noch mehr kann/könnte, wenn man es bräuchte (feedback-destroyer, limiter, frei konfigurierbare parametrische Filter, die allerdings der Accup. auch haben könnte..?).

Wichtigster Unterschied, dann allerdings zugunsten des Accuphase ist, daß er nicht 31, sondern 64 Bänder hat (über 60 auf jeden Fall).

Damit läßt sich natürlich deutlich feinfühliger korrigieren. Zumindestens auf dem Papier, denn mehr als 31 Bänder (dritteloktave) sind akustisch/gehörmäßig nicht relevant. Soweit meine Info.

 

Naja, und Preis/Leistung, da ist unser "Accuphase für Arme" ;-) sicherlich unschlagbar!!

 

 

gruß

Andi

 

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