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Witte

Tips für Aleph P Selbstbauer

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Hier noch ein Posting (rat mal von wem) das ganz gut zu unserem Thema passt: ;-)

 

"I've built them with and without current sources, but have

not found a significant difference in the sound, all other

things being equal. The current sourced version does swing

more voltage and does have better CMRR, but this doesn't

seem to make much difference."

 

http://www.diyaudio.com/forums/showthread....ight=#post61260

 

nix für ungut

superstition

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Hi Mr. Inkognito,

 

gleich von Schlamperei zu sprechen, so weit möchte ich doch nicht gehen. Einige DIYer verdrängen IMHO nur einige Themen mangels Auseinandersetzung mit den Themen.

 

Meine Aussage bzgl. der Konstantstromquellen (CCS) beziehen sich auf Aussagen von Leuten, die ansonsten identische Schaltungen auf CCS aufgerüstet haben. Es soll genau zu dem Klanggewinn "stabiler" führen. Auch technisch halte ich es nicht für so an den Haaren herbei gezogen, man kann die ungewollten Rückwirkungen bei Pass-Schaltungen ohne CCS gut nachvollziehen.

 

Die Änderungen von 1.0 auf 1.7 kann man am besten im gegenüberstellenden Foto jenes Stereo-Tests sehen. Die Koppel-Cs und anderes sind identisch, nur eben mehr Bauteile für die CCS etc. Es bleibt die Frage: warum sollte Fraund Nelson den Aufwand treiben, wenn es nichts brächte? Die untere CCS kann man noch leicht rechtfertigen - sie macht die -60V einer BLS überflüssig, den zweiten Trafo eben. Aber die obere muß aus anderen Gründen drin sein.

 

Meine Unbrauchbarkeits-Aussagen sind sehr pauschal, ich bezog es auf Aussagen eines weicheren Klanges und einer fehlenden Souveränität im Tiefbass, die man über nicht-CCS-Pass-Schaltungen finden kann - wie man zugegeben auch gegenteilige Aussagen findet. Ich hasse Amps, die den "Sockel" der Musik, den tiefen Bass, aufweichen.

 

Dumme Frage, wie stelle ich meine 1.7 auf z.B. 250Ohm R_out und kann dann die LS noch stellen? Von positiven Effekten solcher Anwendungen habe ich auch schon gehört - viel Strom fließen lassen und beidseitig anpassen.

 

Gruß

 

Klaus

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Hi again,

 

das Zitat kenne ich auch. Es ist genau so wertvoll, wie andere Zitate von Mr. Pass: Kondensatorklang sei nebensächlich, tweaks sind nahezu egal usw. Mr. Pass hat mit grundsätzlichen Aussagen völlig recht, schreibt IMHO oft aber etwas zu leichtsinnig "seem to make not much difference". Ich rede ihm jedenfalls nicht so nach dem Munde, weil meine Erfahrungen einigen seiner Aussagen schlicht widersprechen. Und, weil meine DIY-Geräte so viel besser klingen als "dieselben" Pass-Seriengeräte. Zugegeben, ich habe nie "ohne CCS" getestet - weil Pass vermutlich wußte, warum er sie rein brachte. Der Kreis schließt sich für mich immer an dieser Stelle.

 

Hast Du wirklich keinerlei Unterschiede zwischen BLS und 1.7 gehört, die nennenswert und beschreibbar sind?

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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>Es bleibt die Frage: warum sollte Fraund Nelson den Aufwand treiben, wenn es nichts brächte? Die untere CCS kann man noch leicht rechtfertigen - sie macht die -60V einer BLS überflüssig, den zweiten Trafo eben. Aber die obere muß aus anderen Gründen drin sein.

 

Ich wollte Dich nur auf die Tatsache hinweisen, dass ein weiterer wesentlicher Unterschied der beiden Versionen in den unterschiedlichen Mosfets liegt und dass u.a. von Pass immer wieder darauf hingewiesen wird, dass unterschiedliche "gain devices" zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Der Rückschluss auf die Konstantstromquelle als alleinige Ursache der klanglichen Verbesserung ist also unzulässig. Damit habe ich aber nicht gesagt, dass ihr Einfluss nicht vorhanden oder gar negativ ist.

 

>Dumme Frage, wie stelle ich meine 1.7 auf z.B. 250Ohm R_out und kann dann die LS noch stellen?

 

Gar nicht. Du wirst entweder den Eingang abschwächen müssen (bei nicht angepasster Verbindung) oder (bei angepasster Verbindung) den Pegelverlust von 6dB mit einem höherem Verstärkungsfaktor kompensieren müssen. Nun kannst Du mich mit meinen eigenen Argumenten schlagen und einwenden, dass dies ebenfalls kein "ceteris paribus" Vergleich sei und ich werde Dir Recht geben müssen. Der bei einer Anpassung zu kompensierende Pegelverlust gehört aber mit zum Spiel bzw. zum Experiment. Also, Du wirst das schon schaffen...

 

Schöne Grüsse

superstition

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>Hast Du wirklich keinerlei Unterschiede zwischen BLS und 1.7 gehört, die nennenswert und beschreibbar sind?

 

Ehrlich gesagt ist das Ganze schon eine Weile her und ich bin wenig geübt in der süffigen Beschreibung klanglicher Feinheiten. Ich muss aber gestehen, dass ein Unterschied in der von Dir beschriebenen Richtung nicht von der Hand zu weisen ist. Ich bleibe aber bei meiner Aussage, dass die Differenzen gering sind und die Präferenz für eine der beiden Kandidaten u.a. von der eigenen Tagesform und nicht zuletzt von der Musik abhängt. Ich könnte jedenfalls mit beiden Varianten gut leben.

 

Für die (auf absehbare Zeit) definitive Variation dieses Themas habe ich mich für den X-BOSOZ entschieden, der irgendwie die Vorteile von BLS und Aleph P zu vereinen scheint. Ich habe aber nur BLS (BOSOZ) gegen X-BOSOZ verglichen. Das Ganze wird 4-kanalig ausfallen. Neiiin, kein Home-Cinema, sondern die Aktivierung meiner Manger 109. Der passive HP erster Ordnung lässt sich durch Anpassung des Koppel-C am Ausgang der Vorstufe ersatzlos streichen. Am 18dB LP bastle ich noch rum. Es wird aber aller Voraussicht nach ebenfalls eine passive Form sein (siehe http://www.t-linespeakers.org/tech/filters/passiveHLxo.html). Die Lautstärke-Regelung erfolgt mittels Trafo (Sowter 9395) am Eingang. Die Abschwächung des Ausgangs kommt aus Gründen der 4 Kanäle, der Weiche zw. Vor- und Endstufe und nicht zuletzt der Impedanzanpassung (siehe "Experiment") nicht in Frage.

 

Schönen Abend

superstition

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Hi Klaus,

 

>ich antworte Dir gerne!

 

na, das ist ja mal sehr erfreulich!

 

>--- die Sparvarianten sind Aleph L, 1.0 oder BLS. Alles

>dasselbe Grundkonzept - aber ohne die Konstantstromquellen.

 

Jo, ich hatte in google nur Aleph P schematic eingegeben und erhielt diesen Link:

http://www.passlabs.com/pdf/aleph/apserv10.pdf

Und da fehlen die Stromquellen. Hab erst später gesehen, daß es die 1.0 Version ist.

 

Wie sich der Verstärker bei hoher Last (niedriger Impedanz) verhält, habe ich noch nicht ausprobiert. Ich habe den ganzen Verstärker noch nicht gehört, werde ihn aber in Kürze mal aufbauen. Ist ja schnell gemacht ... Ich kann mir aber vorstellen, daß er mit hoher Last stärker verzerren und ganz allgemein gesprochen schlechter klingen wird.

 

>Dennoch gibt es Aussagen von N. Pass, einigen Nachbauern,

>Händlern – und jetzt auch von mir, dass es irgendwelche

>"sonstigen Effekte" gibt. Wenn ich bei mir gain auf max

>stelle und LS auf sehr leise, klingt es minimal schlechter

>(irgendwie unruhiger und aufgeweichter), als wenn ich gain auf

>-20dB und LS auf fast max.

 

So einen ähnlichen Effekt habe ich vor einiger Zeit schonmal hier beschrieben: Ein alter Yamaha Vorverstärker hat einen -20db Schalter, der am Ausgang, nach dem Ausgangspoti (=Vierfachpoti) angeordnet ist. Drücke ich -20dB (Spannungsteiler nach Poti) und gleiche die Dämpfung mit dem Poti wieder aus, also wieder auf gleiche Lautstärke, klingts wie "gepresst" und überhaupt nicht mehr gut. Mit dem üblichen Audiomessplatz konnte ich messtechnisch keine Unterschiede ausmachen, angehört hat es sich aber irgendwie doch anders.

 

>Ein Erklärungsansatz könnte sein,

>dass bei höherer LS einfach der Längs-Ausgangswiderstand = die

>Kopplung zwischen Ausgangsstufe und Kabel direkter ist. Etwas

>esoterisch, aber was kann es sonst sein?

 

Dynamische Effekte. Man hat ja keine lineare Kennlinie der Transistoren, so daß bei unterschiedlicher Aussteuerung und Last auch unterschiedliches Verhalten zu erwarten ist. Pass´ Hinweis, daß unterschiedliche MOSFETs unterschiedlich klingen, ist absolut einleuchtend, da zwei MOSFETs keine zwei gleichen Kennlinien haben.

 

>Wenn Du mal around Ff. bist,

>bringe doch Deine VV-Lösung mal mit, falls sie symmetrisch ist

>(ich habe nur XLR-Buchsen an den Endstufen).

 

Das wird so ohne weiteres nicht passen. VV mit aktiver/passiver Weiche drin, ziemlich auf meine Anwendung spezialisierter Aufbau.

 

>--- ich halte die BLS-Schaltung für nicht gut.

 

Ich auch nicht.

 

>Viele mögen sie

>IMHO tatsächlich (ohne es zu wissen?), weil sie ihre Schönung

>und Kaschierung mögen. So lese ich es jedenfalls bei DIYaudio

>raus. Man sollte sehr vorsichtig sein. Weniger (Bauteule) ist

>nicht immer mehr.

 

Das sehe ich auch so.

 

>Bei den Endstufen gibt es IMHO das

>Gegenstück: den SOZ. Wenn bei Ralf 600.000uF nicht reichen, um

>AC-ripple unhörbar auszuregeln, dann fehlt eine simple

>Konstantstromquelle einer Aleph.

 

Dann liegt sicher ein anderer Fehler vor. Der Restbrumm ist bei so einer Kapazität bei dem lächerlichen Laststrom praktisch null. Ich würde den Fehler eher in Masse- oder Aufbaufehlern suchen.

 

>Nelsons Ansatz, Bauvorschläge

>für DIYer so simpel wie möglich zu halten in Ehren, aber

>vieler seiner Lösungen sind IMHO einfach zu einfach und

>unbrauchbar.

 

Genau.

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Hi,

 

das kein falscher Eindruck entstand: ich finde es sehr toll, daß Du Dich hier geäußert hast und es hoffentlich weiter tust, klar und konstruktiv wiedersprachst und so das Forum bereichert hast! Ich habe eine Sichtweise, Du eine andere. Für Leser ist gerade der Widerspruch interessant. Ich glaube, wir habven beide Recht. Wer maximale "Stabilität" sucht - gerde als Symmetrierer unsymmetrischer Quellen, ist evtl. mit der 1.7 glücklich. Wr noch mehr Feingeist sucht, wird evtl. BLS bevorzugen. Technisch weiterführend sind jegliche X-Lösungen.

 

Später mehr zu Deinen interessanten technischen Hinweisen.

 

Gruß ins Switzerländle

 

Klaus

 

 

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Hi Marc,

 

>Jo, ich hatte in google nur Aleph P schematic eingegeben und

>erhielt diesen Link:

>http://www.passlabs.com/pdf/aleph/apserv10.pdf

>Und da fehlen die Stromquellen. Hab erst später gesehen, daß

>es die 1.0 Version ist.

--- falls man sich für die Pass-Schaltungen interessiert, ist http://www.passlabs.com/aleph.htm die Seite für alles. Nur der D1-DAC (geniale Ausgangsstufe) steht wo anders, bei http://www.passlabs.com/prodlit/d1lit.htm . Allgemeine Dinge und sonstige nicht-Aleph-Schaltpläne gibt es bei http://www.passdiy.com/ , man muß etwas suchen.

>

>... Ich habe den ganzen

>Verstärker noch nicht gehört, werde ihn aber in Kürze mal

>aufbauen. Ist ja schnell gemacht ...

--- Du hast doch schon den BLS getestet und für nicht in Deine Kette passend befunden. Ich glaube, andere Pass-VVs werden auch nicht passen. Sie klingen evtl. straffer und souveräner, aber nicht wirklich anders. Wie ich Dir privat mal ausführlichst schrieb, evtl. brauen ESL als Ergänzung einen anderen Klangcharakter. IMHO VVs, die "härter" klingen. Ich hoffe, Du weist, was ich damit meinen könnte.

 

>... klingts

>wie "gepresst" und überhaupt nicht mehr gut. Mit dem üblichen

>Audiomessplatz konnte ich messtechnisch keine Unterschiede

>ausmachen, angehört hat es sich aber irgendwie doch anders.

>

>Dynamische Effekte. Man hat ja keine lineare Kennlinie der

>Transistoren, so daß bei unterschiedlicher Aussteuerung und

>Last auch unterschiedliches Verhalten zu erwarten ist. Pass´

>Hinweis, daß unterschiedliche MOSFETs unterschiedlich klingen,

>ist absolut einleuchtend, da zwei MOSFETs keine zwei gleichen

>Kennlinien haben.

--- gute Wortwahl: "dynamische Effekte", die Messtechnik nicht erfasst – mangels sinnvoller Meßgrößen. Jedes tweaking betrifft wohl jene Effekte und ist leider oft nicht messbar – außer mit den Ohren!

>

>Das wird so ohne weiteres nicht passen. VV mit

>aktiver/passiver Weiche drin, ziemlich auf meine Anwendung

>spezialisierter Aufbau.

--- schade, ich hätte gerne mal Deine Meinung gehört. Eine Aleph P1.7 mit fettem Netzteil klingt derart souverän und dennoch federleicht luftig...

>

Gruß

 

Klaus

 

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