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airto

Huckepack-kondensator

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Hallo zusammen,

ich möchte dem Ht in meinem Lautsprecher einen Zinnfolienkondensator spendieren,da die Dinger leider nicht gerade billig sind,überlege ich einen kleineren C als normalen Mkp zu belassen und den Rest der Kapazität durch paralelschalten eines kpsn zu ereichen.

Diese Lösung habe ich desöfteren in Verbindung von Elko und Mkp gesehen,ist dies auch in meiner Idee praktikabel,bzw. wenn ja welche Verhältnissmäßigkeit der beiden Werte ist sinnvoll?

 

Gruß Florian

 

 

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Hi Flo,

 

nach meiner Erfahrung paßt ein 0,1myF M-Cap Zn zu 99%. Er holt 90% des erreichbaren Potentials und klingt nicht silbern. Aber keinen größeren nehmen, die kippen komischerweise um ins hell-silberige...

 

Der Supreme 0,1myF ist kritisch, gel, Herrmann Schmidt? Der paßt mal und ist mal völliges schrill-helles Gift.

 

Beim Mt kann eine Bypasslösung 1myF M-Cap, Wima o.ä. mit 0,1myF Zn helfen. Die plus 1,1myF verstimmen klanglich bei einigen Zehn myF nichts.

 

On top als drittes Glied passen oft diverse 10nF KP-Typen. Man gibt bei Kaskaden generell ein Stufenverhältnis von 1/100 als sinnvoll an.

 

Horche mal, die Klanggewinne sind belohnend!

 

Gruß

 

Klaus

 

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Juhu Zinnfolie für alle!

Vielen Dank Klaus,das wird sofort ausprobiert,

jedoch sagtest du, es kann sein, daß das Klangild in "schrill helles Gift" kippen kann,falls dem widererwarten so sein sollte möchte ich den Ht noch ein wenig weiter absenken, da ich die Weiche vom Profi habe machen lassen,habe ich in die genaue Funktion einer Fw keine bzw. wenig Einblicke.

Mein TC90k klingt ohnehin schon etwas harsch und dem Amplitudengang nach zu urteilen kann man hier ruhig noch etwas zurücknehmen.

Wenn du ,oder auch jemand anders, mir also noch die Funktionsweise eines Spannungsteilers erklären könntet,wäre ich sehr dankbar:

Was bewirkt der Serienwiderstand,bzw. der Paralelwiderstand?

Wie soll ich bei der weiteren Absenkung vorgehen (ich habe keinen Messplatz),bzw. an welchem Widerstand soll ich zuerst optimieren (der serielle oder paralele).

 

Gruß

Florian

 

 

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Hallo Florian,

 

a) Serienwiderstand (vergrößern):

-- Der Stromfluß wird reduziert, die Schaltung hochohmiger.

 

B) Parallelwiderstand (verkleinern):

-- der Strom wird an dem Chassis vorbeigeleitet, die Schaltung wird niederohmiger.

Evtl. Impedanzschwankungen (Grundresoanz, Induktivität) des Chassis werden "bedämpft", d.h. wirken sich weniger aus.

 

Durch eine sinnvolle Kombination von Serien- und Parallelwiderstand kann der Pegel abgesenkt werden, ohne daß sich die (Last-) Impedanz (für das Filter) wesentlich ändert.

 

Wenn du nur ein wenig den Pegel senken möchtest würde ich zunächst den Serienwiderstand vergrößern/einfügen.

 

Dies lässt sich i.A. noch besser direkt am Eingang des Filters, d.h. durch Einfügen eines R´s direkt in Serie zum Haupt-C erreichen (also nicht hinter dem Filter/am Chassis, sondern vorne Richtung Verstärker).

 

Oft sind es nicht die eigentlichen Höhen, die subjektiv nerven, sondern die unteren Höhen/oberen Mitten, d.h. der Übergangsbereich zum TMT.

Hier muß dann der 1. (Haupt-)Filterkondensator verkleinert werden, z.B. um 10 - 20%, also von z.B. 6.8µF auf 6.0 oder 5.6.

 

Solches Tuning ist wesentlich zielführender als Psycho-Spielchen mit 0.1µF, egal wie edel/teuer die Teile sind...:-)

 

 

Gruß,

Michael

 

 

P.S.:

...du merkst sicher, dass ich von Zinnfolien-Cs in dieser Größenordnung für Audio-LS-Anwendung wenig halte, schon garnicht, wenn sie durch Parallelschalten das Haupt-C vergrößern, also in die falsche Richtung gehen (deinem Posting zufolge klingts ja "harsch").

 

 

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"P.S.:

...du merkst sicher, dass ich von Zinnfolien-Cs in dieser Größenordnung für Audio-LS-Anwendung wenig halte, schon garnicht, wenn sie durch Parallelschalten das Haupt-C vergrößern, also in die falsche Richtung gehen..."

 

Hallo Michael,

 

da bin ich jetzt allerdings etwas verunsichert, was Zinnf.-Cs anbelangt. Bisher hörte ich nur, dass sie eben etwas spritziger seien.

 

Wollte einen ER4 mit 5,6 µ so beschalten:

 

3,3 M-Supreme

2,2 Zinnfolie

0,1 Wima

 

Da der ER4 eher ein "zahmer" ist, könnte hier der Z-Cs doch gehen, oder?

Mal eben kaufen und selber hören wollte ich wegen der Kosten nicht. Was meinst Du, auch hier lieber nur 0,1 Zinnfolie? Ein wenig spritziger würde mich nicht stören.

 

Gruß

Markus

 

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Hi Markus,

 

Kaskaden müssen passend abgestuft sein, sonst hast Du nur Nachteile. Man sagt midestens 1 zu 10. Z.B. 10nF KP zu 0,1myF, oder 4,7myF plus 0,1myF.

 

Deine Kombi 3,3 M-Supreme 2,2 Zinnfolie 0,1 Wima ist sinnlos. Der Supreme ist ein bester MKP, der 2,2myF ZN klingt grausam hell, der 0,1myF Wima ist lahm.

 

Mein Vorschlag aus eigener Erfahrung: 5,6myF Supreme, oder 5,6 MKP (Wima, M-Cap, ...) mit 0,1myF Zn parallel.

 

Zn-Kritiker haben die 0,1myF-Dinger oft noch nicht getestet - keine größeren!!!! Herrmann Schmidt kann das bestätigen.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hi Michael,

 

"Solches Tuning ist wesentlich zielführender als Psycho-Spielchen mit 0.1µF, egal wie edel/teuer die Teile sind..."

 

Schade, daß Du fachlich fundierte Beiträge diverser Teilnehmer hier mit guter Reputation (z.B. Hermann) als Psycho abtust.

 

Und bei üblicherweise +/-5% Toleranz von MKP-C´s über den Wertanstieg von 0,1myF zu fürchten, ist auch nicht sinnvoll.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

 

 

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Hallo Michael,

vielen Dank für die detailierte Antwort.

Ich habe mir meinen eigenen Höreindruck nochmal genau durch den Kopf (Ohren) gehen lassen und ich denke du hasst den eigentlichen Nervfaktor erkannt bevor ich es tat.

Ich glaube nun,daß mein Eindruck von harschem Klangbild wirklich den von dir angesprochenen Freq.bereich, bzw. den Übernahmebereich betrifft,insofern stimme ich auch mir dir überein, daß eine Konzentration auf dieses Problem die wohl (zunächst) beste lösung darstellt.

Ergo: Früher oder später wird wohl eine umfassende Änderung der Weiche

anstehen, sofern dies erfolgt ist werde ich aber dennoch die Kaskade austesten, denn in diesem Falle verlasse ich mich lieber auf meinen eigenen Eindruck.

Jedoch stimme ich mit Klaus überein, daß eine solche Änderung der Kapazität absolut unerheblich sind und bei 5% Toleranz nicht ins Gewicht fallen.

 

Würde eine Messung des Zerfallspektrums mir den Ursprung des Phänomens von harschem Klang aufzeigen?

 

Gruß Florian

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

danke für die Warnung. Habe noch keinen Zinn-C gehört. Wer weiß, wieviele Leute noch mit zu großem Zinn-C so wie ich kaputt-tunen wollen. Bin auch nur Gelegenheitsbauer. Wenn ich regelmäßig wasteln würde und ein ganzes Sortiment verschiedener Super-Cs in meiner Bastelkiste hätte, wäre es mir vielleicht im Vergleich aufgefallen. Bin allerdings erstaunt, dass ich bis jetzt so wenig (Schlechtes) über Zinn-Cs gelesen habe.

 

Gruß

Markus

 

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Hi Markus,

 

wenn Du hier im Forum suchst nach "Zn" hast Du gut zu tun. Wurde hier in diversen C-threads ausfühlich durchgekaut.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

die üblichen +/-5% = max. 10% sind reichlich, damit kann eine Abstimmung schon kippen.

 

Mit Hörvergleichen von Bauteilen für Filter --mitten im Audiobereich !-- würde ich garnicht erst anfangen, wenn nicht gesichert ist, daß die dominanten Bauteile (C und L) <2% voneinander abweichen (selektieren, feintunen).

 

Unter solchen Bedingungen habe ich dann aber auch schon Schwierigkeiten MKT und MKP sicher auseinanderzuhalten :-)

 

 

Respektvoller Gruß ins Land der Zauberhörer...

 

Michael

 

 

P.S.:

Keine Frage, wenn bezahlbar, kommt MKP rein.

 

Gelegentlich aber auch Elkos ;-)

-- +/-100V- rauh, sind langzeitstabiler, oft auch höher belastbar als Glattfolien, obwohl kleinere Bauform ! --,

bei großen Werten ohnehin.

Da tut sich klanglich wirklich was, nicht immer nur negativ.

 

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Hallo nochmal,

ich möchte meine Frage an dieser Stelle etwas präzisieren:

Kann es sein, daß der TT im Übernahmebereich heftige Resonazen produziert, bzw. sich im Gehäuse stehende Wellen ausbilden und das Klangbild auf diese Art und Weise beeinträchtigen?

Daher die Frage nach der Zerfallsmessung.

 

Gruß Florian

 

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Hallo Michael,

 

>die üblichen +/-5% = max. 10% sind reichlich, damit kann

>eine Abstimmung schon kippen.

 

gerade wollte ich es schreiben, da kamst Du mir zuvor. Wieder volle Zustimmung. Ich denke auch, daß kleine Änderungen der Kapazität größere Auswirkungen haben, als das Material, jedenfalls wenn man anfängt, nur MKPs zu vergleichen. Bei meinen Hörvergleichen tue ich mich ehrlich etwas schwer, Unterschiede auszumachen. Wahrscheinlich, weil meine Kette so schlecht ist ... ;)

 

Im kritischen Übergangsbereich entscheidet inho der richtige Wert über den Klang, in zweiter Linie erst das Material. Klaus: Das ist meine Meinung! Wie man das beurteilt, steht jedem frei.

 

>Mit Hörvergleichen von Bauteilen für Filter --mitten im

>Audiobereich !-- würde ich garnicht erst anfangen, wenn

>nicht gesichert ist, daß die dominanten Bauteile (C und L)

><2% voneinander abweichen (selektieren, feintunen).

 

That´s right. Selbst bei Koppelko´s, wo der genaue Wert praktisch keine Rolle spielt, ist es mitunter schwer, Unterschiede auszumachen. Und einen wirklich sauberen Vergleich kann man nur anstellen, indem man zwischen Kondensator A und B mittels Schalter umschaltet. Hat das so schonmal jemand gemacht?!

 

>Keine Frage, wenn bezahlbar, kommt MKP rein.

 

Klaro.

 

>Gelegentlich aber auch Elkos ;-)

 

Manchmal ist die Dämpfung eines "hochohmigeren" Elkos im Vergleich zum Festko sogar erwünscht, um Resonanzpeaks zu vermeiden. Nicht selten wird sogar ein Widerstand in Reihe zum MKP geschaltet.

 

>-- +/-100V- rauh, sind langzeitstabiler, oft auch höher

>belastbar als Glattfolien, obwohl kleinere Bauform ! --,

 

Tatsächlich?

 

>Da tut sich klanglich wirklich was, nicht immer nur negativ.

 

Genau. Siehe oben.

 

Viele Grüße, Marc

 

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Hallo Marc,

 

>Bei meinen Hörvergleichen tue ich mich ehrlich

>etwas schwer, Unterschiede auszumachen. Wahrscheinlich, weil

>meine Kette so schlecht ist ... ;)

 

...soweit sind wir ja nicht auseinander (albs etc.). Zusätzlich habe ich noch den "Nachteil", daß ich vorwiegend mit LP, also einer "schlechten" Quelle höre! Dennoch kann ich Unterschiede ausmachen, wenngleich diese nicht riesig sind.

 

>Im kritischen Übergangsbereich entscheidet inho der richtige

>Wert über den Klang, in zweiter Linie erst das Material.

 

Also, das die Werte stimmen sollte ja wohl Bedingung sein!

 

>>Mit Hörvergleichen von Bauteilen für Filter --mitten im

>>Audiobereich !-- würde ich garnicht erst anfangen, wenn

>>nicht gesichert ist, daß die dominanten Bauteile (C und L)

>><2% voneinander abweichen (selektieren, feintunen).

 

Eben!

 

 

>Und einen wirklich sauberen

>Vergleich kann man nur anstellen, indem man zwischen

>Kondensator A und B mittels Schalter umschaltet. Hat das so

>schonmal jemand gemacht?!

 

Ja, so mach ich das in der Regel! Mindestens ist der Aufbau so vorbereitet das sich innerhalb weniger Sekunden umlöten läßt!

Wenn der Unterschied so gering ist, daß ich mich nicht zweifelsfrei Entscheiden kann, lass ich es sein!

Ich hab immer den Eindruck "ihr" meint "wir" schmeißen unser Geld (gerne) zum Fenster hinaus?! Wenn ich mich nicht davon überzeugt hätte würde ich keine Mark investieren!

Das ich dabei "Selbstkritisch" genug bin zeigt mir der Verzicht auf meinen Jensen. Der teuerste, aber nicht der (für mich) bestklingenste.

 

GrußOny

 

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