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aixmaus

Frequenzweichen Entwurf

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An alle Boxenbauer,

 

Angenommen Ihr wollt eine 3-Wege Box bauen und müßt dafür eine Frequenzweiche komplett neu erarbeiten. Davon ausgehend, daß zwar ein Meßsystem aber kein schalltoten Raum vorhanden ist, wird dies wohl im Wohnzimmer geschehen.

 

Wie entwerft Ihr die Weiche?

 

Es gibt ja unzählig viele Möglichkeiten vorzugehen.

- Nach welchen Kriterien wählt Ihr die Flankensteilheit?

- Welchen Zweig entwerft oder ändert Ihr zuerst/zuletzt?

- Was macht Ihr damit die Phase paßt?

- Wie berücksichtigt Ihr das Abstrahlverhalten?

- Wie weit nutzt Ihr ein Simu-Programm?

 

Ich möchte meine Vorgehensweise momentan noch nicht posten, damit keiner sagen kann, "ja, so mach ich's auch".

 

die aixmaus

 

 

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>An alle Boxenbauer,

 

 

>Wie entwerft Ihr die Weiche?

 

Nach moeglichst wenig Bauteile im Signalzweig.

 

>- Nach welchen Kriterien wählt Ihr

>die Flankensteilheit?

 

Danach wieviel Reserve das Chassis hat aber moeglichst 6 dB, dann nach der raeumlichen Aufloesung.

 

>- Welchen Zweig entwerft oder ändert

>Ihr zuerst/zuletzt?

 

Die Mittel/Hochtoneinheit.

 

>- Was macht Ihr damit die

>Phase paßt?

 

Die Flankensteilheit des Filters aendern.

 

>- Wie berücksichtigt Ihr das Abstrahlverhalten?

 

Ueberhaupt nicht.

 

>- Wie weit nutzt Ihr ein

>Simu-Programm?

 

Ueberhaupt nicht.

 

Gruss Marc

 

 

 

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Hallo aixmaus,

 

ich habe mich auf meiner Lautsprecher-Homepage ziemlich ausführlich dazu ausgelassen.

 

Q: Nach welchen Kriterien wählt Ihr die Flankensteilheit?

A: Mindestens 12 dB/Okt, bei Hochtönern oft 18 dB/Okt.

 

Q: Welchen Zweig entwerft oder ändert Ihr zuerst/zuletzt?

A: Ausgehend vom Mitteltöner (wenn vorhanden, sonst Bass-/Mitteltöner) erst 1 Weg nach oben, dann unten, dann wieder oben . . .

 

Q: Was macht Ihr damit die Phase paßt?

A: Chassis nicht verpolen, lieber Trennfrequenz so ändern, dass dort bei gleicher Polung Addition von -6 dB + -6 dB = 0 dB auftritt

 

Q: Wie berücksichtigt Ihr das Abstrahlverhalten?

A: siehe Homepage

 

Q: Wie weit nutzt Ihr ein Simu-Programm?

A: Eigentlich nicht. Erst LS alleine im Testgehäuse (oder ähnlichem Gehäuse) messen (Amplitude + Inpedanz) und dann Frequenzweiche stecken bis der Daumen und die Ohren qualmen . . .

 

http://www.planet-interkom.de/tahlersm/FlexXOovr.jpg http://www.planet-interkom.de/tahlersm/FlexXOdet.jpg

 

Gruss Pico

 

 

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Hallo Aixmaus,

ich ziehe es vor, die Weiche zuerst per Gehoer abzustimmen und dann per Messung zu verifizieren.

Grundlegend (ueber Pi x Daumen) werden die Bauteile gewaehlt (ich bevorzuge 6dB). Dann nehme ich den MT + HT Bereich einen f- Generator und wobble durch. Die Bauteile werden ggf geendert. (Gute Ergbnisse habe ich erhalten, indem ich einen 4 Ohm bis 8 Ohm Widerstand vor den HT Kondensator gehaengt habe. Der Deampfungsfaktor geht in die Knie, aber es kling wesentlich "weicher")

Nach dem F-Generator verwende ich Hauptsaechlich Vocalmusik bzw akustische Gitarre um herauszufinden ob es iergendwelche "Stresspunkte" gibt. Sprich Frequenzen welche mein Ohr "plagen". Sollte es einige dieser Punkte geben, verwende ich den F-Generator nochmals, wobble einmal "hoch" (notiere die stoerenden Frequenzen, blind - nicht zum F- Generator schauen) und einmal "runter" (nicht zum F- Generator schauen). Die Frequenzen wleche ich doppelt erkannt habe sind fuer mich relevent, die die ich nur bein einem Durchgang erkannt habe lasse ich fallen.

Am Schluss kommt der TT. Den Trenne ich normalerweise mit 12dB, ab und zu mit 18dB. Ich ahcte dabei beim TT feiste Induktivitaeten zu verwenden und gebe den Kondensatoren wenig beachtung (nix mit PP oder M-Cap). Serwohl lege ich gorssen Wert beim MT & HT Kondensator, sowie bei dessen Induktivitaeten (zur Gewissensberuhigung). Ich achte auch darauf, dass die Bauteile "guenstig" angeordnet sind 90 Grad Versatz, oft Trenne ich den TT Zweig vom MT-HT Zweig.

Soviel zum Allgemeinen.

 

 

>Wie entwerft Ihr die Weiche?

siehe oben

>

>Es gibt ja unzählig viele Möglichkeiten

>vorzugehen.

>- Nach welchen Kriterien wählt Ihr

>die Flankensteilheit?

HT-MT 6dB (nach Moeglichkeit, Trennfrequenz und Art der Treiber) und 12dB oder 18dB fuer TT (normalerweise bevorzuge ich Teilaktivbetieb, da nicht viel teurer)

 

>- Welchen Zweig entwerft oder ändert

>Ihr zuerst/zuletzt?

Zuerst MT+HT, dann TT

>- Was macht Ihr damit die

>Phase paßt?

nichts, klingt es gut is gut. Klingt es nicht veraender ich normlerweise die Trennfrequenzen

 

>- Wie berücksichtigt Ihr das Abstrahlverhalten?

nicht

 

>

>- Wie weit nutzt Ihr ein

>Simu-Programm?

nachem die Weiche

 

>

>Ich möchte meine Vorgehensweise momentan noch

>nicht posten, damit keiner sagen

>kann, "ja, so mach ich's

>auch".

aber wissen wuerde ich es schon wollen :-)

 

>

>die aixmaus

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Ihr Boxenbauer,

 

ist ja interessant zu lesen wie's andere machen.

Ich mach's jedenfalls völlig anders ...

 

Zuerst Messung aller Chassis ohne Weiche.

Dann schaue ich mir die einzelnen Bereiche an, und überlege, wo die Trennfrequenz am sinnvollsten ist (Resonanzen, Leistung für HT, etc.)

Liegen die Frequenzen fest, beginne ich beim BASS.

Denn der legt mir doch den max. SPL fest. Den Mitteltöner (MT) und Hochtöner (HT) kann man ja mit Widerständen leiser machen.

Nun wird der Bass mit so beschaltet, daß er einerseits linear verläuft und andererseits bei der vorgesehenen Frequenz endet.

Als nächstes kommt der MT dran. Zuerst das Hochpaßfilter zum Ankoppeln dann wieder das Tiefpaßfilter zum HT hin. Zuletzt der HT selbst.

Paßt die Phase nicht, verändere ich die Flankensteilheit und evtl. Trennfrequenz, messe

aber auf jeden Fall MT und HT in beiden möglichen Polungen.

Weiche abbauen und versuchen auf einem anderen Weg zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen

Am Ende höre ich mir die verschiedenen Versuche im AB-Vergleich an und wähle die akustisch beste.

Diese wird dann noch einmal durch Bauteilvariation bis max. +/-2 Werte der E12-Reihe optimiert.

 

die aixmaus

 

 

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