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Wettbewerbszentrale: Elektronikmärkte zocken ab

9 Mai 2005

Knapp 21.000 Beschwerden verzeichnete die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs im vergangenen Jahr – ein Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders negativ fallen Elektronikmärkte auf.

Die meisten Beschwerden drehen sich um undurchsichtige Reklamemaßnahmen, unlautere Gewinnspiele und Verstöße gegen die Preisangabenverordnung, erläuterte die Wettbewerbszentrale. Als Hort der unlauteren Werbung hat Geschäftsführer Reiner Münker die Unterhaltungselektronikmärkte ausgemacht. Verbrauchern werden dort vielfach günstige Preise durch Bezugnahme auf eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers suggeriert, die es so gar nicht gegeben habe oder die tatsächlich deutlich niedriger gewesen sei.

Schlimmer noch: Durch permanente und vollmundige Bewerbung von angeblichen Preisvorteilen gelinge es manchen Märkten, sich das Image des Preisführers zu verschaffen. Umso wichtiger sei es hier, genau hin zu schauen und mit den Mitteln des Wettbewerbsrechts wieder Transparenz und Wahrhaftigkeit bei den Preisen durchzusetzen. »Um die Verbraucher aus ihrer Konsumzurückhaltung herauszulocken, nehmen es manche Anbieter mit der Wahrheit nicht so genau«, erklärte Münker. »Es sind nicht immer die Günstigsten, die am lautesten schreien.«


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