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Taiwanische DVD-Alternative vor Markteinführung

30 März 2005

135 Minuten HD-Video mit rotem Laser

Die Standards für die “Forward Versatile Disc” sind nun verabschiedet worden. Die taiwanische Eigenentwicklung soll eine billige Alternative zu DVD, HD-DVD und Blu-Ray werden.

Mit der Entwicklung der FVD wollen die taiwanischen Elektronik-Hersteller die Lizenzgebühren des DVD-Forums einsparen, die sowohl auf Hard- wie Software fällig werden. Dazu hat das Industry Technology Research Institute (ITRI) zusammen mit den Opto-Electronics and Systems Laboratories (OES) nun die Entwicklung eines ersten FVD-Standards abgeschlossen.

Die Discs kommen im üblichen 12-Zentimeter-Format einer CD oder DVD und werden weiterhin mit einem roten Laser von 650 Nanometer Wellenlänge wie bei der DVD abgetastet. Die Spurbreite ist jedoch etwas geringer, sodaß auf eine Schicht bis zu 6 GByte passen sollen. Mit zwei Schichten, und damit gerundet 11 GByte, soll schliesslich ein 135 Minuten langer Spielfilm mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten (1080i) Platz finden. ITRI und OES gehen davon aus, daß eine FVD-Scheibe nur ein Zehntel einer HD-DVD kosten wird.

Die Daten werden mit Microsofts Windows Media Video 9 (WMV) und Windows Media Audio 9 komprimiert. Die dafür nötigen Lizenzen sollen deutlich günstiger sein als bei den bisherigen MPEG-Standards. Erste Player wollen unter anderem BenQ, Liteon und Ritek herstellen, für die Discs sind bekannte Unternehmen wie Optodisc und Prodisc zuständig. Doch auch bei den Inhalten setzen die FVD-Entwickler voerst ganz auf ihren Heimatmarkt. Zuerst sollen sechs taiwanische Spielfilme und drei Dokumentar-Stücke erscheinen, die mit den Geräten im April 2005 auf der “Digital Electronic Life Show” in Taipei gezeigt werden sollen.


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