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Private TV-Sender in Nordhessen nicht mehr über Antenne

15 April 2005

DVB-T: Zu teure Verbreitung außerhalb von Ballungsräumen

Ab Montag, dem 18. April 2005, können die privaten TV-Programme in Nordhessen nicht mehr über die normale Dachantenne empfangen werden. Die Sendesignale von ProSieben, RTL, RTL 2, Sat.1 und VOX werden in der Nacht vom 17. auf den 18. April abgeschaltet. Grund ist das mangelnde Interesse der Privatsender am digitalen Antennenfernsehen DVB-T.

Die privaten Fernsehsender haben die analoge terrestrische Verbreitung ihrer Fernsehprogramme überall sukzessive aufgegeben, so die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR Hessen). Der Grund: Der Großteil der Fernsehzuschauer verfügt über Kabel- oder Satelliten-Direktempfang.

Die Hessische Landesmedienanstalt hatte sich nach Eigenangaben dafür eingesetzt, dass die Privaten – wie schon im Rhein-Main-Gebiet – auch in Nordhessen ihre Programme digital terrestrisch verbreiten. Insbesondere die Senderfamilien von RTL und ProSiebenSat.1 haben aus Kostengründen davon Abstand genommen, sich auf die von der Hessischen Landesmedienanstalt öffentlich ausgeschriebenen Übertragungskapazitäten für digitales terrestrisches Fernsehen in Nordhessen zu bewerben.

Aktuelle Erklärungen gegenüber der LPR Hessen lassen ein entsprechendes Engagement auch zukünftig nicht erwarten. Dem Vernehmen nach wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ARD und ZDF) digitales terrestrisches Fernsehen auch in Nordhessen anbieten. Die Zuschauer, die die privaten Programme noch analog terrestrisch empfangen haben, werden bereits seit Anfang des Monats via Laufbänder über die Abschaltung informiert.


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