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Philips: Händler sind in ihrer Preisgestaltung frei

21 Oktober 2005

Der Elektronikkonzern Philips wird die Preisgestaltung für CE-Produkte auch künftig seinen Fachhändlern überlassen. Reseller hatten sich verunsichert gezeigt, weil der zuständige Manager für die CE-Sparte, Roland de Jong, in einem Interview mit der Aussage zitiert worden war, dass Händler mit einem Lieferverzug rechnen müssten, wenn sie die Preisvorstellungen von Philips nicht mittragen würden. Alles ein Missverständnis, wiegelt Philips gegenüber Computer Reseller News ab.

Die Aussage von Roland de Jong, Geschäftsführer der Philips GmbH in Deutschland, hatte es in sich. Gegenüber der »FTD Deutschland« soll der Manager gesagt haben, dass er künftig mit steigenden Preisen bei TV-Flachbildschirmen rechne, und damit Philips von den höheren Erlösen auch profitiere, solle der Fachhandel entsprechend teurer verkaufen. Wer nicht bereit sei, höhere Preise an die Endkunden weiterzugeben, verspiele die Chance, im Weihnachtsgeschäft bei Nachbestellungen rechtzeitig beliefert zu werden, zitierte das Blatt den Manager. Nun rudert Philips zurück: Der Inhalt des Gesprächs sei nicht zutreffend wiedergegeben worden, so die Medienschelte von Philips.

Die Aussagen von de Jong seien keinesfalls dahingehend zu verstehen, dass »Philips seinen Händlern gegenüber irgendwelche Vorgaben macht oder gar Drohungen ausspricht«, so ein Firmensprecher gegenüber Computer Reseller News. »Selbstverständlich sind alle Händler in der Gestaltung ihrer Preise oder allgemeinen Geschäftsbedingungen frei«.

In der Tat dürfte es Philips oder auch anderen Herstellern schwer fallen, außerhalb unverbindlicher Empfehlungen in die Preisgestaltung des Fachhandels einzugreifen. Dass die Preise für TV-Flachbildschirme aufgrund möglicher Engpässe bei der Produktion steigen könnten, wie de Jong die allgemeine Marktenwicklung einschätzte, bezweifeln Analysten.


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