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Keine Entspannung bei Firmeninsolvenzen

23 Juni 2005

Der leichte Rückgang der Insolvenzzahlen im ersten Quartal 2005 ist laut Euler Hermes kein nachhaltiger Trend. Der Kreditversicherer rechnet damit, dass sich Dynamik der Firmenpleiten im Jahresverlauf verstärken wird. 2006 könnte ein neuer Rekord verzeichnet werden. Euler Hermes sagt 40.000 Firmpleiten vorher.

Heuler Hermes, Deutschlands größter Kreditversicherer, stellt sich in diesem Jahr auf 39.600 Firmenpleiten ein, das wäre nach Berechnungen der Allianz-Tochter ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent. Zwar meldete das Statistische Bundesamt für das erste Quartal 2005 einen Rückgang der Firmenpleiten. Laut Euler Hermes werden aber die Insolvenzen im Jahresverlauf an Dynamik gewinnen. Im nächsten Jahr könnte dann mit rund 40.000 Unternehmensinsolvenzen eine Rekordmarke erreicht werden.

Kaum verändert haben sich die Sektoren, die von Insolvenzen am stärksten betroffen sind. Für dieses Jahr geht Euler Hermes von 18.600 Firmeninsolvenzen von Dienstleistungsunternehmen aus, ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Handel werde es mit 7.900 Insolvenzen ein Prozent mehr Firmen treffen als noch im Vorjahr. Die Baubranche stünde mit 8.600 Insolvenzen nahezu unverändert da, während das verarbeitende Gewerbe dank günstiger Exportkonjunktur mit einem Rückgang von 5 Prozent auf 3.800 Insolvenzverfahren rechnen könne. Den stärksten Anstieg sagt der Kreditversicherer wie im Vorjahr dem Kleingewerbe voraus: Plus 6 Prozent auf 17.300 Verfahren.

Zwei Faktoren seien maßgeblich für die hohe Zahl der Pleiten verantwortlich: Die schwache Konjunktur sowie eine unzureichende Ausstattung mit liquiden Mitteln, verbunden mit einem oft mangelhaften Debitoren- und Forderungsmanagement.


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