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Gates nimmt in München E-Home-Technik in Betrieb

1 Februar 2005

Microsoft-Technologien steuern vernetztes Heim

Gestern, am 31. Januar 2005, nahm Bill Gates die so genannte “E-Home-Technik” im “Haus der Gegenwart” auf dem Gelände der Bundesgartenschau 2005 in München-Riem in Betrieb. Microsoft ist seit 2003 Partner des Projektes Haus der Gegenwart und realisiert Haussteuerung, Kommunikation und Unterhaltungskomponenten.

Das Haus der Gegenwart soll während der Bundesgartenschau 2005 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein. Gemeinsam mit Partnern realisiert Microsoft das vernetzte Heim, wobei nicht die Technik oder die Geräte im Vordergrund stehen, sondern nach Lesart der Veranstalter die “alltäglichen” Bedürfnisse der Bewohner.

“Unsere Software soll das tägliche Leben der Menschen erleichtern”, sagte Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. “Gemeinsam mit unseren Partnern realisieren wir im Haus der Gegenwart zukunftsorientierte Anwendungen und zeigen, dass unsere heutigen Produkte dafür geeignet sind.”

Die Infrastruktur des Hauses der Gegenwart richtet Microsoft gemeinsam mit den Partnern Beckhoff (Heimautomation), Tobit (Messaging und Entertainment), 3Soft (Bedienung), Scemtec (Lokalisierung) und TridonicAtco (Beleuchtungssteuerung) ein. Dabei spielt die Windows XP Media Center Edition (MCE) eine Schlüsselrolle als zentrale Steuerungsplattform. Das kommunikative Rückgrat des Hauses bildet dabei ein normales Ethernet-basierendes Netzwerk.

Alle elektronischen Vorgänge im Haus lassen sich mit der Fernbedienung zentral steuern. Die Bewohner erhalten vom Desktop-PC, Tablet-PC, Notebook, Pocket-PC oder Smartphone “Zugriff” auf ihr Haus, auch von unterwegs. Einige Funktionen lassen sich sogar telefonisch steuern. Neben der Abfrage des aktuellen Status kann der Nutzer durch Zifferneingabe Beleuchtung, Fenster, Türen, Jalousien, Heizung und zum Beispiel die Gartenbewässerung einstellen.

Darüber hinaus gibt es natürlich eine Unterhaltungsfunktion in Form von Musik und einem digitalen Videorekorder. Jeder Bewohner kann dem Haus per Funkanhänger mitteilen, in welchem Zimmer er oder sie sich befinden: Treffen Nachrichten per SMS, Video-, Voice- oder E-Mail ein, informiert das Haus den Empfänger dann am nächstgelegenen Bildschirm. Beleuchtung, Raumtemperatur oder Hintergrundmusik können ebenfalls automatisch den persönlichen Vorlieben gemäß Voreinstellung angepasst werden.

Ein Szenario, wie sich das “Haus der Zukunft” beispielsweise nach Ankunft eines Bewohners verhalten könnte, lieferte Microsoft gleich mit: Bei der Anfahrt mit dem Auto öffnet sich das Hoftor automatisch und die eigene Garageneinfahrt wird beleuchtet. Nach dem Schließen des Tors schaltet sich das Licht nur bei der tatsächlich genutzten der drei Eingangstüren ein. Diese öffnet sich ebenfalls automatisch. Im Haus hält ein Informationsmonitor neue Nachrichten des Ehepartners bereit, die er im Stau stehend per SMS geschickt hat. Und beim Eintritt ins Wohnzimmer erklingen nach dem Einschalten gedämpfter Beleuchtung automatisch aus der Stereoanlage die vorher definierten persönlichen Lieblingslieder.


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