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Digitales Antennenfernsehen erfolgreicher als erwartet

16 November 2004

DVB-T oft für Zweit- und Drittgeräte genutzt

Die Popularität des digitalen Antennenfernsehens DVB-T übertrifft alle Erwartungen. Michael Thiele, Sprecher des Branchenverbandes Deutsche TV-Plattform, sagte dem Tagesspiegel, man erwarte bis zum Jahresende 2004 1,4 Millionen verkaufte DVB-T-Geräte. Bislang war man nur von einer Million verkaufter Empfangsboxen ausgegangen.

1,2 Millionen Geräte sind bereits im Handel, für das Weihnachtsgeschäft wird mit zusätzlichen 200.000 Set-Top-Boxen gerechnet. Als einen Grund nannte der Fernsehexperte, dass DVB-T nicht nur als Ersatz für den früheren Analogempfang genutzt werde, sondern zunehmend auch als flexible Empfangstechnik für Zweit- und Drittgeräte. “Selbst in Kabelhaushalten ist es oft einfacher, auf den Fernseher im Kinderzimmer eine Set-Top-Box zu stellen, als umständlich ein neues Kabel zu ziehen”, erklärte Thiele die hohen Verkaufszahlen für die Boxen.

Fachbuchautor Peter Dehn ist vor allem von der Qualität des “Überallfernsehens” überzeugt. Die anfänglichen Probleme mit der Bild- und Tonqualität seien inzwischen ausgeräumt. Eines der Hauptprobleme beim Start von DVB-T in Berlin-Brandenburg war die mangelnde Geräteauswahl, erinnert sich Dehn. Inzwischen bieten 40 Hersteller rund 100 verschiedene Geräte an. Auch der Laptop wird mit DVB-T zum mobilen Fernsehgerät. “Vor allem von den USB-Boxen, die einfach an den Computer angeschlossen werden, wurden erheblich mehr abgesetzt als anfangs erwartet”, so DVB-T-Experte Dehn.


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