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Immer mehr Autos mit Navigationssystemen

14 Juli 2003


“Nach 100 m rechts abbiegen” – für viele Autofahrer gehört eine Ansage wie diese inzwischen zum Alltag. Sie kommt aus dem Autoradio mit Navigationsanlage, und diese Kombinationen erfreuen sich in Deutschland einer immer größeren Beliebtheit. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) geht davon aus, dass im Jahr 2003 mehr als 900.000 Navigationsanlagen verkauft werden. Das sind rund 200.000 mehr als im vergangenen Jahr. Insgesamt werden die Bundesbürger 2003 mehr als 1,5 Milliarden Euro für Navigationssysteme ausgeben.

Unterschiedlich wie die Preise sind die Komfortmerkmale moderner Navigationsanlagen. Dabei reicht die Skala von einfachster Zielführung mit optischer Anzeige und gesprochener Fahrempfehlung bis zu Systemen mit Bildschirmkarten und “dynamischer” Navigation. Die Dynamik ergibt sich aus den stets aktuellen Daten des Traffic Message Channels (TMC), der von vielen Rundfunkanstalten ausgestrahlt wird. Bei der Routenplanung werden nach Ermittlung des Standortes via GPS (Global Positioning System) nicht nur eventuelle Staus und ihre Länge, sondern auch der Verkehrsfluss berücksichtigt. So lassen sich Staus einfach umfahren.

Es gibt sogar schon Anlagen, die individuelle Wünsche berücksichtigen. So erhalten Vielfahrer mit hoher Autobahnpräferenz erst dann eine neue Route vorgeschlagen, wenn die Verzögerung infolge eines Staus ein zuvor eingestelltes Maß überschreitet. Sensiblere Autofahrer können sich bereits bei der kleinsten Störung eine Umleitungsempfehlung ausarbeiten lassen.

Einige Geräte verfügen über eine deutlich vereinfachte Zielauswahl. So können künftig statt langer Städtenamen Postleitzahlen eingegeben werden. Teilweise genügt sogar die Eingabe des Straßennamens, um das Ziel eindeutig zu definieren. Der Rechner wählt die Stadt dann automatisch aus, beziehungsweise zeigt die Städte zur Auswahl an, in denen die gesuchten Straßen existieren.

Bei den Datenträgern gibt es inzwischen Alternativen. Neben der CD kann jetzt auch die DVD (Digital Versatile Disc) ihre große Speicherkapazität ausspielen. Die Folge ist Zeitersparnis, sowohl beim Datenzugriff als auch bei der Berechnung der Routen. Darüber hinaus offerieren die DVDs, in noch größerem Umfang als die CDs, ein vielfältiges Angebot an wissenswerten und interessanten Fakten touristischer, kultureller und gastronomischer Art. Abgesehen davon kann die DVD im Auto natürlich auch zur Unterhaltung eingesetzt werden. Sie versorgt die “Soundmaschine” ebenso wie das Mini-Kino für die Passagiere.
Unterhaltung und Navigation werden in Zukunft durch die Anbindung ans Internet und damit den Empfang und Versand von E-Mails ergänzt. Neue Technologien wie GPRS (General Package Radio Service) und UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) eröffnen weitere Chancen für neue, attraktive Dienste und Inhalte. Für alles zusammen gilt: Mobilität ist Trumpf; der Fahrer soll von jedem Standort aus schnell und unkompliziert auf die gewünschten Informationen und Dienste zurückgreifen können und sicher zum Ziel geleitet werden.


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