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Philips demonstriert DVD+RW-Videorekorder

14 Februar 2001


Digitaler Viderekorder verwendet wiederbeschreibbare DVD+RW-Medien

Der neue DVD+RW-Videorekorder von Philips soll Filme auf wiederbeschreibbaren DVD+RW-Medien speichern, die sich auch in bestehenden DVD-Abspielgeräten wiedergegeben lassen. So sollen Verbraucher in die Lage versetzt werden, ihre eigenen DVDs herzustellen und diese sowohl auf vorhandenen als auch auf künftigen DVD-Videoplayern und PC-DVD-ROM-Laufwerken abzuspielen.

Das DVD-Modell DVDR 1000 verwendet DVD+RW-Discs, die auf einer Disc-Seite bis zu 4,7 GB Kapazität bieten. Er unterstützt verschiedene Aufnahmemodi, vom 1-Stunden-Modus speziell für das hochwertige Kopieren digitaler Videobänder über einen 2-Stunden-Modus mit der DVD-typischen Güte von Bild und Ton und einen 3-Stunden-Modus, der es bei der Bild- und Tonqualität mit S-VHS-Videos aufnehmen soll bis hin zu einem 4-Stunden-Modus, dessen Bild- und Toneigenschaften herkömmlichen VHS-Aufnahmen noch überlegen sind, verspricht Philips.

Eine neu entwickelte “Index Picture Screen”-Funktion soll einen schnellen Zugriff auf die Aufzeichnungen bieten. Ein einziger Tastendruck auf die Fernbedienung ruft eine Übersicht der aufgenommenen Filme auf, wobei ein eingeblendeter Filmausschnitt das Auffinden der gewünschten Aufnahme noch einfacher machen soll. Sobald der Benutzer den Ausschnitt auswählt, beginnt das Gerät mit der Wiedergabe.

Der Transfer digitaler DV-Camcorder-Bänder auf eine DVD+RW-Disc erfolgt über die digitale i.Link-Schnittstelle (alias FireWire) des DVDR 1000. Die von der Frontseite her zugängliche i.Link-Eingangsbuchse ermöglicht das schnelle Überspielen der Bänder in hoher Qualität bei rein digitaler Signalverarbeitung.

Mit der internationalen Produktpräsentation will Philips den Boden für die Markteinführung des neuen DVD+RW-Videorekorders, die für das dritte Quartal 2001 geplant ist, bereiten. Philips geht davon aus, dass sich die innovative DVD+RW-Technologie schnell zum bevorzugten Format für digitale Videoaufnahmen im Consumer-Bereich entwickeln wird.

Der DVD+RW-Rekorder bietet eine Liste des Disc-Inhalts, die jederzeit angezeigt werden kann und den Zugriff auf jede beliebige Stelle der Aufzeichnung erlaubt, ohne zeitraubendes Suchen und Vor- und Zurückspulen. Freier Speicherplatz auf der Disc wird automatisch erkannt und bei der nächsten Aufzeichnung beschrieben, wobei dem Benutzer angezeigt wird, wie viel Speicherplatz für weitere Aufnahmen verbleibt.

Die Aufzeichnungen werden gegen versehentliches Löschen bzw. Überschreiben geschützt, und falls gewünscht können einzelne Inhalte oder die gesamte Disc gesperrt werden, um eine unbefugte Wiedergabe zu vermeiden. Auch das Editieren von Aufzeichnungen gehört zum Funktionsumfang des neuen Philips Recorders; so können z.B. bestimmte Aufnahmesequenzen beim Playback übersprungen werden, ohne dass hierfür ein zweiter Videorekorder benötigt wird.

Die DVD+RW-Spezifikation wurde gemeinsam von einer Reihe von Hardware- und Medienherstellern entwickelt und berücksichtigt bei der Definition der unterstützten Eingangsquellen sowohl Endverbraucher als auch PC-Anbieter, Produzenten von CD-ROM- und DVD-ROM-Laufwerken, Medienhersteller und Software-Entwickler. Mit an Bord sind neben Philips auch Hewlett-Packard, Mitsubishi Chemical/Verbatim, Ricoh, Sony und Yamaha.

Mit DVD-RAM existiert zwar ein konkurrierender Standard, der unter anderem von Panasonic unterstützt wird, aber sich nicht durchsetzen konnte – schon alleine, da die DVD-RAM-Medien nicht in herkömmlichen DVD-Laufwerken wiedergegeben werden können.

Der DVDR-1000-DVD+RW-Videorekorder soll im dritten Quartal 2001 zu einem Preis von etwa 5.000,- DM auf den Markt kommen.


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