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Knetmasse für Chassis

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Hallo Leute!

 

Manche LS-Hersteller verwenden zur Versteifung der Chassiskörbe eine spezielle Knetmasse, die zusätzlich auf die Streben der Körbe geknetet wird.

Ich möchte dies bei den Chassis meiner LS mal nachrüsten und probieren, ob es was bringt.

 

Kann mir jemand sagen, wie das Zeug heißt, wo man es bekommt und evtl. was es kostet.

 

Im voraus schon mal Danke für eure Antworten.

Grüße

Markus

 

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Hallo Markus

 

>Manche LS-Hersteller verwenden zur Versteifung der >Chassiskörbe eine spezielle Knetmasse, die

>zusätzlich auf die Streben der

>Körbe geknetet wird.

 

Ich schätze mal, das dient weniger der Versteifung, sondern mehr der Resonanzbedämpfung.

Mit Knetmasse versteifen, naja ??

 

>Ich möchte dies bei den Chassis

>meiner LS mal nachrüsten und

>probieren, ob es was bringt.

>

>

>Kann mir jemand sagen, wie das

>Zeug heißt, wo man es

>bekommt und evtl. was es

>kostet.

 

Nimm handelsübliches Silikon, mach dicke Streifen davon auf die Stege und lass es gut ablüften ...

Vorher entfetten (Aceton).

Der Baumarkt ruft ;-)

 

Ciao, Hardy

 

 

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... aber versuch es mal mit Karosseriedichtmasse (Teroson o.ä.), die erfüllt dem Zweck hervorragend.

 

Because music matters.

 

Joe

 

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Hi,

Knetmasse gibt es im gut sortierten Spielwarenhandel, alternativ auch beim Glaser.

Handelsübliches Silikon würde ich nun nicht gerade verwenden, ist leider auf Essigsäurebasis hergestellt, auch nach mehreren Tagen Ablüftzeit setzt das Silikon noch diese Essigsäure frei, welche später zum Exitus des/der Chassis führen kann, da die Klebenähte solch eine Bedampfung selten überstehen.

Der Zweck dieser ganzen Geschichten ist aber mehr als fraglich, stabilisieren kann weder Silikon noch Knetmasse, resonieren ist auch nicht grade eine Stärke dieser doch meist recht kurzen Streben, sieht ergo mehr nach Effekthascherei aus.

 

Joohoo

 

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Auch hi

 

>Knetmasse gibt es im gut sortierten

>Spielwarenhandel, alternativ auch beim Glaser.

 

Das wird hart und bröckelt ab..

 

>

>Handelsübliches Silikon würde ich nun nicht

>gerade verwenden, ist leider auf

>Essigsäurebasis hergestellt, auch nach mehreren

>Tagen Ablüftzeit setzt das Silikon

>noch diese Essigsäure frei, welche

>später zum Exitus des/der Chassis

>führen kann, da die Klebenähte

>solch eine Bedampfung selten überstehen.

>

 

Ich sagte doch : lang ablüften ;-)

Gibt ja noch andere Dichtmassen (Akrylbasis)

Meine Antwort war insoweit ein Schnellschuss.

 

>Der Zweck dieser ganzen Geschichten ist

>aber mehr als fraglich, stabilisieren

>kann weder Silikon noch Knetmasse,

>resonieren ist auch nicht grade

>eine Stärke dieser doch meist

>recht kurzen Streben, sieht ergo

>mehr nach Effekthascherei aus.

 

Hab' ich auch erst gedacht, bzw. für Billig-Chassis mit dünnen Blechkörben. Ich entsinne mich aber an ein Bild aus Stereoplay, wo ein Hersteller (Audiodata ?) die Stege (Aluguss?) mit dicken Silikonstreifen bedeckt hat(zusätlich war der Magnet mit Filz überzogen). War nach meiner Erinnerung ein 2-Wege-LS. Da geht der TMT locker über 3k; bei 2.5 K ist die Wellenlänge 13.6 cm. Die halbe Welle kommt da eventuell mit der Steglänge gut zusammen.

Wenns (!?) denn resoniert gäbe es sicher einen kleinen Peak....zumal eine innige Verbindung zur Aussenwelt besteht.

 

Ist aber alles nur Theorie, vielleicht misst's ja mal jemand.

 

Ciao, Hardy

 

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Hallo

 

 

>>>bei 2.5 K ist die Wellenlänge 13.6 cm. Die halbe Welle kommt da eventuell mit der

Steglänge gut zusammen.

 

Diese Rechnung geht nicht, die Schallgeschwindigkeit in Festkörpern ist "einiges" höher.....

 

 

gruß

 

Andi

 

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hi Knetis,

 

ich glaube weniger, daß die Knetmasse gegen Re-

sonieren der Stege eingesetzt wird.

Eher soll die weiche Masse Reflektionen verhin-

dern/mindern. Das macht eher Sinn.

 

mfg Michael

 

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Hallo nochmal zusammen.

 

Ich habe nochmal was anzumerken:

>>Der Zweck dieser ganzen Geschichten ist

>>aber mehr als fraglich, stabilisieren

>>kann weder Silikon noch Knetmasse,

>>resonieren ist auch nicht grade

>>eine Stärke dieser doch meist

>>recht kurzen Streben, sieht ergo

>>mehr nach Effekthascherei aus.

 

Ja und Nein. Stabilisieren kann man den Korb ganz bestimmt nicht, sicher. Aber daß die Streben nicht resonieren würde ich nicht verallgemeinern.

Ich habe dazu zwar keine Messungen, aber rein physikalisch wäre es durchaus denkbar, wie ich unten noch erörtern werde.

 

>Hab' ich auch erst gedacht, bzw.

>für Billig-Chassis mit dünnen Blechkörben.

>Ich entsinne mich aber an

>ein Bild aus Stereoplay, wo

>ein Hersteller (Audiodata ?) die

>Stege (Aluguss?) mit dicken Silikonstreifen

>bedeckt hat(zusätlich war der Magnet

>mit Filz überzogen). War nach

>meiner Erinnerung ein 2-Wege-LS.

 

Ja, das kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen. Nicht nur bei Audiodata werden die Körbe manchmal mit solchen Dämmaterialien (das schreibe ich nur mit 2 'm', basta!) behandelt. Und da der Kunde so was nicht sieht (besser ist's - sieht ja auch arg gebastelt aus) gehe ich nicht von reiner Effekthascherei aus (die wird an anderer Stelle dafür ganz massiv betrieben, aber das ist jetzt nicht das Thema).

 

>Da geht der TMT locker über

>3k; bei 2.5 K ist

>die Wellenlänge 13.6 cm. Die

>halbe Welle kommt da eventuell

>mit der Steglänge gut zusammen.

 

Im Prinzip richtig. Aber die Schallgeschwindigkeit im Korbmaterial ist eine ganz andere als in der Luft, nämlich deutlich größer, weshalb so gesehen keine Gefahr besteht.

ALLERDINGS: Der Schall breitet sich im LS-Korb vor allem als TRANSVERSALwelle aus, nicht als LONGITUDINALwelle (die man mit aufgebrachten Dämmaterialien sowieso relativ wenig beeindrucken könnte). Und die transversale Resonanzfrequenz eines Trägers (Korbsteges) ist abhängig von seiner Masse, seinem E-Modul und dem Querschnitt - und liegt, außer in Extremfällen, deutlich niedriger als die longitudinale.

Zumindest grob abgeschätzt können die Resonanzen der Korbstege sehr wohl im Bereich von einigen hundert bis tausend Hertz liegen, was eine einfach Probe belegen kann: Mit einem leichten anschlagen des Korbs schwingt der in seiner Resonanzfrequenz, die man dann auch hört (oder nicht, wenn sie gut bedämpft ist, was aber schon durch die Konstruktion der Fall sein kann).

 

>Wenns (!?) denn resoniert gäbe es

>sicher einen kleinen Peak....zumal eine

>innige Verbindung zur Aussenwelt besteht.

 

Richtig, das müsste man auch eindeutig nachmessen können. Wenn ich mal Zeit habe kümmere ich mich drum.

 

Because music matters

 

Joe

 

p.s.: Entschuldigt die geballte Ladung Physik, aber LS-Konstruktion ist nun mal Wissenschaft pur.

p.p.s.: Jede objektiv nachvollziehbare Klangveränderung lässt sich auch messen!

p.p.p.s.: Die Geschichte mit dem Transversalwellen begründet zum Beispiel auch, warum mein Bass (Der Fünfsaiter) mit weniger als einem Meter Saitenlänge satte 33 Hertz produziert (auch wenn es mir nicht alle in diesem Forum glauben wollten).

 

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Hi Markus,

kauf Dir Terostat-IX (Karosseriedichtstoff Autozubehör) 1 kg für 22 DM und Du wirst Deine

Speaker im positiven Sinn nicht mehr wiedererkennen. Das schöne dabei, läßt sich wieder

restlos entfernen, also kein Risiko.

Mail mal anschließend.

 

Grüße

 

Peter K

 

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