Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
boxworld

Nautilusgehaeuse

Recommended Posts

Hy Battle

 

Ich habe im Audiotreff euren Thread ueber das Nautilusgehaeuse gelesen. Da ich keine Lust habe da auch noch rumzusurfen schreíbe ich meine Antwort hier.

Du wolltest am Ende der Roehre ein Mikro anschliessen und den Schall der hinten ankommt messen.

Da isse quatsch.

Das Ziel ist doch ein schnelles Abklingen des Wasserfalldiagramms, also ist es doch logischer dieses zu messen. Ich habe etliche Messungen durchgefuehrt.

Die Differenz zwischen Nahfeld und Fernfeld Messung ist so gross das der Vorteil des Nautilusprinzips nach 50 cm im Ar... ist.

Mit einem gut bedaempften und antiparallelen Geaeuse erreichst Du ein Wasserfalldiagramm welches kaum Nachschwinger aufweist.

Ab 50cm Abstand allerdings macht Dir die Nachhallzeit des Wohnraumes alles zu nichte.

Das ist vermutlich auch der Grund warum dein Prof. nichts davon wusste: Isse alle Quatsch, reines Marketing.

 

Gruss Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Heyho Boxworld,

 

da hassu gut dran getan. das ist ja zu einem kleinkrieg zwischen mir un Marvin ausgeartet. aber da isser bei mir an der richtigen stelle }>

 

hm. ein schnelles abklingen der schwingungen ist immer zumindest ein teilziel der entwicklung, oderrr? klar, des wird auch immer mitgemessen bei mir. ich denke, die überlegung ist/sollte eine andere sein. was wäre, wenn der rückwärtig abgestrahlte schall nicht mehr zur membran zurückkehrt? ein treiber in einer unendlichen schallwand hat diese bedingung. in einem gehäuse hab ich die luftfeder oder ich drehe die phase und füge den rückwärtigen schall dem zu, der von der membranfrontseite abgestrahlt wird. tja was jetzt, wenn man den rückwärtigen schall komplett eliminiert? auf eine reise ohne wiederkehr schickt? nixe luftfeder. nixe schwammiges impulsverhalten wegen einschwingen der reflüxeröhre.

 

ob, und wie das geht? das ist, was mich bisher beschäftigt hat und worauf ich bisher noch keine befriedigende antwort bekommen habe. also ist der ansatz fürs ALLERERSTE ausprobieren schon mal gar net SO schlecht. denn wenn hinten nix mehr ankommt, wird ganz sicher nix nach vorne reflekiert. klar. es könnte kürzer sein, weil ja auf dem weg nach vorne auch wieder dissipation stattfindet. ich weiss, dass ich mich bei den betrachtungen ganz am anfang befinde. da es aber nicht wirklich was praktikables zum überschlagen, rechnen oder gar simulieren gibt, muss sich das eichhörnchen gaaanz langsan nähern...

 

und sollte sich rausstellen, dass die totale vernichtung (weia) des rückwärtigen schalls net praktikabel ist, so wird ein grosses geschlossenes gehäuse draus. ne klitzekleine schallwand isses immernoch. und es sieht halt ma anners aus. kisten mag ich keine mehr bauen und sehn ;-)

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo battle,

ich finde diese Geschichte auch sehr interessant, boxworld hat zwar Recht mit seinem Einwand Fernfeld/Raumnachhall kontra Box-Ausschwingen, dagegen stehen aber die Aussagen von z. B. Besitzern von Schallwänden, die der gehäusefreien Box Vorteile nachsagen. Und das habe ich mehrfach gelesen.

 

Deine Aussage:

>denn

>wenn hinten nix mehr ankommt,

>wird ganz sicher nix nach

>vorne reflekiert.

ist aber falsch. Es könnte ja sogar sein, dass alles nach vorne reflektiert wird, dann käme hinten auch nichts heraus. Jedes Verhältnis aus reflektiertem Schall und "vernichtetem" Schall ist denkbar, ohne dass hinten etwas ankommt. Stimmst du mir da zu oder liege ich etwa falsch?

 

Der Lösungsansatz, den Schall in einen Wellensumpf zu lenken ist bestimmt richtig, dabei darf man aber nicht vergessen, dass solche schalllenkenden Elemente (Bretter, Röhren) aufgrund der Übergänge unterschiedlicher Strahlungswiderstände selbst Reflexionen verursachen (das selbe passiert beim Übergang Luft/Dämpfungsmaterial). Im Fall der Röhre handelt man sich zusätzliche Probleme mit stehenden Wellen in Längs- und Querrichtung ein, die man zwar totdämpfen kann, es ist aber meines Wissens allgemein anerkannt, dass eine Erhöhung des meschanischen Widerstandes dem Klang eher abträglich ist.

 

Grüsse, Philipp

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

heyho Philip,

 

klar darf der schallimpedanzsprung direkt hinter dem treiber net zu gross sein. des ist mir schon klar. ist aber in von boxworld angeführtem posting schon behandelt worden. das kennst du evtl. nicht. also klar ist, dass es anfangs lockeres polyestervlies sein wird und im weiteren verlauf immer dichtesres material zum einsatz kommen wird, damit die schallwelle "eintauchen" kann und net durch allzufest gestopftes material gleich nach vorne reflektiert wird. um dies messtechnisch zu erfassen dachte ich ach schon daran in das gehäuse mehrere bohrungen (ein längsschlitz wäre wohl kaum dichzubekommen) zu machen und dann quasi den dämpfungsverlauf zu messen. leider ist mein mikro net geeignet, weil nen ziemlcih langen hals hat. ideralerweise wäre ne kleine kapsel mit 90° kröpfung. mal sehn, ob ich sowas wastel. muss ja keine gar so teure kapsel sein. geht ja erstmal nur ums qualitative...

 

an die probleme der reflxionen an gekrümmten wänden mag ich noch gar net denken. jedes modell ist im ersten schritt erstmal gaaanz einfach. also dieses einfache, gestreckte gehäuse. dann sieht man schon mal, was da qualitativ zu erwarten ist. weitere testgehäuse werden dann kompakter mit brettchen innen. bis dan irgendwann mal ein kreisrundes testgehäuse mit innerer topanspirale dran ist. aber wer weiss, ob sich das ganze net schon vorher in wohlgefallen weil untauglich auflöst.

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hy Battle

 

Wenn das Wasserfalldiagramm der Freifeldmessung mit der im eingebauten Zustand ueberein stimmt, dann kannst Du sicher sein das kein Schall auf die Membran zurueckgeworfen worden ist. Das Diagramm wird ja nach abschalten des Signals gemessen, also der Schall der sich ohne hinzufuegen von Energie noch so herumtummelt.

Mit der Oeffnung muesste man etwas vorsichtiger umgehen.

Wenn B&W die Oeffnung hinten nun so gebaut hat das der Restschall der sich nicht "vernichten" liesse hinten raus soll dann wuerdest Du da aber etwas messen.

Ab ca. 25 dB daempfung addiert sich der Schall nicht mehr messbar dem Signal zu, hoerbar wahrscheinlich auch net.

Wenn Du also hinten am Loch ein Signal messen wuerdest welches 25 dB weniger Schalldruck hat als Vorne, dann muesste noch alles im gruenen Bereich sein.

 

Gruss Marc

 

P.S. Meine Meinung ist, das alle Annaeherungen durch TML oder "umgekehrtes" Horn usw. irrefuerend sind weil das alles Resonatoren sind. AJ Horn kenne ich net, ist aber bestimmt ein Resonatoren berechnungs Programm.

 

P.P.S. Mit einer offenen Schallwand hat die Nautilus auch nix zu tun. Ich sehr wohl der Meinung das die Membrantreiber ein def. Volumen vorfinden. Anders als bei der offenen Schallwand kann der Schall der Nautilus nicht zur "Seite" entweichen. Es entsteht also ein Luftpolster durch die traegheit der Luftseule.

 

Gruss Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

hallo boxworld,

 

danke erstmal für den gedankenaustausch. so stell ich mir ne fruchtbare diskussion vor.

 

die bassschnecke ist geschlossen. jedenfalls haben horguru, ralr und ich keine öffnung entdecken können, als wir um das ding standen wie kleine jungens an weihnachten vorm schaufenster der spielwarenläden ;-)

 

wenn bei den mittel- und hochtönern hinten noch was rauskommt, so ist das nicht so schlimm, haben wir halt nen kleinen dipoleffekt*g*. das bezweifle ich aber, da die wirkung der schalldämmung ohnehin mit der frequenz ansteigt. da wird nimmer viel rauskommen...

 

Meine Meinung ist, das alle Annaeherungen durch TML oder "umgekehrtes" Horn usw. irrefuerend sind weil das alles Resonatoren sind. AJ Horn kenne ich net, ist aber bestimmt ein Resonatoren berechnungs Programm

 

so irreführend ist das gar nicht. ich habe da ein nettes PDF ausm internet zu. interessanterweise stammt der link von Marvin. wenn du willst lass ich dir das mal per e-mail zukommen. selbst ein geschlossenes gehäuse ist ein resonator. alle wastels hier kennen die unliebsamen stehenden wellen. wenn du das volumen nu nicht in einer kompakten kiste unterbringst, sondern ein einem sehr langen, gestreckten. was haben wir dann? und wenn wir am anderen ende den deckel weglassen, wird ne TML draus.

 

und du kennst den effekt, wenn du das reflüxrohr immer länger machst, nimmt der schalldruckverlauf immermehr die form eines geschlossenen gehäuses an. mit hörnern kenn ich mich net sonderlich gut aus. hab noch nie damit rumgewastelt, weil kein platz. aber der cheffe von K&T meint ja auch, dass ne reflüx in AJHorn als horn mit grosser kammer und kleinem, zylindrischen horn simuliert werden kann. der ansatz erscheint mir recht klug. ich muss mir mal das demo saugen. 300 öcken sind ja net grad ein wastelfreundschaftspreis. aber wenn echt gut ist, investier ich die kohle in ne vollversion! weisst mann, ich hätt gern ne universalformel, die sämtliche gehäuseformen als grenzfall darstellt. und AJHorn erscheint mir da auf dem richtigen wege zu sein

 

Mit einer offenen Schallwand hat die Nautilus auch nix zu tun. Ich sehr wohl der Meinung das die Membrantreiber ein def. Volumen vorfinden. Anders als bei der offenen Schallwand kann der Schall der Nautilus nicht zur "Seite" entweichen. Es entsteht also ein Luftpolster durch die traegheit der Luftseule.

 

ein klares jain!? stimmt schon. zur seite weicht die luft ma net aus. aber wenn die schallenergie in wärme umgewandelt wird, gibbet auch net den überdruck, der die steife luftfeder sonst charakterisiert. es wird sich ein verhalten irgendwo dazwischen einstellen. also muss ein treiber mit mittlerer güte und kleinem äquivalentvolumen her??? *hört frog schon wieder prarameterjunkie brüllen* :9

 

anyway. ich weiss noch viel zu wenich darüber...

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo battle,

eine lange Kiste mit kontinuierlich zunehmender Dämpfung, wobei dieser Dämpfungsverlauf wenigstens grob simuliert werden müsste, ist bestimmt ein guter Ansatz, zumal relativ leicht zu bauen.

Ich denke aber, die bessere Lösung ist ein umgekehrtes Horn, welches die Teilchengeschwindigkeit hoch transformiert und im Bereich maximaler Geschwindigkeit mit sehr viel weniger Dämfungsmaterial den gleichen Effekt erzielt.

 

An boxworld:

>ein Horn ist auch ein Resonator

Ein Horn ist ein Strahlungswiderstand-Anpassglied und hat nichts mit einem Resnator zu tun. Die Resonanzen im Hornmund schlechter Konstruktionen sind hier als negative Nebenwirkungen zu verstehen.

 

>Nautilus und Schallwand sind nicht vergleichbar

Im hier betrachteten Zusammenhang, Verhinderung rückwärtiger Reflexionen, sind Schallwand und Nautilus sogar direkt vergleichbar: bei beiden Prinzipien dringt idealerweise keine Energie des rüchwärtig abgestrahlten Schalls durch die Membran zurück zum Ohr (bis dann natürlich irgendwann frühe Reflexionen auftreten, aber die treten ohnenhin auf).

 

Ich stimme dir zu, es würde sicher reichen, den Schall auf -20 dB zu dämpfen, bevor er hinten austritt.

 

Grüsse, Philipp

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>An Philipp:

 

>Ein Horn ist ein Strahlungswiderstand-Anpassglied und

>hat nichts mit einem Resonator

>zu tun. Die Resonanzen im

>Hornmund schlechter Konstruktionen sind hier

>als negative Nebenwirkungen zu verstehen.

 

Ich meinte die Grundresonanz die sich aus Hornlaenge und Hornmund ergibt. Es waere schoen wenn man ein Horn bauen koennte welches keine Grundresonanz mehr hat.

 

 

>Im hier betrachteten Zusammenhang, Verhinderung rückwärtiger

>Reflexionen, sind Schallwand und Nautilus

>sogar direkt vergleichbar: bei beiden

>Prinzipien dringt idealerweise keine Energie

>des rüchwärtig abgestrahlten Schalls durch

>die Membran zurück zum Ohr

>(bis dann natürlich irgendwann frühe

>Reflexionen auftreten, aber die treten

>ohnenhin auf).

 

Ok, eine offene Schallwand die unendlich breit und hoch ist, und draussen steht, am besten rueckseitig richtung Weltall.

So einfach ist das leider nicht. Das Gehaeuse der Nautilus verfolgt einen ganz anderen Sinn. Eine unbedaempfte Kammer hinter dem Chassis ist dringend erforderlich weil es sonst vollkommen ueberbedaempft ist (Impulsverhalten). Um zu verhindern das Schall auf die Membran zurueckgeworfen wird reicht es, die Reflektionsflaeche so klein wie moeglich zu gestalten. In den schalltoten Raeumen dieser Welt funktioniert das doch wunderbar.

An den Waenden der Nautilus wird natuerlich auch Schall reflektiert, der aber am Ende auf eine Flaeche trifft die keine Reflektion ermoeglicht.

Den Schall durch ein gedrehtes Horn zu beschleunigen funktioniert auch nicht weil die Daemmung den Schall wieder bremst. Das Prinzip besteht eher darin, die Schallausbreitungsgeschwindigkeit so zu verlangsamen das die Grundresonanz sinkt. Damit erreicht man das die Resonanzfrequenz weiter aus dem nutzbaren Bereich eines Chassis faellt.

 

>Ich stimme dir zu, es würde

>sicher reichen, den Schall auf

>-20 dB zu dämpfen, bevor

>er hinten austritt.

 

Grüsse, Marc

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Marc,

>Ich meinte die Grundresonanz die sich

>aus Hornlaenge und Hornmund ergibt.

Es gibt Hörner ohne Resonanzen.

 

>Ok, eine offene Schallwand die unendlich

>breit und hoch ist, und

>draussen steht, am besten rueckseitig

>richtung Weltall.

Nein, es reicht eine Schallwand mit der benötigten unteren Grenzfrequenz zu bauen. Ich meine hier bei der ganzen Diskussion übrigens nur den Mittelhochtonbereich, im Bassbereich sind diese Maßnahmen aufgrund des ohnehin langen Nachhalls wohl hinfällig.

Eine solche Schallwand mit fg=200 Hz und ca. 60 x 60 cm (grob) passt in jedes Wohnzimmer. Weltall ist ideal, regnet aber rein.

 

>Das Gehaeuse der Nautilus verfolgt

>einen ganz anderen Sinn.

Nein, der Sinn ist der gleiche, der Weg ist anders.

 

>Eine

>unbedaempfte Kammer hinter dem Chassis

>ist dringend erforderlich weil es

>sonst vollkommen ueberbedaempft ist (Impulsverhalten).

Benötigte Volumina sind sicher ein weiterer Aspekt.

 

>Um zu verhindern das Schall

>auf die Membran zurueckgeworfen wird

>reicht es, die Reflektionsflaeche so

>klein wie moeglich zu gestalten.

>In den schalltoten Raeumen dieser

>Welt funktioniert das doch wunderbar.

Kein schlechter Ansatz, klappt wohl aber erst ab 500 Hz damit die Kegel noch in die Box passen (lambda/4 sind nötig);

 

>An den Waenden der Nautilus wird

>natuerlich auch Schall reflektiert, der

>aber am Ende auf eine

>Flaeche trifft die keine Reflektion

>ermoeglicht.

Ich sag ja,Wellensumpf.

 

>Den Schall durch ein gedrehtes Horn

>zu beschleunigen funktioniert auch nicht

>weil die Daemmung den Schall

>wieder bremst.

Das stimmt nicht, ein mit Dämmmaterial gefülltes Horn (wenig natürlich) verrichtet seine Aufgabe genauso. Die Dämmung, und das ist der Vorteil, braucht ja nur im Bereich maximaler Geschwindigkeit angebracht werden.

 

>Das Prinzip besteht

>eher darin, die Schallausbreitungsgeschwindigkeit so

>zu verlangsamen das die Grundresonanz

>sinkt. Damit erreicht man das

>die Resonanzfrequenz weiter aus dem

>nutzbaren Bereich eines Chassis faellt.

Zwar wird die Resonanzfrequenz (des Gehäuses) durch die Bedämpfung verringert, aber niemals so stark, dass sie unter 20 Hz rutscht. Übrigens entstehen im Gehäuse keine Längsresonanzen, wenn der Wellensumpf ausreichend funktioniert.

 

>So einfach ist das leider nicht.

Hier stimme ich dir uneingeschränkt zu.

 

Ich bezweifel ja selbst, dass sich der Aufwand mit dem Horn lohnt, das Nautilusprinzip ist möglicherweise absolut ausreichend. Aber wie gesagt, wir sollten den Rms nicht ganz vergessen. Und ein echtes Nautilusgehäuse baut man auch nicht an einem Wochenende.

 

Grüsse, Philipp

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hy Philipp

 

Die Lambda/4 beziehen sich ja wieder auf die Grundresonanz, die man ja eigentlich vermeiden wollte. Rein aeusserlich sieht es auch eher aus wie ein rundes Gehaeuse mit Resonator Ankopplung.

In der Fachliteratur kommt man mit der Gehaeuseform "Helmholz" wohl weiter. Hier wird genau eine geschlossene TML behandelt, die mir die Nautilus, zumindest im Bass, zu sein scheint.

Was heist scheint? Es ist ein Helmholzrohr.

Nur eben ander bedaempft.

 

Gruss Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Marc,

>Die Lambda/4 beziehen sich ja wieder

>auf die Grundresonanz, die man

>ja eigentlich vermeiden wollte.

Sinn und Zweck dieser ganzen Schose ist doch, rückwärtige Schallenergie nicht nach aussen dringen zu lassen. Sei es durch Reflexionen oder durch Resonanzen. Die Reflexionen könnte man, wie du es vorgeschlagen hast, mit Dämmkegeln wie im Messraum (nur eben kleiner) verhindern (bei 500 Hz müssen die Kegel ca. 17 cm hoch sein, lambda/4 eben). Die Resonanzen verhindert man dadurch von selbst.

 

>Rein

>aeusserlich sieht es auch eher

>aus wie ein rundes Gehaeuse

>mit Resonator Ankopplung.

Offensichtlich ist das runde Gehäuse das Volumen, auf den der Treiber arbeitet. An selbiges angekoppelt ist aber kein Resonator , sondern der Wellensumpf. Wie sollte man Reflexionen/Resonanzen mit einem Resonator bekämpfen? Für mich ist das ein drittes Problem.

 

>In der Fachliteratur kommt man mit

>der Gehaeuseform "Helmholz" wohl weiter.

Willst du mit einem internen Helmholtzresonator die Stehende Welle bedämpfen? Auch das wäre möglich, bringt uns aber nur wenig weiter zum obigen Ziel.

 

>Hier wird genau eine geschlossene

>TML behandelt, die mir die

>Nautilus, zumindest im Bass, zu

>sein scheint.

>Was heist scheint? Es ist ein

>Helmholzrohr.

Nun glaube mir doch mal, dass es sich nicht um einen angekoppelten Resonator handelt. Das wäre wie Autowaschen mit der Stahlbürste. Ein Wellesumpf kann kein Resonator sein!

 

>Nur eben anders bedaempft.

Ja, so stark nämlich, dass keine Resonanz entsteht und es sich somit nicht um einen Resonator wie die TML handelt.

 

Grüsse, Philipp

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

bei den röhrchen an den mittel und dem hochtöner/n handelt es sich mitnichten um einen resonator. ähm. natürlich ist ein angekoppeltes, offenes volumen immer ein resonator. man sehe sich nur den impedanzschrieb eines HTs mit polkernbohrung an! aber der resonator ist ja nicht der sinn und zweck dieser übung, sonst wärs ja net mit dämmmaterial vollgestopft.

 

hm. wir kommen einer DER kernfragen übrigens näher. wie legt man, neben der akustischen reise ohne wiederkehr, wohl dieses vorgelagerte volumen aus?

 

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo battle,

ich weigere mich zwar auch weiterhin hartnäckig, ein Gebilde in dem sich keine Resonanzen bilden können und sollen als Resonator zu bezeichnen (auch wenn es dafür genutzt werden kann), aber wir wissen, was gemeint ist :-).

 

Ich sehe das vorgelagerte Volumen nicht als Problem: man kann doch den Wellensumpf so groß machen und das Dämpfungsmaterial so anbringen, dass das entstandene Volumen für den Treiber nutzbar ist. Im Mittelhochtonbereich ist das Volumen doch ohnehin nicht nötig.

Aber wahrscheinlich ist das Prinzip mit dem Kugelvolumen wie bei der Nautilus besser. Sie schreiben ja auch sinngemäß: es war eine weitere Herausforderung, dass Volumen resonanzfrei zu gestalten. Das Volumen haben sie also nicht aus Langeweile eingebaut, es scheint Vorteile zu besitzen -> wieder Rms???

 

Grüsse, Philipp

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>Das Ziel ist doch ein schnelles

>Abklingen des Wasserfalldiagramms, also ist

>es doch logischer dieses zu

>messen. Ich habe etliche Messungen

>durchgefuehrt.

>Die Differenz zwischen Nahfeld und Fernfeld

>Messung ist so gross das

>der Vorteil des Nautilusprinzips nach

>50 cm im Ar... ist.

>

>Mit einem gut bedaempften und antiparallelen

>Geaeuse erreichst Du ein Wasserfalldiagramm

>welches kaum Nachschwinger aufweist.

>Ab 50cm Abstand allerdings macht Dir

>die Nachhallzeit des Wohnraumes alles

>zu nichte.

 

Hi Marc,

 

so einfach ist es leider nicht.

Reflexionen mit mehr als 30ms Verzögerung (oder waren es 40ms?) erkennt das Hirn als solche: sprich als unabhängiges Signal. Daher auch der altbekannte Rat, Lautsprecher mehr als 70cm vor die Wand zu stellen.

Reflexionen mit einer kleineren Verzögerungszeit, also die aus dem Lautsprechergehäuse, kann das Gehirn nicht trennen. Das führt dann zum Verschmieren der Impulswiedergabe.

Ein Wasserfall im Wohnraum sieht halt immer ziemlich abenteuerlich aus (probiers mal am Hörplatz), hat aber wenig Relevanz.

 

Grüße,

 

Thomas

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hy Thomas

 

So ein Diagramm hat eine Zeiteinteilung.

Meine Messungen gingen von 0 - 23 ms, auch in dem Bereich macht sich der Hoerraum sehr stark bemerkbar.

 

Gruss Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hy Leute

 

Ich glaube wir sehen das zu kompliziert. Die B&W´ler haben ja das Rad net neu erfunden.

Die Bassektion ist eindeutig eine geschlossene TML. Bei einer real TML wird ja nur die Reso und deren Vielfache verstaerkt.

Darum ja auch die extreme Droehnfreiheit.

Wenn man nun die Oeffnung verschliesst?

Dann haben wir eine geschlossene Box, die eh schon sehr sauber klingt, ohne Reflektionsflaeche am Ende die den Schall auf die Membran zurueckwirft.

Ich denke die oberen Wege sind als URPS TML´s gebaut.

Wie wir wissen verhaelt sich eine TML oberhalb der Reso wie eine geschlossene Box, aber ohne eine Rueckwand die den Schall auf die Membran zurueck wirft.

That´s it!

Ich habe solche Konstruktionen gebaut und wuesste nicht was man da verbessern koennte. Ich habe bei mir einen SPH 170 von Monacor eingebaut, wenn man so ein Gehaeuse gebaut hat kann man ueber die Diskussion ueber High End Chassis nur lachen.

 

Gruesse Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>Meine Messungen gingen von 0 -

>23 ms, auch in dem

>Bereich macht sich der Hoerraum

>sehr stark bemerkbar.

 

Hi Marc,

 

du hast vollkomen recht: die Grenze muss wohl bei 3-4ms liegen.

23ms sind immerhin schon siebeneinhalb Meter, und wer wohnt schon in einer Sporthalle...

 

Thomas

 

P.S.: Würde mich mal interessieren: welche Frequenzen >400Hz sind denn bei dir besonders ausgeprägt?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

heyho boxworld,

 

das mussu mir ma näher erklären. oder sind jez die pferdchen mit dir duchgegangen? urps sacht doch, dass der treiber unterhalb seiner einbaureso betrieben wird. wie soll des bei nem grundtöner und ner MT-kalotte bitte funzen? oder meinst du, das röhrchen sei in der länge so ausgelegt, dass deren lamba/4 unterhalb der einbaureso des "geschlossenen gehäuses" liegt?

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hy Battle

 

Eine TML "verstaerkt" ja nur die Frquenzen die der Resonanz und deren Vielfache entsprechen. Alle anderen Frequenzen werden so gut bedaempft wie bei keinem anderen Prinzip. Die gute alte Titan z.B. hatte einen supi Tiefbass, aber alles andere wurde komplett bedaempft. Das ist ja auch der grund warum TML´s voellige Droehnfreiheit attestiert wird.

Wenn die Laenge (Reso) bei den Tief/Mitteltoenern so gewaehlt wurde das die Weiche das Chassis schon lange rausgenommen hat, dann haette man eine ideale Bedaempfung. Es werden dann alle Frequenzen durch das Gehaeuse bedaempft und koennen auch nicht reflektiert werden. Das trifft auf die geschlossene TML in etwa auch zu.

 

Gruss Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Battlepreist,

Gab's da nicht vor langer Zeit mal 'ne Konstruktion mir 'ner Schnecke hinter einem Fostex-MT?

Sah für mich so aus wie ein "umgedrehtes Horn" und hinten zu, quasi "Nautilus platzsparend".

gruß

Kay

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

die konstruktion kenn ich net. auch will ich gar keinen platz sparen. das soll schon so aussehn, wies originoool. allein der optik halber. mir gefällt des ding halt...

 

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...