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HiFi Heimkino Forum
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Jakob

Niedergang der Hörkultur

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Hi!

 

Datenreduzierung halte ich für ein vorübergehendes Problem. In wenigen Jahren wird Bandbreite und Speicherkapazität in derart großen Mengen zur Verfügung stehen, dass auch die 96kHz-Fetischisten ihre 15000-Song-Bibliotheken haben werden ;-)

 

Gruß. Holli :-)

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Hi!

 

Mit Inflation war nicht das Steigen der Preise gemeint, sondern eine Inflation des Angebotes, das (inflationäre) Überschwemmen des Marktes mit Kanälen und Inhalten.

 

Gruß, Holli :-)

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Hallo Rob,

 

ich finde noch genügend neue Sachen, die mir gefallen, bin aber seit Ende der 70er außerhalb des Mainstream und suche deshalb kaum im Pop-Regal.

Es kann sogar passieren, daß ich eine CD kaufe, bevor ich die vorhergehende verinnerlicht habe. In solch einem Moment finde ich, daß es nicht schlecht war, früher 2 bis 4 mal im Jahr eine neue LP mitgebracht zu bekommen :)

Radio höre ich nicht mehr, seitdem die "paradiesischen" Zustände vorbei sind.

Wir sind uns einig, daß das Problem nicht bei mp3 oder ähnlicher Software liegt. Die McLaughlin/Hendrix-Sache ist ein Gegenbeispiel. Gute Musik wird durch ein Speichermedium nicht schlecht. Und ich hab auf Grund der Verfügbarkeit nicht plötzlich das Bedürfnis, mich im Büro oder sonstwo nebenher zu berieseln. Wer des braucht, hört auch audiophile Scheiben mit seine highendigen Anlage im Wohnzimmer - bei der Arbeit in der Küche oder auf dem Hometrainer im Schlafzimmer (Der Bolero zur Stimulation im Bett ist eine andere Sache. Welcher Film war das eigentlich :7 )

 

Zum Aufnehmen:

Die Tonbandmode ist ja vom Westen ausgegangen. Ich vermute mal, daß sie mit Verbreitung der LP aufkam, weil viele Pop-Titel einzeln nicht mehr zur Verfügung standen.

Mir aber hat es schon immer gefallen, allmählich eine LP zu erschließen, erst die favorisierten Stücke, dann auch den "Rest". Zusammenschnitte von Lieblingstiteln gefielen mir eigentümlicherweise nicht.

 

Gruß

 

Micha L

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Hi!

 

Was ist den überhaupt "Kultur"? (Schränken wir das mal auf "geistige" Errungenschaften ein, sonst wird es zu kompliziert)

 

Kultur ist der Zugang und der Umgang mit geistigen Werten, im allgemeinen Information. Eine Kultur ist demnach umso reicher, je freier und leichter der Zugang zu Information ist. Umso leichter fällt Bildung, umso leichter werden auch "gewöhnliche" Menschen in die Lage versetzt, sich Information zu ihrem Wohl zu Nutze zu machen.

 

Was ist besser? Informationen zwischen zwei Buckdeckel und in eine Bibliothek eingesperrt oder frei im Internet verfügbar incl. Volltextrecherche?

 

Und was kratzt den schon die Meinung von irgenwelchen verknöcherten Altphilologen? Nur weil man eine handvoll Goethe-Gedichte auswendig zu rezitieren vermag, heißt das noch lange nicht, dass man Recht hat.

 

Man verzeihe mir diese Polemik, Holli ;-)

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Hi!

 

in wenigen Jahren werden die 96kHz-Fetischisten (ich höre auch mit 96kHz, ohne ein Fetischist zu sein) aber MHz-Fetischisten sein :-)

 

Wenn ich bedenke dass mein pc mit 800Mhz rechnet und jeder Aldi-Einräumer das schon nicht mehr aussprechen kann..

 

Grüsse

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Versteh' ich nicht ganz.

 

Freie Verfügbarkeit hat primär erstmal nix mit Kosten zu tun. Auch ein kostenpflichtiger Dienst ist "frei", solange er erschwinglich ist. Ob ein Künstler was für seine Elaborate haben will oder nicht, SOLLTE vom Willen des Künstlers abhängen. De Fakto hängt es von den Geschäftsmodellen der Industrie ab, die A) auch vielen Künstlern zuwider sind (zB. Prince, George Micheal, um nur mal die prominentesten Fälle zu nennen) und B) an den Erfordernissen der Markwirtschaft vorbeigehen (wie vorher schon geschrieben)

 

Als Utopist kann man sich durchaus Geschäftmodelle vorstellen, in der Information generell kostenlos verfügbar ist. Die Zeit wird es weisen, was sich durchsetzt (zB. das Modell "Open Source" oder das Modell "Softwarepatente"). Man möge sich bitte vorher über die Thematiken kundig machen, um dann mit differenzierten Meinungen wieder an der Diskussion teilzunehmen (no offense ;-))

 

Speichern NUR im Internet hinterläßt nur Viren und Würmer? Sorry, das ist ein ausschließlich technisches Problem, die Bemerkung kannst du dir schenken ("Objection, move to strike!!!")

 

Als letztes: Warum sind nur alle solche Pessimisten? Sind wir nur deshalb geistig verarmt, weil nachmittag auf den Privaten so dusslige Gerichtsshows für die Ruhigstellung sozialer Randgruppen sorgen? Oder weil sich Britney besser verkauft als Beethoven?

Dabei hat unsere Zeit so viel mehr zu bieten. Beispielsweise sind die Erkenntissfortschritte auf dem Gebiet der Kosmologie in den letzten 25 Jahren um eine vielfaches größer als in den 2500 Jahren vorher zusammengenommen, Hubble (und der freien Zugänglichkeit der dadurch gewonnenen Information) sei Dank!

 

Optimistische Grüße, Holli :-)

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Hi :)

 

Obwohl der nun unglaublich langen Verfügbarkeit von 96KHz (seit DVD) ist es auffällig

das so herzlich kaum jemand daran Interesse hat...teils aus Unwissen - häufig sogar aus Wissen ;)

Was uns die Zukunft bringt muss man natürlich je nach Einheit* unterscheiden.

Ich persönlich denke die guten alten 44.1KHz bleiben uns noch sehr lange erhalten.

Derweil Hardcore Goldohren verächtlich auf miese (häufig 192KHz, 24Bit!) DVD-Player blicken

und CDs selbstverständlich lieber auf dem puristisch antiquierten 16Bit-Wandler ihres

"noblen CD-Players" spielen, tut sich im Grunde genommen an der Quelle so gut wie nichts mehr.

Wirklich aussterben werden vermutlich am ehesten die Leute, die sich um sowas überhaupt Gedanken machen!

 

Der Durchschnitts MP3-Jugendliche hält die ganzen Geschichten um dieses Thema für langweilig.

Er hat längst bemerkt das es 320KBits Files gibt die Schei**e klingen und 128er,

die er für völlig ausreichend oder gar perfekt bewertet.

Was aber entscheidender ist: Er erkennt sogar das viele Aufnahmen ohnehin schon nix taugen!

Und das ist nicht nur Avril Lavigne, TaTu oder ShaniaTwain, sondern der Löwenanteil!

 

Die Zukunft wird vermutlich weder reines Schwarz, noch Weiss bieten - wie immer.

Der Markt wird das anbieten was die Leute wollen oder was man glaubt anbieten zu müssen:

Antiquiertes Stereo, Surround, HDTV & Linear-Surround, dvb-t in vcd-Qualität, schmierige LCD-TVs usw.

Wirkliche Entwicklungen der Zukunft werden eher DRM und andere "schützende Aktionen" sein.

 

Und trotzdem: Das Leben geht weiter und alles wird besser (für irgendwen).

 

Besinnlicher Gruss zum Wochenende

Michael

 

* Jahre, Jahrzehnte, Jahrtausende

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Hi,

 

>>Als letztes: Warum sind nur alle solche Pessimisten?

 

Das ist eine verdammt gute Frage - gerade in D sieht man nur noch potentielle Gefahren jeglicher Zukunftstechnologie, kaum mehr die grossen Chancen. "Dank" fehlender (Aus)bildung wird dann gerne übersehen, dass seit der Erfindung des Faustkeils jeglicher Detailfortschritt zwingendermassen janusköpfig ist; viele ökoalternative Spiesser gehen einfach davon aus, dass die Welt zum Zeitpunkt ihrer Jugen/ihrer Prägung bezüglich des gesellschaftlichen Zustandes "richtig" war und wehren sich gegen jegliche Aenderungen.

Ich kann mich noch gut erinnern, was für ein komisches Gefühl ich vor einigen Jahren hatte, als die schweizer Bevölkerung darüber abgestimmt hat, ob Forschung, die sich gentechnischer Methoden bedient, überhaupt noch erlaubt sein soll - bei einer Annahme der Volksinitiative hätte ich von heute auf morgen die Laborarbeit stoppen und in einem Land, wo mich sonst rein gar nichts hinzieht, weiterarbeiten müssen....

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Locker bleiben, schrieb ich doch ausdrücklich "No Offense". Niedermachen, und sei es noch so subtil, liegt mir gänzlich fern.

 

Ich war lediglich der Ansicht, dass dein Statement argumentativ etwas dünn war. Verzeih' mir daher meine zugegeben etwas polemische Replik.

 

Aber dass du zu den empindlicheren Diskutanten gehörst, habe ich jetzt kapiert. Mir läge aber durchaus an einer sachlicheren Ausführung deinerseits. Daher diesmal ein konkrete Nachfrage:

 

Was genau meinst du mit "intelligentere Formen" und warum ist die Speicherung in 0 und 1 ein Fehler?

 

Gruß, Holli :-)

 

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Hallo Markus,

 

wir beide denken ziemlich ähnlich; fällt mir immer wieder auf.

Du wirst bei den Aussendienstreisen sicherlich auch öfters sehen wie kaputt der Markt mitlerweile ist und wie der Qualitätsanspruch immer weiter sinkt. Nur ein geringer Prozentsatz der Haushalte legt noch Wert auf "gute" Musik (kein Charts-Einheitsbrei/Musik ohne Seele)und hochwertige Musikanlagen. Es wird Zeit das sich Musikliebhaber und Engagierte zusammenschliessen, sonst geht es allgemein noch weiter den Bach runter mit HiFi.

 

Grüsse

 

Andreas

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Hallo Markus,

 

mit den "Genussmenschen" verdiene ich nun hauptsächlich mein Brot; an die Lidl/Plus/Aldi/Media Markt-Preise kommt man eh nicht heran.

Leider bin ich etwas pessimistisch geworden...

Wenn man durch gewöhnliche Haushalte geht deprimiert es schon, wie stark die Ansprüche gesunken sind. Die Besserverdiener und wertschätzenden Geniesser sind eine ganz andere Welt, wie du sagst ;-)

 

 

Andreas

 

 

 

 

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Hi Markus.

 

ich will doch mal hoffen die meisten Musikfreunde hören auch auf einer Surroundanlage

ihre CDs weiterhin ohne Surround-Effektgenerator - wie es eben aufgenommen wurde.

 

Ebenso hört der anspruchsvolle Musikfreund eine Surroundaufnahme sicherlich nicht als miesen Downmix in Stereo!

Während selbsternannte Puristen ihre CDs generell keinesfalls auf DVD-Playern spielen,

ist der Normalkonsument (meines Erachtens völlig zurecht) da etwas praktischer veranlagt.

Das selbst der schlechteste aller DVD-Player mächtigere D/A Wandler an Bord hat als normale

CD-Player weiss der Normalkonsument vielleicht nicht, wählt aber instinktiv richtig ;)

 

Einen wirklichen Grabenkampf gibt es aber glücklicherweise nur an wenigen Fronten.

Der Normalkonsument belastet sich kaum mit den abgehobenen Strategien der Genussmenschen.

Für ihn ist der Genuss der Musikkonsum selbst, was völlig legitim erscheint.

Er braucht keine Xtra-Portion Zirbeln und Schlirfen auf Gitarren und keine Wirbelsturm-Flöte.

Wirklich unsympatisch finde ich das eigentlich nicht ;)

 

Musikalischer Gruss

Michael

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Moin!

 

Ich lese in diesem Teil-Thread was zwischen den Zeilen raus, was mir ein etwas mulmiges Bauchgefühl verursacht.

 

Zum einen stört mich die implizite Schwarz-Weiss-Malerei etwas. Auf der einen Seite der "Genussmensch", auf der anderen Seite der "gewöhnliche" Konsument mit den niedrigen Ansprüchen. Das ist mir etwas zu einfach...

 

Ja, ich kaufe gerne bei Lidl und IKEA ein. Aber ich genieße ebenso gerne teure Rotweine und Zigarren. Die Menschen sind halt etwas verschieden, und über Geschmack läßt sich trefflich streiten.

 

Um wieder auf das Thema MP3 zurückzukommen: Obwohl ich wie gesagt mittlerweile fast ausschließlich via MP3 Musik höre, finde ich nicht, dass mein Anspruch gesunken wäre. Im Gegenteil, nur der Schwerpunkt hat sich verlagert. Um es wieder etwas polemisch zuzuspitzen:

Während ich früher mit meiner High-End-Anlage auf Geräusche abgew... habe, höre ich jetzt wieder MUSIK.

 

Ach ja, und das "hochwertiges HiFi" wegen des Musikgenusses gekauft wird, wage ich ernsthaft zu bezweiflen. In der Regel ist sowas ein reiner Emotionskauf eines Statussymbols. (Aber damit sein Geld zu verdienen ist durchaus legitim, sonst wäre BMW schon längst peite ;-))

 

Gruß. Holli :-)

 

 

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Moin Markus :)

 

"wo sprach ich vom Musikfreund?"

Wo sprach ich davon das Du vom Musikfreund sprachst??

 

"Ich sprach von Leuten die sich eine Surround-Anlage gegönnt haben."

Ich sprach von "den meisten Musikfreunden" ;)

 

"Intention oftmals: Ich will doch nur DVDs gucken."

Dazu ist ein DVD-Player sehr geeignet!

Ich sprach aber eigentlich von CDs, weil ich auf Deinen Beitrag antwortete.

Dort gab ich an das man auch auf einer Surroundanlage dann (ohne Effekt) Stereo hört.

Wohlgemerkt sprachst DU von CDs in Stereo und ich antwortete vernünftig.

Beachte mal diesbezüglich die Überschrift meines Beitrags: "CDs in Stereo"

 

"Aber ist immer wieder herrlich mit anzusehen, wie jeder in andere Aussagen seine persönlichen Gedanken miteinbezieht."

Entschuldige - ich werde versuchen Dir ab jetzt aus dem Wege zu gehen!

Möchte Dich nicht wirklich mit anderen Gedanken als Deine belästigen :+

 

"Naja, schon mal einen DVD-Spieler mit Originalausgang und BDE-Ausgang gegen einen CD-Spieler antreten lassen?"

Ich nutze nur die Wandler meines schnöden Digital-Receivers (weit besser als 16/44.1KHz ;))!

Und wie ich sagte: Selbst der mieseste DVD-Player hat bessere Wandler

(mind. 24/96 - oft sogar 192KHz) als normale CD-Player - gibt´s daran irgendwas zu bemängeln??

Diese Info ist doch u.U. für den interessierten Laien ganz brauchbar?

 

"Intuitiv ist es sicherlich richtig, einen für alles zu nehmen.

Mehr braucht der Mensch nicht. Denn digital ist ja digital,

da kann es keine Unterschiede geben.

(Nur zu blöd das wir immer noch analog hören, wann hört dieser Fehler bloss auf)"

Ist das jetzt polemisch gemeint? ;)

 

Achja: Ist Dir aufgefallen das Du im Grunde nicht auf meine Argumente reagiert hast?

Vermutlich hat Dich Deine Erregung und Deine erstaunliche Empfindlichkeit ein wenig abgelenkt.....

 

 

Musikalischer Gruss

Michael

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hi markus!

 

>Und es wäre sinnvoll wenn einige Dinge der

>Nachwelt in Form einer lesbaren Hardcopy (Mikrofish,

>bedrucktes Papier, etc) erhalten bliebe.

 

ich glaube, das jedes format immer angreifbar ist.

papier brennt, mikrofish brennt auch und nutzt dir ohne lesegeraet nicht viel, etc.

wichtig ist die art der datensicherung bzw. archivierung. und wenn ich mir anschaue, wieviele menschen aufgrund des internets daten dezentral und damit redundant auf ihrem rechner sichern, dann ist das eine der besten sicherungsarten - vorausgesetzt, das internet bricht nicht permanent aufgrund welcher auch immer nicht vorhersehbarer ereignisse zusammen. und solche kann ich dir auch fuer jedes andere medium konstruieren.

 

 

>Deshalb finde ich die Speicherung durch 0 und 1 für falsch!

was ist eigentlich so falsch daran, in der form zu speichern, in der wir auch wahrnehmen. meine letzte bio-stunde ist schon eine weile her und ein biologe mag mir vielleicht widersprechen koennen, aber neuronen tun doch meines wissensstandes nichts anderes. zugegeben fehlt (noch) die direkte schnittstelle. ob die wuenschenswert ist, waere wiederum einen neuen thread, dann aber auch in einem anderen forum wert.

 

 

>Aber bedenke wieviel Kulturgut durch

>Brände schon verloren gegangen sind und wenn ich das Internet

>mit seinen "globalen Brände" sehe schwant mir einfach böses.

 

siehe oben.

insofern ist es sicherlich wuenschenswert - und darin stimme ich dir zu - nicht NUR in bit-form sondern in moeglischst vielen verschiedenen formen und medien zu sichern.

 

jedoch - um auf das eigentliche thema dieses threads einzugehen - glaube ich, dass es viel wichtiger ist "kultur" zu (er-)leben, sie auch immer wieder neu zu definieren und nicht nur bestehende dinge zu archivieren.

und die art, wie die musik, mit der wir in den meisten medien "konfrontiert" werden, z.zt. von der industrie gemacht, vermarktet und von vielen konsumiert wird, ist sicherlich weder ge- noch erlebt, noch neu definiert, sondern eher reanimierte retorte und sicherlich nicht archivierenswert, egal in welcher form. dies ist zumindest meine meinung.

 

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hi holli!

 

das mit dem "bauchgefuehl" ist ein gutes stichwort!

 

>das "hochwertiges HiFi" wegen des Musikgenusses

>gekauft wird, wage ich ernsthaft zu bezweiflen. In der Regel

>ist sowas ein reiner Emotionskauf eines Statussymbols.

bei mir ging es bei musik eigentlich immer um mein bauchgefuehl.

musik, die mein bauchgefuehl im positiven sinne stimuliert, hoere ich gerne und ich wollte sie schon im praepubertaeren alter qualitativ so gut wie moeglich hoeren.

folglich richtete sich der erwerb meiner bisherigen und auch meiner aktuellen hifi-anlage nicht danach, ein status-symbol per emotionskauf zu besitzen, sondern mein bauchgefuehl bei ein und dem selben lied noch etwas mehr in positiver richtung zu stimulieren.

klassik habe ich schon als kind nicht schlecht gefunden, ich hoere sie aber erst regelmaessig auch aus der konserve, seit meine anlage sie meinen anspruechen angemessen wieder geben kann. und das macht jetzt richtig spass!

 

und letztendlich bestimmt mein bauchgefuehl auch, welche musik ich gerne hoere und nicht in welchem datenformat sie gespeichert oder ueber welches geraet sie wieder gegeben wird. insofern stimme ich allen in diesem thread zu, die sagen, der INHALT ist wichtiger als das format. aber das format kann den inhalt schlimmstenfalls verstuemmeln.

 

in diesem sinne euch allen viel spass beim musik hoeren und die heiss diskutierten koepfe abkuehlen.

 

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Hi Holli,

 

>>Ja, ich kaufe gerne bei Lidl und IKEA ein. Aber ich genieße ebenso gerne teure Rotweine und Zigarren. Die Menschen sind halt etwas verschieden, und über Geschmack läßt sich trefflich streiten.

 

Tja, das ist der souveräne Kunde, das Feindbild aller HaiEnt-Dealer und Konsorten... Womöglich holt er sich auch noch seine Kenntnisse aus dem Netz, erlaubt sich eine eigene Meinung und stellt dann fest, dass der sog. FACHhandel eh' nicht mehr existiert, ergo man schlicht nach Preis kaufen kann...

 

>>Während ich früher mit meiner High-End-Anlage auf Geräusche abgew... habe, höre ich jetzt wieder MUSIK.

 

Zu Hülfe! Mich deucht, dieser junge Mann ist endgültig für HaiEnt verloren gegangen - er will einfach nur MUSIK hören - welch' Banause!

 

>>Ach ja, und das "hochwertiges HiFi" wegen des Musikgenusses gekauft wird, wage ich ernsthaft zu bezweiflen. In der Regel ist sowas ein reiner Emotionskauf eines Statussymbols. (Aber damit sein Geld zu verdienen ist durchaus legitim, sonst wäre BMW schon längst peite )

 

Hm, komischerweise kann man bereits mit recht günstigen Anlagen hervorragend Musik geniessen - nichts desto trotz gibt es Leute mit einem oder mehreren Spleens, ich zähle mich auch dazu ("Technik wie im Studio"-Wahn ;-)); die geben halt durchaus mehr Geld aus als notwendig, vergessen aber nicht die Musik über der ganzen Technik...

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Hi,

 

Lidl-Kunden (Aldi-Kunden) als souverän zu bezeichnen..naja ;-)

Wieviele Firmen hat Aldi denn schon so in die Abhängigkeit und dann in den Bankrott getrieben. Der komplette Einzelhandel steht kurz vor dem Ende und Aldi/Lidl macht Plus.. Irgendwann gibts manches nur noch bei Aldi, na dann gut Nacht. Aber Aldi und Lidl sind ja grad so unheimlich hip..

Ich kaufe auch manchmal bei Aldi, Ikea und sonst wo. Weils billig ist und nur darum. Find ich nicht sehr souverän von mir ehrlich gesagt.

Übrigens: Fachhandel gibts schon noch, keine Sorge :-) Vielleicht muss man den guten etwas suchen, mag ja sein. Aber sogar für Dein Studioequipment wüsste ich hier in Köln auf Anhieb einen Händler wo ich kaufen würde bevor ich mich ins Internet stürze..

 

Grüsse

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???

 

>Glaub du an deine Wandlertechnik. Eigentlich sollte man das

>Forum schliessen, es ist doch schon alles technische gesagt.

>Man schreibt nur noch technische Dokumente und veröffentlicht

>sie.

 

Wahnsinn, liegt es an den sommerlichen Temparaturen?

 

 

Ciao

Webbi

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Hallo Markus,

 

>>du hast es immer noch nicht verstanden! Die Problematik ist das ein Flächenbrand via Internet mehr schaden anrichtet als ein Hausbrand in Timbuktu.

 

Wieso? Im schlimmsten Falle geht "das internet" ein paar STunden nicht, alle schlecht geschützten/offenen Systeme sind im Eimer, und die relevanten Server habe nichts abbekommen... Ach ja, gerade wg. der Redundanz wurde das ARPA als internet-Vorläufer entwickelt ;-).

 

Das gleiche im Privaten: Früher hatte ich eine CD - war die verkratzt, ging nichts mehr. Heutzutage ist meine Musiksammlung auf dem Compi zuhause, dem mp3-Player im Auto, dem mp3-Player in der Hifi-Anlage, der CD im Keller und auf einer externen firewire-Backup-Platte - x-fach sicherer :-)...

 

 

>>Deshalb fordere ich ja Qualität gegenüber Quantität. Und da unterscheiden wir uns. MP3 ist zum "testhören" klasse

 

Diese Diskussion ist doch längs erledigt: Gute Encoder mit korrekter Parametrisierung vorausgesetzt, werden bei 128kbit je nach Material Unterschiede gehört oder nicht, wobei oftmals subjektiv die CD schlechter "klingt", ab 192kbit VBR hört NIEMAND in einem DBT irgendwelche Unterschiede! "Qualität" ist da eher ein Inhaltsmerkmal, sicher kein technisches Kriterium :-).

Für mich ist es übrigens sehr wohl Lebensqualität, dass ich meine gesamte Musiksammlung (ca. 2500 CDs) dank mp3 im Auto hören kann...

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Hi Markus,

 

>du hast es immer noch nicht verstanden! Die Problematik ist

>das ein Flächenbrand via Internet mehr schaden anrichtet als

>ein Hausbrand in Timbuktu.

 

die Gefahr ist durchaus zu bedenken. Wobei ich selbst das nicht ganz so dramatisch sehe. Was die IT betrifft, so ist diese noch ziemlich jung. Selbst Microsoft hat mittlerweile begriffen was Sicherheit bedeuten sollte.

 

>Deshalb fordere ich ja Qualität gegenüber Quantität. Und da

>unterscheiden wir uns. MP3 ist zum "testhören" klasse. Da ja

>immer mehr Fachhändler mit Hörmöglichkeiten nicht mehr

>existent sind. leider. Denn dieses Stöbern früher hat

>irrsinnig viel Spass gemacht. War ein Stück Lebensqualität für

>mich.

 

Da ich ähnlicher Ansicht. Mir bedeutet eine qualitativ hochwertige Scheibe mehr als irgendein File auf dem Terabyte meines oder eines IT-Netzwerkes.

 

Ciao

Webbi

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Hi Rob,

 

>Wieso? Im schlimmsten Falle geht "das internet" ein paar

>STunden nicht, alle schlecht geschützten/offenen Systeme sind

>im Eimer, und die relevanten Server habe nichts abbekommen...

>Ach ja, gerade wg. der Redundanz wurde das ARPA als

>internet-Vorläufer entwickelt ;-).

 

nun, so in etwa sehe ich das auch.

Gründe für diese Panik sind wohl die Medien mit der ewigen Panikmache und die Unwissenheit der Endnutzer sowie die Grund-Ausrichtung der Technik auf Plug'n'Play. Äußerst selten hört man von Sicherheitsproblemen bei medizinischen und militärischen Einrichtungen.

 

Es ist halt einfach die Unwissenheit und Unerfahrenheit im Einsatz der Technologien. Zum Autofahren braucht man ja auch einen Führerschein. Netzwerke kann man sich heute mit Hardware von Feinkost Aldi oder Delikatess Norma mit wenigen Tastenklicks aufbauen.

 

Gut, beim Näherbringen der Technik an Konsumenten muß sich durchaus die Technik anpassen und verändern.

 

>Das gleiche im Privaten: Früher hatte ich eine CD - war die

>verkratzt, ging nichts mehr. Heutzutage ist meine

>Musiksammlung auf dem Compi zuhause, dem mp3-Player im Auto,

>dem mp3-Player in der Hifi-Anlage, der CD im Keller und auf

>einer externen firewire-Backup-Platte - x-fach sicherer

>:-)...

 

Gut, das hat schon was. Aber ich gehöre auch dazu (und ich bin noch keine Rentner!). So eine MFSL-Scheibe von Louis Armstrong hat schon was.

 

Kann schon sein, daß in der immer kurzlebigeren Zeit und den immer höheren Taktraten des Alltags einiges auf der Strecke bleibt.

 

Ziemlich traurig eigentlich.

 

>Diese Diskussion ist doch längs erledigt: Gute Encoder mit

>korrekter Parametrisierung vorausgesetzt, werden bei 128kbit

>je nach Material Unterschiede gehört oder nicht, wobei oftmals

>subjektiv die CD schlechter "klingt", ab 192kbit VBR hört

>NIEMAND in einem DBT irgendwelche Unterschiede! "Qualität" ist

>da eher ein Inhaltsmerkmal, sicher kein technisches Kriterium

>:-).

 

Ob sich die Diskussion erledigt hat oder nicht, dass jeder für sich selbst entscheiden.

 

Was ich nicht so recht verstehe, sind die ewigen Streitereien...

Wird denn auch über Konzerte gestritten!?

 

Ciao

Webbi

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