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Serious33

Bösendorfer Lautsprecher

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Hallo Leute,

 

kennt ihr zufällig diese neuen Bösendorfer-Lautsprecher, das sind die von der wiener Klaviermanufaktur. Der Konstrukteur der Teile ist ein guter alter Bekannter namens Hans Deutsch.

War letztens auf der österreichischen High-End-Messe in Wien (www.klangbilder.at) und hatte dort das Vergnügen, diese Lautsprecher in einem direkten Verlgeich zu einem orginal-Bösendorfer Flügel zu hören. Ein Pianist namens Roland Batik (oder hat der Robert geheissen, weiss es nicht mehr genau...) spielte eine Sonate die live auf einem Nagra-Studio-Digital-Recorder mitgeschnitten wurde, augenommen über Neumann-Mikros.

Die Wiedergabekette bestand alles in allem nur aus diesem Nagra-Digital-Player, einer MACE-Vorstufe, zwei MACE Monoblöcken (Verstärkerequipment insgesamt um ca. 8000.-- Euro) und den besagten Bösendorfer-Lautsprechern.

Diese Lautsprecher sind eine konstruktive Besonderheit: Zwei Höchtöner auf der Front, 4 TMT auf der Seite mit einem Hans-Deutsch-typischen Hornresonator, der die seitlichen Panele im Bassbereich zum Schwingen bringt. Das soll dann lt. HD so sein, wie eine Klavierseite.

Soweit so gut, die Aufnahme hat tatsächlich das gesamte anwesende Auditorium begeistert, inkl. Hr. Batik. Nicht mal der Klaviervirtuose konnen einen signifikannten Unterschied zwischen dem Orginal und der Aufnahme feststellen. War wirklich beeindruckend.

Der Tonmeister hat dann aber gesagt, dass dies keine typische HiFi-Abmischung im üblichen Sinne ist, da in diesem Spezialfall Aufnahmeraum und Wiedergaberaum total identisch ist, sogar von der Aufstellung der LS und dem entstehenden Schallfeld.

 

War eine sehr interessante Vorführung und klang wirklich ausgezeichnet. Wie sich das ganze dann bei anderer Musik verhält, weiss ich nicht. Nur vor der Live-Vorführung wurde leise Musik von Nora-Jones gespielt und die Performance bei leiser Musik war echt sehr angenehm, d.h. richtig gut, soweit ich das beurteilen konnte.....

 

 

LG Walter

 

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Hi Walter,

 

vielen Dank für diesen Beitrag.

 

Spiegelt dieser doch genau das wieder was ich seit vielen Jahren immer wieder - gerade auch auf Messen - sagte.

 

Eine Wiedergabekette soll nicht klingen. Komischerweise wußten alle immer wie es wirklich klingen sollte, nur keiner war wirklich bei der Aufnahme dabei.

 

So eine Veranstaltung ist doch wirklich wertvoll!

 

Ciao

Webbi

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Hallo Webbi,

 

stimmt. diese Veranstaltung war wirklich sehr interessant.

Zur Aufnahmetechnik:

Habe mit dem Tonmeister gesprochen und der hat mir erklärt, dass bei normalen CD-Abmischungen NIE das Live-Erlebnis so direkt wie bei obigem Vergleich rüberkommen kann und zwar auf dem einen aber sehr wesentlichen Grund:

In den meisten Fällen ist der Aufnahmeraum mit dem Wiedergaberaum in keiner Weise zu vergleichen, bezogen auf Nachhall, Dämmung, Größe, Materialbeschaffenheit etc. gibts immer signifikante Unterschiede. Eine Live-Aufnahme in einer Kirche kann schon aus obigen Gründen bei der Wiedergabe im Wohnzimmer nicht orginalgetreu klingen. Ausserdem werden CD-Abmischungen im professionellen Feld meistens für die Wiedergabe entsprechend "behandelt", sei es in punkto Dynamikumfang, Aussteuerung, spezielle Filter etc. etc. Da kommt schon was zusammen.

Somit war klar: Obige Live-Vorführung war echt was besonderes und wrklich höchst interessant.

 

LG Walter

 

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Hi Walter,

 

>In den meisten Fällen ist der Aufnahmeraum mit dem

>Wiedergaberaum in keiner Weise zu vergleichen, bezogen auf

>Nachhall, Dämmung, Größe, Materialbeschaffenheit etc. gibts

>immer signifikante Unterschiede. Eine Live-Aufnahme in einer

>Kirche kann schon aus obigen Gründen bei der Wiedergabe im

>Wohnzimmer nicht orginalgetreu klingen.

 

da stimme ich absolut bei.

 

>Ausserdem werden

>CD-Abmischungen im professionellen Feld meistens für die

>Wiedergabe entsprechend "behandelt", sei es in punkto

>Dynamikumfang, Aussteuerung, spezielle Filter etc. etc. Da

>kommt schon was zusammen.

 

Das ist das nächste. Damit die Musik im Radio auch noch gut rüberkommt und vermutlich noch aus anderen Gründen wird dies tatsächlich gemacht.

 

>Somit war klar: Obige Live-Vorführung war echt was besonderes

>und wrklich höchst interessant.

 

Eine aus meiner Sicht wirklich beneidenswerte Erfahrung!

 

Ciao

Webbi

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Hallo Walter,

 

ich habe die Bösendorfer LS letztes Wochenende in der Schweiz auf der "Advance" kurz hören dürfen. Nachdem ich bisher nur vernichtende Kritik zu diesen Lautsprechern gehört hatte, war ich äußerst positiv überrascht! Es mag sein, dass die Lautsprecher keine Bassgiganten sind, aber sie machten einen unglaublichen Spaß zu hören. Rebekka Bakken (Scattering Poems) kam absolut echt rüber und auch Coltranes "Kind of a blue" war ein echtes Erlebnis. Und nachdem diese beiden CDs momentan für mich die Referenzscheiben sind, mit denen ich gerne "Test" höre, bin ich wirklich begeistert von den Bösendorfers! Wenn ich mal wieder einen dynamischen Lautsprecher kaufen sollte, kommen sie in die engere Wahl!

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Hallo Andreas,

 

ein ehemaliger Mittelschulkollege, der dort im nächsten Raum seine Entwicklungen angeboten hat (Wordl Tube Audio, Pure Dynamics), hat mir gesagt, dass die Bösis zwar super Klavier können und sonstiges auch noch allerhand, allerdings bei der Aufstellung sehr mimosenhaft agieren, dies deshalb, weil die Seitenpanelen in die Schallabstrahlung miteinbezogen sind und entsprechend dem zukünftigen Hörraum am Lautsprecher vorgespannt werden damit diese Teile richtig schwingen und die richtigen Anteile zum Schallfeld beisteueren, was Hr. Hans Deutsch allerdings nicht bestätigt hat. Seiner Aussage nach verhalten sich die Lautsprecher eher wie Rundstrahler, d.h. keine definitive Hauptabstrahlrichtung. Die Hochtöner sollten allerdings trotzdem auf die Hörer ausgerichtet sein. Auf Grund der seitlichen Abstrahlung ist ein gewisser Abstand zur Seitenwand notwendig.

Bautechnisch befinden sich ja auf der Fronsteite der Lautsprecher keine Chassis ausser den Hochtönern, die TMT strahlen ja zur Seite hin ab.

 

Was die "Fachpresse" anbelangt, ich habe die Berichte auch gelesen, in welchen die Bösis in der Luft zerrissen wurden. Dies kann ich nach dem Hörcheck allerdings nicht nachvollziehen, vom Klang her sehr gut. Von der Fertigungsqualität gibts eh nix besseres, die Herren von Bösendorfer wissen sehr gut, wie man Holz und Klavierlack und schöne Furniere handhaben muss......Die Lautsprecher haben allerdings auch ihren Preis.

 

 

LG Walter

 

 

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Hallo Walter,

 

dass es Lautsprecher gibt, die unkritischer in der Aufstellung sind, das glaube ich gerne. Aber als alter Flächenstrahler-Hörer kann ich über dieses Problem nur müde lächeln. Wer soviel Geld für Lautsprecher ausgibt, der tut das aus zwei Gründen:

a. aus Prestige: Da ist ein Bösendorfer-Lautsprecher wahrscheinlich unschlagbar, toller Name, tolle Verarbeitung, Klang und somit die Aufstellung sind da eher zweitrangig.

b. oder wegen des Klanges: In diesem Fall - den es ja auch geben soll ;-) - wird der Interessent sowieso mehrere Lautsprecher zuhause ausprobieren. Und wenn man die Möglichkeit hat, den Bösendorfer optimal aufzustellen, dann ist er eine tolle Alternative zu vielen Speakern dieser Preisklasse. Wenn man diese Möglichkeit nicht hat, dann kauft man eben einen anderen Lautsprecher.

 

Btw: Ich bin schon mal umgezogen, weil es in der Wohnung, in der ich lebte, nicht möglich war, meine Maggies klanglich vernünftig aufzustellen. Bei der Entscheidung Wohnung oder Maggie entschied ich mich für das Naheliegendere - den Lautsprecher.

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Hallo Andreas,

 

>Btw: Ich bin schon mal umgezogen, weil es in der Wohnung, in der ich >lebte, nicht möglich war, meine Maggies klanglich vernünftig >aufzustellen. Bei der Entscheidung Wohnung oder Maggie entschied ich >mich für das Naheliegendere - den Lautsprecher.

 

Gute Entscheidung! :-)

 

Übrigens, was Flächenlautsprecher anbelangt: Hatte auf der Klangbilder-Ausstellung übrigens auch die Gelegenheit, die neuen Quad-Vollbereichs-Elektrostaten zu hören :-) Klangen wirklich nicht übel, nur ist mir aufgefallen, dass das Klangbild mehr oder weniger an den Flächenstrahlern kleben blieb, d.h. eher bescheidene Räumlichkeit. Hat wohl auch an den Räumlichkeiten des beengten Hotelzimmers gelegen.....

 

LG Walter

 

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Die Quad-Elektrostaten sind ja schon seit Jahrzehnten die erste Wahl, wenn man absolut natürliche Mitten hören möchte und den Lautsprecher perfekt aufstellen kann. Vor den Maggies hatte ich einen alten ESL57. Leider waren irgendwann die Statoren im Eimer (der LS war aus den 70ern!) und der Ersatz war mir damals zu teuer. Und die neuen ESLs sollen ja auch im Bass endlich eine gute Basis bieten.

 

Bleibt der Preis...

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Hallo,

 

den Preis der neuen Quad-Elektrostaten weiss ich leider nicht. Die sind von der Bauform und Grösse her mehr oder weniger dem Martin-Logan ESL vergleichbar, bis auf die Wölbung des Chassis, der Quad baut flach wie ein Brett.

Von der Bassperformance her waren die ganz in Ordnung. Zumindest mit den Pegeln, bei denen auf der Ausstellung im Hotelzimmer vorgeführt wurde und das war für die meisten Wohnzimmer mehr als laut genug. Man konne in der Reflexion der Lampen die Schwingung der Folienmembrane sehr gut sehen und die war gar nicht so gering, im Verhältnis zu so manchen anderen Folienstrahler.....

Was mich an den Teilen störte, war der eher bescheidene Raumeindruck. Die Musik klebte förmlich an den Lautsprechern und in der Mitte war ein akusitsches Loch. Dies umsomehr im Vergleich zu meinen Hörgewohnheiten in meinem Wohnzimmer. Habe die Lautsprecher an einer Basislinie von ca. 2,5m aufgestellt, parallel ausgerichtet und wenn ich hier mit geschlossenen Augen Musik höre, lösen sich die Lautsprecher in Luft auf, der Sänger steht exakt zwischen den Boxen, die Percussion dahinter, die Background-Sänger links oder rechts hinten, etc. etc. das kommt so viel besser...

 

LG

Walter

 

 

LG Walter

 

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Da ist aber wirklich was ganz, ganz schief gelaufen: ich kenn die Quads gut - hatte jahrelang 57er und 63er - und die neuen auch.

Räumlichkeit ist - außer den extrem guten Mitten - absolut die zweite Domäne gerade der Quads. Wenn sie korrekt aufgestellt sind.

Da würd ich mal sagen, daß die Bösendörfer aber vollkommen abfallen dagegen. Auch tonal. Ich hab die großen einige Male gehört - mit sehr aufwendiger Elektronik - und fand, das einzig die Verarbeitung bemerkenswert war. Wie übrigens bei den meisten "HighEnd" Lautsprechern. Gemessen an der Relation Preis/Musikalischer Gegenwert ist es sicher schlauer, selbst ein sehr gutes DIY-Konzept zu bauen und von einem sehr guten Schreiner und dann einer sehr guten Lackiererei die Gehäuse machen zu lassen.

 

Selbst das ist dann immer noch deutlich preiswerter.

 

Bösendörfer hin oder her: sie sollten bei ihren Flügeln und Klavieren bleiben. DIE sind richtig gut. Aber mit "HighEnd" ist wesentlich leichter Geld zu verdienen, wenn man Standardinnereien dazukauft, die Gehäuse in den eigenen Werkstätten bauen und unter einem solch bekannten Namen unter die "HighEnder" bringen kann.

Dieselben sind bekanntlich extrem einfach zu beeindrucken und lassen sich fast jeden Preis aufs Auge drücken - wenn nur ein Wenig Aura drumherum schwebt.

Das ist schon seit langer Zeit so und wird ganz sicher auch so bleiben.

 

Die Bereitschaft, Götter oder zumindest Götzen anzubeten - sei es in Form berühmter Namen oder in Form verwegener Technologieverballhornung - wird nicht weniger werden und immer ihren Markt haben.

(damit will ich Bösendörfer nichts dergleichen unterstellen, versteht sich . . . )

 

Die nüchterne technische Perfektion (immmer vom aktuellen Standpunkt aus zu sehen ;-) ) und das nüchtern technologisch überlegene Konzept von aktiven LS mit hochwertigen und optimierten Chassis und Schallführung und der "nüchtern" weitgehend "neutrale" Charakter dieser Gerätschaften locken keinen gestandenen "HighEnder" hinter dem Ofen hervor.

 

Da muß es schon ein Wenig Enhancement hier, ein Wenig Mimikri da und ein Wenig "schau mal, ist das nicht beeindruckend . . . " und "na ja, der Preis - man kann das nicht mit vernünftigen Maßstäben messen, weißt Du, das ist einfach was Besonderes und das Besondere kostet halt, da hat sich einer drin verwirklicht und ein bekannter Geiger hat sein Kollophonium mit in den Lack gemischt. Das MUß ja genial klingen - so. . so live! ) dort sein.

 

Von der Akustik her gesehen ist es nicht übermäßig verwunderlich, daß eine Aufnahme, im selben Raum und an fast derselben Stelle wiedergegeben, sehr authentisch klingt . . . .

Da finde ich es sehr gut, daß der TM drauf hingewiesen hat.

Ich glaube aber kaum, daß der Herrsteller so richtig begeistert über diese Bemerkung gewesen sein kann . . . . . ;-)

 

Gruß, Klaus

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Hallo Klaus,

 

zum Thema Räumlichkeit und Quad-Elektrostaten:

Wie diese unter guten Bedingungen klingen können, kann ich mir gut vorstellen. Unter den sehr beengten Bedingungen des Vorführzimmers (ein sehr schmaler, länglicher Raum, die Quadś an beiden Längsseiten, fast direkt und im rechten Winkel zur Wand aufgestellt, auf der Längsseite fast in der Mitte des Raumes.....) war die Wiedergabequalität einem Elektrostaten nicht angemessen. Allerdings muss ich auch dazusagen, dass es mir aus zeitlichen Gründen nicht möglich war, länger Zeit den Quads mein Ohr zu schenken.....

 

Die Bösis waren vom Klang her schon in Ordnung. Es gibt genug Lautsprecher die teurer sind aber nicht unbedingt besser klingen auch unter ähnlichen Vorführbedingungen auf der Messe waren solche Kandidaten auszumachen. Über den Preisvorteil eines selbstgebauten High-Endl-Lautsprechers mit höchstwertigen Chassis brauchen wir ja eh nicht diskutieren, der liegt ja auf der Hand.

 

Übrigens, zu den Chassis: Die Bösendorfer-Chassis wäre mir persönlich ehrlich gesagt, ganz abgesehen von der guten Klangperformance, für einen top-High-End-Lautsprecher viel zu billig. Die Hochtöner sind von sehr einfacher Machart, wenn auch auf einem glänzenden Messing-Ring montiert. Die TMT sind (Gott sei Dank) unter einer Stoffabdeckung versteckt: einfacherr Korb mit Karton-Dichtungen wie bei alten Blech-Körben, einfache Papiermembranen mit Gänsehaut-Design und was mich besonders abschreckte (aus eigener Erfahrung) waren die billigen Schaumstoff-Sicken wie bei den ganz alten Dynaudio-Chassis....da ist der Servicevertrag sicher schon vorbereitet.....

 

 

LG Walter

 

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>Die nüchterne technische Perfektion (immmer vom aktuellen >Standpunkt aus zu sehen ) und das nüchtern technologisch >überlegene Konzept von aktiven LS mit hochwertigen und optimierten >Chassis und Schallführung und der "nüchtern" weitgehend "neutrale" gestandenen "HighEnder" hinter dem Ofen hervor.

 

Bleibt erstmal zu erklären was jeder einzelne unter " HighEnder " zu verstehen vermag oder ??

Nüchtern weitgehend neutrale Charakter. Jetzt huste ich ersteinmal.

Folgende Preisfrage KLAUS:

Welche elekroakustische Hifi Anlage wird jemals dazu in der Lage sein eine 100 % Livedarbietung oder aber eine 100 %igen neutralen Charakter zu bilden ??

Desweiteren frage ich dabei mal nach warum es schlichtweg nicht funktionieren kann.

Die weitere Frage wäre da wohl eher wie man denn dann LIVE definieren sollte ...............

Fragen über Fragen.

 

 

>Da muß es schon ein Wenig Enhancement hier, ein Wenig Mimikri da >und ein Wenig "schau mal, ist das nicht beeindruckend . . . " und "na >ja, der Preis - man kann das nicht mit vernünftigen Maßstäben >messen, weißt Du, das ist einfach was Besonderes und das Besondere >kostet halt, da hat sich einer drin verwirklicht und ein bekannter >Geiger hat sein Kollophonium mit in den Lack gemischt. Das MUß ja >genial klingen - so. . so live! ) dort sein.

 

Kauft sich nicht jeder das was ihm selbst gefällen tut.

Kauft man sich nicht das woran man glaubt.

Kaufst Du Dir nicht das was Dir gefällt.

Kauft sich ein Gitarrist nicht die Gitarre die ihm vom Klang her (wenn er sie das erste mal spielt versteht sich) gefällt ??

Lack hin oder her.

Ich empfehle dazu einmal folgendes Buch:

Ray Brooks= Ich ging den WEG der ZEN FLÖTE

Eine spirituelle und künstlerische Autobiografie

ISBN 3-7787-7160-4

 

 

>Von der Akustik her gesehen ist es nicht übermäßig verwunderlich, >daß eine Aufnahme, im selben Raum und an fast derselben Stelle >wiedergegeben, sehr authentisch klingt . . . .

 

Nicht ?? Wo stehen wärend der Aufnahme die Mikrofone?

Welche Mikrofone?

Mit welchen Gerätschaften wird aufgenommen ??

 

>Da finde ich es sehr gut, daß der TM drauf hingewiesen hat.

 

Erste Übereinstimmung Klaus ;-)

 

Desweiteren bleibt es eine Musikreproduktion:

Eine Kopie, eine Fälschung die niemals das Original ist oder ??

Gefallen macht schön ??

 

>>Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht. <<

 

MfG: Cochlea

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Welche elekroakustische Hifi Anlage wird jemals dazu in der Lage sein eine 100 % Livedarbietung oder aber eine 100 %igen neutralen Charakter zu bilden ??>

 

wenn Du Dir mein Posting mal genauer durchlesen möchtest ;-) wirst Du feststellen, daß ich gesagt habe "weitgehend neutral".

In unserem Sprachgebrauch bedeutet "weitgehend", daß man in eine Richtung geht, so weit es eben geht.

Ich habe weder gesagt "absolut neutral" noch "weitestgehend neutral" - das erste wäre purer Unsinn, das zweite eine Übertreibung.

Wenn Du Dir ca. 90% meiner nun über tausend Postings anschaust ;-) wirst Du feststellen, daß ich immer laut und deutlich den Begriff "neutral" hinterfragt habe.

Es gibt aber eindeutig Geräte, die "objektiver" sind als andere.

Erfahrungsgemäß sind das eben NICHT die Geräte, die der "HighEnder" bevorzugt.

Der bevorzugt Geräte, die "klingen", "musikalisch" sind - was immer das auch sein soll: ich kenne musikalische Menschen, aber keine musikalischen Geräte. Die sollen garnicht nicht "musikalisch" sein, weil sie keine Musik MACHEN, sondern Mussik REPRODUZIEREN sollen und zwar bitteschön OHNE sich mit ihren Eigenheiten einzumischen und "musikalisch" zu sein. So weit das möglich ist - man sagt dazu auch: "weitgehend".

 

Der HighEnder an sich ;-) möchte, wie gesagt, "Klang". Schönen (!) Klang . . . .

 

Ist ja auch legitim - besonders wenn man die Preise bedenkt, die zu zahlen er bereit ist, damit es "schön" klingt :-)

 

 

gute Frage: stell sie bitte den Leuten, die ständig von "Live-Klang" oder auch von "LiveMusic" reden ;-) . . . . .

Der Begriff "Live" impliziert eigentlich ein 1:1 Verhältnis von Aufzeichnung und Wiedergabe.

 

 

kommt drauf an, zu welchem Zweck man was kauft und was mit "gefällt" überhaupt gemeint ist.

 

 

ich kauf eigentlich eher etwas, von dem ich WEIß. Glauben ist gut - Wissen ist besser!

 

 

sicher nicht nach dem ersten Mal anspielen - keine meiner 5 Gitarren hab ich nach dem ersten Eindruck gekauft. Viele Eigenheiten (positive wie negative) entdeckt man erst nach und nach - wie bei Lautsprechern übrigens.

Außerdem ist eine Gitarre ein INSTRUMENT, welches eigene Töne erzeugt (!).

Ein Lautsprecher sollte absolut keine eigenen (!) Töne erzeugen.

Allerdings ist er in dem Sinne auch ein Instrument, da es keinen LS gibt, der KEINE EIGENEN Töne - auch Nichtlinearitäten genannt - erzeugt. Genau das gilt es ja zu vermeiden.

Nicht durch Zauberei und abstruse Vorstellungen, sondern durch nüchterne Physik.

 

 

soll er ruhig . . . . ;-) nach Jahren intensiver Beschäftigung mit Zen und zeitweisem Praktizieren von ZaZen finde ich das in Ordnung . . . . allerdings hab ich dabei Bescheidenheit genug gelernt, kein Buch schreiben zu wollen . . . .

 

Welche Mikrofone?

Mit welchen Gerätschaften wird aufgenommen ??>

 

völlig unabhängig von Gerätschaften ist logischerweise eine Reproduktion in dem Raum, wo die Aufnahme stattgefunden hat, immer von Vorteil - da die Mikros ganz sicher nicht im Nebenraum standen und bestimmt auch keine 20m von den Instrumenten entfernt dürfte sich die akustische Umgebung von Aufnahme und Widergabe entsprechen.

Die Lautsprecher "sehen" die gleiche "Luft" wie die Mikros. Es findet keine Transformation eines sehr großen Raumes in einen Wohnraum statt oder die einer Studio-Akustik in ein Ikea-Wohnzimer.

 

Eine Kopie ist nicht unbedingt ein Fälschung - eine Kopie ist per Definition aber auch eher NICHT das Original . . . . .

 

 

Jetzt mal was anderes - ich muß das endlich mal loswerden, entschuldige:

 

 

Diese Zitat auf Deinen Postings zeigt meines Erachtens ein fundamentales Mißverständnis in Bezug auf Musik:

 

Erstens geht es nicht im Mindesten darum, ob Musik "besser" ist als das Publikum, das ihr lauscht (übrigens eine ausgesprochen Zen-feindliche Sichtweise der Dinge) - zweitens ist Musik, wie jede Kunstform, absolut eigenständig und sollte sich einen Dreck darum kümmern, ob sie gefällt oder nicht oder als "schön" empfunden wird oder nicht oder ob überhaupt jemand lauscht!

 

Von daher hat "Musik" wenig mit dem "Publikum, das ihr lauscht" zu tun.

Von daher kann Musik durchaus "besser" sein als ihr Publikum - wenn man schon Haare spaltet, dann richtig . . . . ;-)

 

Mein liebster Koan übrigens: "höre das lautlose Klatschen der einen Hand!"

 

Gruß, Klaus

 

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>

>Welche elekroakustische Hifi Anlage wird jemals dazu in der

>Lage sein eine 100 % Livedarbietung oder aber eine 100 %igen

>neutralen Charakter zu bilden ??>

>

>wenn Du Dir mein Posting mal genauer durchlesen möchtest ;-)

>wirst Du feststellen, daß ich gesagt habe "weitgehend

>neutral".

>In unserem Sprachgebrauch bedeutet "weitgehend", daß man in

>eine Richtung geht, so weit es eben geht.

>Ich habe weder gesagt "absolut neutral" noch "weitestgehend

>neutral" - das erste wäre purer Unsinn, das zweite eine

>Übertreibung.

>Wenn Du Dir ca. 90% meiner nun über tausend Postings anschaust

>;-) wirst Du feststellen, daß ich immer laut und deutlich den

>Begriff "neutral" hinterfragt habe.

>Es gibt aber eindeutig Geräte, die "objektiver" sind als

>andere.

>Erfahrungsgemäß sind das eben NICHT die Geräte, die der

>"HighEnder" bevorzugt.

 

Also Klaus, also wirklich:

Ich höre hier immer nur HighEnder.....

Würde mir zugerne mal Deine Geräte anschauen um Dir dann evtl zu sagen das Du ein Highender bist. Ein Gerätehörer ??

Oder ist ein Highender einer der Musik liebt??

Oder sind Highender diejenigen die Ihre Musik folgendermassen hören möchten:

rein, unverfälscht, wirklich, emotional, enthusiastisch,

Halt eine offene Wiedergabe: frei ehrlich sichtbar??????????

Desweiteren ist die Frage ob man mit seiner Anlage Musik hören möchte oder aber Geräte. ich denke mal das wir uns hierbei einig sind.

Zumindest waren wir uns am Telefon darüber einig :-)

Schade das Du immer so schwer zu erreichen bist.

Und ob Deine Homepage jetzt fertig ist wüste ich auch zugerne??

So nun aber mal weiter im Text.

 

 

>Der bevorzugt Geräte, die "klingen", "musikalisch" sind - was

>immer das auch sein soll: ich kenne musikalische Menschen,

>aber keine musikalischen Geräte. Die sollen garnicht nicht

>"musikalisch" sein, weil sie keine Musik MACHEN, sondern

>Mussik REPRODUZIEREN sollen und zwar bitteschön OHNE sich mit

>ihren Eigenheiten einzumischen und "musikalisch" zu sein. So

>weit das möglich ist - man sagt dazu auch: "weitgehend".

 

Volle Zustimmung Klaus.

NUR: Hat nicht fast jedes Gerät einen "Eigenklang " ??

Ist das nicht auch egal, weil die Hauptsache ist doch wohl das derjenige der davor sitzt auch damit zufrieden ist oder siehst Du das anders??

Wenn ich mir die CD von Dominik Jung ( akustische Gitarre ) studiert anhöre fehlt da etwas da sie ohne Nachhall aufgenommen ist.

Willy Astors "Sound Of Islands " gefällt mir da persönlich klanglich um Längen besser im Sinne von schöner.

Ich finde es geht nicht um richtig oder falsch, sondern nur um anders.

Und dieses andere muss mir gefallen. Denn nur wenn mir das gefallen tut bin ich bereit es zu erwerben sprich zu kaufen.

 

 

 

>Der HighEnder an sich ;-) möchte, wie gesagt, "Klang". Schönen

>(!) Klang . . . .

 

 

Oha, dann muss Deine Anlage aber schlecht klingen :-))))))

Obwohl Klaus mal unter uns:

Wenn ich Sonntagsabends im Bett liege höre ich immer mit meinem Radiowecker Musik ;-)

Für die REPRODUKTION reicht der auch vollkommen.

Nur auf meiner kleinen Hifi ( Highend ) Anlage oder sollte ich sagen auf meinem Konzept sind die Stimmen klarer und ich habe den Eindruck das der Sänger vor mir steht und nicht 100 Meter von mir entfernt.

Ich möchte wenn ich bei mir Musik höre in der ersten Reihe sitzen.

Auch wenn viele sagen das dies schlichtweg falsch sei??

Mir egal, weil es mir so gefällt ;-)

 

>Ist ja auch legitim - besonders wenn man die Preise bedenkt,

>die zu zahlen er bereit ist, damit es "schön" klingt :-)

 

Also eine MBL oder auch Burmester Anlage bringen bei weitem nicht die Performance die ich vor Jahren bei einer kleinen Sauerländischen Manufaktur im Hörraum hörte.

Das schlimmste was ich jemals gehört habe waren B&W Nautilus mit Mark Levinson.

Für meinen Geschmack viel zu linear, viel zu glatt.

 

 

>

>definieren sollte >

>

>gute Frage: stell sie bitte den Leuten, die ständig von

>"Live-Klang" oder auch von "LiveMusic" reden ;-) . . . . .

>Der Begriff "Live" impliziert eigentlich ein 1:1 Verhältnis

>von Aufzeichnung und Wiedergabe.

 

NUR LIVE IST LIVE sonst NICHTS.

 

 

>

>

>kommt drauf an, zu welchem Zweck man was kauft und was mit

>"gefällt" überhaupt gemeint ist.

 

Darauf muss ich wohl nichts sagen.

 

>

>

>ich kauf eigentlich eher etwas, von dem ich WEIß. Glauben ist

>gut - Wissen ist besser!

 

Wer weiß wer weiß :-)

 

>

>her (wenn er sie das erste mal spielt versteht sich) gefällt

>??>

>

>sicher nicht nach dem ersten Mal anspielen - keine meiner 5

>Gitarren hab ich nach dem ersten Eindruck gekauft. Viele

>Eigenheiten (positive wie negative) entdeckt man erst nach und

>nach - wie bei Lautsprechern übrigens.

>Außerdem ist eine Gitarre ein INSTRUMENT, welches eigene Töne

>erzeugt (!).

>Ein Lautsprecher sollte absolut keine eigenen (!) Töne

>erzeugen.

>Allerdings ist er in dem Sinne auch ein Instrument, da es

>keinen LS gibt, der KEINE EIGENEN Töne - auch

>Nichtlinearitäten genannt - erzeugt. Genau das gilt es ja zu

>vermeiden.

>Nicht durch Zauberei und abstruse Vorstellungen, sondern durch

>nüchterne Physik.

 

Wenn man mal überlegt was man vonn einer LS Box erwartet:

Sie soll Stimmen wiedergeben können.

Instrumente naturgetreu wiedergeben können......

Ein ganzes Orchester soll die Box am liebsten LIVE wiedergeben können :-)))))))))))))))

 

 

>

>

>soll er ruhig . . . . ;-) nach Jahren intensiver Beschäftigung

>mit Zen und zeitweisem Praktizieren von ZaZen finde ich das in

>Ordnung . . . . allerdings hab ich dabei Bescheidenheit genug

>gelernt, kein Buch schreiben zu wollen . . . .

 

Ich glaube dazu hättest Du auch nicht so die ZEIT oder etwa doch ?? ;-)

 

>

>Welche Mikrofone?

>Mit welchen Gerätschaften wird aufgenommen ??>

>

>völlig unabhängig von Gerätschaften ist logischerweise eine

>Reproduktion in dem Raum, wo die Aufnahme stattgefunden hat,

>immer von Vorteil - da die Mikros ganz sicher nicht im

>Nebenraum standen und bestimmt auch keine 20m von den

>Instrumenten entfernt dürfte sich die akustische Umgebung von

>Aufnahme und Widergabe entsprechen.

>Die Lautsprecher "sehen" die gleiche "Luft" wie die Mikros. Es

>findet keine Transformation eines sehr großen Raumes in einen

>Wohnraum statt oder die einer Studio-Akustik in ein

>Ikea-Wohnzimer.

 

 

Dazu werde ich mir hoffentlich bald wenns klappt im kommenden Jahr bei einer Plattenfirma ein genaueres Bild machen können, bei der ich eine Besichtigung in Betracht ziehe.

 

 

>Eine Kopie ist nicht unbedingt ein Fälschung - eine Kopie ist

>per Definition aber auch eher NICHT das Original . . . . .

 

Volle Zustimmung.

 

 

>Jetzt mal was anderes - ich muß das endlich mal loswerden,

>entschuldige:

>

>

>das Publikum, das ihr lauscht>

>

>Diese Zitat auf Deinen Postings zeigt meines Erachtens ein

>fundamentales Mißverständnis in Bezug auf Musik:

>

>Erstens geht es nicht im Mindesten darum, ob Musik "besser"

>ist als das Publikum, das ihr lauscht (übrigens eine

>ausgesprochen Zen-feindliche Sichtweise der Dinge) - zweitens

>ist Musik, wie jede Kunstform, absolut eigenständig und sollte

>sich einen Dreck darum kümmern, ob sie gefällt oder nicht oder

>als "schön" empfunden wird oder nicht oder ob überhaupt jemand

>lauscht!

>

>Von daher hat "Musik" wenig mit dem "Publikum, das ihr

>lauscht" zu tun.

>Von daher kann Musik durchaus "besser" sein als ihr Publikum -

>wenn man schon Haare spaltet, dann richtig . . . . ;-)

 

Nein Klaus jetzt enttäuscht Du mich aber zu tiefst.

Aber wirklich jetzt. Das Du so darüber denkst.

 

Tue mir doch mal bitte einen Gefallen:

Lese mal dieses Buch hier:

Robert Jourdain " Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt."

Dann verstehst Du auch was es mit meinem Satz auf sich hat.

Und mein lieber Klaus, ich glaube schon das dieser Mensch Namens Robert Jourdain weiß was Musik ist, und das nicht nur weil er selberein Pianist und Komponist ist.

Im übrigen Klaus:

Meine Definition über Kunst:

" Kunst ist immer das was ich selbst darin sehe, nicht mehr und nicht weniger".

Schade nur wenn für Dich Musik " NUR " eine Kunstform ist.

Sie ist viel mehr als das.

Obwohl das Leben an sich ja auch eine Kunst ist, wie Du als Künstler mir ja bestätigen wirst ;-)

>

>Mein liebster Koan übrigens: "höre das lautlose Klatschen der

>einen Hand!"

>

>Gruß, Klaus

 

Soso. Und wenn ich das nächste mal bei Dir zuhause anrufe hoffe ich das Du dann auch mal Daheim bist :-)

Im übrigen zähle ich mich auch zu den Highendern.

Aber Gerätehören tue und möchte ich nicht.

Und Klaus ich denke das mein Konzept preisgünstiger war als Deines ;-)

 

Desweiteren werde ich Dir mal Deine Haare färben müssen wenn Du immer so schlecht über die armen Highender redest wie ich einer bin ;-)

 

 

 

>>Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht. <<

 

MfG: Cochlea

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Hallo Cochlea,

ich mische mich zwar ungern in eure privaten Zwistigkeiten ein, aber ihr befindet euch in einem Thread über die Bösendorfer-Lautsprecher. Völlig wurst, was ein "High-Ender" ist, diese Lautsprecher sind alles andere als neutral, sie sind ein ganz witziges Konzept, viel anderes als Aufnahmen eines Pianos würde ich darüber aber nicht hören wollen.

Gruß, Eddi

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Hallo Cochlea

 

Ich will mich genausowenig in Euere Diskussion einmischen wie Edward, aber wie er schon richtig bemerkt hat, gehts hier eigentlich um die Bösendorfer, und dazu möcht ich bißchen was sagen.

 

Bösendorfer hat ein ziemlich ungewöhnliches Konzept, dessen man sich bewußt sein sollte, wenn man diese LS hört.

Ein LS sollte möglichst unverfälscht alles wiedergeben, was auf der Aufnahme ist, nicht mehr, nicht weniger (wie ja Klaus schon geschrieben hat, was aber irgendwie an Dir vorbei gegangen sein muss....)

Daß Bösendorfer die eingenen LS bevorzugt mit Klavier vorführt, ist klar. Nochdazu mit einer "frischen" Aufnahme im Abhörraum. Das verblüfft. ...und gefällt!

Aber: ein LS muß eben alles (möglichst neutral) wiedergeben können, nicht nur Klavier. Du stehts offenbar auf Stimmen. Stellt Dir vor, der Sänger klingt so, als ob er im Flügel liegt. Toll oder?....

 

Beispiel: Ein Autohersteller, der Autos baut, die besonders gut Linkskurven fahren können, würde auf seiner Teststrecke für die Käufer auch nur Linkskurven haben. Klar oder? Die Leute steigen ganz begeistert aus und kaufen das Auto. ....... und sind superbegeistert, bis zur ersten Rechtskurve....

 

Ich könnte mir vorstellen, bei Bösendorfer ist es ähnlich.....

 

Aber jeder so, wie er mag :-)

 

 

 

 

 

gruß

Andi

 

 

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>Hallo Cochlea

>

>Ich will mich genausowenig in Euere Diskussion einmischen wie

>Edward,

 

Deshalb tust Du es aber auch :-)

 

aber wie er schon richtig bemerkt hat, gehts hier

>eigentlich um die Bösendorfer, und dazu möcht ich bißchen was

>sagen.

>

>Bösendorfer hat ein ziemlich ungewöhnliches Konzept, dessen

>man sich bewußt sein sollte, wenn man diese LS hört.

>Ein LS sollte möglichst unverfälscht alles wiedergeben, was

>auf der Aufnahme ist,

 

Normalerweise schon. Aber ich glaube jeder LS-Herrsteller bzw jede Manufaktur hat ihre eigene Vorstellung wie ihre LS die Repro wiederzugeben hat, da jede Manufaktur ihre eigene Klangphilosophie hat.

Hoffe das dies hier mal irgendwann welche verstehen werden.

Wenn es nicht so wäre, alles neutral, ja dann gäbe es nur eine Box, nur einen CD Player ein LS-Kabel ein NF-Kabel und nur einen Verstärker.....

 

 

 

> nicht mehr, nicht weniger (wie ja Klaus

>schon geschrieben hat, was aber irgendwie an Dir vorbei

>gegangen sein muss....)

 

 

Nö, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Wenn man mal überlegt was man vonn einer LS Box erwartet:

Sie soll Stimmen wiedergeben können.

Instrumente naturgetreu wiedergeben können......

Ein ganzes Orchester soll die Box am liebsten LIVE wiedergeben können ))))))))))))))

Hatte ich oben geschrieben.

Vieles von dem was Klaus schreibt stimme ich auch zu, aber nicht alles.

 

>Daß Bösendorfer die eingenen LS bevorzugt mit Klavier

>vorführt, ist klar.

 

Sonnenklar.

 

> Nochdazu mit einer "frischen" Aufnahme im

>Abhörraum. Das verblüfft. ...und gefällt!

>Aber: ein LS muß eben alles (möglichst neutral) wiedergeben

>können, nicht nur Klavier. Du stehts offenbar auf Stimmen.

>Stellt Dir vor, der Sänger klingt so, als ob er im Flügel

>liegt. Toll oder?....

 

Meine LS geben am schönsten Klassik und Jazz wieder.

Rock und Pop hören sich auf einer Allroundbox ala JBL toller an.

Ja und ich habe mir meine LS gekauft weil ich Jazz und Klassik hören möchte und schöne Stimmen.

Wenn ich alle Musikrichtungen hören möchte hätte ich mir meine nicht kaufen dürfen..............

Ist die Box jetzt schlecht, oder falsch.

Hoffe das dies jetzt mal verstanden wird:

Ich kaufe das was mir gefällt und sonst nichts.

 

>

>Beispiel: Ein Autohersteller, der Autos baut, die besonders

>gut Linkskurven fahren können, würde auf seiner Teststrecke

>für die Käufer auch nur Linkskurven haben. Klar oder? Die

>Leute steigen ganz begeistert aus und kaufen das Auto. .......

>und sind superbegeistert, bis zur ersten Rechtskurve....

 

Tolles Beispiel :-)

Wie gut das es hier auch im Forum Leute zu geben scheint, die nur Linkskurven fahren.

Damit meine ich Dich auf keinen Fall.

 

>

>Ich könnte mir vorstellen, bei Bösendorfer ist es

>ähnlich.....

 

Wenn es denen Ihre Philosophie ist dann ist es doch OK.

Es muss sie doch keiner kaufen.

Und jeder erzählt dem Kunden wie gut und toll seine Boxen sind.

Würdest Du auch wenn Du selbst eine Manufaktur hättest oder etwa nicht:

Oder würdest Du Deinen Kunden sagen meine Boxen fahren nur Links herum ;-)

 

>Aber jeder so, wie er mag :-)

>

Endlich mal Volle Zustimmung.

Es ist nämlich REINE GESCHMACKSSACHE,

da die Musik im Kopf entsteht und nicht im Ohr wie viele glauben....

>

>

 

>>>Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht. <<<

 

MfG: Cochlea

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Hallo Andi,

 

ich wiederhole gerne, was ich schon weiter oben schrieb: Sowohl Stimme (Rebekka Bakken) als auch Saxophon (John Coltrane) wurden auf den Bösendorfers sehr gut wiedergegeben. Für mich wären die Lautsprecher in dieser Preisklasse eine echte Alternative zu anderen dynamischen Konzepten.

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>Hallo Eddi,

 

>ich mische mich zwar ungern in eure privaten Zwistigkeiten

>ein, aber ihr befindet euch in einem Thread über die

>Bösendorfer-Lautsprecher.

 

Das ist mir nicht entgangen.

 

> Völlig wurst, was ein "High-Ender"

>ist,

 

Wir reden hier über High End Lautsprecherboxen oder ??

Wofür kann denn High End stehen??

Kaufen nur Highender eine Highendbox wie die Bösendorfer ??

 

> diese Lautsprecher sind alles andere als neutral,

 

Und trotzdem oder gerade deshalb wird es Menschen geben die diese LS kaufen.

Weil es denen so gefällt wie es ist auch wenn sie nicht neutral sind.

 

> sie

>sind ein ganz witziges Konzept, viel anderes als Aufnahmen

>eines Pianos würde ich darüber aber nicht hören wollen.

 

Deine Meinung OK.

Aber vielleicht wollen diese Menschen ja auch nur Pianos darüber hören??

 

>Gruß, Eddi

 

 

>>Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht. <<

 

MfG: Cochlea

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>Hallo Andreas,

>

>ich wiederhole gerne, was ich schon weiter oben schrieb:

>Sowohl Stimme (Rebekka Bakken) als auch Saxophon (John

>Coltrane) wurden auf den Bösendorfers sehr gut wiedergegeben.

>Für mich wären die Lautsprecher in dieser Preisklasse eine

>echte Alternative zu anderen dynamischen Konzepten.

 

Freut mich das sie Dir gefallen haben bzw das Konzept, was aus vielen Dingen besteht. Der Raum mitunter das wichtigste.

Nur Lautsprecher kann man nämlich nicht hören.

Und ein Kabel ist auch nur ein Kabel und kann in Verbindung mit anderen Geräten zu keiner Reproduktion führen..............

 

>>Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht. <<

 

MfG: Cochlea

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>

>Deshalb tust Du es aber auch :-)

 

Ihr wart doch wohl mehr bei Kunst und Zen....aber egal.

 

 

>>Bösendorfer hat ein ziemlich ungewöhnliches Konzept, dessen

>>man sich bewußt sein sollte, wenn man diese LS hört.

 

Ich denke mal, dieser eine Satz von mir hatte es ja schon deutlich gemacht, wie man zu den B. stehen sollte.

 

>>

>

>Meine LS geben am schönsten Klassik und Jazz wieder.

>Rock und Pop hören sich auf einer Allroundbox ala JBL toller

>an.

 

Da ist also schon die erste Rechtskurve.

Du selbst mußt damit zurechtkommen, das kann kein anderer entscheiden....... ;-)

 

 

>

>Ist die Box jetzt schlecht, oder falsch.

 

Das mußt Du beantworten....

 

 

>Ich kaufe das was mir gefällt und sonst nichts.

 

Davon geh ich mal aus. Aber ich kann Dich beruhigen, ich mach es auchnicht anders.

>

>>

 

>Wie gut das es hier auch im Forum Leute zu geben scheint, die

>nur Linkskurven fahren.

>Damit meine ich Dich auf keinen Fall.

 

Wie auch.........(?)

 

 

 

Meine Meinung: es ist letztlich viel zu einfach, wenn man alles (bzgl. Musikreproduktion) auf den persönlichen Geschmack abwälzt. Damit entledigt man sich auf bequemste Art und Weise aller Konventionen und vor allem technisch sinnvoller Rahmenbedingungen.

Auch das kann jeder halten, wie er es will. ;-)

 

Man bewegt sich dan aber auch (bewußt?) weg von Hifi, und erst recht von "HighEnd", wie auch immer man den Begriff versteht. In der Regel hat aber "HighEnd" immer einen gewissen Anspruch auf besonders hohe Qualität oder Reifegrad. Das ist aber dann sicher nicht mehr gegeben.

 

 

gruß

Andi

 

 

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Hoffe das dies hier mal irgendwann welche verstehen werden.>

 

so schwer ist da ja nun wirklich nicht zu verstehen . . ;-)

Aber genau dies ist mein Kritikpunkt:

"Klangphilosophie" hört sich nett an - poetisch geradezu . . . aber was heißt das eigentlich im Bezug auf einen Lautsprecherhersteller?

 

Jeder hat (sollte haben) ein Konzept.

 

Des Einen Konzept zielt auf eine bestimmte (!) "Klangphilosophie", eine Philosophie, die einen bestimmten Klang präferiert - so wäre die Definition, oder?

 

Ich halte ein solches Konzept für wenig brauchbar.

 

Des Anderen Konzept läuft auf die konsequent "wertfreie", also keiner bestimmten (!) Klangvorstellung folgenden Umsetzung von elektrischen in akustische Signale hinaus.

Folgt also eben nicht (!) einer speziellen Richtung und Präferenz.

Hier geht es um rein physikalische Prozesse soweit es eben geht (weitgehend ;-) ), die wenig mit den "Deutungen" einer Philosophie zu tun haben.

 

Ich halte das für das einzig akzeptable Konzept.

 

Die Wege dahin sind interessanterweise meist unspektakulärer als man meinen könnte.

Unspektakulärer meist als die Wege der "Klangphilosophen" - da sind zumeist die Gehäuse und ihre edle Verarbeitung besonders bemerkenswert und rechtfertigen sicher auch die oft astronomisch hohen Preise gegenüber der anderen "Schule", die zwar techisch/physikalisch oft deutlich aufwendiger sind (aktiv z. B.), trotzdem oft genug deutlich weniger kosten.

Ich finde das bedenkenswert . .

 

Wobei nicht zu vergessen ist, daß eine Reproduktion von Musik auch IMMER einer Interpretation eben dieser Reproduktion bedarf. Es gibt keine "neutrale" Reproduktion - entscheidend ist der Grad der Annäherung.

 

Interessant ist auch die Frage, wie überhaupt Musik rezipiert wird. Wie wichtig ist der eigene kulturelle Hintergrund beim Hören von Musik, wie wichtig sind die eigenen Erfahrungen mit "Klang" im Original und wie überträgt man unterbewusst oder unbewusst die Erfahrungen mit dem Original auf die Reproduktion? In welchem Maß und mit welcher Zwansläufigkeit der Folgen?

 

Eine Violine z. B. gilt gemeinhin als Synonym für zarten, schmelzigen, oft ätherischen Klang.

Wie brutal agressiv, hart, schrill eine Violine AUCH klingen kann, wenn die Partitur das verlangt, ist den wenigsten Hörern klar, weil sie es selten im Original und aus kurzer Distanz hören.

Wenn sie dann eine relativ direkt aufgenommene Violine über einen Lautsprecher reproduziert hören, die gerade ein entsprechende Stelle spielt - können sie dann den

Klang der Violine vom geforderten Klang an dieser Stelle des Stückes differenzieren?

Ich hab schon erlebt, daß in einem solchen Fall die Leute sagen: "was ist denn das für ein Sch . . lautsprecher - so klingt doch keine Geige!"

 

Jeder hat eine Erwartungshaltung, wie etwas klingen "muss". Hersteller, die mit dieser Erwartungshaltung arbeiten, auf diese Erwartungshaltung hin entwickeln, kann ich nicht akzeptieren - so verständlich aus Marketinggründen dies auch ist.

Geräte, die bestimmte Erwartungshaltungen erfüllen, lassen sich prima verkaufen: sie "bedienen" den Markt. Eine schnieke verpackung in Form eines schicken Gehäuses drumherum und fertig ist der Testsieger (mit ein Wenig Unterstützung der PR-Abteilung und vielleicht auch noch einiger geneigter Redakteure . . .)

 

Das kann´s doch nun wirklich nicht sein! Oder?

 

Eine der Grundhaltungen im Zen, lieber Cochlea, besagt übrigens: erwarte nichts! ;-)

 

Gruß, Klaus

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Hallo Andreas!

 

hat jetzt blöderweise Bösendörfer getroffen - ich meinte mein Posting eher allgemein in Hinsicht auf einer von Cochlea zitierten Hersteller- und Klienten-Richtung.

Das ist ja nicht herstellerspezifisch - eher philosophieabhängig.

 

Das Thema ist so alt wie HiFi selbst ;-)

 

Gruß, Klaus

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Hallo Leute,

 

also was die Neutralität des Bösendorfers anbelangt, kann ich nur sagen, die Wiedergabe dieser Lautsprecher ist relativ frei von Verfärbungen. Insbesondere ein Flügel mit einem gewaltigen Klangspektrum klingt über einen "farbigen" Lautsprecher sicher nicht orgnalgetreu. Hier darf der Lautsprecher der Musik eigentlich nichts nehmen oder hinzufügen, es muss (und tat es auch bei obig genannter Vorführung) die neutrale Wiedergabe und vor allem auch die dynamischen Aspekte "können".

Übrigens, was die Dynamik anbelangt: So ein Flügel im kleinen Hörraum ist ganz schön laut, verdammt laut. Und diese Orginallautstärke war für den Bösendorfer Lautsprecher eigentlich kein Problem. Beim zweiten Aufnahmetest meinte einer der anwesenden im Auditorium sogar, die Reproduktion klänge besser als der oginale Flügel, worauf Hr. Hans Deutsch entgegnete "Sehen Sie, Sie glauben die Wiedergabe war besser als das Orginal, dabei war nur die Lautstärke der Wiedergabe exakt um ein halbes db lauter eingestellt als der orginal Schallpegel, nicht viel, aber merklich....."

 

Übrigens: Die Aufnahme wurde über zwei "Neumann-Mikros" durchgeführt, montiert auf einem stabilen Stativ, positoniert ca. einen halben Meter schräg über dem geöffneten Flügel in ca. 70cm Abstand zueinander. Aufnahmegerät war ein kleiner Nagra-Recorder, sonst nix. Die Wiedergabekette bestand auch aus diesem Nagra-Teil, weiter zu einer Mace-Vor-End-Kombi und den Bösis, über eine relativ teuer LS-strippe.

 

LG Walter

 

 

 

 

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