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HiFi Heimkino Forum
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Murphy

Rehdeko Lautsprecher

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:-) :-) . . . und Du meinst ganz bestimmt, das ginge nicht, oder?

 

 

da wird Dich sicher überraschen, daß das auch anderen so geht - eben deshalb . . .

aber egal.

Ich finde es bloß wirklich schade daß man niemanden findet, der sich fundiert zu dem Thema äußern kann. Irgendwie komisch - oder nicht?

 

Spielst Du übrigens selbst ein Instrument?

 

Gruß, Klaus

 

P.S.. Buddy Guy hab ich in LA gehört und gesehen (hab sogar ein Autogramm). Ich mag seinen etwas merkwürdigen Gitarrenton manchmal ganz gern - der ist so trocken. Aber nichts kommt an das leider sehr kurze Slide Solo von Bonnie Raitt heran, daß sie bei "Feels like Rain" spielt. Eine alte Strat pur in einen originalen ´59 Bassman - DAS ist geil. Und passt richtig gut zu Buddy´s Sttimme.

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Hallo Klaus

 

 

>Hat die schonmal jemand gesehen, die Rechtecksignale? Oder ist

>das nur wieder das übliche Gesülze . . .

 

Ja, habs gesehen.

Irgendjemand hatte mal einen Link gesetzt auf diesen Prospekt von Rehdeko.

Die Rechtecke waren halbwegs gut. So, wie man es normalerweise von einem Breitbänder erwarten kann.....

Ich denke mir mal, viele "Klangeindrücke", die man offenbar bei diesen LS feststellen kann, resultieren einfach daraus, daß es Breitbänder sind.

Komisch fand ich aber, daß die Frequenzen der Rechtecke absolut krumm waren. Ich weiß sie nicht mehr, aber sowas wie 1217Hz und 3274Hz, dann 5731Hz usw. ...in der Art. Einfach sonderbar, so mißt man nicht. ;-)

Die haben halt am Frequenzgenerator solang rumgedreht, bis das Rechtecksignal "gut" ausgesehen hat. Könnt ich mir vorstellen....

 

gruß

Andi

 

 

 

 

 

 

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Hallo,

 

nur mal am Rande: Es kann grundsätzlich keinen Lautsprecher geben, der

echte Rechtecksignale abstrahlt. - Die waagerechten Abschnitte der Rechtecke bedeuten akustisch gesehen konstanten (Luft-)Druck.

Das ist aus physikalisch nachvollziebaren Gründen nicht möglich.

 

Gruß - Manfred

 

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Hallo

 

Doch das geht. Für "genügend" kurze Zeiträume kann die Membranbeschleunigung konstant sein.

angenommen 1kHz Rechteck, da dauert die Halbwelle nur 0,5ms.

Was möglich ist, wird von der unteren Grenzfrequenz des LS bestimmt.

 

 

gruß

Andi

 

 

PS echte Rechtecksignale bleiben aber nicht lange rechteckig in Luft, wegen der Dispersion. Sie "verlaufen".

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Hi Andi!

 

 

naheliegend . . . . . :-) . Aber bestimmt waren sie ganz einzigartig und besser als alles sonst im Universum. Oder?

Ach ja: livehaftig waren sie sicher auch ohne Ende, klar. Livehaftiger als live, sozusagen - da ist ein Livekonzert aber garnix gegen - da möcht´ ich wetten.

 

Ich muß das mal klarstellen - ich hab nicht das Geringste gegen Rehdéko und sein Konzept. Es ist ein Konzept. Und daher fände ich es interessant, im Einzelnen zu schauen, wie er die Möglichkeiten ausgereitzt hat - die, und das muß klar sein, bei jedem BB begrenzt sind. Interessant ist eben immer, wo die Begrenzungen liegen und wo und vor alllem wie sie evtl. genial verschoben wurden.

Gefasel von "einzigartiger Livehaftigkeit", dem "Nahesein an dem, was wesentlich ist", das Zitieren irgendwelcher Musiker, die "ihre Musik noch jnie so livehaftig gehört haben wie über diese im Universum einzigartig genialen und einzig stimmigen und einzig livehaftigen" LS usw. führt nicht zu irgendeiner interessanten Erkenntnis.

Da möchte man gern auf den LS eingehen und es kommt nur handwarme Luft.

Ich frage mich einfach, wieso das so ist? Nichts weniger und nichts mehr.

 

Gruß, Klaus

 

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>Mannoh, Leute,

 

 

Ich bin nur einer ;-)

 

>ich habe nur aus der Erinnerung zitiert für diejenigen die den

>Rehdékos technisch beikommen wollen.

 

Will das jemand ??

 

 

>Ich will es nicht und brauche es nicht. Kapisch?

 

Verstehe ich nicht. Muss ich wahrscheinlich auch nicht oder ??

 

 

>Für mich persönlich zählt das Resultat was an meine

>Lauscherchen gelangt.

 

 

Soso, gefallen macht schön quasi oder ??

 

>Wo die besagte Broschüre heute noch zu kriegen ist, weiss ich

>nicht. Es waren Fotos, Messdiagramme etc. darin enthalten. Ich

>habe sie leider nicht mehr. Vielleicht über reson noch zu

>kriegen?

 

Also ich gebe nichts auf Broschüren und auch nichts auf Messdiagramme oder ähnliches.........

 

>@ Jazzhörer: Es geht nicht um schöner und sauberer als im

>Club.

 

Bin ich jetzt gemeint ??

Worum geht es denn??

 

 

>Lausche mal einem Buddy Guy live und "geniesse" dann über

>Deine LS und anschliessend über eine Rehdéko... ;)

 

Also witzig finde ich hier wieder deine Aussage.

Grundsätzlich höre ich nicht nur LS.

Ich höre und fühle Musik aber dann doch bitte in einer Kombination die ein Konzept ergibt.

Die Anzahl der Konzepte die ich schon gehört habe möchtest du bestimmt nicht wissen.

Abgesehen davon kennst du weder meine LS noch meinen Hörraum noch mein Konzept.

Wenn es mir nicht gefallen hätte, dann hätte ich es wohl kaum so zusammengestellt.

 

Ich habe auch schon vor einer MBL oder vor einer kompletten Burmester Anlage gesessen.................

Ich kann auch Musik über meinen Radiowecker hören.......

 

 

>Aber: Ich will weder Dir noch irgend jemand sonst seine LS

>madig machen...

 

Nein wirklich nicht ??

Kommt mir aber so vor.

Rehdeko ist es und alles andere ist Schrott.

So und nicht anders kommt es für MICH hier so rüber.

 

 

>seid glücklich damit...

 

Ich habe mein Konzept seit 1998 unverändert.

Und habe keine Rehdeko.

>

>

>Das wars dazu.

 

Das ist die einzige Übereinstimmung.

>>> Das wars dazu <<<

 

Genau so und nicht anders.

 

 

 

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madig machen...>

 

Er hat noch immer nicht gemerkt, daß die einzigen Lautsprecher die er madig macht, die Rehdékos sind. Haben die das verdient?

Die Art der Argumentation ist die definitiv schnellste Methode, ein Produkt unglaubwürdig zu machen.

 

Gruß, Klaus

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>

>madig machen...>

>

>Er hat noch immer nicht gemerkt, daß die einzigen Lautsprecher

>die er madig macht, die Rehdékos sind. Haben die das

>verdient?

>Die Art der Argumentation ist die definitiv schnellste

>Methode, ein Produkt unglaubwürdig zu machen.

>

>Gruß, Klaus

 

Hallo Klaus !

Wie so oft ( fast immer ) ganz deiner Meinung.

 

 

 

Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht.

 

MfG: Cochlea

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>Warum das technisch so ist weiss ich nicht und hat für mich

>auch keine Bedeutung, es gab jedoch von Rehde eine Broschüre

>bezüglich seiner Ansätze.

 

>Desweiteren waren dort Direktschallmessungen eines

>Instruments, sowie der Wiedergabe desselben über eine Rehdéko

>abgebildet...;)

 

Ich kann mich noch gut an die Seite erinnern, weil sie seinerzeit hier heftig diskutiert wurde. Zum Beispiel gab es da Spektralmessungen eines Instrumentes "live" verglichen mit der Widergabe über den Lautsprecher.

Auf den ersten Blick sahen diese völlig identisch aus, auf den zweiten konnte man jedoch erkennen, dass einzelne Spitzen bis zu 5dB abwichen. Also doch nicht so perfekt. Grund dafür könnte der bei Breitbändern meist sehr chaotische Frequenzgangverlauf sein (Frequenzgänge wurden von Rehdeko grundsätzlich nicht angegeben).

 

Ob die Rechtecke gut oder schlecht wiedergegeben wurden kann man nicht sagen. Denn Vergleichsmessungen von konventionellen Mehrwegsystemen fehlten.

 

Grüße,

 

Uwe

 

 

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Hi Uwe!

 

 

 

Was war das für ein Instrument? Vielleicht nicht ganz zufällig eines, das "passte"?

Ich sage ja immer, daß man ein Gehäuse so auf ein Instrument abstimmen kann, daß es für dieses ein optimales Resonazverhalten haben kann.

Für dieses (!).

Wenn man nun dieses (!) Instrument für Vergleichende Messungen nimmt . . . . voilá!

 

Deshalb ist es ja so wichtig, für eine seriöse Aussage über das Verhalten eines Gerätes alle (!) Parameter eines Vergleiches zu kennen.

 

Gruß, Klaus

 

 

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Hallo Klaus

 

Der Witz ist aber doch, daß für eine korrekte Wiedergabe auch der Resonanzen eben das Gehäuse absolut nicht resonieren darf. Die wiedergegebenen Resos müssen voll auf der Aufnahme sein. Alles andere ist eine unerwünschte Beimengung.

 

Ich hab die Rehdeko noch nie gehört, vielleicht ist ja am Gesamtresultat doch irgendwas dran. Sind vielleicht garnicht schlecht.

Was ich aber absolut nicht abkann, ist dieses peinliche Brimborium um diese Dinger. Sind halt brauchbare Breitbänder in einer Sperrholzkiste, mit glücklichem Händchen und wahrscheinlich vielen Versuchen zu einem anhörbaren Ergebnis gebracht, das ist alles.

 

 

 

gruß

Andi

 

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Ich finde es immer wieder lustig hier zu lesen wenn über ein Live Erlebniss gesprochen wird und dieses dann mit einer Musikreproduktion verglichen wird.

Ganz egal um welche LS oder um welche Ketten oder und Konzepte dann gesprochen wird.

Am lustigsten finde ich es wenn mir ein Verkäufer erzählen will das diese Anlage eine 100 %ige Livedarbietung schafft.

Diese sollten ersteinmal lernen was Musik überhaupt ist, bevor sie sich dem Thema Reproduktion hingeben.

 

Aber ich finde es toll hier zu sehen das man drüber lesen, schreiben und lachen kann.Über solches sich doch scheinbar austauschen kann.

Muss nicht aber kann :-)

 

 

Letzten Endes ist, war und wird Musik niemals besser sein als das Publikum, das ihr lauscht.

 

MfG: Cochlea

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>Was war das für ein Instrument? Vielleicht nicht ganz zufällig

>eines, das "passte"?

>Ich sage ja immer, daß man ein Gehäuse so auf ein Instrument

>abstimmen kann, daß es für dieses ein optimales

>Resonazverhalten haben kann.

 

Welches Instrument das war, weiß ich nicht mehr. Aber wie gesagt, sah das Muster nur auf den ersten Blick identisch aus, auf den zweiten nicht mehr.

Auch hier fehlte aber der Vergleich zu einem Mehrwegesystem. Ob Rehdeko also besser abgeschnitten hätte, läßt sich nicht sagen.

 

Grüße,

 

Uwe

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Hi jp,

 

 

neben der von mir bereits erwähnten Broschüre gab es auch eine Abhandlung über 25 Seiten von Weber Rhede, allerdings in französischer Sprache.

 

Unter dem Titel "Techniques, Acoustique, Caracteristiques et Musique"...quand le son devient art" wurde das damals u.a. auch von reson.ch zur Verfügung gestellt.

 

Eventuell kann man ja noch dran kommen...

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Hallo Olli & Co.,

 

 

habe heute eine mail von einem Kumpel aus F erhalten, welcher nach langer Suche eine neue Rehdéko 115 zum letzten Listenpreis erstanden hat!

 

Nach seiner Aussage gibt es noch einige Modelle - auch 125 und 145 allerdinges keine 175 - im Neu-Zustand oder Vorführmodelle ehemaliger Händler, evtl. gar über Anzeigen wie in Revue du Son o.ä.

 

 

Er wird die 115 mit Röhren betreiben wie auch schon seine bisherigen PHY HP.

 

Ausserdem bin ich gespannt auf die ebenfalls erworbene Phonovorstufe Audio Research Reference, nach seiner Aussage ein Hammerteil welches sogar eine DNM 3 C Six in Verlegenheit bringen könnte....

 

Wenn wir am Wochenende wieder "unten" sind, höre ich mir das mal an, bin echt neugierig auf das Phonoteil...der CD-Player bleibt auf jeden Fall kalt....

 

 

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Kann mir jemand sagen, über welche Firma ich die gleichen Lautsprecher beziehen kann, welche die Firma Rehdeko in ihre Boxen einbauen? Ich kenne einen HiFi Händler der selber ähnliche Boxen mit dem gleichen Lautsprecher baut. Misstrauisch wie er ist, wollte er mir seine Bezugsquelle nicht verraten...

 

Grüsse

 

Alain

 

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>Kann mir jemand sagen, über welche Firma ich die gleichen

>Lautsprecher beziehen kann, welche die Firma Rehdeko in ihre

>Boxen einbauen? Ich kenne einen HiFi Händler der selber

>ähnliche Boxen mit dem gleichen Lautsprecher baut.

>Misstrauisch wie er ist, wollte er mir seine Bezugsquelle

>nicht verraten...

>

>Grüsse

>

>Alain

>

 

Rehde hat die Chassis selbst gebaut ... der Korb ist ein Audax-Korb, der Rest ist kompletter Eigenbau. Es gibt nichts, was auch nur ansatzweise so gut spielt, wie dieses Chassis ... leider ... das fängt schon mit dem Material der Membran an (Baumwollpapier) und hört bei der Imprägnierung der Membran und der Beschichtung der Sicken noch lange nicht auf. Die einzige Möglichkeit, ist eine komplette Neuentwicklung ...

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Das ist natürlich Quatsch. An den Filzplättchen wird tatsächlich die Frontbespannung angeklettet. Und es gibt kein Chassis, das auch nur ansatzweise so gut spielt, wie die Eigenentwicklungen von Rehde ... und so superhart ist das Ding auch nicht aufgehängt ... eher ziemlich weich. Das Geheimnis liegt vor allem im Material der Membran, in dessen Imprägnierung und in der Sickenbeschichtung ...

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Die Rehdeko-Chassis haben so gut wie überhaupt keine Verfärbung. Und Beyma ist Kinderkram dagegen ... auch alles von ACR ... es gibt nichts, was ansatzweise da 'rankommt ...

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Körbe und Magneten sind nicht von Beyma. Die Körbe sind von Audax ... das ist aber letztlich egal ... alle Chassis sind komplette Eigenentwicklungen von Rehde ...

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>

>Hi Alexander,

>

>>6. Es gibt Hoffnung.

>>Am Wochenende werde ich meine RK145 wahrscheinlich gegen

>einen

>>würdigen Rehdekonachfolger eintauschen, die ich dann bei mir

>>mit ins Programm nehme.

>

>

>...überlege Dir das mehr als reiflich...welcher LS sollte

>schon ein würdiger Nachfolger sein? Ist das ein ähnliches

>Projekt wie das bereits angesprochene von Audioline in

>Gütersloh, d.h. mit einer Rehdéko als Vorlage?

>

>Ich weiss noch wie mein reson-Händler von einem würdigen

>Nachfolger sprach...um mir dann rethm zu präsentieren. :-(

>

>Mein Urteil nach einer ausführlichen Test-Session hat ihm gar

>nicht gefallen...die kleine 115 die ebenfalls im Laden war,

>war um Längen besser als das grösste Teil von rethm...

 

Die rethm ist allerdings der letzte Müll ...

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>Schnallt ihr eigentlich ab, dass ihr einen Beitrag vom Jahr

>2000 "bearbeitet"?

>

 

Klar ... aber was tut man nicht alles für den besten Lautsprecher der Welt?

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Hallo Christian,

 

 

>>Schnallt ihr eigentlich ab, dass ihr einen Beitrag vom Jahr

>>2000 "bearbeitet"?

>>

>

>Klar ... aber was tut man nicht alles für den besten

>Lautsprecher der Welt?

 

 

...es freut mich Deine virtuelle Bekanntschaft zu machen, Deiner oben stehenden Aussage ist nichts hinzuzufügen...

 

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Hi!

 

Ich möchte ganz offen sein:

 

 

falls Du meinst, daß nur wenige so angenehm nostalgisch verfärben, geb ich Dir gerne Recht . . .

 

 

ich möchte Dir und Deiner Begeisterung wirklich nicht zu nahe treten - aber das ist nun wirklich eine sehr eigenwillige Betrachtungsweise, die ausgesprochem leicht zu widerlegen ist.

Meßtechnisch sowieso - und erst recht mit den Ohren.

 

 

Du meinst: außer sich verbal zu übernehmen ;-) ?

 

Im Ernst: ich hatte mal einen netten Nachbarn, der erst eine Rhedéko 115 und dann eine größere Rhedéko (Typenbezeichnung vergessen) hatte. Ist einige Jahre her.

Dran hing DNM Pre/Main und daran ein Oracle Delphi und ein etwas Obskurer CD -Player, an dessen Namen ich mich nicht erinnere.

Auf angesagten Ständern und korrekt positioniert machte diese Kette sehr schön Musik.

Die Betonung liegt auf "MACHEN" - sie MACHTE in der Tat Musik. Eigene Musik. Um es deutlich zu sagen: Musik, die durch die Nichtlinearitäten vor allem der Lautsprecher nachvollziehbar und eindeutig geprägt war.

Das klang bei bestimmter Musik und moderater Lautstärke sehr lebendig und prickelnd.

Aber eben deutlich verfärbt - angenehm verfärbt. Enhanced, exited.

Eine Aussage wie "Die Rehdeko-Chassis haben so gut wie überhaupt keine Verfärbung" ist wirklich äußerst naiv.

Ich hab die Kette in langen Nächten in Ruhe und mit sehr, sehr unterschiedloicher Musik gehört und finde, daß sie

1) schnell "flach" klingen, wenn es etwas lauter wird,

2) mit zunehmendem Pegel sehr schnell auch zunehmend stärker verfärben,

3) wie gesagt, bei moderaten Pegeln sowohl vom Antritt her als auch tonal sehr angenehm - in meinen Ohren vielleicht ZU angenehm - etwas schmeichelnd den oberen Mittelton bevorzugend rüberkommen, was sowohl Lebendigkeit als auch "Griff" entstehen lässt.

Leider auch solchen, der garnicht aufgenommen wurde - ich spreche hier von eigenen Aufnahmen mit einem Cello und einem Bösendörfer - was im Vergleich mit etlichen anderen, allerdings auch aufwendigeren und teureren Lautsprechern, auf Anhieb deutlich wurde.

Eine gute Kontrollinstanz zum tonalen (!), nicht räumlichen, Vergleich ist immer ein exellenter elektrostatischer Kopfhörer. In diesem Fall war das ein Stax Lambda mit eigener Röhrenendstufe. Aufgenommen wurde mit Schoeps Colette (in ORTF, ca. 8cm, ca. 30Grad) über ein Protools-System und parallel dazu mit einem sehr kleinen transportablen Studer-Pult auf eine Telefunken M21 mit Ampex-Bändern.

Die M21 habe ich auch mal direkt an die DNMs drangehängt.

Zum Vergleich liefen dieselben Aufnahmen (allerdings dann in meinen Räumen) über mein aktives 103er Manger-System, Altec 604E in 820Cabs an AudioResearch Röhren und über Spendor 75/1A. Drei SEHR ;-) unterschiedliche Konstruktionen und von daher sehr interessant zum Vergleich.

 

Der Flügel kam über die größeren Rhedékos in mittleren Lagen noch sehr schön frei, in den tieferen Mitten aber eng und im Diskant spitz. Die Größe des Instruments war nicht eindeutig nachvollziehbar. Beim Cello war die Abbildungsgröße sehr gut, die oberen Mitten sehr emotional und "echt". tiefere Mitten und tiefe Lagen klangen um so stärker nach "Kiste", je höher der Pegel wurde. Wobei der weit entfernt blieb von "livehaftiger" Darstellung.

Über die Altecs "stand" der Flügel fest positioniert und in voller Größe im Raum und das Cello ebenso eindeutig positioniert und realistisch in der Größe etwas seitlich.

Über die Mangers war der Flügel nicht so realistisch groß, dafür kamen z. B. Schwebungen beim Ausklingen von Akkorden noch differenzierter und freier und das Cello hatte etwas mehr Luft und klang z. B. bei Flageolett-Tönen freier und der Druck des Bogens zeigte noch mehr Schattierungen.

Die Spendors machten alles "richtig", allerdings mit doch eingeschränkter "Attacke", m. E. zu wenig Wucht. Und nicht nur ein Flügel hat Wucht - naheliegenderweise.

Auch ein Cello kann ungemein reinhauen.

 

Wie gesagt: interessante und bei moderaten Pegeln und passender (!) Musik sehr "emotionale" Lautsprecher (in dieser Kette, die wohl rel. verbreitet ist unter Rhedéko-Fans).

Aber Attribute wie "bester Lautsprecher der Welt" oder "Chassis mit so gut wie überhaupt keiner Verfärbung" oder "es gibt kein Chassis, daß auch nur ansatzweise so gut spielt" sind dermassen übertrieben, daß sie einen guten Lautsprecher in den Augen ernsthafter Musikliebhaber und Menschen, die sich aktiv mit Musik und Musikaufzeichnung beschäftigen, eigentlich nur unglaubwürdig machen.

Und das haben die Teile wirklich nicht verdient.

 

Ich hoffe, Du nimmst mir diese offenen Wort nicht übel - ich will hier nicht über die Rhedékos herziehen (wozu auch), ich hab nur ganz persönlich Schwierigkeiten mit maßloser Übertreibung.

 

 

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Seit 5 Jahren höre ich nun Musik mit einer Rehdeko und in den letzten Jahren immer mit einer DNM-Kombi. Damit kann man richtig gut Musik hören und das erste mal in meiner "HIFI-Karriere" hatte ich lange nicht das Bedürfnis an der Kette iregend etwas zu verändern. Es ist immer ein himmelweiter Unterschied bei Bekannten Musik zu hören, als zuhause. Die Rehdeko hatte ich zigmal beim Händler gehört und war nie richtig zufrieden erst nachdem ich sie mir mal für ein paar Tage bei mir in meiner gewohneten Hörumgebung, war ich infiziert.

 

Die perfekte Widergabekette gibt es nicht und Deine Kritik kann ich in vielen Punkten bestätigen (nicht in allen).

 

Irgendwann habe ich mit einem Menschen Kontakt aufgenommen, der seine DNMs verkaufte. Ein leidenschaftlicher Musikhörer, der mehrer Stunden pro Tag Musik hört und jetzt auf Röhre umgestiegen ist. Nach mehrern Monaten habe ich mich durchgerungen, mir auch einen Röhrenverstärker zu kaufen - um den richtigen zu finden muß man sich mit vielen Konzepten des Röhrenverstärkerbaus auseinandersetzen.

 

Was die Rehdeko an der Röhre veranstaltet hat mich glatt umgehauen und viele Kritikpunkte vom Tisch gefegt - frapierende Auflösung und Räumlichkeit und eine absolut natürliche Musikwidergabe aus einem Guß - trotzdem dynamisch. Die DNM dagegen zerlegte geradezu die Musik in ihre Bestandteile.

 

Ich habe in letzter Zeit auch viele andere Lautsprecherkonzepte gehört - einige gute, viele schlechte - aber keinen Ls, den ich momentan gegen meine Rehdeko tauschen würde. Jedem Rehdekobesitzer kann ich nur raten, mal den Ausflug in die Röhrenwelt zu versuchen und mal ein paar Sachen auszuprobieren - ich habe inzwischen meine DNMs verkauft.

 

 

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