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tesakrepp

Digitalausgang Sony dvp 900

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Hallo,

brauche mal Hilfe von jemanden, der sich mit Digitaltechnik auskennt...

Bin gerade mit dem Monica Dac an meinem Sony DVP 900 am experimentieren. Ihr kennt diese 154x Dac's ja bestimmt schon...Vorteil halt der Minimalaufbau ohne Filterung. Jetzt bin ich darauf gekommen, das der Sony ja umschaltbare Filter hat, und die VOR dem Digitalausgang liegen könnten. Ein Blick in den Schaltplan bestätigt das.

Die Frage: Kann ich das S/P DIF Signal VOR dem DigiFilter abgreifen?

Aufgebaut ist der Sony folgendermassen: Von einem IC ARP/ Servo DSP geht ein Signal "CDOUT" an den Audio DSP (ich denke, hier ist der Filter drin), aus dem Audio DSP kommt dann das SPdif Signal raus.

Ist das CDout Signal da gleiche wie das SP DIF ??

Freue mich auf Antworten,

viele Grüße

Andreas

 

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Hi Andreas,

 

willkommen bei audiomap :)

 

das CDOUT-Signal ist mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit etwas anderes als SPDIF. Von daher kannst du das nicht benutzen.

 

Der Chip, der den SPDIF-Ausgang zur Verfügung stellt und auch die Signale für den DAC liefert, wird das Signal warscheinlich für die beiden Schnittstellen getrennt bearbeiten. Somit ist der von dir "befürchtete" Filter nicht im Signalweg zum SPDIF-Ausgang.

Ein "Filter" der aber immer drin ist, ist ein Interpolationsfilter zur Fehlerkorrektur. Dieser greift dann ein, wenn die Daten von der Scheibe mit Fehlern gelesen wurden. Diese werden dann nach den Vorschriften der CD-Spec. entsprechend korrigiert. Ohne diese Baugruppe würde es ständig zu sehr unschönen Aussetzern und Nadelimpulsen kommen, so dass ein wirklicher Musikgenuss nicht möglich wäre.

 

Bezüglich "Minimalaufbau ohne Filterung" kann man unterschiedlicher Meinung sein. Kommt halt darauf an, was das Ziel ist. Der Rekonstruktionsfilter ist Bestandteil des Funktionsprinzip CD so wie ein Objektiv ein Bestandteil des Funktionsprinzip Photo ist. Man kann es weglassen und das Ergebnis geniesen - oder auch nicht.

Wenn man die Daten von der CD wiedergeben will, dann weis man eigentlich nur 3 Dinge

- die Taktrate ist 44kHz

- der Abtastwert zum Zeitpunkt x beträgt .... (eben die Daten, die von der Scheibe kommen)

- das Signal enthält keine Anteile oberhalt 22kHz.

Nur wenn man diese 3 Punkte möglichste exakt berücksichtigt, kann man das gespeicherte Signal auch wieder rekonstruieren. Vom technischen Standpunkt aus betrachtet ist der Verzicht auf den Filter bei der Wiedergabe genauso falsch wie ein Wandler mit falschen Werten oder eine falsche/stark schwankende Taktrate.

Ich behaupte nicht, dass es sich nicht gut anhören kann - aber es ist eben nicht das, was in das System hineingegangen ist.

 

 

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