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HiFi Heimkino Forum
Direct and Pure

Eingangswiderstand im Verstärker. Notwendig?

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Hallo,

 

gerade als ich den Schaltplan meines Kenwood KA-3020 SE auf weiteren Optimierungsbedarf hin untersuchte, fiel mir auf, dass ich scheinbar die Eingangswiderstände des CD-Eingangs entfernt hatte, in der Überzeugung es wären die Eingangskondensatoren. Jedenfalls klang es danach nen Deut besser. Aber eigentlich dürfte das doch gar nicht sein, oder? Kann (bzw. sollte) man denn ohne Probleme die Eingangswiderstände weglassen? Mein CD Player ist sehr niederohmig ausgelegt (so um die 50-60 Ohm). Bisher (ca. 2 Jahre) lief alles gut.

Es wäre toll, wenn Ihr mir dazu etwas hilfreiches schreiben könntet. Der Eingangswiderstand des CD-Eingangs des Verstärkers betrug 47kOhm.

 

Lieber Gruß

 

Direct and Pure

 

P.S.: Die beiden Bauteile sahen so ähnlich aus, wie das unterste auf folgenden Bild: http://www.amplifier.cd/Tutorial/Grundlage..._Widerstand.jpg

Nur etwas dunkelroter, fast braun und nicht so rund sondern etwas eckiger, fast quadratisch.

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Hi,

 

es dürfte sich hierbei um einen Kondensator handeln. Der Wert um etwa 100pF-1nF liegen. Der C dient zusammen mit einem davor in Serie liegenden Widerstand (typ. um 1kOhm) als Tiefpass, um die Bandbreite zu begrenzen und die nachfolgende Schaltung gegen HF-Müll (durch Einstrahlung) abzuschotten. Den C sollte man nicht grundlos entfernen, manch eine Schaltung reagiert empfindlich auf HF-Reste am Eingang.

 

jauu

Calvin

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Hi,

 

es dürfte sich hierbei um einen Kondensator handeln. Der Wert um etwa 100pF-1nF liegen. Der C dient zusammen mit einem davor in Serie liegenden Widerstand (typ. um 1kOhm) als Tiefpass, um die Bandbreite zu begrenzen und die nachfolgende Schaltung gegen HF-Müll (durch Einstrahlung) abzuschotten. Den C sollte man nicht grundlos entfernen, manch eine Schaltung reagiert empfindlich auf HF-Reste am Eingang.

 

jauu

Calvin

Hi Calvin, (ja, ich bins wirklich), da kann und muss ich noch einen drauf setzen. Es ist nicht nur so, dass damit die HF unterbunden wird. Wenn diese Unterbindung mit dem C nicht mehr gewährleistet ist, können auch für den Lautsprecher sehr hohe und dabei hochenergetische Schwingungen, die nichts mehr mit der Musik zu tun haben und leider auch nicht hörbar sind, dem Lautsprecher durchaus gefährlich werden. Die Hochtöner könnten deshalb möglicher weise den Dienst quittieren.

 

Meine Empfehlung: bau diese Bauteile (C, vermutlich Tantalkondi) schnell wieder ein, bevor der Schaden eintritt. Einen etwas kleineren Wert kann man bis zu einer bestimmten Grenze zwar einbauen, geht dann aber evt. das oben beschriebene Risiko ein.

 

Gruß

Klausi

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Danke für Eure hilfreichen Antworten! :) Wie geschrieben, läuft das jetzt ca. 2 Jahre ohne Probleme. Was ich allerdings seltsam finde ist, dass von diesen Tantalkondensatoren nirgends die Rede im Schaltplan ist. Ich weiss also nicht welchen Wert ich nun besorgen müsste. Ausserdem würde ich dann gerne nen Glimmer oder Stryoflex (alternativ irgendwas passendes von WIMA) nehmen. Irgendwelche Empfehlungen hierzu?

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Danke für Eure hilfreichen Antworten! :) Wie geschrieben, läuft das jetzt ca. 2 Jahre ohne Probleme. Was ich allerdings seltsam finde ist, dass von diesen Tantalkondensatoren nirgends die Rede im Schaltplan ist. Ich weiss also nicht welchen Wert ich nun besorgen müsste. Ausserdem würde ich dann gerne nen Glimmer oder Stryoflex (alternativ irgendwas passendes von WIMA) nehmen. Irgendwelche Empfehlungen hierzu?

Da würde ich vorschlagen, dass Du uns mal die Schaltung zeigst, die Dir ja scheinbar vorliegt. So kann man sich einen besseren Eindruck vom gesamten Geschehen machen. So pauschal kann das nicht beantwortet werden, welcher Wert hier eingesetzt wird. Da es vermutlich ein Tantal war, dürfte der Wert bei etwa 4,7µF gewesen sein (Das aber unter Vorbehalt, weil ich die Schaltung nicht gesehen habe).

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Dieser Wert ist aber garantiert nicht in Reihe mit dem Signal! Da gäbe es keinen Bass mehr! 150p können nur nach einem Widerstand zur Masse liegen, also der Tiefpass gegen HF. Den würde ich auf jeden Fall wieder einbauen oder zumindest einen ähnlichen Wert.

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Ja, die 150p liegen nach den 47kOhm Widerstand zur Masse. Von den Eingangswiderständen hatte ich ja bereits geschrieben. Sorry, wenn das missverständlich 'rübergekommen sein sollte.

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Ja, die 150p liegen nach den 47kOhm Widerstand zur Masse. Von den Eingangswiderständen hatte ich ja bereits geschrieben. Sorry, wenn das missverständlich 'rübergekommen sein sollte.

Also den 47k Widerstand würde ich wieder reinbauen, da der für den sicheren Betrieb berechnet wurde. Der Widerstand bildet zusammen mit dem 150p einen Tiefpass, den Du durch Änderung der Werte zwar beeinflussen kannst (kleinerer Kondi=höhere Frequenz), aber die Betriebssicherheit ist damit natürlich vom Hersteller nicht mehr gegeben. Wenn Dir der Klang im Original nicht gefällt, dann ist es ganz einfach der falsche Verstärker für Dich. In dem Fall suche Dir einen anderen Verstärker, der Dir auch klanglich zusagt.

 

Das mag am Ende teurer werden, aber dafür bekommst Du auch die Betriebssicherheit dazu und hast dennoch den Klang, den Du willst.

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Einfach zur Klarstellung: ich hab' keine Widerstände entfernt, wie ich erst dachte (und fälschlicherweise auch hier schrieb; sorry), aufgrund meiner Missdeutung des Schaltplans, sondern die Eingangscaps.

Zudem hab' ich nicht geschrieben, dass ich unzufrieden mit dem (aktuellen) Klang meines Verstärkers bin, sondern einfach noch weiter optimieren möchte, da ich diesbezüglich zum Perfektionismus neige. ;) Zum Beispiel möchte ich die paar Keramikkondensatoren austauschen. Dann ermitteln, ob das Vorhandensein, des 2. Lautsprecherpaarausgangs den 1. irgendwie klanglich negativ beeinflusst, und diesen ggf. entfernen/deaktivieren/whatever.

Aber das alles wollt ich noch in einen künftigen Thread posten. Vorher muss ich mal den Schaltplan einscannen.

 

P.S.: DC: vielen Dank für Deine hilfreichen Anmerkungen! :)

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Hi,

 

hallo Klausi. Kleine Korrektur....der 150pF parallel zum 47k bildet keinen TP. Der 47k bildet mit einem Serien-C von typ. 1µF-10µF im Eingang einen HP mit einer Grenzfrequenz <20Hz. Der 150pF bildet mit einem kleinen Serien-R (~1k) den TP......aber das schrubte ich ja schon ;)

 

jauu

Calvin

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Gast pepperoni

Hi. Wäre es möglich mir eine Kopie des Schaltplanes zu schicken ??

en2905@yahoo.de

Das wäre super. MfG

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