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Tonal

Dreikanal,Stereosumme aus li. u. re. Kanal für Center

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Hallo,

ich habe irgendwann mal ich einem Hifi-Blättchen gelesen das die Summenbildung aus linkem und rechtem Kanal für die Centerbox mitunter eine deutliche Klangverbesserung bringen soll. Also Dreikanalwiedergabe statt Stereowiedergabe. Hier wird ja oft viel geschrieben...

 

Hat jemand damit schon praktische Hör-Erfahrungen? Lohnt sich das ggf. tatsächlich (passender Center vorhanden)? Wenn ja, wo kann man ggf. einen passenden Cinch-/NF-Verteiler bekommen bzw. was wäre ggf. beim Selbstbau zu beachten, bzw. wie würde das ggf. aussehen (Summensignalbildung) ?

 

Vielen Dank!

 

Viele Grüsse

 

Peter

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hallo Peter,

 

um aus beiden Stereokanälen ein Monosignal für den Center zu bilden brächte man einen professionellen Summierverstärker der zwei Eingänge auf einen Ausgang mit regelbarem Pegel zusammenfasst. Das könnte man mit OP´s relativ einfach aufbauen.

Mit einfachen Cinch-Verbindern, Widerständen etc. funktioniert das nur unzureichend.

Auf jeden Fall stellt sich natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Spielereien. Normalerweise bilden die beiden Sterolautsprecher die Mitte sehr gut nach. Insbesondere wenn die Stereolautsprecher das "Zeug dazu haben" akustisch sich in Luft aufzulösen, wird der Gedanke an einen Centerlautsprecher verschwinden. Daher mein Rat: Besser mit der Aufstellung der Lautsprecher spielen als mit eher zweifelhaften Summensignalen aus dem "Pseudocenter" Ausserdem, so ein Summensignal aus dem Centerlautsprecher ist der Räumlichkeit eher abträglich, da dies der Stereophonie, so wie sich der Tonmeister (wenn er sich bei der Aufnahme was dabei gedacht hat) das vorstellt, einen Knüppel zwischen die Beine wirft....

 

LG Walter

 

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Hallo Walter,

 

 

"Mit einfachen Cinch-Verbindern, Widerständen etc. funktioniert

das nur unzureichend."

- Das dachte ich mir. Kennst Du ggf. eine Bezugsquelle für ein ordentliches, nicht zu teures, Fertiggerät?

 

"Auf jeden Fall stellt sich natürlich die Frage nach der

Sinnhaftigkeit solcher Spielereien. Normalerweise bilden die

beiden Sterolautsprecher die Mitte sehr gut nach. Insbesondere

wenn die Stereolautsprecher das "Zeug dazu haben" akustisch

sich in Luft aufzulösen, wird der Gedanke an einen

Centerlautsprecher verschwinden."

 

- Diese Fähigkeit haben meine Wilson B. Bishops (besser geht es IMHO kaum), sind auch im Rahmen der räuml. Möglichkeiten optimiert aufgestellt. Da ich jedoch zusätzlich den passenden Center habe (nur für Surround die reinste Verschwendung) - und mal wieder in einem Hifi-Blättchen (ich glaube Hifi&Records) ein "Supertest" drinn war, der mal wieder die Stereowiedergabe revolutionieren sollte (angeblich soll das bei jeder Stereoquelle noch klangliche Verbesserungen bringen??(konnte ich mir so nicht vorstellen)) - wollte ich mal nachfragen ob jemand praktische Hör-Erfahrungen damit gemacht hat...der Spieltrieb geht halt nicht aus...

 

.."da dies der Stereophonie, so wie

sich der Tonmeister (wenn er sich bei der Aufnahme was dabei

gedacht hat) das vorstellt, einen Knüppel zwischen die Beine

wirft...."

 

- das dachte ich mir ja auch - hatte mich aber trotzdem mal neugierig gemacht ...

 

Herzlichen Dank für Deine Antwort

 

 

LG Peter

 

 

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Hi Peter,

 

das mit dem Center ist dann von Vorteil, wenn man nicht in der Mitte sitzen kann.

Gerade bei Mehrkanal ist es schon unangenehm, wenn man auf der Seite sitzt, das Bild aus der Mitte sieht, aber der Ton scheinbar nur von der Seite kommt.

Für die reine Stereo-Widergabe habe ich mit solchen "Tipps" nur schlechte Erfahrungen gemacht. Der Center steht der Raumabbildung einfach nur im Wege. Gerade in der Mitte zieht sich die Abbildung dann gerne in die Box hinein. Ein freier Blick auf die virtuelle Bühne gefällt mir da wesentlich besser.

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Hi Hubert,

herzlichen Dank für Deine Antwort! :-) - ein Hifi-Magazin ;-) hatte dies gerade als Verbesserung gegenüber Stereowiedergabe geschrieben.

Ich konnte mir das auch nicht wirklich vorstellen, und habe daher mal nach Erfahrungen nachgefragt.

Danke nochmals!

Viele Grüsse

 

Peter

 

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das ist auch nicht grundsätzlich falsch - es trifft aber ausschließlich dann zu, wenn auch in 3-Kanal aufgenommen wurde.

Es gibt eine Menge 3-Kanal Aufnahmen, die allerdings normalerweise alle in Stereo abgemischt wurden. Es gab ja keine Mehrkanalanlagen.

Wenn man heute eine 3-Kanal Aufnahme über drei (identische) Kanäle abspielt und über drei identische LS abhört, dann ist das schon sehr beeindruckend!

Und kann, wenn konsequent umgesetzt, auch "besser" sein als Stereo. Muß aber nicht.

 

Ich nehme an, daß sich der Artikel auf die B&W-Vorführung bezog. Das war eine "echte" dreikanalige Aufnahme und eine "echte" dreikanalige Wiedergabe.

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Hi Klaus,

wenn ich mich recht erinnere, ging es dabei zumindest auch um normale Stereoaufnahmen, die auf drei Kanälen mittels Stereosummenschaltung geschaltet wurden und als weitere klangliche Verbesserung "dargestellt" wurden.

 

Das eine 3-Kanal-Aufnahme dann auch bei 3-Kanaliger Wiedergabe bei konsequenter Umsetzung Sinn machen kann und dann ggf. besser sein kann, kann ich mir jedenfalls schon gut vorstellen (auch wenn ich dabei keine eigenen Hörerfahrungen habe).

 

Mit einem künstl. erzeugten mittleren Kanal als Stereosumme von einer normalen Stereoaufnahme jedoch - übersteigt dies mein Vorstellungsvermögen - und ich vermute (ohne jegliches Wissen darüber) schon eher eine Verschlimmbesserung vielleicht in Richtung künstlich erzeugter Phasenspielereien bzw. Phasenschweinereien.

 

Hatte mich jedoch schon interessiert in wie weit da außerhalb irgendwelcher Hifi-Magazine Hörerfahrungen vorliegen...

 

Vielen Dank für Deine Antwort.

 

Gruss

 

Peter

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