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HiFi Heimkino Forum
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kestudio

Class D digital amps

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Schindluder was Du da treibst...

 

Ein Digital Amp kann nicht klingen, geht garnicht usw.

 

Eingermaßen sinnlos hier gegen diese Fraktion anzureden.

 

Ich kann mich nur an einen Tread erinnern, wo es um eine aktive Lösung für die dicken Infinities ging. Da wurde für den Tiefbassbereich allen Ernstes eine -wie bau ich mir einen xkW Amp selber- Lösung gesucht. Auf meinen Hinweis, eine Camco Vortex 6 liefert problemlos 6kW an 2 Ohm, kam nur die kongeniale Antwort SOWAS scheidet von vornherein aus.

 

Nee, da basteln die Jungs lieber selber was zusammen, anstatt sich mal die Neuerungen der Verstärker Technik anzutun. Nebenbei sind sie sich auch noch sicher, das die selbst zusammengebrutzelte Endstufe klanglich sowas von viel besser ist, als die Produkte von Firmen, deren Ruf von der sonischen Qualität abhängt.

 

Wahrscheinlich steht da immer noch der Irrglaube, das PA Systeme vorwiegend auf maximalen Wirkungsgrad denn auf Klang konstruiert werden. Gut, diese Zeiten sind lange vorbei,heuzutage sind sowohl Amps als auch Lautsprecher Systeme sowas von ausgefuchst bezüglich gleichmaßiger Abstrahlung Gruppenlaufzeiten, Gerichtetheit das sich da sehr viele HiFi Anlagen sehr warm anziehen müßten, um da mitzuhalten.

 

Ich kenne z.B. nicht einen HiFi LS Hersteller, der auch im Tiefbassbereich eine nierenförmige kontrollierte Abstrahlung anbietet.

 

Bei State of the Art Beschallungssytemen ist das mittlerweilen ein zu erwartender Standard.

 

Ach ja, so es "etwas mehr" Leistung braucht:

Bridged mono

K-6 K-8 K-10

4 OHM 7200 9600 12000

8 OHM 5000 6000 8000

16 OHM 2600 3000 4000

 

Gibts hier nachzulesen:

http://www.powersoft.it/a_prod.html

 

Da mal unter Digam K Series nachschauen, nur so interessehalber...

 

 

 

 

 

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Hi Werner,

 

 

ist denn das positiv-ironisch gemeint, oder war der Artikel mißverständlich?

 

Grüsse

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Tach Werner!

 

 

dafür bin ich doch hier :-)!

 

 

genau! So war das mal. Trotz (in diversen Artikeln) beschriebener Unterschiede in der Durchführung ist den 3 amps, die ich ausführlich gehört habe (BelCanto, Sharp und Tact), eines gemeinsam: eine große Ruhe, eine lockere Kraft und sehr natürliche Transparenz, die nirgendwo forciert klingt oder bei der man das Gefühl hat, daß da irgendein silbrig oder goldig enhancender C im Spiel ist, damit´s gut wird ;-).

Mich hat´s überzeugt.

 

 

Vor allem im Tiefbass - da muß es viel "innere Feindynamik" haben, ist doch klar . . .

 

Allerdings: noch vor 5 Jahren hat mir jemand einen ClassD Amp vorgeführt, der nach dem ersten sehr positiven Eindruck deutliche Fehler zeigte - nachdem ich ihn mir ausgeliehen und Nachts in Ruhe sehr unterschiedliche Musik und Sprache gehört hatte.

Beim ruhigen, entspannten und nicht aufs Vergleichen ausgerichteten (!) Hören, merkte ich ein deutlich kristallineres Klangbild - ein Gefühl von zu viel "Trockenheit", fast (übertrieben - es waren Nuancen) stumpferen Klangfarben, als ich das gewöhnt bin und gerne habe. Vielleicht entfernt vergleichbar mit leicht "digitaler Schärfe" bei der Bildverarbeitung: beim leichten Nachschärfen von Trommelcans stellt sich (wenn man nicht sehr aufpasst) ebenfalls schnell eine leicht unnatürliche Schärfe ein - wobei ich keine sichtbaren Artefarkte meine durch zu heftiges "unscharf Maskieren". Es ist einfach "zuviel" Klarheit, die keinen eigentlichen "Raum" um sich herum hat. Schärfer halt als die Natur . . . . ;-).

Wohlgemerkt, ich meine hier nicht Räumlichkeit oder Fokussierung - die waren absolut gut!

 

Dies hat sich m. E. in letzter Zeit geändert und ich finde einen aktuellen Tact z. B. klanglich durchaus vergleichbar mit exellenten Röhren- oder ebenso exellenten ClassA-Konzepten bei deutlich mehr Praktikabilität.

Ich schätze, das wird nicht lange dauern, bis wirklich gute Umsetzungen preiswert zu haben sind.

Wirklich gute (!) "konventionelle" Konzepte werden immer sehr teuer bleiben. Allein schon die riesen Netzteile und die traumhaft schönen, aus dem Vollen gedrehten Handgriffe vorne und hinten zum Tragen mit 4 kräftigen Jungs. Pro Monoblock, versteht sich . . . . ;-).

 

UND ERST DIE KABEL!

 

Gruß, Klaus

 

 

 

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

ich benutze für meine Monos Rollwägelchen, da spare ich mir drei Flaschen Bier pro Ortswechsel ;)

 

Braucht denn ein Class-D Verstärker keine Kabel?? Ist da der Siemens-Funkstrom gleich mit eingebaut?

 

Dein Vergleich mit Trommelscanner etc. ist sehr schön. Erionnert mich an alte Zeiten mit 8 x 10 inch Dias. Ach ja die Digitalrückteile...

 

Oliver

 

 

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Hi Oliver!

 

 

Praktisch isses ja schon, dasDigitale. Aber wenn´s auf Qualität ankommt arbeite ich grundsätzlich analog. 8x10" ist mein absolutes Lieblingsformat, die Polas allein sind schon ´ne Augenweide.

 

Und man kann kleine Art Directors, die gerade frisch von der FH kommen, ungemein beeindrucken und in förmlich ehrfürchtiges Erstaunen versetzen :-).

 

Bis heute gibt´s keine digitales Rückteile oder Kameras, die da ´rankommen. Ungeachtet der Preisklasse. Speziell dann nicht, wenn´s um Hauttöne geht (kein (!) Kosmetikfotograf, der was auf sich hält, fotografiert digital), oder wenn die Möglichkeit besteht, daß der Kunde hinterher den Schuß in sehr groß auf ´ner Messe haben möchte - alles schon passiert. Bei Digital gibt´s dann rote Köpfe . . . .

 

Oder, und da sind wir bei einer weiteren Analogie ( ;-) ):

man kann "upsamplen" . . .

 

Der Vergleich hinkt, ist aber interessant:

wenn ich eine Datei habe, die sich bei 300dpi bis A2 drucken lässt (das entspricht ungefähr (!) einem dig. Foto mit einem 22MioPx-Rückteil für ca. 30000€), dann kann ich davon selbst unter Beachtung der niedrigen Printauflösung von Riesendrucken nicht richtig groß printen und schon gar kein (gutes) Großdia belichten.

Bleibt noch der Weg, ein 4x5" oder 8x10" Dia belichten zu lassen und das dann sehr hoch aufgelöst zu scannen. Ist eigentlich eine Form von Upsampling, dennn dadurch wird ja die Aufnahmedatei, also die "echte" Auflösung nicht größer.

Besser als "Hochrechnen" mit S-Spline oder GF-Print Pro aber allemal, was einem Upsamplen noch am nächsten käme.

Wie gesagt, der Vergleich hinkt. Aber es geht schon in die Richtung . . . .

 

Fazit: je größer und besser die Aufzeichnung, desto geringer die Verluste bei Weiterverarbeitung. Das ist bei Audio nicht anders als bei Video oder Foto.

Dabei muß man beachten, daß das Ohr deutlich feiner differenzieren kann als das Auge.

 

Gruß, Klaus

 

 

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Hallo Klaus,

 

Du hast uneingeschränkt recht. Vor allem mit den aufgeblasenen Digiprints von einer Kleinbildaufnahme (oder eben von Digital). So viele Fotografen gibt es gar nicht mehr, die eine Sinar mit 480 mm Objektiv besitzen und bedienen können (Scheimplug? hat das was mit Winter zu tun?). Und eine Fachentwicklung, die sich auch so nennen dürfte?? Das alles ist so selten wie Kunden, die solche Sachen bezahlen. (Deshalb bin ich nach meiner Fotografenausbildung auch flugs auf die Agenturseite gewechselt).

 

Analoge Verstärker sind mir (kommen wir aufs Thema zurück) auch lieber als digitale. Nur bei der Quelle bevorzuge ich seit langer Zeit CD und Co.

 

OLiver

 

 

 

 

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Meine Herrschaften,

 

also das Argument, dass ein Digitalamp nicht klingen kann, ist heutzutage überhaupt nicht mehr haltbar. Habe mittlerweile drei verschiedene Digitalos probegehört und einer wird demnächst meine Anlage zieren :-)

Ausserdem war ich heute beim Elektronikladen und habe mir einen Haufen Bauteile besorgt um diesen Digitalamp schön langsam aufzubauen. Ein erster Hörcheck mit einem Vorführgerät war klanglich mehr als vielversprechend. Passt ganz genau zu meinen Lautsprechern. Was den VV anbleangt, da wird sich noch zeigen, ob die Röhre im Regal bleibt oder der Transistor-Pre die Oberhand gewinnt, das steht noch in den Sternen...

Werde euch im Selbstbauforum also auf dem Laufenden halten, wie es aussieht mit dem Fortschritt des Verstärkergedeihens :-)

also augen und vor allem Ohren auf!

 

Schöne Grüsse,

 

Walter

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Der Vergleich von HiFi mit den Kameras ist gut!

Doch wie jeder Vergleich gibt es auch da einige Haken.

 

Der Begriff "digital amp" ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Ansätze und damit natürlich auch ganz unterschiedliche Endergebnisse. Man kann ja auch bei den Kameras ein tolles Profigerät in den Händen eines Fachmanns schlecht mit den Einweg-Kameras für 5.95EUR vergleichen, selbst wenn beide prinzipiell ähnlich arbeiten (analog).

Bei einigen class d Konzepten findet keine Quantisierung statt, so dass deren Auflösung prinzipiell unendlich bleibt.

Auch muss man bedenken, dass der Verstärker (je nach Aufbau) nicht das "negativ" sieht und dann unterschiedlich gross ziehen muss wie dass bei einem Poster von einem Digitalbild der Fall wäre. Der Verstärker bekommt das Bild schon in der richtigen Grösse und muss es dann nur noch darstellen, womit der natürlich seine Auflösung auch bei "grossen Bildern" voll beibehalten kann.

 

Natürlich haben unterschiedliche Ansätze auch unterschiedliche prinzipielle Eigenheiten. Sind die finanziellen Mittel begrenzt, so gewinnt innerhalb einer Klasse die bessere Ausführung mit dem geschickteren Ansatz. Und da können class d Konzepte durchaus punkten.

 

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korrekt. Obwohl: Scheinflug ist auch nicht schlecht . . . . :-).

 

Gruß, Klaus

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Tag Hubert!

 

Bei dem Vergleich - der wie jeder Vergleich hakt ;-) - finde ich auch den subjektiven Aspekt interessant: viele Leute mögen die leicht überzeichnete Schärfe mancher digital verarbeiteter oder gleich so fotografierter Bilder.

Desgleichen mögen ja auch viele Leute eine leicht betonte Transparenz oder Räumlichkeit bei Lautsprechern oder Elektronik. Ein (in meinen Ohren) deutliches Beispiel ist u. A. Krell).

Oder die als überragend (wenn nicht gar überlegen ;-) ) empfundene Bevorzugung bestimmter Frequenzbereiche bei etlichen Breitbändern sowie den "Knack" einiger großer Koax-Systeme oder Hörner (bei bestimmter Musik steh´ ich darauf)

Letzten Endes ist das eine sehr subjektiv empfundene Geschichte, die - wie in der Fotografie auch - sich eigentlich weniger am Original ausrichten kann, sondern oft eher an der Erfahrung damit, wie es sein "sollte" und nicht unbedingt im Original "ist".

Neutralität ist hier wie da eine Frage des Standpunktes und der Interpretation. Neutralität gibt es - hier wie da - NICHT.

Das macht´s ja auch so spannend und lustvoll (allerdings nicht immer . . . ;-) ), darüber zu streiten.

 

 

stimmt! inzwischen ist das so geworden. Wie gesagt: ich find´s sehr überzeugend.

Im HighEfficencySpeakerForum haben interessanterweise eine ganze Reihe von Jungs ihre Hoch- und Höchst :-) empfindlichen mit digitalamps ausprobiert - wobei ansonsten eigentlich SE-Trioden oder höchstens SE-ClassA MOS-FETs angsagt sind. Was ich nachvollziehen kann! Aber die digitalamps kamen sehr gut weg bei Vergleichen.

Das ist schon erstaunlich, wenn man die Feinheit der SE-Trioden bzw. ClassA-MOSFET Teile kennt.

Also ich denke, der Zug geht ab in Richtung kleiner, feiner - dabei preiswerter - "Digitalamps".

Bei einem Austausch mit D. Manger kam die Frage der Bandbreite auf: der MSW braucht Elektronik mit sehr großer Bandbreite/Schnelligkeit (<1 uS) - was ich erfahrungsgemäß bestätigen kann - und Frau Manger meinte, die Bandbreite der Teile, die sie gehört habe, würde zum Begrenzen neigen - wobei mir die Zusammenhänge zwischen Bandbreite und Schnelligkeit im Falle von digitalen oder schalt- Konzepten nicht so vertraut sind.

Da gibt´s vielleicht Unterschiede zum Analogen. . . .

Da ich aber sehr gern in meine extern aktiv laufenden Manger-Systeme die Elektronik einbauen möchte ( ich schleppe sie tatsächlich für manche Aufzeichnungen mit . . . . ),

hab ich mich zum "Digitalisieren" entschlossen und denke im Moment noch über eine

passende interne Weiche nach, sodaß ich über AES/EBU in die LS gehen kann.

Wird wohl spannend werden . . . ..

 

Gruß, Klaus

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Du hast natürlich recht ;-) Meine letzte Fachkamera habe ich vor 3 Jahren in der Hand gehabt: unser Haus-und Hoffotograf freut sich immer, wenn der Kunde gleichzeitig den Assi spielt und Generatoren schleppt. Ich freue mich auch, weil er noch ein Altgelernter ist.

 

Aber auch für mich ist meist Digital angesagt, die Kunden zahlen nicht mehr.

 

Oliver

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Hi Oliver!

 

 

So isses oft! Aussehen soll´s aber perfekt . . . :-).

 

Gruß, Klaus

 

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Na,na,na

Der Vergleich hinkt doch schon mehr als erträglich.Sind doch zwei völlig verschiedene Ansätze.

Noch nicht mal der Vergleich digital vs analog bei der Tonaufzeichnung ist ausdiskutiert(obwohl beides elektronisch),da vergleicht ihr elektronisches und chemisches miteinander!?

Die Filme für meine Layouts haben eine Auflösung von 10.000 dpi!

Auf d e n Drucker müßt ihr noch ne Weile warten.

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Hi Lenz!

 

Ich habe mehrmall angemerkt, daß der Vergleich hinkt - so, wie fast jeder Vergleich.

Trotzdem gibt´s jede Menge Gemeinsamkeiten. Von der Auflösung bis zum Antialiasing.

 

 

Was meinste denn eigentlich mit "Filme für Layouts"? Layouten tut man eigentlich nicht mit Filmen . . . Kannst Du das bitte mal präzisieren?

Meinst Du Ausbelichtungen zum Drucken? Oder Diabelichtungen? Oder meinst Du Scans?

Oder Printsetter usw.?

 

 

Da bringst Du ein paar Dinge durcheinander ;-). Die Druckauflösung bei Offset- oder sonstigem Mengendruck hat mit der Auflösung der Scans bzw. der Fotos ziemlich wenig zu tun.

Gedruckt wird (so gut wie immer und überall auf der Welt) mit 300dpi. Bilddateien, die für den Druck aufbereitet werden, werden IMMER auf 300dpi bei Ausgabegröße angelegt.

Die "Druckauflösung" bei Tintenstrahlern ist keine "Druckuflösung" sondern beschreibt die Verteilungsdichte der Tröpfchen. Je feiner die ist, desteo eher ähneln die Ergebnisse einem Foto, das ja nicht gerastert ist, sondern durch die Chemie Quasi "unendlich" aufgelöst ist.

Quasi deshalb, weil die Silberkristalle des Films und die des Papiers nat. auch nicht unendlich klein sind.

Der Unterschied: Druck wird IMMER gerastert. Meist mit Amplitudenraster in Ausnahmefällen (teuer) auchmal mit Frequenzraster (heißt bei Agfa auch Kristallraster).

Tintenstrahl"druck" ist praktisch (!) auch gerastert, allerdings nicht durch ein Amplitudenraster, sondern ein Frequenzraster (das ist wählbar).

Beim Amplitudenraster sind die Pünktchen gleichmäßig verteilt (eben ein Raster), aber unterschiedlich groß. Sieht man sehr schön bei Tageszeitungsdruck.

Beim Frequenzraster sind an hellen Stellen weniger, am dunklen Stellen mehr Punkte, die Punkte sind aber immer gleich groß.

Bei Tintenstrahldruckern kann außerdem die Punktgröße manchmal variiert werden, was zusätzliche Feinheiten bedeutet.

 

klingelt da nicht was - audiomäßig?

 

Eine Auflösung wie z. B. 10.000dpi ist wichtig beim Scannen von rel. kleinen Vorlagen wie KB-Dias/Negative oder Mittelformat, wenn groß gedruckt werden soll und es auch Schärfe in den Details und gute Zeichnung in Lichtern und Schatten ankommt.

Oder wenn für Compositings gescannt wird. Dann ist eine hohe Scanauflösung sehr wichtig, weil die Kantenschärfe beim Composing sehr entscheidend ist und hier keine Artefarkte sichtbar sein dürfen. Das merkste sehr schnell bem Maskieren von Haaren oder sonstigen sehr feinen Strukturen und beim Überarbeiten z. B. von Kosmetikfotos, wo immer die Haut geschönt wird.

Ich mache häufig Composings (eigentlich sagt man: Compositings) und scanne die Dias grundsätzlich so hoch wie es geht auf´m Trommelscanner.

 

24bit/96kHz oder höher sind bei Audio ja auch von Vorteil, gell.

 

Wenn die Dateien fertig bearbeitet sind, werden die aber IMMER auf 300dpi bei Ausgabegröße gerechnet. Höher kann nämlich keine Druckerei drucken.

 

So, wie auf einer CD eben 16bit/44,1kHz drauf sind.

 

Merkste noch was? Hier ist eine Analogie zur Audio-Verarbeitung naheliegender, als Dir offensichtlich bewusst ist ;-).

 

Auch hier ist die Auflösung (der Informationsgehalt) entscheidend für die Qualität des Endergebnisses NACH der Bearbeitung.

 

Auch im Bezug auf das Rastern gibt´s eine Analogie zur digitalen Audio-Verarbeitung: PWM und PCM unter Anderem.

 

Photoshop z. B. arbeitet standardmäßig mit 8bit pro Kanal.

Das bedeutet bei RGB 24bit. Bearbeitung macht man in RGB, weil der Farbraum deutlich größer ist, als bei CMYK, womit dann gedruckt wird.

Nun entsprechen 8bit 256Stufen.

Jeder der drei Kanäle bei RGB hat also 256 Graustufen. Wenn einem in einem Fotolabor, wo man seine hochwertigen Fotos vergrößern lassen will, der Laborant sagen würde: wir sind so gut, daß wir sogar Ihr schwarzweiß-Foto mit sage und schreibe 265 Grauabstufungen belichten können, toll was??

Der Fotograf würde wohl die Oberkrise bekommen. Was würde Ansel Adams dazu sagen?

256 Grauabstufungen . . .

Aber genauso ist es.

 

Aus diesem Grunde arbeite ich z. B. bei anspruchsvolleren Projekten nicht mit Photoshop, sondern mit LivePicture oder BarcoCrator oder Eclipse. Die arbeiten immer mit 16bit pro Kanal.

Photoshop kann auch 16bit - aber nur sehr begrenzt. Trotzdem isses ein supergutes Programm und für 90% aller Fälle ausreichend. Da las ich nix drauf kommen. Man muß nur die Grenzen kennen. Wie übrigens bei Allem . . .

 

Was ich mit alledem sagen will: es gibt mehr Analogien zwischen digitalem Audio und digitaler Bildverarbeitung, als offensichtlich klar ist.

Auflösung (Datendichte/-menge) ist Auflösung. Hier wie da. Alisaing ist Alisaing. Antialiasing auch. Hier wie da.

Quantisierung ist Quantisierung. Hier wie da.

Die Grundlagen bei Be- und Verarbeitung sind auf weiten Strecken sehr vergleichbar.

Das trifft nat. auch auf Video zu - obwohl das dann nochmal komplzierter wird.

 

Wenn man mal genau hinschaut, hinkt es schon nicht mehr "mehr als erträglich", lieber Lenz. Man muß nur die Details kennen.

 

Gruß, Klaus

 

P.S.: der Vergleich Chemie/Digital ist einzig durch die Auflösung bestimmt. Die ist bei Chemie ja nun wirklich auch nicht unendlich.

Soweit ist die digitale Fotografie noch lange nicht - das ist aber eine Frage der zeit, wann die Punkte auf den Chips so klein sind wie Silberhalogenitkristalle - oder die Chips entsprechend größer. Man kann aber mit sehr hohen Auflösungen fotografieren: mit Scan-Rückteilen, allerdings liegen die Belichtungszeiten im Schnitt bei ca. 5Minuten. . . . und man braucht flickerfreies HMI-Licht.

Es geht aber auch jetzt schon sehr gut - bei nicht zu großen Ausgabegrößen.

Allerdings möchte ich mal eins anmerken: es ist verdammt, verdammt schwer, im Schwarz/Weiß-Labor eine Qualität hinzukriegen, die so gut ist, daß man sie exellenten Ausdrucken auf guten Tintenstrahlern vorziehen würde! Das ist Fakt. Ich weiß das aus Erfahrung. Und einige professionelle Schwarz/weiß-Labors haben daraufhin die Segel gestrichen. Leider!

Da gibt´s in der Branche bekannte - fast berühmte - Beispiele.

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Hallo Klaus

 

>der Vergleich Chemie/Digital ist einzig durch die Auflösung bestimmt. Die ist bei Chemie ja nun wirklich auch nicht unendlich.

Soweit ist die digitale Fotografie noch lange nicht

 

Genau das meinte ich.Im übrigen hab ich mich verschrieben:es hätte nicht heissen müssen "haben" , sondern "hatten"!

Heute drucke ich die Layouts natürlich auch aus,weil elektronisch erstellt.

Früher wurden die Layouts geklebt,photographiert und dann mittels Vergrößerungsgerät die Printplatten belichtet.

 

> es gibt mehr Analogien zwischen digitalem Audio und digitaler Bildverarbeitung.

 

Seh ich genauso,zumal die Mehrheit der Musikkonserven ohnehin in digitaler Form zum Hörer gelangt (CD).

Da kann es nach meinem Dafürhalten eigentlich nur sinnvoll sein erst hinter der Endstufe D/A zuwandeln.

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Hallo Lenz!

 

Ich war etwas irritiert. Was Du als Layouts bezeichnest, nennt man glaube ich eigentlich Reinzeichnung. Von denen wurden nach Filmherstellung dann die Druckplatten belichtet - früher mal :-).

Heute gibt´s ja nichtmal mehr Filme: "Computer to Plate" ist angesagt. Ob das unbedingt besser ist, hängt immer vom Anwender ab . . . Billiger isses schon.

Oder gleich Digitaldruck. Der ist aber noch sichtbar sehr entwicklungsbedürftig.

 

Gruß, Klaus

 

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...umarmen!!!Ehrlich!

 

>Oder gleich Digitaldruck. Der ist aber noch sichtbar sehr entwicklungsbedürftig.

 

Das hat mich blitzartig auf eine fantastische Idee gebracht.Ich werd gleich Morgen einige Materialprüfungen durchführen,und falls entsprechend und auf Plausibilität geprüft,gleich als Gebrauchsmuster anmelden.

Was machst du beruflich?Vielleicht können wir ein Gemeinschaftsprojekt starten.

Bis denne

Lenz

 

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Hi,

 

unabhängig vom Inhalt deines Postings (das ich auch sehr interessant fand), ist deine Art der Klangbeschreibung wirklich außerordentlich gut gelungen, zumindest empfinde ich ebenso. Der Vergleich mit Bildbearbeitung ist gut. Das wollte ich nur mal erwähnen.

 

"Klarheit, die keinen eigentlichen "Raum" um sich herum hat" -->

So sehe ich das z.B. auch beim Vergleich Analog (Plattenspieler) / Digital (CD). Irgendwie fehlt da was, wobei ich manchmal das Gefühl habe, dass Digital neutraler spielt, aber Analog natürlicher.

 

Ich bin übrigens mit 1,7 Watt sehr zufrieden...

 

Gruß

Tuttle

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Hey Tuttle!

 

welchen Tai Chi Stil übst Du (hab ich in Deinem Profil gefunden)? Ich hab jahrelang Wu geübt und werde wohl jetzt nach langer (zu langer ;-) ) Pause Yang lernen.

Tai Chi ist toll.

 

Interessanterweise sollte ja bei digitaler Aufzeichnung, Speicherung und Wiedergabe durch höhere Linearität gegenüber analoger, mechanischer Abtastung eigentlich der "Raum" eher spürbar sein. Oft ist´s aber umgekehrt: viele Leute sagen, daß sie bei ihren analogen Schallplatten auf sehr guten Plattenspielern eher das Gefühl von Natürlichkeit und Raum haben. Ich kann das bei etlichen analogen Platten nachvollziehen, bei anderen nicht - wobei die Pressqualität bzw. Überspielung und Schnitt stärker schwanken als bei der Produktion von CDs.

 

Hatte mal eine Monotriode mit ca. 1W - die klang supergut an meinen Tannoys (damals . . ), hab sie dann blöderweise verkauft und hätte sie heute gern für meine Altecs.

Aber der Zug geht m. E. tatsächlich in Richtung digitaler Amps. Denn gebrummt hat die Triode schon etwas und so ganz richtig war sie auch nicht - aber schööön . . .

 

herzlichen Gruß, Klaus

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