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Albus H

alter Tuner - Antennenanschluss

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Tag,

 

dabei handelt es sich um einen 300 Ohm Antennenanschluß für einen so genannten IEC-Flachstecker. Der Rundfunkhändler um die Ecke hat vielleicht noch einen Adapter (wenn der Hilfsdipol nur einen Koax-Antennenstecker hat) oder gar einen Hilfsdipol mit IEC-Flachstecker (Vivanco, Hama; evtl. bei Conrad electronic). Man kann von einem derartigen Dipol (300 Ohm Zweidraht-Flachkabel) auch die blanken Enden in die Schlitze rechts und links stecken, der mittlere Schlitz ist für einen Führstift gedacht, allein der Kontakt wird nur marginal sein, also flackern.

 

MfG

Albus

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Hallo Albus,

danke für deine Antwort. ich habe im Laden zwar so einen Dipol (Zweidraht Flachkabel) gefunden, aber da steht 75 Ohm drauf und nicht 300 Ohm. Die beschriebene Antennenbuchse am Tuner ist auch mit 300 Ohm beschriftet. Bei einem Freund habe ich einen Tuner mit Schraubklemmen gesehen, an denen 75 Ohm stand. Da scheint genau unterschieden zu werden?! Zumindest bei Hama habe ich nichts mit 300 Ohm gefunden. Was kann ich tun?

beste Grüsse

Claus

 

 

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Tag Claus,

 

der Zweidraht-Dipol hat eine Impedanz von 300 Ohm (durch den Aufbau bedingt), auch dann, wenn ein Koax-Stecker (für 75 Ohm Koaxialkabel vorgesehen) angebracht ist. Es gab durchaus UKW-Wurfantennen (eben diese Hilfsdipole) mit IEC-Flachstecker (zugegeben, eine alte Stecker-Norm, aber aus dem Katalog von Vivanco, Hama u.a.), ich habe Derartiges noch heute im Gebrauch, an einem Receiver von 1975. - Leider gilt, Fehlanpassungen führen zu markantem Signalstärkeverlust, z.B. 300 Ohm Antenne an einen 75 Ohm Antenneneingang oder umgekehrt.

 

Was kann man tun? Ausschau halten nach einem Exemplar mit IEC-Flachstecker (Karstadt Medien/Elektro-Abteilungen, Media Märkte) oder Händler bitten, in den Katalog seines Lieferanten zu sehen. Oder: Den Koax-Stecker abschneiden, Kabelenden vorsichtig abisolieren und (möglichst etwas versteift, ein Draht- oder Holzstückchen hilft) in die Anschlußlöcher rechts wie links einführen (dauernder Andruck). Den T-förmigen Dipol alsdann etwas im Raum ausrichten, so dass der optimale Empfang resultiert. Man kann Derartiges gut auf einen Schrank oder auf ein Regal legen, die Enden einen Winkel bilden lassen, 60 - 90 Grad, 80-90 cm unterhalb des Dipolmittelpunktes müssen senkrecht verlaufen für ordentlichen Empfang. Auch 5 m Zuleitungslänge sind brauchbar. Man kann für Ortssender sehr hohe Signalstärken erreichen. In Hügellage ist auch Fernempfang gut möglich, sonst etwas eingeschränkt.

 

MfG

Albus

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Hallo Albus,

nochmals herzlichen Dank. Ich empfinde deine Antworten als sehr kompetent und hilfreich.

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, wird der der 300 Ohm Dipol zum 75 Ohm Dipol nur durch den Koaxstecker?!

 

Abisolieren und dann in die öffnungen des Anschlusses klemmen: soweit bin ich schon. Klappt auch. Ich dachte nur, mit einer richtigen Wurfleine könnte ich mehr erreichen. Aber da dachte ich noch, meine Wurfleine (Stecker abgeschnitten) sei 75 Ohm und nicht richtig.

ich musste den Tuner aufschrauben, weil ein Kabel mit DIN-Stecker dran war und mein Amp nur mit Cinch zurecht kommt. da habe ich dann innen das alte Kabel abgelötet und das neue Kabel mich Cinchsteckern dran. Der Tuner hat einen Holzboden (sonst ist er aber besser als der Holzboden vermuten lässt). Da könnte ich einen Schlitz reinschneiden, den Dipol durchführen und innen an der zugehörigen Buchse anlöten.

dann kann ich die Steckersuche beenden und habe eine mindestens gleichwertige Verbindung. Oder spricht aus deiner Sicht was dagegen.

 

Beste grüsse und nochmals Danke

Claus

 

 

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Tag erneut Claus,

 

der Einfall, den Zweidraht-Dipol direkt hinter den ver-alteten Anschlüssen anzulöten ist konsequent und sogar naheliegend (mangels passendem IEC-Stecker). - Noch zum Verständnis: Der Hilfsdipol ist eine 300 Ohm Komponente; der Koax-Stecker ist eine leichte Täuschung des Käufers. Aus einer 300 Ohm Antenne machte nur ein Transformer-Adapter (300 Ohm auf 75 Ohm) eine für einen 75 Ohm geeigneten Anschluß; dabei ginge Signalstärke verloren.

 

MfG

Albus

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Hallo,

nach langer Radioabstinenz habe ich beschlossen, einen alten Tuner (späte 70er) wieder in Betrieb zu nehmen. Einen Kabelanschluss gibt es nicht, so dass ich auf die gute alte Antenne angewiesen bin. Die Hausantenne ist lausig (Verstärker und ellenlange Leitung bis zu den Dosen) und bringt auch die strksten Sender nur verrauscht. Mit einer Zimmerantenne/Wurfleine hoffe ich bessere Ergebnisse zu erzielen, weil der alte Tuner aus der Zeit vor dem Kableradio stammt und mein Küchenradio (Röhre aus der 60er) mit der eingebauten Antenne schon gut empfängt.

 

Mein Problem ist, dass der Tuner hinten für die Antenen eine Anschlussbuchse hat, die aus drei dünnen Schlitzen in einer reihe besteht. Wie bekomme ich da die Antenne dran? Dann gibt es Eingänge für die Antenne mit Unterschiedlichen Ohm-Zahlen??

 

Ende der Wurfantenne abisolieren und in die beiden äußeren Schlitze stecken?

 

beste Grüsse

Claus

 

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Hallo Albus,

 

nur von wejem dem Verständnis:

 

Der genannte "offene" Dipol hat tatsächlich einen Wellenwiderstand von 75 Ohm, ein Schleifendipol hat 300 Ohm. Ausländische Empfänger haben fast immer einen symmetrische 75-Ohm Anschluss - die Kombination offerner Dipol / 75 Ohm Empfängeranschluss ist also schon richtig. Nur der (unsymmetrische) 75-Ohm Koaxstecker passt nicht so richtig. Aber - abschneiden und anlöten ist schon sehr gut. Die 75-Ohm-Wurfantennen lassen sich ganz einfach an dem ungewohnt schmalen 75-Ohm-Flachbandkabel erkennen.

 

Mit einem Balun (BALanced/(UNbalanced) lässt sich nur ein Schleifendipol von 300 Ohm an einen 75-Ohm unsym. Antenneneingang anpassen: Der Wellenwiderstand wird dabei 4 : 1 transformiert, gleichzeitig wird's unsymmetrisch. So einen Balun kann man auch aus einem Stück Koaxkabel als Lambda-Viertel-Umwegleitung basteln.

 

Dass eine Wellenwiderstans-Transformation Verluste verursacht, verweise ich in das Reich der Fabel.

 

Grüße von Rolf

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