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cane2828

Frage zum Einsatz des BB OPA637 ? Kompensation mgl. ?

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Hallo,

 

darf ich mich wieder mal mit einer Bitte an Euch wenden ?

Ich glaube der Klaus Witte hatte das schon mal beschrieben, aber ich finde es nicht... das kann und wird aber an mir liegen...

 

Ich habe einige der guten Burr-Brown OPA637 rumliegen, wollte da mal ein Projekt Vorverstärker bauen, werde aber eher zum VV von Hifiakademie umsatteln, denn so etwa sehe ich meine Zukunft auf mich zukommen...

 

Zu meiner Idee:

Ich habe mal gehört man kann den unkompensierten OPA637 auch extern kompensieren ? Kann mir hier vielleicht jemand kurz und bündig die passende Schaltung liefern ? Wie wird da vorgegangen ?

 

Sind die 637´er dann auch als 1:1 Verstärker wie die 627 einsetzbar ?

Das wäre ideal, dann könnte ich die 637 wirklich noch richtig sinnvoll verwenden...

 

Oft hört man, daß die kompensierten 637 ja sogar besser als die 627 klingen sollen ? Gibt es hier auch Hörerfahrungen ?

 

Ich hoffe es teilt hier jemand sein Wissen mit mir...

 

Vielen Dank schon mal, viele Grüße,

bis dann, Manfred.

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Hi Manfred,

 

mein Zugang zu Haus ist zu langsam (kein DSL...), daher suche ich nicht selber. Aber gehe doch mal auf die erweiterte Suchmaske und gib dann "OPA637 Trickschaltung RC-Glied" ein. Ggf. ohne -Glied. Dann findest Du mehrere Beiträge.

 

Der OPA637-Eingang muß per RC-Glied so niederohmig runtergezogen werden, dass die Verstärkung bei hohen Frequenzen nur 1 beträgt. So ab einigen Hundert kHz.

 

Bei mir im Buffer hinter U-Output-DAC klang der trickbeschaltete OPA637 viel echter und beweglicher, als der OPA627 - der sich klanglich irgendwie stets selber im Wege steht. Er klingt zwar extrem offen und präzise, aber Musike mit Herzblut ist das nicht... Und wer dann mal gar nicht rückgekoppelte Source-Follower-Buffer in Class A gehört hat, opfert zwar 5% Transparenz, aber das ist echte Musikalität!

 

Gruß

 

Klaus

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Tippfehler:

>

>Der OPA637-Eingang muß per RC-Glied so niederohmig

>runtergezogen werden, dass die Verstärkung bei hohen

>Frequenzen nur 1 beträgt. So ab einigen Hundert kHz.

--- natürlich muß "nur 1" korrekt "mindestens 5" heißen!

 

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habe mal eine Frage zum OPA637, kann ich das was da von euch beschrieben wird auch in einer Phono Vorverstärkerschaltung einsetzen und würde das was bringen. Habe zwei Schaltungen die ich in meiner engeren Wahl gezogen habe hier eingestellt. Danke ratu

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>Zu meiner Idee:

>Ich habe mal gehört man kann den unkompensierten OPA637 auch

>extern kompensieren ? Kann mir hier vielleicht jemand kurz und

>bündig die passende Schaltung liefern ? Wie wird da

>vorgegangen ?

 

Bitte warte auf die single OP Version vom LM4562

http://www.national.com/pf/LM/LM4562.html

http://www.stockhammer.eu/hifi/cd650-main.php

 

PS: Bin kein National Mitarbeiter oder Reseller :-)

 

mfg

Fritz

http://www.blue-danube.at/

http://www.stockhammer.eu/hifi/

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Hi,

 

die Vorbedingung für stabilen Betrieb des 637er ist, daß sein Noise-gain >=5 sein muss, also im invertierenden Modus die Verstärkung >=4, im nichtinvertierenden Modus >=5.

Nun kommt es auf die Topologie der RIAA-Entzerrernetzwerke an. Wird komplett aktiv mit einer einzigen Stufe verstärkt und entzerrt, dann wird im hochfrequenten Bereich die Verstärkung kleiner als 5 (bzw. 4). Der 637er bräuchte in solchen Stufen eine zusätzliche Kompensation. Fährt man allerdings mit mehreren Stufen und/oder gesplitteter Entzerrung, dann kann durchaus auch ein unkompensierter 637 zum Zuge kommen.

Für Phono stellt sich imo allerdings die Frage nach dem Sinn eines extrem schnellen OPs, da aufgrund der Entzerrkurve die Bandbreite ohnehin stark begrenzt ist (bei Neumann-Entzerrung auf ~50kHz) und der Klang einer Phonostufe in allererster Linie vom Entzerrnetzwerk geprägt wird. Extrem schnelle OPs haben da also zunächst keine Vorteile, ihre Breitbandigkeit kann dagegen sogar nachteilig werden, da z.B. das Layout der gesamten Schaltung kritscher weil anfälliger für Störungen wird.

 

jauu

Calvin

 

getting more and more amused :-)

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Hi Calvin,

 

"Für Phono stellt sich imo allerdings die Frage nach dem Sinn eines extrem schnellen OPs..."

 

Im Prinzip hast du Recht, es sprechen aber einige Punkte dafür.

- Bei OPs ist die Bandbreite und die Open-Loop-Verstärkung im Audiobereich ja schön miteinander verknüpft. Möchte man im Audiobereich eine hohe Leerlaufverstärkung und damit einen guten Klirrabstand haben, dann geht das ohne hohe Bandbreite des OP kaum.

- Auch ist die Entzerrungskennlinie natürlich in gewissem Umfang von der Verstärkungsreserve des OP abhängig. Je höher diese ist, desto dominanter werden die Enterrrungsbeuteile. Ist sie eher knapp, hängt die Kennlinie auch von OP ab.

- Deine Hinweise zum Layout sind richtig. Ein sauberes Layout macht oft mehr aus als die Schaltung und die Bauteile.

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