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h_reith

Vergleich von Plattenspielern

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Ein Vergleich von Plattenspielern ist meist nicht ganz so einfach wie der von anderen Quellengeräten.

- Nach welchen Kriterien und mit welchen Methoden macht ihr das?

- Was ist euch dabei besonders wichtig, was eher unwichtig?

- Sind diese Ergebnisse und Vergleiche auf andere Umgebungen übertragbar?

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"Ein Vergleich von Plattenspielern ist meist nicht ganz so einfach wie der von anderen Quellengeräten. "

 

Deswegen werden Plattenspieler ja sehr selten im AB Vergleich getestet.

Bei einem CD Playervergleich stellt man beide Geräte auf, schließt sie an den Preamp an, pegelt die Eingänge ein und Vergleicht durch umschalten der Eingänge. Ideal ist dazu noch, wenn man auf beiden Geräten die gleiche Software an identischer Stelle laufen hat. So fällt ein Vergleich sehr realistisch aus.

Beim Plattenspieler sieht es schon anders aus: Zunächst müsste man identische Tonabnehmer montiert haben und den gleichen Entzerrer verwenden. Wenn nicht identische Tonarme montiert sind denkt man hinterher noch: "Das hat nur am Arm von Laufwerk B gelegen, dass Laufwerk A besser spielt.

Zudem ist der Untergrund sehr wichtig wobei für einen objektiven Test die gleiche Basis eingesetzt werden müsste.

Aber seien wir mal ehrlich, wird nicht, gerade bei Plattenspielern, viel nach Optik entschieden???

Da ein Plattenspieler (fast) nur mechanisch funktioniert ist einer robuste und feinmechanisch saubere Konstruktion sowieso die wichtigste Grundlage. Tonabnehmer etc. können ohne weiteres getauscht werden.

Bei "anderen" Quellgeräten ist der Elektronikpart entscheidener, wobei dann hier auch der Schwerpunkt auf einem AB Vergleich liegt.

 

Mir ist ein dierekter Vergleich von CD Playern (oder anderen Quellgeräten) wichtiger. Nicht das der Plattenspieler nicht klingen soll - das soll er gewiss, doch brauche ich keinen AB extrem Vergleich (oben genannte "Gleichheiten").

 

Aber was mich interessiert: Wie kommst du auf die Frage ? ;-)

 

Gruß

Daniel

 

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Hi Daniel,

 

ich hatte mir für Vorführzwecke einen Rega P3 zugelegt. Der hat ein Benz MC Gold. Ich habe versucht, ihn mit meinem Linn Axis zu vergleichen. Der hat ein AT F5/OCC.

Zunächst musste ich am Rega den Motor überarbeiten und auch das Kabel im und zum Tonarm habe ich erneuert.

Wenn ich jetzt die beiden Messe, dann stelle ich im Prinzip nur die unterschiedlichen Abtaster fest.

Hier das Spektrum +-500Hz rund um die 3.xkHz zur Gleichlaufmessung:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1546.gif

Das darf man durchaus als praktisch identisch bezeichnen.

 

Und dann noch das Rumpeln 1..500Hz:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1547.gif

Beim Linn liegt die Tonarm/Abtaster-Resonanz bei etwa 8Hz, beim Rega etwa bei 11Hz. Der Rest ist ziemlich gleich.

 

Eine FFT über ein gesammtes Musikstück sieht so aus:

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1548.gif

Es zeigt also nur die leichte Senke des Benz zwischen 8..15kHz, wobei das AT hier eher etwas drauflegt.

 

Vom hören her fällt die tonale Differenz natürlich erstmal auf.

Von daher traue ich mir nicht zu, den PVC-Drehern jetzt irgendwas anhängen zu wollen.

==

Ich kann mich aber auch noch daran erinnern, als ich mal 2 Linn Axis hatte. Den oben beschriebenen und einen etwas neueren mit Akito und AT OC9. Der neuere hatte besser geklungen. Ich habe alles hin und her getauscht, aber der neuere hat immer besser geklungen. Dann waren die Füße dran und damit hat dann der alte besser geklungen.

Bei den Füßen des neuen war die Mischung härter und das hat in meinen Ohren damals deutlich mehr ausgemacht als der restliche Kram.

Ein Versuch, die Füße als Ersatzteil zu bestelle scheiterte - für den alten Kram (etwa 5 Jahre) hatte der berühmte HighEnd-Hersteller Linn keine Ersatzteile mehr.

 

==

Da scheinbar viele Leute bei den Drehern jede Menge Geld für Dinge ausgeben, deren Wirkung mir verborgen bis zweifelhaft erscheint, interressiert es halt schon, nach welchen Kriterien denn da so verglichen und entschieden wird.

 

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Ein Plattenspieler ist fast wie ein Instrument. So, wie man eine wertvolle Geige nicht mit einer anderen messend vergleichen und sich darüber eine objektive Aussage erhoffen kann, so kann man auch nicht Plattenspieler miteinander vergleichen. Außer nach Gehör.

Man kann Rumpeln, Gleichlauf, Störabstand usw. oder Arm/System messen - das sagt aber nichts über das Zusammenwirken aus. Dafür sind - wie bei einem Instrument auch - zu viele Teile mit einem Eigenleben beteiligt. Was im Grunde ja auch bei anderen Geräten der FAll ist, aber eben hier ganz besonders, weil rein mechanisch. Wie Meldano schon sagte.

 

Z. B. reagiert ein Einpunkt gelagerter Arm klanglich anders als einer mit kardanischer Aufhängung - selbst wenn sie vergleichbare Resonanzen haben und dasselbe System draufgeschraubt ist.

 

Beim Plattenspieler geht das bis hin zum beheizten Lagerspiel - ein SEHR interessantes Interview mit H. Brinkman war zu Begin des Jahres in einer ImageHiFi.

 

Das ist wahrlich ein Mikrokosmos - so wie jedes Gerät natürlich. Aber die Wenigsten sind so komplett mechanisch.

 

 

Eine objektive Vergleichbarkeit herzustellen halte ich für unmöglich.

 

Ich gehe da nach Hörerfahrungen und ein Wenig Theorie - z. B. steh ich auf Einpunkt gelagerte Arme auf Subchassis-Laufwerken von Thorens oder Linn . . . ansonsten hätte ich aber auch gern eine Platine Verdier mit einem 12" SME und Denon 103 . . . :-) Das ist was für Männer.

 

Wie gesagt: ich betrachte Plattenspieler als Instrumente. Sie sind nicht annähernd neutral und müssen das auch garnicht. Ich betreibe einen Thorens 126 mit SME 9" und einem alten Decca London und einen Thorens 160 von ATR mit einem Headcock und Dynavector Karat D. Auf dem 126er ist eine Vakuum-Matte.

 

Beide gefallen mir sehr gut und oftmals besser als dieselben Stücke auf CD. Aber auch nicht immer . . :-)

 

Gruß, Klaus

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Sinn und Zweck eines Instrumentes ist es, einen ganz eigenen Klang zu entwickeln.

Sinn und Zweck eines HiFi-Gerätes ist es, keinen eigenen Klang zu entwickeln.

 

Es ist mir dabei vollkommen egal, wie das Gerät arbeitet.

Auch ein Lautsprecher ist im Prinzip ein vollkommen mechanisches Gerät, dennoch möchte ich nicht, dass er wie ein Instrument mit seinem Eigenklang begeistert sondern durch eine möglichst ungefärbte Wiedergabe.

 

Man kann trefflich über unterschiedliche Ansätze bei den Drehern streiten. Als Techniker möchte ich dies Ansätze am Ende aber miteinander vergleichen können. Gewinnen soll das beste Ergebnis, nicht die ausgefallenste oder teuerste Konstruktion.

 

"Eine objektive Vergleichbarkeit herzustellen halte ich für unmöglich."

Diesen Satz möchte ich in Zukunft bei allen Dingen von dir lesen, die subjektiv wargenommen werden - also bei allem, was man hören, schmecken, sehen, genießen kann und soll. Das wäre aber das Ende jeder sauberen Technik und würde letztlich alles in die Voodoo-Ecke drücken.

 

Natürlich kann man mit Messwerten nicht alles ausdrücken, aber dennoch einiges erkennen, z.B. ob das Gerät irgendwo eine Macke hat oder ob es ok ist. Erst wenn die Messwerte halbwegs ok sind, rentiert für mich eine gehörmößige Beurteilung. Aber auch hier möchte ich mich nicht mehr "blenden" lassen, als es sich vermeiden lässt.

 

Wenn man den Drehern eine "Sonderstellung" gibt, sie einem AB-Vergleich entzieht oder sie als Instrument ansieht, dann deckt sich das halbwegs mit meinen Vermutungen zur Marktlage und Ausrichtung dieser Teile. Das bedeutet aber nicht, dass es meine Aurichtung werden wird.

 

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korrekt.

 

 

korrekt - aber illusorisch . . . speziell bei Plattenspielern und Lautsprechern. De facto ist jedes schwingende System aufgrund seiner eigenen schwingenden Anteile ein "Instrument". Was ist so schlimm daran das einzusehen, daß alle einem immer ins Gesicht springen wenn man sowas sagt? :-)

 

 

das ist nat. Jedermanns Bestreben . . . ;-) - kannst Du das aber auseinanderhalten?

 

 

schon recht - aber woran erkennst Du das "beste" Ergebnis? An den "besten" Messswerten?

 

 

nun male nicht gleich den Teufel an die Wand . . ;-) - saubere Technik ist klar! Die Frage ist die Erkenntnis, die man aus den Messungen der sauberen Technik gewinnnt.

Ich bin einfach nur der Meinung, daß man so ziemlich jedes Gerät einfacher und besser bzw. verlässlicher messen kann als einen Plattenspieler. Natürlich sagen die üblichen Messungen von Rumpeln, Gleichlauf, Resonanzen usw. viel aus über die Basis.

Aber wenn - wie Du sagst - der Wechsel von Gummifüßchen einen hörbaren Unterschied ausmacht . . dann stellt sich mir die Frage, was das bedeutet.

 

Wie immer betont: ich streite nicht die klanglichen Auswirkungen allerlei Vooddo-Gadgeds ab. Ich frage nur nach deren Natur bzw. Relevanz. Das heißt: IST es besser, wenn es "besser" klingt? Oder klingt es nur anders?

Die Absolution in dieser Frage durch Messungen zu erwarten halte ich für naiv.

 

WIE willst Du dafür bei einem derart komplexen mechanischen Ding wie einem Plattenspieler (obwohl er auf Anhieb nicht soo komplex aussieht) eine Basis zum Beurteilen finden ?

 

Ist das der beste Plattenspieler, der am wenigsten Rumpelt? Oder der mit dem besten Gleichlauf? Das ist ja noch rel. einfach. Aber:

Ist ein Subchassis wirklich "lebendiger" - wie viele Leute sagen?

Ein Masselaufwerk wirklich "ruhiger" - wie auch viele Leute sagen?

Theoretisch müßte ein Tangentialarm optimal sein. Ist er nur in der Theorie oder mit unermesslichem ;-) Aufwand.

Ein 12" müßte auch bessser sein als ein 9"er. Kommt drauf an.

Wieviele Tangentialarme und wieviele 12"er gibt es?

IST ein MC wirklich prinzipiell besser als ein MM? Im Prinzip schon . . . :-)

Einpunktlagerung besser als Kardanisch? Eigentlich naheliegend . .

Kann man die Rolle eines Kraftschlusses von System und Headshell in seiner Auswirkung auf das ganze System messen?

Dies Resonanzübertragung/-Ableitung vom Teller weg ins Lager usw. und von der Nadelspitze über die Headshell, deren Anbindung an den Arm, das Armrohr, Reflexionen vom Gegengewicht und dann Übergang auf das Armlager, die Aufhängung des Lagers, die Befestigung der ganzen Armkonstruktion, dann auf das Chassis, die Aufstellung des Chassis auf eine Unterlage usw. usw. - denn DANN kommen ja noch die Möbel in Form von oft auf absurden Vorstellungen und teilweise noch absurderen "Messungen" beruhenden Elaboraten abenteuerlichster Natur und ebenso abenteuerlicher Preise.

 

ALLES muß in eine Messung einfließen um eine Aussage über den Plattenspieler machen zu können . . . . . denn er bildet mit seiner Umgebung (die Reaktion auf Raumresonanzen/Luft- und Trittschall hab ich vergessen) EIN System.

 

 

das versteht sich von selbst . .

 

 

das bedeutet?

 

 

Marktausrichtung ist das heutzutage auf jeden Fall - im Grunde sind sie spät. seit der SACD überflüssig. Es läßt sich aber ja am geneigten HighEnder einfach zu gut Kohle verdienen. Und außerdem machen die Dinger einfach Spaß. Ich liebe Plattenspieler und Platten.

Ich würde aber nie im Leben sehr viel Geld dafür ausgeben - aber das muß man eben jedem selbst überlassen.

 

Leider lebt eben tatsächlich die Branche speziell in diesem Segment vor allem von Blendung.

Physikalisch ist die Platte dermaßen begrenzt, daß es sichm. E. in der Tat nicht lohnt, Abertausende dafür zu berappen um sie abzuspielen.

 

Seit SACD hat sich für mich jeder Vergleich mit Plattenspielern erledigt, der mit CDs teilweise (!) zugunsten des Plattenspielers ausging. Aber schön ist es doch, eine wirlklich gute Schallplatte aufzulegen. Nur muß das wirklich nicht so teuer sein, wie etliche Hersteller uns das weismachen wollen.

 

Gerade gelesen: ein Decca London kostet aktuell fast 4000€ . . . ich habe mal eines in England für ca. 500DM gekauft. Das läuft heute noch und klingt ausreichend gut, um mir manchmal die Tränen in die Augen zu treiben.

Wenn man für einen adäquaten Arm nochmal 4000€ rechnet und für ein adäquates Laufwerk vielleicht 8000€ . . (mit beheiztem Tellerlager - was im Brinkmann absolut Sinn macht!) . . dann kommt man, ein paar angesagter Kabel dazugerechnet - auf gut und Gerne 20000€ . . .

 

KEIN MENSCH kann mir verkaufen, daß das meßtechnisch Sinn machen kann.

 

Kann aber sehr schön oder sogar wundervoll klingen . . . und DAS ist dann das Instrumentenhafte. Es geht um das HERSTELLEN eines wundervolllen Klangs.

 

Wenn es um nüchterne und weitgehend objektive Reproduktion des aufgezeichneten (!) Klangs ginge (wie es ja eigentlich sein sollte), dann wäre eine SACD allemal besser.

 

Deshalb betrachte ich Plattenspieler als "Instrumente" :-) und Instrumente entziehen sich jeder objektiven Beurteilung.

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Hi Klaus,

 

du erläuterst groß und breit die "Sonderstellung" der Dreher. Meine Frage war aber der Vergleich und wie er von wem ausgeführt wird.

 

Es geht mir also nicht um das Sammeln von weiteren Fragen sondern um den Ansatz zur Beantwortung!

 

In diesem Sinne finde ich in deinen Ausführungen einen Satz:

"Deshalb betrachte ich Plattenspieler als Instrumente und Instrumente entziehen sich jeder objektiven Beurteilung."

womit die Diskusion dann beendet wäre.

 

Gibt es noch andere Leute, die mal mehr als einen Dreher gehört haben?

Nach welchen Kriterien unterscheidet ihr?

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Es geht mir also nicht um das Sammeln von weiteren Fragen sondern um den Ansatz zur Beantwortung!>

 

die überaus zahlreichen Antworten sprechen für sich - eigentlich hatte auch Meldano bereits konkret dazu Stellung genommen. Ich bin seiner Meinung und wollte Dir nur ein paar persönliche Ansichten dazu mitteilen . . .

 

<"Deshalb betrachte ich Plattenspieler als Instrumente und Instrumente entziehen sich jeder objektiven Beurteilung."

womit die Diskusion dann beendet wäre.>

 

im Gegenteil - sie könnte da erst interessant werden.

 

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Hallo Hubert,

 

ich hatte in meiner HiFi-Laufbahn verschiedene Dreher.

An was ich mich noch gut erinnere ist mein verkaufter Linn LP12 mit Ekos, an den TA kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber auch was von Linn. Ich habe ihn verkauft, weil er jeden Tag anders klang - warum auch immer. Was mir auch nicht gefiel, war, dass er jeder Art von Musik einen gewissen Drive andichtete. Schön bei Jazz, schlecht bei Kammermusik.

Jetzt habe ich einen EMT 948 und bin zufrieden damit. Warum? Siehe oben!

 

Gruß, Peter

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Hi Peter,

 

mein erster (eigener) Dreher war von B&O.

Die Reperatur war für den Kunden unrentabel und als Azubi hat man ja mehr Zeit als Geld. Also war das mein Ding. Der passende Entzerrer hatte pro Kanal 2 Transistoren und von dort ging's in ein Röhreradio :)

 

Später hatte ich dann mal was von Fisher, Pioneer, ....

Auch im Bekanntenkreis gabs einige Dreher und HiFi-Verrückte mit Braun, Dual, Thorens ......

Mein erster selbstgebauter Tonarm war aus Holz und an Stelle des Lagers gabs einen gespannten Faden ....

Mein erstes, selbstgeschriebenes Programm auf dem C64 war eines zur Berechnung des tangentialen Spurfehlwinkels...

 

Wir hatten die Dinger immer dann verglichen, wenn jemand was neues angeschleppt hat. Die Entzerrer waren sowieso selbstgebaut und in ausreichender Anzahl verfügbar. Also wurden die Dreher nebeneinander gestellt und dann die Platten mal auf den einen, mal auf den anderen gelegt. Gehört wurde dann über die großen KEF (mit dem ovalen Bass), kleine 2Wegeriche mit Focal-Treibern oder was auch immer.

Obwohl das Herz für Braun schlug, war der "Plastik-Pioneer" besser.....

Obwohl das AKG-System teurer und besser getestet war, hat das Phillips besser geklungen und in der Leerrille keine Nadelgeräusche gemacht ....

 

Ja, mag sein, dass das damals nicht gerade HighEnd war. Aber wir hatten unseren Spaß und wir wollten wissen, was Sache ist.

 

Die Zeiten haben sich geändert, aber eine gewissen Neugier ist geblieben.

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Hier ein Bild von meinem Testaufbau:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1620.jpg

 

Der "Müll" vor dem rechten Dreher steht nicht immer rum, einfach mal wegdenken.

 

Der Abtaster am Rega war übrigend defekt. Ich habe einen neuen eingebaut und jetzt messen sich die beiden Dreher etwa so:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1621.gif

 

Das Benz im Rega ist 2dB lauter als das AT im Linn. Den Pegelunterschied habe ich aber ausgeglichen, so dass beim Hören beide gleich laut sind.

 

Demnächst kommt noch ein Dreher dazu:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1622.jpg

 

Der wird aber eine RB250 und eine Denon 103 bekommen.

Mal sehen, was da so rauskommt.

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Hi Hubert,

 

ist ja sehr interessant was du da so rumstehen hast. Denn "Müll" wie du das Zeug oben bezeichnest, den könnte man schon entsorgen, wüsste da schon eine Methode wie das gehen würde ;-)

Der Lautsprecher, der da links von den Geräten steht, ist doch kein Capaciti oder täusche ich mich da?

Wie misst denn eigentlich die Plattenspieler-Frequenzgänge? Das geht doch wohl nur mit einer Referenz-Schallplatte. Und was mch besonders interessieren würde, wie klingen die Dinger denn nun wirklich? Ist das im Vergleich zur CD wirklich soooo viel besser?

 

LG Walter

 

 

 

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Hi Walter,

 

tut mir leid - der Müll ist schon ausgeliefert. Jetzt steht neuer rum.

 

Ja, die sind von Capaciti. Nach der letzten K+T Hörsession ist der Micha direkt in den Urlaub gefahren und ich habe den ganzen Krempel mit nach Hause genommen. Es wird aber nicht ewig bleiben und die Panels nächste Woche wieder abholen.

 

Ja, den F-Gang messe ich mit einer Platte, auf der ein Gleitsinus drauf ist.

 

Zum Klangvergleich mit CD müsste man Scheiben haben, die auf beiden Medien die gleiche Abmischung haben. Davon habe ich nur wenige.

Wenn's nicht rauscht, nicht rumpelt, nicht leiert und auch am Frequenzgang keine Besonderheiten gibt, dann ist die tonale Balance schon mal ziemlich vergleichbar. Dennoch klingt PVC etwas anderes. Ob man das mag oder nicht ist eine andere Sache.

 

PVC baut eine "Aura" auf, die bei CDs in der Regel so nicht da ist. Ich denke aber, das kommt vom Medium und hat nur begrenzt was mit dem Original zu tun.

Ich kann mich da an ein Vorwort in meiner "Lieblings-Zeitung", der Stereo, erinnern. Da wurde von einer Musikaufnahme berichtet, die zu Vergleichszwecken auf CD und LP gebracht wurde. Die LP hat sich schöner (besser ?) als das Original angehört.

Es sind also wohl meist die spezifischen Fehler im System, die den guten Klang ausmachen. Wenn die fehlen, dann klingt es nicht :)

 

Manchmal sagt eine Karikatur mehr aus als ein Photo. Näher am Original ist aber sicher das Photo.

 

Letztlich hat kein Medium die Wahrheit gepachtet und am Ende des Tages will ich dann einfach nur Musik hören. Ob es dann richtig oder falsch ist - egal, Hauptsache schön.

 

 

 

 

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Hallo Hubert

 

Nach nun etlichen, auf speziellen Wunsch, erstellten Repliken der verschiedensten Laufwerke und Tonarme, kann ich nur sagen:

Es gibt keine messbaren Kriterien, wenn sich die "Messbaren" ** im oberen Segment bewegen!

Unterschiede ergeben sich ab PU und Folgende, aber auch das mit Einschränkungen.

Letzlich läuft alles auf das persönliche Empfinden des "Hörers" hinaus.

Aber allein schon diese "Klassifizierung" ist imho falsch.

Richtiger wäre: das persönliche Empfinden des "Anschaffers".

Der Vergleichshörende Besucher wird zwar wohlwollend mit dem Kopf nicken, weiterhin aber "sein eigenes System" favorisieren.

 

So what; es zieht sich durch die gesamte Anlage.

 

** Gleichlaufschwankungen und Geräusch

 

Wie miserabel müssen eigentlich Laufwerke gewesen sein, welche durch einen anderen Riemen oder durch eine andere Stromversorgung des Motors, eine "Klangverbesserung" erfahren haben??

Von all dem anderen Tinneff wil ich garnicht erst anfangen.

 

Merke: dies ist nur meine höchstpersönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Wahrhaftigkeit.

 

Gruß

Lenz

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Hi Lenz,

 

von den Meswerten sind beide Dreher wohl soweit ok, die tonale Balance sehr ähnlich und ausgeglichen, der Pegel ist auch angepasst. Unter anderen Umständen würde sich für mich ein gehörmäßiger Vergleich erübrigen und ich würde mich auch nur an den Pegel- oder Klangfarbendifferenzen aufhängen. Da kann ich etwas pingelig sein.

Beides sind meine eigenen Systeme und ich habe darum keinen besondern Favoriten.

 

Klanglich würde ich dem Linn/AT den druckvolleren, subjektiv tieferen Bass "andichten".

Der Rega/Benz löst besser auf, bleibt obenrum sauberer, ist auch in den Mitten detailreicher.

 

Ob das jetzt durch die Laufwerke, die Tonarme, die Abtaster, die Kombination oder durch meine Einbildung begründet ist .... wer weis.

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>Ob das jetzt durch die Laufwerke, die Tonarme, die Abtaster,

>die Kombination oder durch meine Einbildung begründet ist ....

>wer weis.

 

 

Hallo Hubert

 

Ja, wer weiß!?

 

Ich bin z.B. immer noch nicht dahinter gestiegen, wie man einen sehr guten PU mittels eines 160,-€ teuren Stück Gummi (Resonanzbremse!!??) von einem sehr guten Tonarm entkoppelt und dies dann als "gigantische Klangverbesserung" verkündet.

Klangschälchen lassen grüßen.

Oder Audiophile Haussicherungen.

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Hi Lenz,

 

mag sein, dass der Unterschied genau da liegt - ich rede eher von "Kleinigkeiten, Feinheiten" und nicht von "gigantischen Klangverbesserungen".

 

Aber ich will die Dinger ja auch nicht verkaufen. Wenn ich einen Gummi für 160.- verkaufen möchte, dann würde ich auch behaupten, dass man damit mindestens doppelt so lange kann als ohne - oder zumindest doppelt so schön :)

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