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MKL MOS-PRO

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Hallo zusammen,

 

ich habe in einer Endstufe die oben benannten Platinen gefunden. Kennt die einer von euch? Der Klang ist wirklich sehr gut. Nach den Bauteilen zu urteilen ist diese Endstufe schon etwas aelter. Waere schoen wenn einer von euch Infos ueber diese Platinen hat.

 

Gruss Marc

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Jan-03 UM 01:40 Uhr (GMT) [p]Hallo Marc,

 

diese Dinger habe ich mal vor 15 Jahren in einer Aktivbox verbaut; Infos (Manual, Schaltplan) habe ich, was möchtest Du wissen?

 

Grüße

 

Bernhard

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Jan-03 UM 10:58 Uhr (GMT) [p]Der Name Protronik sagt mir eigentlich nichts, aber Michael Klein war damals der Inhaber. Obs die Firma noch gibt? Keine Ahnung, Google kennt sie jedenfalls nicht.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Hallo Bernhard,

 

ich wollte einfach nur mal so wissen in welcher Liga die damals so mitgespielt haben weil ich ueber den sehr guten Klang sehr ueberrascht war. Ich wuerde sogar sagen das man fuer den Klang heute einen dreistelligen Eurobetrag ausgeben muss. Was mich auch interessieren wuerde ist wofuer das verrostete Blech hinter dem Eingang ist. Sieht im Gegensatz zu dem Rest der Endstufe ziemlich gammelig und rostig aus. Die Endtransistoren koennen, rein optisch betrachtet, nicht lange gebaut worden sein.

 

Gruss Marc

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Jan-03 UM 17:56 Uhr (GMT) [p]Hallo Marc,

 

>>> ich wollte einfach nur mal so wissen in welcher Liga die damals so mitgespielt haben <<<

 

offen gestanden, so genau weiß ich das auch nicht; MKL hatte damals für die Selbstbauszene eine ähnliche Funktion/Stellenwert wie heute Thel. Es gab diverse Endstufenmodule, die alle auf der gleichen Grundschaltung basierten für Ausgangsleistungen von 20 bis 800W. Die stärksten Module waren gebrückt und hatten 8 Endtransistoren / Modul, während die kleinsten Module nur 2 Endtransis hatten. Außerdem konnte man die Module bei verringerter Ausgangsleistung auch als Class-A Endstufen betreiben. Die technischen Daten die M.Klein für seine Endstufen spezifizierte, waren für damalige Zeiten hervorragend und sind auch heute noch Spitze: Klirrfaktor < 0.003%, Leistungsfrequenzgang bis 800kHz, Dämpfungsfaktor >500, S/N A-bewertet 120dB usw.

 

Allerdings hatte ich immer gewisse Zweifel, ob man dieser Schaltung überhaupt so gute Daten erreichen kann ;) . Hinzu kam, daß sie von einer Hifi-Zeitschrift mal getestet wurden (damals waren die Tests in den Hifi-Magazinen noch durchaus glaubwürdig) und die MKL Endstufe kam dabei nicht so gut weg, wie es die spezifizierten Daten erwarten ließen. Andererseits gab es subjektiv am Klangeindruck meiner Aktivbox, in der dises Endstufen eingesetzt waren, nichts auszusetzen.

 

Unter dem rostigen Blech verbirgt sich das sogenannte "Hybrid-Modul". Obwohl die Endstufenmodule relativ preiswert waren, hielt es M.Klein für angebracht, eine "Nachbaubremse" vorzusehen. Und das waren das geheimnisvolle Hybridmodul und Endtransistoren mit entfernter bzw. nie vorhandener Typenbezeichnung. Was in dem Hybridmodul genau drin ist, weiß ich auch heute noch nicht; ich vermute eine Leiterplatte mit ein paar Widerständen. Im Schaltplan erscheint das Hybridmodul als ein "schwarzer Kasten" zu dem verschiedene Leitungen hinführen, aber man weiß nicht, wie diese Leitungen miteinander verknüpft sind, so daß sich die Endstufe nicht so ohne weiteres nachbauen läßt. Die Endtransistoren sind in der Bauteileliste als "MKE G1019" und "MKE S1014" aufgeführt, Bezeichnungen, die in keinem Datenbuch zu finden waren. Ich vermute, daß "MKE" für Michael Klein Ersatzteil stand und "G" für grün, weil der Transistor ein grünes Gehäuse hatte und "S" für schwarz. Wenn die Endtransistoren defekt waren, dann mußte man sie bei MKL kaufen. Also Vorsicht, die Endstufe ist nicht kurzschlußfest, d.h. bei Kurschlüssen ist ein Satz Endtransistoren fällig, die heute voraussichtlich nicht so leicht beschaffbar sind.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Hi Marc,

ich meine mal in der K & T gelesen zu haben, das Afken-Audio die Produktpalette von MKL übernommen hat. Ich habe bereits eine Vor- Endsufenkombination von Afken gehabt. War mit dem Klang sehr zufrieden. Vielleichz mal bei Afken-Audio anrufen.

Gruss

Loufi

 

 

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Hallo zusammen.

 

Ich hatte die Enstufen mal von "Klein Elektronik" .

Mos Pro 200 oder so hießen die

 

Bernhards Beschreibungen treffen ziemlich genau auf meine Module zu.

 

Hatte einige Probleme damit, besonders die Ausgangsrelais waren mistig.

 

Die Module gingen zweimal kaputt, beim zweiten mal kam das Modul nicht mehr aus der Reparatur zurück, eine Firma Klein Elektronik war nicht mehr aufzutreiben und die Post hatte das Modul-Paket auch nicht mehr.

Selerie ...

 

Visaton befeuerte meines Wissens in den Achzigern seine Aktivboxen auch mit diesen Modulen.

 

 

Viele Grüße, Josef

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 29-Jan-03 UM 15:47 Uhr (GMT) [p]Da war doch was?

 

Aus meiner Frühzeit kann ich mich an zwei Konzepte errinnern, beide mit MOSFETs, die man in den 70/80 noch als Wunderdinger betrachtet hat. Nach meiner Meinung sind MOSen die einzig wahren Endstufen aber nicht ganz so wie man das damals gemacht hat. da sind viele Leute recht naiv drangegangen. Grade bei den Amis findet man Bauvorschläge dass es der Sau graust.

Speziell "komplementäre" Endsufen gibt's bei DMOS einfach nicht, das gibt die Physik einfach nicht her. Auch die Hitachi Dinger sind nur mit sehr viel Rückkopplung einigermassen gut.

 

Zu MKL MOS-PRO

 

Wenn die Endstufentransistoren einer grün und einer schwarz waren, waren es fast sicher 2SJ49 / 2SK** (bzw. datselbe in Kunststoff) von Hitachi. Bei Hitachi kann man alles in Erfahrung bringen.

Die Schaltung für die Hitachi Dinger war mit zwei Differenzstufen npn/pnp gebaut, und nicht schlecht aber etwas dilletantisch (hätte man besser machen können). Der einzige Vorteil von den Hitachi Dinger war, dass sie bei 100 mA 0 Temperaturkoeffizient hatten. Wenn man den Ruhestrom auf 100 mA eingestellt hatte, waren die Dinger ohne Temperaturkompensation perfekt stabil. Alle anderen diskreten Endstufen haben immer Temperaturproblem, mag sagen wer was will.

Die Kunststoffvariante der Hitachi hatte 2 Ohren zum anschrauben. Ein eher seltenes Gehäuse. Kann man leicht erkennen.

 

Es gab noch ein Konzept (auch Bausatz) basierend auf ein Bauvorschlag von Siemens (Infineon). Das war viel besser, weil es mit 2 gleichen n-Kanälern aufgebaut war, hatte allerdings andere Nachteile, auch das mit der Temperaturkompensation. Egal wer was behauptet, DMOS Transistoren haben ALLE einen negativen Koeffizient, wie bipolare, d.h. wenn ich eine feste Spanung Gate-Source anlege und es fließt Strom durch das Dings, wird es warm, der Strom steigt, es wird wärmer, der Strom steigt weiter...KAWUMM. Nur die Hitachi Dinger haben eine andere Struktur (LMOS nicht DMOS/VMOS).

 

Völkner/Conrad hat jetzt wieder eine "MOS"-Endstufe im Programm, die hat den TDA7294 von ST darin. Ist nicht übel und hat jeden erdenklichen Schutz gleich eingebaut. Ist aber recht teuer. Wer die Kohle hat mag das Ding nehmen, viel bessere Endstufen sind nicht leicht zu finden (wenn überhaut). Wer im Web nach dem TAD7293 oder 7294 sucht findet auch Bausätze mit dem Ding für ca. 34 €/Kanal, habe bloss vergessen wo, weil ich wenn, dann alles selber machen will.

 

Wer mehr wissen will, soll sich melden.

 

 

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Hallo,

 

>>> Wenn die Endstufentransistoren einer grün und einer schwarz waren, waren es fast sicher 2SJ49 / 2SK** (bzw. datselbe in Kunststoff) von Hitachi. <<<

 

An die hatte ich auch schon gedacht; so viele MosFets in dieser Leistungs-/Spannungs-/Stromklasse gabs ja damals nicht; allerdings ist mir entgangen, daß es diese Typen auch in Plastik gibt. Die 2SJ49 / 2SK** kenne ich bislang nur in einem TO3 Metall-Gehäuse.

 

OK, die MKL MOS-Pro sind bei mir mehr oder weniger Historie, aber falls jemand noch eine MOS-Pro reparieren muß, dann ist Dein Tip Gold wert. Bei Neuentwicklungen nehme ich für kleinere Endstufen den TDA7294, bei größeren möchte ich einen Digitalamp zum Laufen bringen --- Hitzeprobleme ade.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Hallo,

 

interessant waere da noch ob man die Mosfets durch andere ersetzen kann. Die Platinen sind fuer 4 Stueck ausgelegt aber nur mit zwei bestueckt, die Bauteile die fuer die Ansteuerung noetig sind sind vorhanden. Welches Konzept wuerdest Du als ausgereift betrachten?

 

Bin mal gespannt

Gruss Marc

 

P.S. Ja, es sind die mit den "Ohren" drauf.

 

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Hallo,

 

hast Du schon irgentwelche Hoererfahrungen mit den Digitalverstaerkern? Ich plane demnaechst, wenn meine Lautsprecher fertig sind, auch endlich damit anzufangen.

 

Gruss Marc

 

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Hallo Marc,

 

>>> hast Du schon irgentwelche Hoererfahrungen mit den Digitalverstaerkern? <<<

 

nein, aber von der "Papierform" sind sie schon OK; für die Subwoofer reichts auf jeden Fall, für den Rest (einer Aktivbox) hoffentlich auch.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Meinst Du mich ?

 

Antworten tu ich jedenfalls. Wenn Du nicht die Fenster aus Deinem Zimmer raushaun willst, reichen 2 Transistoren/Kanal schon aus. Paralellschalten ist schwieriger als man meint, man muss dann die Dinger selektieren und billig sind die auch nicht. Die alten Hitachi Dinger konnten 7A, bei 8 ohm reicht das ne Weile. Wenn Du jedenfalls neue Endstufentransistoren da reinbauen willst, muttu aufpassen mit de Ruhestrom. Am besten nimmst Du ein paar 100 ohm / 50 W Widerstände in Reihe mit den Drains bis Du die 100mA eingestellt hast, dann schrottest Du die Dinger nicht gleich.

Jedenfalls gehen da nur die Hitachi "lateral" MOS Dinger, jeder Versuch, andere "gemeine" Powermos da einzubauen wird entweder nicht funktionieren oder die Kiste in die Luft jagen, weil alle andere MOSFETS sich bei 100mA selbst aufschauckeln, es sei denn man hat eine Temperaturkompensierung was diese Schaltung, wenn's die ist die ich meine, bestimmt nicht hat. Wer's genauer wissen will, bitte EMAIL (kriegt ihr übers Forum raus).

 

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Hallo PG,

wie verhält es sich denn bei den Pass Amps. Die laufen in Class A mit

ca. 600 mA pro Transistor ( 6 Stück parallel bei Version Aleph 2 z.B. ), sollen aber reichlich bemessenen KK haben. So weit ich bis jetzt vernommen habe, gibt es da keine Probleme mit der

Temperaturdrift. Es gibt auch keine Kompensation mittels Halbleiter, NTC oder so.

Im allgemeinen glaubte ich, MOSFET haben gegenüber bipolar einen umgekehrten Koeffizienten.

 

ich warte gespannt

 

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Sorry wenn ich nix konkretes zu bestimmten Schaltungen sagen kann. Bei A-Klasse kann man grundsätzlich den Strom regeln, weil der Mittelwert konstant ist. Nicht bei AB-Klasse!!! MKL MOS-PRO ist nicht A-Klasse !

Habe selber noch nicht den Stromlauf von den Aleph-Dingern gesehen. Was ich sehe ist einfach ein Overkill-Winterverstärker (heizt ordentlich). Mit A-Klasse geht das locker, da muss man nur die Stromversorgung in den Griff kriegen. Wenn ich damit leben kann, dass ich 300 W oder mehr in die Luft puste, auch wenn ich 1W höre is OK, nur teuer sind die Dinger schon. Is Ansichtssache, weil vom Klang kann man die wohl nicht überbieten.

 

Das mit den "anderen" Temperaturkoeffizienten bei MOS ist Quark. "Normale" MOS, BUZxxx oder IRFxxx und alle anderen haben genauso einen TK wie bipolare, er ist soger in % ausgedrückt ziemlich so wie bei Bipolaren. Nur bei zig Ampere geht der TK gegen null, meistens in der Gegend des maximalen Stroms so bei 10 oder 20 A

*******************************************************************

Es gibt nur eine Ausnahme, das sind die "Lateralen" von Hitachi (bitte dort nachschauen), die alten 2SJ50 2SKxx und deren Nachfolger. Die sind ganz anders aufgebaut als BUZ & Co.

********************************************************************

 

 

 

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Hallo

Wenn wir mit dem Forums-TDA durch sind,würde ich mich gern an das

Digital-Amp Projekt dranhängen.

Übrigens gibt es vielversprechende Nachfolger vom TDA.

Ein Blick auf diese Site lohnt bestimmt,mal`n bischen stöbern:

http://www.bashaudio.com

Gruß

Lenz

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 06-Feb-03 UM 02:07 Uhr (GMT) [p]Hallo Marc/Lenz,

 

die Zap Module halte ich eigentlich für ziemlich teuer; die Digitalamp Geschichte ist auch noch sehr im Fluß; eigentlich wäre es vernünftig, noch ein/zwei Jahre mit der Entscheidung für ein bestimmtes Produkt zu warten; hochinteressant finde ich vor allem die Tripath-Chips; die Bausteine sind teilweise so stark integriert, daß die Schaltungskompexität nicht größer ist als bei einer Endstufe mit dem TDA7294 (siehe z.B. http://www.tripath.com/downloads/RB-TA2022_6Ch_new.pdf). Der eigentliche Hammer wurde letzten Monat angekündigt: ein Chip für einen 6-Kanal-Digitalamp mit DIGITALEM Eingang und integrierter Lautstärkeregelung. Damit wird die nahezu volldigitale Anlage Wirklichkeit; d.h. das Musiksignal wird rein digital verarbeitet, es gibt im Prinzip auch keinen separaten D/A-Wandler mehr sondern dieser ist Bestandteil der Endstufe, diese setzt das Digitalsignal direkt in ein pulsbreitenmoduliertes Signal um; die elektrische Analogtechnik findet nur noch im passiven Tiefpaßfilter der Endstufe, dem Lautsprecherkabel und dem Lautspecher selbst statt. (siehe http://www.tripath.com/010803.htm)

 

Grüße

 

Bernhard

 

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