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rave

neue Dioden - veränderter Ruhestrom?

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Habe in meiner Vorstufe einen simplen Brückengleichrichter

durch 4 schnelle Dioden (Intern.Rectif.) ersetzt und die

symmetr. Widerstände vor den Spannungsreglern von je 22R auf

30R erhöht. Trotzdem klingt die Vorstufe nun nach 4 Stunden

aufwärmen zu hell und scharf. Was tun? Rs weiter erhöhen?

Dioden mit Keramik-Cs brücken? (Es ist ne Meridian 201).

Für jeden Tip(p) dankbar Christian

 

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Hi Rave,

 

echt scheiße!

 

Warum hast Du die Widerstände eigentlich verändert? Ich hatte bei all meinen Camtech-Geräten beim Tunen keinerlei Problem. Die Geräte klangen mit den besseren Dioden viel fester, grundtonstärker und gar nicht mehr so hell-dünn, wie eben zuvor die Einsteiger-Geräte. Ich habe aber auch nicht drüber nachgedacht, irgend ein R zu verändern - warum auch, Diode ist Diode. Die Keramik-C´s parallel zum GR habe ich auch ganz entnommen - klingt am besten.

 

Löte doch vielleicht den originalen R wieder rein und teste noch mal. Generell würde ich immer die Änderungen nur Schritt für Schritt probehören - Du verlierst sonst den Überblick, was was beeinflußt.

 

Viel Glück beim Retten...

 

Klaus

 

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Hi Witte,

habe mit dem ursprünglichen R vor den Spannungsreglern

eine graduelle Verbesserung erreicht. Es bleibt aber der

Ärger, dass der Klang nach einer gewissen Aufwärmzeit ins Helle

kippt. Vielleicht ein "Begleitschaden"? Danke für deine kompetente(n) Hinweis(e). Gruß Christian

 

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Hi Christian,

 

eine Idee ist mir noch eingefallen. Bei mir – bei meinen Camtechs – war meine tuning-Reihenfolge anders. Vielleicht ist mir dein „hell-schrill-Effekt“ dadurch nicht aufgefallen.

 

Eine schnelle Diode schaltet „härter“. Die Summe=Energie der Schaltverzerrungen ist wohl geringer - ihr Störspektrum aber wohl eher hochfrequenter. Anscheinend bewirken diese „anderen Störungen“ in deinem VV den Effekt des „heller-spitz-Klingens“. Wie auch immer...

 

Nur sehr streuinduktivitätsarme Kondensatoren können diesen hochfrequenten Müll wirksam filtern. Bevor ich bei mir die Dioden tauschte, hatte ich schon Zusatz-C´s eingelötet (0,1myF Zn-M-Cap, klingt nach meinen Tests vieler C´s am besten in dieser Anwendung). Jeweils an den ausgangsseitigen Glättungselkos parallel. Also am Hauptelko, nach der ersten Reglerstufe und beim Vor-Ort-Regler. So kann es sein, daß der erste schnelle C am Hauptelko den Diodenmüll bei mir wirksam filterte und es nur zu gewünschten Verbesserungen und keinen hörbaren Problemen kam. Der Klangzugewinn des Diodentausches war jedenfalls unglaublich, eher kräftig-dunkler, denn heller.

 

Teste doch mal in die Richtung – falls Du es nicht auch schon getan hast...

 

Gruß, Klaus

 

PS: ich Klaus, nicht Witte – bitte!

 

 

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Hoi

 

Kann mir jemand erklären was schnellere Dioden in einem Netzteil für Vorteile bringen. Die brauchen doch lediglich einen 50Hz Sinus gleichzurichten. Ich kenne keine Diode die da nicht schnell genug wäre.

Haben diese Dioden andere Vorteile?

 

Gruss Michi

 

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>Hoi

>

>Kann mir jemand erklären was schnellere

>Dioden in einem Netzteil für

>Vorteile bringen. Die brauchen doch

>lediglich einen 50Hz Sinus gleichzurichten.

>Ich kenne keine Diode die

>da nicht schnell genug wäre.

>

>Haben diese Dioden andere Vorteile?

>

>Gruss Michi

 

Hi Michi,

 

hier eine Versuch...

Es geht mal wieder um die Vermeidung bzw. Unterdrückung von HF-Störungen, die im Netzteil herumgeistern. Die Dioden richten natürlich brav und tapfer die superschnellen 50Hz gleich - wohl nicht wirklich schwierig.

Zunächst sollen sie eine möglichst hohe Dämpfung zwischen Trafo und Elkos herstellen. Daher sind kräftige, niederohmige Leistungsdioden gut. Oder man schaltet - wie viele Schmieden es tun - mehrere normale - baugleiche - Dioden parallel. Bringt schon viel! Der zweite Punkt ist die von einer Diode selbst erzeugte Störung - der Durchschaltimpuls. Dieser Schaltvorgang bringt meßbare Unruhe in die Schaltung - die Spannung zuckt. Im Normalfall paßt man parallel-Keramikkondensatoren an, die den Puls etwas bedämpfen. Aber diese koppeln wieder HF-Störungen vom Netz her ein! Eine schnellere Diode erzeugt einen kleineren, "kontrollierteren" Schaltimpuls, die Summe ihres Störens ist daher kleiner. Man kann weniger Brummspannung messen. Der Begriff superschnell irritiert bei 50Hz ein wenig - es geht wie immer um parasitäre Störeffekte, wie wohl bei fast allen Tuningmaßnahmen.

 

Genug der Theorie, der Unterschied ist deutlichst hörbar.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hi Klaus

 

Ein bisschen Theorie schadet diesem Forum bestimmt nicht

 

Mein Verstärker hat 4.7nF Kondensatoren über den Gleichrichterdioden. Bei einem angenommenen Ersatzwiderstand für die Endstufe von R = 20Ohm ergibt das einen Hochpass mit fg von

ca 1MHz

( fg = 1 / (2*3.14 * R *C) ), wobei C = 2*4.7nF

 

Wie können Frequenzen oberhalb von 1MHz eine Audioschaltung beeinflussen? Die Siebkondensatoren vernichten solche Frequenzen bevor es zu einer Beeinflussung (Demodulation) kommt.

 

Gruss Michi

 

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>Mein Verstärker hat 4.7nF Kondensatoren über

>den Gleichrichterdioden. Bei einem angenommenen

>Ersatzwiderstand für die Endstufe von

>R = 20Ohm ergibt das

>einen Hochpass mit fg von

>

>ca 1MHz

>( fg = 1 / (2*3.14

>* R *C) ), wobei

>C = 2*4.7nF

>

>Wie können Frequenzen oberhalb von 1MHz

>eine Audioschaltung beeinflussen? Die Siebkondensatoren

>vernichten solche Frequenzen bevor es

>zu einer Beeinflussung (Demodulation) kommt.

>

Hi Michael,

 

die Theorie zu so einigen Dingen kenne ich auch. Leider hilft sie „klassisch angewandt“ bei der Erklärung so einiger Effekte in Hifi-Geräten nicht weiter. Hier spielen vielfach modulierte Störungen im Bereich minus zig dB die entscheidende Rolle – auch wenn es viele Techniker nicht wahrhaben wollen, weil sie es bei sich noch nicht getestet haben oder die Testumgebung nicht geeignet ist.

 

Zunächst kannst Du mir gerne mal einen größeren, nicht speziell induktivitätsarm gewickelten Siebelko zeigen, der 1MHz überhaupt noch ansatzweise schnell "verarbeiten" kann. Es ist ein Ammenmärchen, das Elkos HF nennenswert bedämpfen können. Ich habe mir früher öfter mal die Stör-Brummspannungen in Geräten mit dem Oszi angeschaut. Nach dem Parallelschalten eines kleinen wirklich induktionsärmsten C´s (Keramik oder gute Folie) ist der HF-Schmutz dann auch weg gewesen. Höre es dir an, anstatt Zeit mit Theoriebüchern zu verschwenden. Wenn Du den deutlichen Unterschied gehört haben wirst, hast Du plötzlich auch „mein Problem“: Du mußt Dir dann Dinge erklären, die Du zuvor totgeredet hast!

 

Zum kleinen Kondensator: warum kann ein „Netz-Enacom“ mit 3,3nF und 100Ohm in Reihe solch eine dramatische verbessernde Wirkung beim Unterdücken der Leitungshauptresonanzen haben? Oder lege mal probeweise bei einem nicht-Schutzleitergerät die Erde über einen C an die Gerätemasse. Bei geeigneten C´s (ca. 1myF) bringt es massive Vorteile, bei falschem C oder auch kleinen Keramik-C´s klingt es völlig inhomogen, grätzig schrill. Selbst bei 10nF hört man diese Effekte. Wie HF-Störungen eine Audioschaltung beeinflussen, ist wohl doch etwas komplexer... Ich nehme es so hin, weil man deutlichste Unterschiede hören kann – auch ohne lupenreine Theorieerklärung, bei der auch jeder halbwissende Techniker sofort nicken kann. Wer sich mal mit EMV beschäftigt hat, bekommt Respekt vor „kleinsten Störungen“.

 

Leider bist Du zu typisch: nicht testen, sondern kontra-schwallen. Ich wollte dir eigentlich helfen, dein Problem zu lösen. Aber wer nicht testen will, der muß wohl jetzt schrill hören...

 

Viel Spaß beim Richten Deines Problems

 

Klaus

 

 

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Hi!

 

kannst du mir welche empfehlen?

ca. 1000V/0.2 A für Röhrennetzteil

und bekomme ich solche teile(Aut/BRD) ?

 

thx

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

 

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Hi Tuby,

 

mit Röhrennetzteil-Besonderheiten kenne ich mich leider so gar nicht aus... Daher sind 1000V für mich etwas befremdlich - und erst recht die Dioden dieser Dinger!

 

Schuro hat so einiges an Datenblättern, vielleicht findest Du da Infos, welche 1000V verkraftet. Ob es dann aber auch besser klänge...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

>Es geht mal wieder um die

>Vermeidung bzw. Unterdrückung von HF-Störungen,

>die im Netzteil herumgeistern. Die

>Dioden richten natürlich brav und

>tapfer die superschnellen 50Hz gleich

>- wohl nicht wirklich schwierig.

 

 

Du hast da wohl was nicht richtig verstanden. Theorie ist manchmal, wie schon an anderer Stelle gechrieben wurde, doch ganz gut. Dann aber richtig. Wenn Du dicke Siebelkos am Gleichrichter hast, ist nicht viel mit 50Hz (oder besser gesagt 100Hz!) Wiederholfrequenz der Ladeelkos. Beim Nachladen der Elkos entstehen kurze steile Ladeimpulse, die, wenn man sie einer Fourieranalyse unterzieht, alles andere als 50Hz Wiederholfrequenz haben. Es sind Vielfache davon. Diese Vielfachen müssen von den Ladekondensatoren geglättet werden. Was mitunter Schwierigkeiten bereitet.

 

 

>Zunächst sollen sie eine möglichst hohe

>Dämpfung zwischen Trafo und Elkos

>herstellen.

 

 

Du meinst wohl eher die Kopplung, was das Gegenteil von dem ist, was Du sagst.

 

 

>Daher sind kräftige, niederohmige

>Leistungsdioden gut. Oder man schaltet

>- wie viele Schmieden es

le Schmieden es

>tun - mehrere normale -

>baugleiche - Dioden parallel.

>Diode selbst erzeugte Störung -

>der Durchschaltimpuls. Dieser Schaltvorgang bringt

>meßbare Unruhe in die Schaltung

>- die Spannung zuckt. Im

>Normalfall paßt man parallel-Keramikkondensatoren an,

>die den Puls etwas bedämpfen.

>Aber diese koppeln wieder HF-Störungen

>vom Netz her ein! Eine

>schnellere Diode erzeugt einen kleineren,

>"kontrollierteren" Schaltimpuls, die Summe ihres

>Störens ist daher kleiner.

 

 

Viel entscheidender bei den Dioden als "superschnell" ist "soft recovery". Das bewirkt einen "weicheren" und damit weniger Harminischen enthaltenden Schaltimpuls, der sich leichter filtern läßt.

 

 

>Man

>kann weniger Brummspannung messen. Der

>Begriff superschnell irritiert bei 50Hz

>ein wenig - es geht

>wie immer um parasitäre Störeffekte,

>wie wohl bei fast allen

>Tuningmaßnahmen.

>

>Genug der Theorie, der Unterschied ist

>deutlichst hörbar.

 

 

Sehr wackelig, Deine "Theorie". Die sollten wir vielleicht in Zukunft doch besser wieder weglassen.

 

Gruß Marc

 

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>Hi Marc,

danke für Deinen Nachhilfeunterricht. Schön, diese Wortklauberei!

>

>Du hast da wohl was nicht

>richtig verstanden.

>Fourieranalyse unterzieht....

---- ich hatte zuvor von "Störspektrum des Schaltvorganges" gesprochen. Dein Wort Fourier klingt natürlich toller...

>

>>Zunächst sollen sie eine möglichst hohe

>>Dämpfung zwischen Trafo und Elkos

>>herstellen.

>

>Du meinst wohl eher die Kopplung,

>was das Gegenteil von dem

>ist, was Du sagst.

---- man hat hohe oder schwache Dämpfung, oder harte oder weiche An-Kopplung. Hohe Dämpfung = harte Kopplung. Wo Du wolle???? Schön, wenn Du etwas sagen willst, aber gar nichts sagst...

>

>Sehr wackelig, Deine "Theorie". Die sollten

>wir vielleicht in Zukunft doch

>besser wieder weglassen.

---- ich hatte bewußt nicht "zu theoretisch" beschrieben. Angesichts der Wortkämpfe hier - die letztlich denselben Inhalt meinten - werde ich Theorie weglassen. Das wichtigste ist das hörbare Ergebnis.

Wast Du schon mit Dioden Praxiserfahrungen gesammelt. Schreibe doch mal konstruktiv darüber, anstatt Dich nur an Worten anderer festzubeißen...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

hast Recht, kein Kommentar ist auch nicht der richtige Weg.

Bin aber trotzdem der Meinung, daß technische Halbwahrheiten uns hier nicht weiterbringen. Sie verwirren mehr als daß sie Licht ins Unklare bringen. Sag doch einfach nur "es klingt besser"! Dann kann man´s Dir abnehmen.

 

Gruß Marc

 

 

 

 

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Hello again Marc,

 

Kommentar ist schon netter!

 

Ich mache öfter den "Fehler", Dinge etwas vereinfacht - aber dadurch vielleicht klarer - zu erklären. Halbwahrheiten - aber dadurch vielleicht auf den inhaltlichen Wirkmechanismus-Punkt gebracht. Ich werde den Fehler abstellen, aber ob das weiter hilft? Dann ist der Wissenschaftler zufrieden, aber Fragende bekommen keine Antwort - ausser "das klingt eben besser...".

 

Ich werde mich zurückhalten. Hast Du Erfahrungen mit Dioden in Deinen Selbstbaugeräten? Wäre toll, noch mehr Erfahrungen zu hören.

 

Gruß in meine alte Heimat hangover after expo

 

Klaus

 

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Hoi zamä

 

Ich habe mir ein bisschen Theorie rein gezogen:

 

Jede Diode verursacht während des Uebergangs von Sperr- in Durchlassrichtung eine Spannungspsitze. Denn für den Abbau der Sperrschicht wird eine höhere Spannung benötigt als die ca. 0.7V die über jeder Diode in Durchlassrichtung liegen. Dioden mit schnellem Stromanstieg verursachen kleinere und kürzere Spitzen

 

Beim Wechsel von Durchlass- in Sperrrichtung wird die Ladung der Sperrschicht abgebaut. Dies führt zu einem Stromfluss und damit auch zu einer Spannungsspitze. --> kleine Ladung = kleine Spitze, man spricht von kurzer Sperrverzögerungszeit

 

Deshalb sind Dioden mit

-schnellem Stromanstieg (grosser Wert für dIF/dt)

-kurzer Sperrverzögerungszeit (kleiner Wert für trr)

vorteilhaft.

 

Jetzt, da ich den Hintergrund einigermassen verstehe, bin ich nicht mehr aufzuhalten zu experimentieren. Klaus, mit welchen Typen von Dioden hast Du gute erfahrungen gemacht?

 

Ich bin davon überzeugt, dass sich jeder Effekt in der (Audio-) Elektronik erflären lässt. Deshalb ist es gefährlich einfach Schaltungen zu verändern und zu hören ob es vielleicht besser klingt.

Praktische Erfahrungen sind sehr wichtig. Müssen aber (für mich) technisch erklärbar sein.

 

Gruss Michi

 

 

 

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Hi Michi,

 

endlich mal einer, der testen will...

 

Ich habe die kleinen 8A-Typen von Thel drin. Habe den Katalog gerade nicht zur Hand, welche das sind.

Noch "schnellere" und viel preiswertere gibt es bei Schuro.

 

Viel Spaß beim Testen, der Klanggewinn bei Dir ist hoffentlich ähnlich groß, wie er bei mir war. Für so einen Klanggewinn des Paketes "Dioden + Zusatz-C´s + Ferritringe innen über Trafo-Platinenleitungen" zahlen andere nicht-Tuner doppelt so teure Geräte, uns Bastler kostet es nur wenige 10DM!

 

Berichte dann doch mal über Deine Ergebnisse.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Zunächst kannst Du mir gerne mal

>einen größeren, nicht speziell induktivitätsarm

>gewickelten Siebelko zeigen, der 1MHz

>überhaupt noch ansatzweise schnell "verarbeiten"

>kann. Es ist ein Ammenmärchen,

>das Elkos HF nennenswert bedämpfen

>können. Ich habe mir früher

>öfter mal die Stör-Brummspannungen in

>Geräten mit dem Oszi angeschaut.

>Nach dem Parallelschalten eines kleinen

>wirklich induktionsärmsten C´s (Keramik oder

>gute Folie) ist der HF-Schmutz

>dann auch weg gewesen. Höre

>es dir an, anstatt Zeit

>mit Theoriebüchern zu verschwenden. Wenn

>Du den deutlichen Unterschied gehört

>haben wirst, hast Du plötzlich

>auch ?mein Problem?: Du mußt

>Dir dann Dinge erklären, die

>Du zuvor totgeredet hast!

 

Also wie ich aus dieser Erklärung schließe muss ich dir mal was erklären:

Die Wchselspannung kommt aus dem netz in den Gleichrichter, der erzeugt eine pulsierende Gleichspannung, die ein Spektrum mit vielen Frequenzen enthält: grßoßteil: Gleichspannung und 100Hz ( bei B2) weiters sind noch Oberwellend des Netzes, die natürlich auch gleichgerichtet werden und " Frequenzen hervorgerufen durch die transienten Vorgänge an einer Diode vorhanden.

Diese Pulsierende Gleichspannung wird nun geglättet.

UND zwar nicht nur mit ELkos (machen zwar den Großteil, da wie gesagt grooßteil 100Hz) und parallelgeschaltet kleinere Kondensatoren, die die höheren Frequenzen bedämpfen. Danach folgt der Spannungsstabilisierer der dazu dient, die Ausgangsgleichspannung bei verschiedenen Lastverhältnissen konstant zu halten (=zu stabilisieren), danach folgen wieder C's zur besseren Funktion des Spannungsstabilisierers.

 

Wenn du also noch kleine Kondensatoren einbaust und einen Unterschied vernimmst und dann einen Unterschied hörst, dann nur weil du in diesem Falle einen Schrott besitzt, wiel entweder der Verstärker klingt gut wenn man ihn kauft oder man lasst es lieber gleich sein. Das man schrott leicht verbesser kann glaub ich dir auch. Und soviel wie du an Zeit und teueren Bauteilen in deine billigen Geräte investierst würde ich mir gleich einen gescheiden Verstärker kaufen.

 

Ja ein Netzteil ist wichtig, dass ist wohl klar und was soll die Meldung :"die Theorie zu so einigen Dingen kenne ich auch. Leider hilft sie ?klassisch angewandt? bei der Erklärung so einiger Effekte in Hifi-Geräten nicht weiter. Hier spielen vielfach modulierte Störungen im Bereich minus zig dB die entscheidende Rolle ? auch wenn es viele Techniker nicht wahrhaben wollen"

Klar wissen das Techniker, wohl besser als du dann kauf dir eben einen Verstärker der von Technikern gebaut wird die das berücksichtigen und übrigens, diese Verstärker sind logischerweise im Allgemeinen teurer.

 

 

mfg

alex

 

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Hallo Alex,

nette mail. Ein weiteres Prachtstück für die Gallerie!

 

>Also wie ich aus dieser Erklärung

>schließe muss ich dir mal

>was erklären:

--- oh, Danke! Und dann so gehaltvoll. Jetzt hab auch ich es verstanden!

>...Frequenzen hervorgerufen durch die transienten

>Vorgänge an einer Diode vorhanden.

--- endlich kommst auch Du zum Kern des diskutierten Problems. Endlich.

>

>Wenn du also noch kleine Kondensatoren

>einbaust und einen Unterschied vernimmst

>und dann einen Unterschied hörst,

>dann nur weil du in

>diesem Falle einen Schrott besitzt,

>wiel entweder der Verstärker klingt

>gut wenn man ihn kauft

>oder man lasst es lieber

>gleich sein. Das man schrott

>leicht verbesser kann glaub ich

>dir auch. Und soviel wie

>du an Zeit und teueren

>Bauteilen in deine billigen Geräte

>investierst würde ich mir gleich

>einen gescheiden Verstärker kaufen.

--- Deine naive Achtung vor high end Geräten in Ehren, aber Du bist völlig falsch bewickelt. In jedem billigsten - und jedem high end Gerät läßt sich viel tunen. Schaue Dir von Personen hier im Forum , die sich kompetent über tunen geäußert haben, mal die Profile an. Nicht gerade billige Schrottgeräte... Der Rotstift des Einkäufers oder der beschränkte Entwicklerhorizont regiert - auch bei bezahlbarem high end. Hier setzt tuning an. Du scheinst Dich mit dem Thema noch gar nicht beschaftigt zu haben, anders lassen sich so dämliche Aussagen von Dir nicht erklären.

>

>Ja ein Netzteil ist wichtig, dass

>ist wohl klar und was

>soll die Meldung :"die Theorie

>zu so einigen Dingen kenne

>ich auch. Leider hilft sie

>?klassisch angewandt? bei der Erklärung

>so einiger Effekte in Hifi-Geräten

>nicht weiter. Hier spielen vielfach

>modulierte Störungen im Bereich minus

>zig dB die entscheidende Rolle

>? auch wenn es viele

>Techniker nicht wahrhaben wollen"

>Klar wissen das Techniker, wohl besser

>als du dann kauf dir

>eben einen Verstärker der von

>Technikern gebaut wird die das

>berücksichtigen und übrigens, diese Verstärker

>sind logischerweise im Allgemeinen teurer.

--- Dein banales Gesabbele zeigt den typischen Techniker, der klassisch denkend predigt "da gibt es keine Unterschiede, es lebe das ideale Bauteil". "Parasiäre Effekte" erkennen, achten und abstellen, das ist der Weg. Du wirst ihn bei Deinem Horizont nicht finden. Meine auch nicht wirklich billigen Geräte waren leider von Technikern bebaut - deshalb konnte ich ja so viel tunen. Und deswegen darf ich über die "klassischen" Techniker auch so arrogant schimpfen - denn ich weiß, was sie versäumen.

>

Und kaufe Dir mal ´ne Tüte Deutsch, Deine mails sind Deine Visitenkarte.

 

Gruße an die Techniker

 

Klaus

 

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Hallo Klaus

 

Ich verstehe Deine Definition von Techniker nicht!

Wie willst Du denn Deine

>"Parasiäre Effekte" erkennen, achten und abstellen, ...

wenn Du nicht wie ein Techniker denkst?

Ohne theoretisches Verständnis irgend welche Dioden, Kondensatoren, usw. zu ersetzen ist sinnlos.

Und woher holst Du Deine Ideen, wie man noch etwas an einer Audioschaltung verbessern kann?

 

Ich denke, dass es auch bei teuren Geräten was zu hohlen gibt. Aber nur wenn man weiss was man tut.

 

Gruss an die Techniker

 

Michi

 

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Hallo Michi,

 

ich habe Ekeltechnik anne Uni stukadiert. Mein bester Freund ist Physiker - von denen kann man querdenken lernen, nicht immer nur in vorgefertigten Technik-Bahnen treten - wohl der Hauptfehler von Ings. Besonders reizen mich Systembetrachtungen, ganzheitlich Zusammenhänge erkennen. Der Zwang, diese zu erkennen und dann zu erklären, rührt aus den gehörten Veränderungen, die ich früher mangels Fachwissens auch lieber totgeredet habe!

 

Audiogerätschaften sind herrliche Systeme. Daher kann ich Dir versichern, daß ich - wenn es oft auch nicht so wirkt - im Detail weiß, wovon ich rede. Vor allen Dingen, weil ich den Unterschied erst teste und verifiziere - und dann zu erklären versuche.

 

Darf ich jetzt weiterhin posten...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Christian!

 

Welche Dioden hast Du verwendet?

 

Vielleicht liegt es an der recovery-Kennlinie.

Auf jeden Fall solltest Du parallel zu den Dioden kleine induktivitätsarme C's (nicht unbedingt Keramik) schalten, um die Rauschspannung der Dioden und die Schaltspannungsspitzen kurzzuschliessen.

Zusätzlich solltest Du noch einiges imBereich der Siebung tun. Was für Kondensatoren sind denn da drin?

 

Gruß Twin

 

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Hoi Klaus

 

Dann gibt es zwischen uns nur einen grösseren Unterschied:

 

Die Reihenfolge in der wir ein Problem angehen.

 

Belassens wir's dabei...

 

Gruss und bis zum nächsten Mal

 

Michi

 

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Hi Klaus,

 

um mal wieder auf den Kern der Debatte zurückzukommen:

Wenn ich Dich richtig verstehe plädierst Du dafür, die

"normalen" Dioden im Netzteil durch schnelle zu ersetzen.

 

Jetzt hab ich in meinem Amp keine diskreten Dioden, sondern

Brückengleichrichter. Und auf der Platine geht's auch schon

reichlich eng zu; Umbauen wird also nicht grad einfach :-(

 

Daher meine Frage: Gibt es bei Brücken-gleich-riecht-er-n

auch schnellere Exemplare, oder sind da Hopfen und Malz

verloren?

 

Gruss

Sam

 

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Hi Sam,

 

ich hatte dasselbe Problem bei meiner Endstufe. Mitte zwischen Elko-Gewusel lag ein armer Brückengleichrichter verborgen. Platine von unten nicht zugänglich. Letztlich war es aber doch möglich, ihn zu killen. Vier Dioden im kleinen T0-Gehäuse passen oftmals stehend gerade noch so über die Grundfläche des BGlr. So schnitt ich meinen BGlr. mit ner Nagelschere ab (wenn das meine Frau wüßte...) und lötete die Beinchenreste raus und die Dioden von oben rein. Erst zwei in die Löcher und dann die letzten zwei an die Beinchen der Anderen. Sieht grausig aus, aber klingt viel besser... Als Herzchirurg machte ich ähnliche Arbeit aber verdiente viel mehr Geld, was mache ich nur falsch?

 

Ich kenne keinen entsprechend hochwertigen BGlr. Daher bleibt nur eine Operation als Weg bei Dir.

 

Sei vorsichtig!

 

Klaus

 

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