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FuManChu

Dynaudio Contour 1.3 II modifizieren?

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Tach zusammen,

 

ich möchte für einen Kumpel die Weiche der 1.3 II ein wenig aufpeppen. Hat das schon jemand mal gemacht und evtl. etwas dazu sagen?

 

Schon mal Dank für Eure Aufmerksamkeit.

 

Gruß

 

Peter

 

 

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Hi Peter,

 

joh, ich hab´s schon getan. 1996 habe ich (inspiriert durch Experimente mit meinem damaligen Kumpel in einem ACR-Studio) meinen damaligen LS, die Dynaudio Contour1 Mk2 „getuned“. Die 1.3 ist im wesentlichen nach wie vor identisch zu diesem Vorgänger. Seit dem habe ich einige LS-FWs aufgebohrt, auch eine Dynaudio Contour 3. Meine Erfahrungen und Tips im Folgenden.

 

- Weiche ausbauen + FW-Schaltplan ermitteln. Platine ist bei den nicht lügenden Dänen oft vollflächig auf Moosgummi geklebt, etwas hakelig.

- Qualität der verwendeten Bauteile sichten. Dynaudio nimmt wohl fast immer die eckigen, liegenden weißen Drahtwickel-Power-Rs, MKT-Kondis in eckigen Gehäusen (oft helblaue Philips) und seltenst für exponierte Stellen standard-MKP-Kondis. Die Spulen sind bei den Zweiwegerichen wohl oft Draht-Luftspulen mit max. 1,5mH.

 

- nun zur Operation: es gibt mehrere Ausbaustufen.

1. nur Spannungsteiler-Rs und C am HT tauschen. MKT durch standard-MKP (Tip: + 0,1uF M-Cap Zn-Bypass, klingt sehr gut). Rs als MOX. Der HT klingt dadurch viel klarer und wirkt oft minimal lauter, daher im Spannungsteiler um etwa 1dB absenken.

2. auch dem TT eine bessere Spule verpassen. Alte ausbauen und messen. Ich ging 1996 von 1mH Luftdrossel 0,4Ohm auf 1mH Aronit 0,1Ohm. Der Bass war dann zwar extrem präzise, aber etwas tot – wohl zu viel Dämpfung. 0,2Ohm sind besser, wie ich bei Folgeboxen-Tunigs mehrfach feststellte. Die Sättigungsgrenze einer Aronit (=Ferritkern) oder I-Kerndrossel dürfte hinreichend hoch liegen, um nicht zu stören. Die Torobar könnte auch gut passen, aber wohl schon zu niederohmig.

3. die Königsklasse – wenn man alles rausholen will: Flachfolienspule (IT bei Schuro ist best buy) für TT, für den HT Manganin-Rs und Audyn Plus oder M-Cap Supreme ohne 0,1er Bypass (s. Schuro) und auch die Cs und Rs der Impedanzglieder mit MKP und MOX aufwerten. Der erreichbare Klang ist wirklich erstaunlich...

 

Warnung: die Box der Option 3. Mutiert zur Diva! Man hört jeden Fehler der Kette gnadenlos raus, oft macht es gar keinen Spaß mehr!! Erst machen, wenn der Rest wirklich auf Stand ist. Die Option 2. Ist dsbzgl. noch unkritisch.

 

Die Innenverkabelung so lassen. Bei Tausch denselber Querschnitt beibehalten – sonst klingt der LS sehr leicht anders. Kurios, aber wahr.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus :),

 

auf deine Antwort hatte ich gehoftt....mein Rechner war abgeschmiert, deswegen konnte ich dein Posting erst jetzt lesen.

 

Es wird wohl so etwas wie 3. werden, mein Kumpel ist ziemlich schmerzfrei was die Preise betrifft *g*. Silber/ Öl von Mundorf und Manganin könnte ich mir GUT vor der Seidenkalotte vorstellen, die Vishay-Dale von Schuro könnten auch noch was sein.

 

Kann man bei der Impendanzkorrktur nicht einfach was wegrationalisieren? Ich habe noch ein Problem, er wohnt 200Km von hier entfernt, meinst du das sich der Schaltplan irgendwo auftreiben lässt?

 

 

Gruß

 

Peter

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Hi Peter,

 

meine späte Antwort hier...

 

Meinem Wissen nach gibt es keine Dynaudio-Schaltpläne für Fertigboxen – warum auch. Könnte man ja eh nicht nachbauen mangels Chassisverfügbarkeit.

 

Wenn Dein Kumpel also den Schaltplan nicht ermitteln kann und Du 200km weit weg bist, wird es schwierig...

 

Ich würde das viele Geld für Supreme silver sparen. Die Dynaudio-Klotte klingt so zahm und cremig, dass ihr die recht forsch Gangart eine normalen Supreme sicher entgegen kommt, ein 10nF FKP oder MKP parallel bändigt letzte Schrillheiten.

 

Die Impedanzkorrektur über alles dürfte zwingend sein - Dynaudio macht wohl evtl. immer noch viel mit Phasen-Schieben hierüber.

 

Viel Spaß, berichte ggf. mal über den Erfolg bzw. Effekt!

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo FuManChu,

 

Bauteilequalitäten lassen sich so gut wie nicht unterscheiden, wenn man nicht gerade rauhe Elkos mit MKPs vergleicht. Oftmals liegt es auch hier nur an der nicht exakten Wertegleichheit der Alternativen. Boxen mit "Billigbauelementen" driften im Lauf der Zeit stärker ab, als solche mit hochwertigen, da hier insbesondere die Elkos altern und mit den ursprünglichen Kapazitätswerten nichts mehr zu tun haben. Die Elkos meiner teilweise bis zu 15 Jahre alten "Bauelementekiste" sind mittlerweile so gut wie alle "hinüber" (Parameterabweichungen um 50 % und mehr), die Folienkondensatoren sind meist noch OK.

 

Meine Empfehlungen:

 

- Zement-Widerstände kann man gegen MOX austauschen. Kostet nicht viel und "beruhigt das Gewissen".

 

- Kondensatoren nachmessen und nur bei wesentlicher Abweichung (> 5%) im Vergleich zum Sollwert austauschen. Elkos bei kleineren Werten (< 22 MicroF) meiden, ansonsten reichen MKTs üppig, wenn solche auch in der Originalweiche verbaut wurden.

 

- Luftspulen altern nicht, deshalb besteht keine Veranlassung für einen Austausch, solange diese nicht defekt (geschieht so gut wie nie) sind. Niederohmige (Kern-) Spulen verändern die Gehäuseabstimmung in Richtung einer höheren unteren Grenzfrequenz, dafür gibt es dann wieder etwas mehr Wirkungsgrad im Baß. Ob das dann besser klingt sollte man im Blindtest entscheiden. Ich würde die Original-Luftspulen drinlassen.

 

Ich nutze selbst die Contour 1.3 SE und würde daran nichts verändern, sondern höchstens defekte Bauteile ersetzen, dann aber natürlich paarweise. Glaubst Du, wenn es auf solche Kleinigkeiten wie veränderte Bauteilequalitäten ankäme, würde Dünnaudio das nicht in die Serie einfließen lassen? Boxenhersteller zahlen schließlich nicht die Wahnsinns-DIY-Preise für FW-Bauelemente, so daß der Mehrpreis nicht ins Gewicht fallen würde.

 

Grüße

Michael

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

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Hallo Michael,

 

willst du damit sagen, dass zwischen einen Mundorf- Silber/Gold in Öl-Kondensator und einem standardmäßigen MKP, z.B. Standard-Audyn kein hörbarer Unterschied besteht?

Wenn dem so wäre, dann wäre ja das ganze Theather, das sogar ein gewisser Hr. Timmermanns aus einer uns Selbstbauern sehr gut bekannter Zeitschrift, insbesondere bei hochwertigen Projekten, weismachen will, nichts weiter als Voodoo und somit das viele Geld für die feinen Kondis so gut wie zum Fenster rausgeschmissen.....

Ausserdem: Warum bauen dann "Dünnaudio" und viele andere Hersteller, vorwiegend teure MKP-Kondis von Solen, Mundorf, Intertechnik und Co. vor dem Hochtöner ein und geben dafür sicherlich mehr Geld aus als für Standard-MKT-Typen wenn man das eh nicht hören kann??

Da könnte man ja als "Kostensenkungsexperte" die MKP-Kondis rauswerfen, billige MKT-Typen rein und somit den Gross-Margin nicht unbeträchtlich u.a. auch in Hinblick auf die Stückzahlen doch deutlich steigern, ein dickes Plus beim Chef wäre da einem sicher, wenn dem so wäre........

 

LG Walter

 

 

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ich finde, man kann das so sehen . .

 

 

weil jeder drüber in besagten Fachorganen gelesen hat und es so haben will und es sich gut verkauft. Wer will denn heute noch was "Normales" in seinen "Boxen" haben? Nein, nein - sowas ist uncool. Das soll schon irgendwas Gebenedeites sein . .

Das ganze schöne Geld in bessere Chassis, konsequentere Gehäuse oder gar Aktivierung stecken kann schließlich jeder - nein, es in die Weichen und die Verkabelung zu investieren ist doch viel raffinierter, irgendwie NOCH exlusiver . . :-)

 

Im Ernst: niemand würde ernsthaft bestreiten, daß es einen hörbaren Unterschied macht.

Nun ist aber nicht jeder Unterschied auch a) eine wirkliche Verbesserung - oft ist es eben nur ein Unterschied - und B) muß man sich - mein altes Thema - fragen, welcher Natur dieser Unterschied ist.

 

Ein tierischer Heckspoiler an einem Manta macht sicher auch einen Unterschied beim Fahren . . . den Fuchsschwanz nicht zu vergessen . . - ein Unterschied ist es auf jeden Fall. Und es gibt auch da ganz sicher Leute, die Beides nicht missen möchten :-)

 

So ist das mit nach meiner Erfahrung auch mit Silber/Gold-in-Öl-und-Kaviar-Kondensatoren und ähnlichen Scherzen.

 

Nicht zuletzt die beliebten feinen und kleinen Bypass-Leckerli zu erwähnen, die nicht selten ihren filigranen und so beliebten Silberglanz-Sound mit Hilfe nicht unbeträchtlicher Nichtlinearitäten herstellen.

 

Die 1.3II zu "modifizieren" scheint mir ein nobles - wenn auch in meinen Augen überflüssiges - Unterfangen . . ich bin da vollkommen Michael´s Meinung.

 

Auch wenn ich mich mit Sicherheit jetzt wiedermal unbeliebt gemacht habe . . :-)

 

Gruß, Klaus

 

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Hallo,

 

habe mit der Dynaudio Contour keine Erfahrungen,

habe mir aber vor kurzen KEF iQ3 zugelegt,

ganz erstaunlich wie preiswert gutes Hifi sein kann.

Natürlich hat mich das angespornt noch mehr herauszuholen

und habe die Elkos im HT Zweig durch MKPs getauscht.

 

Der Unterschied ist sehr deutlich, aber wie Klaus schon sagt

 

> Mutiert zur Diva! Man hört jeden Fehler der Kette gnadenlos raus, oft macht es gar keinen Spaß mehr!!

 

Die Elkos hatten so manche grelle Aufnahme erträglich werden lassen,

mit den MKP kommt das nun gnadenlos an die Ohren ;-)

 

Viele Grüße

mm²

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Hallo Walter,

 

> Wenn dem so wäre, dann wäre ja das ganze Theather, das sogar ein gewisser Hr. Timmermanns ...

 

Habe selbst gerade wieder den Unterschied von MKP zu Elkos hören dürfen

und würde das als preiwertes Tuning einstufen.

 

Hast Du von der Gemeinschaftswerk Timmermanns und Thel gelesen ?

 

Habe mit den Thel Sachen bisher sehr gute Erfahrungen gemacht,

aber 6,8µF Glimmer für 498.-€ finde ich dann nicht mehr preiswert ;-).

 

http://www.thel-audioworld.de/bauteile/glimmX/glimmx.htm

 

Viele Grüße

mm²

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>> Mutiert zur Diva! Man hört jeden Fehler der Kette gnadenlos raus, oft macht es gar keinen Spaß mehr!!<<

 

ich liebe solche Sätze über alles . . . . :-) - sie sind wie Musik . . Sirenengesang, der vom Felsen klingt, auf dem die einschlägige Industrie sitzt und den Usern, die in den Niederungen der highendigen Verwirrungen dümpeln erzählt, wofür sie als Nächstes ihre Kohle rausschmeissen sollen.

 

Wofür? Ganz klar: um die plötzlich aufgetauchten "Fehler der Kette" zu beseitigen. Damit sie wieder Spaß haben.

 

Wer sagt übrigens, daß es "Fehler der Kette" sind, die man da "gnadenlos raushört"?

 

Entweder kann man dann ja die "Kette" wegschmeissen oder die so "getunten" LS machen plötzlich was falsch . .

 

schonmal drüber nachgedacht?

 

Was ist denn die logische Folge des Umstands, daß die Kette jene ominösen gnadenlos hörbaren Fehler macht?

 

Was wird als nächstes getunt? Denn wenn es "oft garkeinen Spaß mehr" macht . . dann muß ja was geschehen.

 

Oder? :-)

 

Ich find das beachtlich, wie gut die einschlägige PR in Gestalt der "Fach"organe funktioniert, die wiederum von der Industrie getragen werden.

 

Die können Euch wirklich jeden Scheiss weismachen :-) damit sich die Räder ständig drehen.

 

Chapeau!

 

P.S.

 

nur, um Mißverständnissen vorzbeugen: ich meine hier nicht den Unterschied Elko/MPK . . das muß klar sein. Der liegt auf der Hand . . obwohl auch da manche Leute sehr unterschiedlicher Meinung sind . .

 

Ich spreche von "normalen" MKPs im Verhältnis zu Cs im Gegenwert von Plattensammlungen . .

 

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> Ich spreche von "normalen" MKPs im Verhältnis zu Cs im Gegenwert von Plattensammlungen . .

 

um es kurz zu machen, schau in mein anders Posting ( "Glimmer" ) zu diesem Thread da steht

genau das drinn.

 

das "Mutieren zur Diva" darfst Du mit Klaus ausdiskutieren von dem der Satz stammte.

 

Over ;-)

 

 

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hab ich doch gesehen . . .

 

 

ich hatte Dich damit nicht gemeint - Klaus persönlich auch nicht. Ist schließlich verständlich, wenn man Allgemeinplätze nachbetet. Dafür sind sie ja erfunden worden . . :-)

 

Ausdiskutieren wird da wenig Sinn haben. Denn es geht hier glaube ich weniger um nüchterne Dinge sondern um Geschmackliches. Darüber kann man schlecht diskutieren - das soll jeder selbst mit sich ausmachen.

 

Mir fällt nur hin und wieder auf, wie flüssig und locker solche Standardfloskeln aus der Flachpresse übernommen und Allgemeingut werden. Daran kann man sehen, welch überzeugende Arbeit sie leistet . . ;-)

 

 

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Hi Klaus,

 

jetzt bin ich ein bisschen spät dran....nich viel los hier. Mein Kumpel ist ziemlich schmerzfrei bezüglich der Preise, dem musste ich die Silber/ Gold zigmal ausreden. Die Visshay-Dale von Schuro sind auch einen Versuch wert, die können schon echt gefallen, gerade verglichen mit den Drahtwickeln.

 

Tja, mal sehen was das wird, irgendwie muss ich den Schaltplan auftreiben und dann ggfls. berichten.

 

Gruß

 

Peter

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Hallo zusammen,

 

ich behaupte mal, daß man den Unterschied der Bauteilequalitäten, 100-prozentig identische Werte vorausgesetzt, nicht hört, wenn der Vergleich in einem echten Blindtest (eine dritte Person schaltet um, ohne daß der Proband weiss, welche Variante er gerade hört) erfolgt. Ein solcher Vergleich ist auch nahezu unmöglich, da sich selbst die Treiber vom rechten zum linken Kanal, wenn auch geringfügig, unterscheiden. Die 100-prozentig identische Vergleichsbasis (alles außer der Weiche) ist kaum herstellbar.

 

Es ist selbstverständlich, daß Hersteller wie "DünnAudio" keine Elkos in ihren Weichen nutzen. Ich würde mir auch überlegen, ob ein solcher Lautsprecher unbedingt über 1000 Euronen pro Stück kosten muß, wenn solche Cent-Bauelemente drin wären, da erwartet man schon Hochwertigeres. Da man dieses in einer Dynaudio aber schon hat besteht keine Veranlassung einer Ver- (schlimm-?) besserung.

 

Die High-End-Empfehlungen der Selbstbaumagazine müssen einfach sein, denn schließlich kostet eine Anzeigenseite einen deutlich 4-stelligen Betrag. ;-) Davon abgesehen verwende ich aber selbst auch keine Billigst-Bauteile - siehe http://www.audiocad.de - Bauvorschläge. Meine Weichen stimme ich allerdings in der Entwicklungsphase mit verstellbaren Glockenkernen (siehe http://www.uibel.net/bauvor/fw_board/fw_board.html) ab. Wenn ich diese dann in der Endversion gegen Luftspulen tausche gibt sich das auch nicht viel. ;-) Deshalb - don't worry - be happy ... und Finger weg von der DynAudio-Weiche.

 

Anmerkung: Es ist bemerkenswert, was manche "Goldohren" behaupten herauszuhören. In der Praxis (z.B. MP3-Test-CD von RAINER aus dem AudioTreff, jeweils gleicher Titel original und in 3 verschiedenen MP3-Komprimierungsstufen) hatte kein einziger Proband eine nennenswerte Erkennungsrate. Gerade mal die 128 KBit wurden manchmal herausgehört, was auch meine Erfahrungen widerspiegelt. Seit Jahren höre ich deshalb nur noch MP3, weil es genauso gut klingt und einfach viel praktischer ist. Nur in die Auswahl der Soundkarte sollte man etwas Zeit investieren. Ich nutze mittlerweile eine M-AUDIO Audiophile 2496 und bin damit sehr zufrieden.

 

Meine DynAudio (noch nicht aufgeschraubt - warum auch?):

 

http://www.uibel.net/bauvor/contour13se/contour.jpg

 

Grüße

Michael

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

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Hi Peter,

 

zu der Hörbarkeit von Bauteilen wurde ja das meiste schon gesagt. Mein Tipp: mal einen echten Blindtest machen! Wenn man weiß was man austausch hört man es auch!

 

Jetzt aber mal ganz was anderes. Ich gehe mal davon aus, dass an der Weiche etwas geändert werden soll weil an der Box etwas nicht 100%ig gefällt. Da böte sich natürlich auch an, die Weichenbauteile nicht 1:1 wertemäßig zu ersetzen sondern z.B. die Trennfrequenz und Steilheit zu verändern etc. Damit kann man dann wirklich was ändern.

 

Ich vergleiche den Selbstbau gerne mit dem Kauf eines Kleidungsstückes. Fertigboxen sind halt wie Stangenware bei der kleidung: wenn ich genügend lange suche finde ich - hoffentlich - ein schönes Muster und eine akzeptable Passform. Beim Schneider hätte ich nur das Problem das richtige Muster zu finden, die Passform ist - theoretisch - perfekt.

 

Das Auswechseln von Weichenbauteilen unter Beibehlatung der Werte kommt mir vor wie der Austausch aller Nähte durch einen stabileren Faden oder das Umfärben. Dass die Hose aber im Schnitt kneift wird dabei nicht behoben. Das geht erst wenn man die Teile ANDERS wieder zusammen näht.

 

Gruß Pico

 

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Da die Dynaudio ja nun nicht gerade ein Grabbeltisch-Teil aus der Kaufhalle ist mal ein entsprechender Vergleich - würdest Du an einem Armani-Jackett die Paßform ändern wollen? Und wenn: warum?

 

@Peter:

 

kannst Du uns den Grund nennen, warum Dein Kumpel die Weiche "aufgepeppt" haben will?

Denn es dürfte klar sein, daß eine Dynaudio - und gerade die 1.3 - ziemlich auf den Punkt hin entwickelt ist. Und zwar ganz bestimmt nicht mal so nebenbei.

 

Gibt es also einen echten Grund für Deinen Kumpel, sie verändern zu wollen?

 

Gruß, Klaus

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Klaus,

du fragst und kennst gleichzeitig die Antwort:

Weil hier und in vielen anderen Foren suggeriert wird, dass in der Entwicklung der Konzerne nur Trottel sitzen, die von BGs, Solver Mica

oder weis der Teufel, noch nichts gehört haben.

Es ist doch hier schon einmal gefragt worden, ob der Austausch der

221 Ohm Gatewiderstände in Pass Schaltungen, da Metallschicht mit 1 % Tol. gegen 0,5% was bringen würde.

Natürlich gibt es da Potential wo aus Preisgründen an der Qualität gespart wird. Nur muss man es differenzieren.

Auch mich würde interessieren, was soll verbessert werden ?

 

An Kollegen Uibel,

MP3 Format ist nicht heraushörbar ?

Jetzt übertreibt er aber (x

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Hi kestudio,

 

der Kaufhalle ist mal ein entsprechender Vergleich - würdest

Du an einem Armani-Jackett die Paßform ändern wollen? Und

wenn: warum?>

 

Wenn ich nicht so gewachsen bin wie das Armani-Jacket es gerne hätte und es mich kneift würde ich es natürlich ändern. Ob nun Armani, Boss oder C&A draufsteht macht da prinzipiell keinen Unterschied. Armani (und alle Massenhersteller) bauen für den virtuellen mittleren Zielkunden - Pech gehabt wenn man nicht in das Schema passt.

 

"aufgepeppt" haben will? Denn es dürfte klar sein, daß eine Dynaudio - und gerade die 1.3 - ziemlich auf den Punkt hin entwickelt ist. Und zwar ganz bestimmt nicht mal so nebenbei. Gibt es also einen echten Grund für Deinen Kumpel, sie verändern zu wollen?>

 

Antwort s.o. Es gibt einen GRUNDSÄTZLICHEN Konflikt zwischen Massenprodukt und Individuum. Klar sind die meisten Leute damit überfordert es besser zu machen, obwohl sie ja wenigsten ihre eigenen Bedürfnisse eingermaßen genau kennen (im Gegensatz zu DYNAUDIO). Der Austausch von Bauteilen ist jedenfalls nicht die Lösung, darin sind wir uns ja einig.

 

Während die meisten Leute nicht auf die Idee kämen an die Verbesserung eines Armani-Jackets zu gehen (nur weil sie wissen wie eine Nähmaschine aussieht) ist das bei Frequenzweichen "unverständlicherweise" völlig anders.

 

Gruß Pico

 

P.S.: Mir gefiel die 1.3 übrigens auch sehr gut, obwohl sie im Mitteltonbereich etwas unterkühlt aufspielt.

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Hallo Klaus,

 

als Anhänger der Wirkung von Ohmtec etc. ist er ganz andere Preise gewohnt als dass dies für ihn eine "größere" Investition wäre. Er hat sie jetzt schon eine ganze Weile und möchte etwas verändern ohne sie auszutauschen.

 

Er würde es andersherum formulieren, warum sollte er das nicht tun? Das die Preise für ein paar Kondis in keinem Verhältnis zu den Tweetern mehr stehen schert ihn gar nicht! Im Vergleich zu einem Satz Kabel wird ihm das Preis/ Leistungsverhältnis vermutlich recht günstig erscheinen.

 

Und natürlich explizid für das gute Gefühl cost no matter Teile drin zu haben. Von Raumakustik und Physik im Allgemeinen hält er wenig bis gar nix. Das ist aber nicht zu ändern, deswegen nehme ich es einfach hin wie es ist.

 

 

Gruß

 

Peter

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Und Du bist sicher, daß das an der 1.3 liegt? Ich nicht. Ich kenne sie als speziell im Mittelton sehr natürlich und eher leicht rund.

 

Bevor Du also dran gehst, das Teil zu verschlimmbessern - besorge Dir einen exzellenten Kopfhörer und checke den Klang (!) der Kette.

Den Klang (!) - nicht die Räumlichkeit, wohlverstanden - kann man sehr gut mit einem wirklich exzellenten KH überprüfen. Kein Laustprecher kommt in Hinsicht auf Neutralität z. B. mit einem elektrostatischen KH mit.

 

Das "leicht unterkühlt" im Mittelton kann a) durch die Aufstellung kommen und B) durch die Kette.

Wie willst Du das beurteilen, wenn Du es nicht an einem Normal orientierst?

 

Du bastelst vioelleicht die Weiche auf ein wenig Mehr an "Wärme" im Mittelton.

Dann rückt der Besitzer die Teile an eine andere Stelle und sie klingen plötzlich zu warm. Was dann? Weiche wieder zurückbasteln?

Oder was ist, wenn eine Elektronik gewechselt wird? Kiste auf, andere Cs und Rs und Ls rein?

 

Wohin soll das führen? Jedesmal nat. vom Feinsten - und so richtig teuer muß es ja auch sein. Schließlich darf da nicht irgendwas rein . . ;-)

 

Der Punkt ist doch das ständige hirnlose Hinterherhecheln hinter allen möglichen "Verbesserungen", "Tunings", Tweaks usw. - anstatt sich darauf zu konzentrieren eine Verlässlichkeit herzustellen und sich auf die einzulassen.

 

Hier ein Tweak, dort ein Tweak, und da noch ein bisschen Silber in Öl usw . . und hinterher weiß kein Mensch mehr, was eigentlich Sache ist. Aber es klingt toll - vielleicht etwas divenhaft usw. usw. . . . .

Bis in zwei Wochen - denn da fällt einem auf, daß hier oder dort das berühmte "Quentchen Wärme" oder Spritzigkeit oder was weiß ich fehlt oder zuviel ist.

Dann geht das wieder los . . und in 6 Wochen von Neuem . .

 

Es gibt Lautsprecher - um es mal darauf zu beschränken - die klingen gut. Z. B. die 1.3 ist m. E. so ein Lautsprecher.

Natürlich gibt es Lautsprecher, die klingen besser (was immer das dann auch ist) . .

 

Aber: wenn man einen Lautsprecher oder eine Kette als gut empfindet und damit Musik so hört, wie man sie für richtig hält - dann ist das m. E. der Punkt, nicht mehr über die Kette oder die Lautsprecher nachzudenken.

Sondern über die Software . . da Kohle reinzustecken bringt nämlich auf jeden Fall was . . :-)

 

Besseres wird es immer geben. Spektakuläreres ebenfalls. Schlag die Flachprese auf und Du wist sehen, daß die gestern noch als das NonPlusUltra gefeierten Devices über Nacht plötzlich "das gewisse Quantchen vermnissen lassen" - eben das, was das allerneuste MkxII-Modell "um so Vieles besser kann" . .

 

Das kann dann ja nicht weit her gewesen sein, mit dem Testsieger von vorgestern . . oder?

 

Mit den Modifikationen ist das ähnlich . . (abgesehen von dem bereits angesprochenen Ersetzen billiger oder stark Toleranzbehafteter Teile durch technisch (!) bessere).

Ein Silber-in-Öl C ist technisch nicht besser als ein vernünftiger MKP. Er mag anders klingen . . klingt er besser?

 

Denn wenn ich nicht irre ist doch das Bessere der Feind des Guten. Oder ist es neuerdings das Andere?

 

 

Da unterscheiden wir uns: ich würde es anprobieren und merken, daß es unter den Armen kneift. Und ein anderes kaufen.

 

 

Die Verbesserung eines Armani-Jacketts würde einer sehr genaue Kenntnis des Schneiderhandwerks bedürfen - wenn es tatsächlich eine Verbesserung sein soll.

Und ein fundiertes Wissen um die Eigenheiten von Stoffen voraussetzen - denn Stoffe haben ein Eigenleben. Armani weiß das und benutzt zum entsprechenden Schnitt nur entsprechende Stoffe. Man kann nicht jeden Stoff für jeden Schnitt nehmen.

 

Das ist bei Frequenzweichen nicht anders . . . . ;-)

 

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Ja - aber WAS will er denn verändern?

 

 

ich hatte es befürchtet . .

 

 

klar - dagegen ist ja nichts zu sagen . . der Spieltrieb ist einer der heiligsten Triebe . .

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Zielfrei! Muss nur "was" passieren.

 

Und wirklich schlechter dürfte die Kalotte mit einen Silber/ Öl nebst induktionfreiem Edelspannungsteiler im 6db Hochpass wie ich vermute nicht tönen, schätze ich mal.

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na toll :-)

 

 

noch besser wird es bestimmt mit Gold oder Platin . . Wieso eigentlich nehmt Ihr keinen Reinsilberdraht für die Spulen? Das würde sicher megamäßig was bringen . .

Die Weiche könnt Ihr dann ja oben auf die 1.3 draufstellen, damit man die Wertigkeit auch sehen kann. Vielleicht mit ´nem kleinen Spot, der auf die Wicklungen zielt.

Der Edelspannungsteiler ist doch hoffentlich mit Platinkontakten? Weil, irgendwie ist das sonst nicht edel, gell.

Als Kabelterminals würde ich mindstens Rhodium empfehlen und die Kabel selbst nat. auch aus Reinsilber - wäre sonst inkonsequent.

 

Ach ja: was ist es eigentlich für eine Elektronik?

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Also in meinen neuen Lautsprechern wir zu allererst ein ganz normaler Mundorf MKP vor dem Hochtöner (ein Scan Speak R2904 Ringradiator) und wenns wieder Erwarten nicht funktionieren sollte, kann ich ja den Standard-MKP gegen einen Intertechnik Audyn Plus mit dem gleichen Nennwert austauschen. Die Dinger liegen bei mir in der Grabbelkiste herum. Aber da sehe ich momentan keinen Bedarf.

Im Bass werkelt auch eine ganz normale Cu-Folienspule von Mundorf, also ein Standardbauteil ;-)

 

LG Walter

 

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