Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Manuel84

Ein Neuling möchte seine erste Lautsprecherbox bauen

Recommended Posts

Hallo, aus irgendwelchen Gründen verspühre ich in diesen Tagen den Drang meine ersten eigenen Boxen zu basteln. Ich habe eigentlich keine Ahnung davon. Das ist mein Problem.

 

Ich arbeite viel mit meinem Computer, mache damit allerdings manchmal auch Musik (Rap), genauer: Beats mit FL Studio.

 

Ich habe schon relativ genaue Vorstellungen von meinem Projekt: die Box(en) sollen kompakt sein und auf meinem Schreibtisch sollte die Chassis mit meinen Ohren auf einer Linie liegen. Da ich für meine Mixes immer einen möglichst treuen Klang wünsche, möchte ich nur einen Lautsprecher in meine Box integrieren. Meine Wahl fiel auf die Monacor SPH-60X - einen sehr günstigen Breitbandlautsprecher.

 

 

Nun habe ich mir Gedanken über die Maße der Box gemacht und so würde mir die Sache am besten gefallen (und am wenigsten Platz wegnehmen):

 

Höhe: 40 cm, Breite: 17 cm, Tiefe: 25 cm.

 

Nun meine Frage an die Experten hier im Forum: ist die Box mit den oben genannten Maßen zu klein oder ausreichend? Wo soll ich überhaupt die Bassreflexöffnung reinmachen? Soll ich bei der Öffnung ein Rohr reinmachen oder einfach nur ausschneiden? Ist eine Frequenzweiche hier wirklich nötig?

 

Und da wären noch einige Dinge von denen ich keine Ahnung habe: wie ist das jetzt mit den OHm? Was bedeutet das bzw. was passiert wenn zB der Verstärker 4 Ohm hat und die Box 8 oder gar umgekehrt?! Ich blicke da im Moment nicht durch.

 

 

Ich würde mich sehr über Hilfestellung freuen und kann es kaum noch erwarten mein Baby zu bauen :)

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo,

 

mit dem SPH-60X gibt es einen fertigen Bausatz, den CT193. Ich hatte diesen Lautsprecher selbst mal, für wenig Geld bekommt man dabei viel Klang.

 

http://www.lautsprechershop.de/hifi/ct193.htm

 

Der Lautsprecher ist magnetisch nicht geschirmt, soweit ich weiß, gibt es allerdings einen Kompensationsmagneten dazu. Am besten frag mal bei einem Händler nach. Die Impedanz (4 oder 8 Ohm) sollte bei einem modernen Verstärker zu keinen Problemen führen.

 

Gruß, Klaus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Manuel84

 

du schreibst:

"Ich habe eigentlich keine Ahnung davon. Das ist mein Problem."

 

Wie kommst du dann darauf, dass es dich günstiger kommt, deine "eigene" Box zu bauen?

Du wirst als "Grünschnabel" erstmal genau die zahllosen Fehler machen, die alle Anfänger machen. Die Warscheinlichkeit, dass man als Anfänger eine gute Box hinbekommt geht gegen 0. Natürlich wird sie Töne von sich geben, aber sie wird nicht das aus dem Matarial rausholen, was ein Profi daraus machen könnte.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

...... und genau aus diesem Grund habe ich mich ja hier angemeldet und diesen Thread eröffnet. Es könnte mir ja zB jemand die am meisten gemachten Fehler aufzählen, damit mir sowas schonmal nicht passaiert.

 

Wenn ich Vollprofi wäre müsste ich ja hier nicht nachfrahen. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Manuel84,

 

naja, die Profies hier haben dir z.B den Tipp mit dem Bausatz gegeben :)

 

Aber lassen wir das mal.

 

Wenn man etwas lernen will, dann kostet das immer Zeit und Geld. Dabei ist es egal, was man lernen will - das gilt leider immer.

 

Möchtest du dich selbst mit der Technik und dem Bau beschäftigen, dann wären zunächst mal ein paar Grundlagenbücher nicht übel. Die gibts leider nicht umsonst und man benötigt Zeit, um sie durchzuarbeiten. Je nach Anspruch und Wissensdurst wird dabei auch einiges an Mathe benötigt, so dass man auch hier wieder auf Bücher und Zeit angewiesen ist.

 

Dann benötigt man geeignete Simmulationsprogramme und Zeit, sich damit zu beschäftigen.

 

Als nächstes stehen dann Messmittel an. Hierzu benötigt man wieder geeignete Programme, eventuell sogar geeignete Räumlichkeiten. Und natürlich wieder viel Zeit, um sich damit zu beschäftigen und eigene Erfahrungen zu sammeln.

 

Dann muss man damit was anfangen. Man baut zig verschiedene Boxen mit allen möglichen und unmöglichen Prinzipien. Kauft die passenden Treiber, unterschiedlichen Weichenteile, Werkzeuge für die Holzverarbeitung....

 

Irgendwann nach zig Jahren kommt man sich dann immer noch manchmal wie ein blutiger Anfänger vor, wundert sich über die Fehler, die man früher gemacht hat, verrennt sich manchmal in die ein oder andere Sackgasse ....

Auf jeden Fall hat man dann was gelernt - für den Lautsprecherbau und für's Leben.

 

Wenn ich mir von einem Profi den Fußball erklähren lasse, dann bin ich selbst noch lange kein Fußballprofi. Viele Dinge im Leben lassen sich so leider nur äußerst mangelhaft vermitteln. Die meisten Dinge muss man einfach tuen, um sie zu lernen.

 

Wenn du dich mit dem Lautsprecherbau beschäftigen willst, dann ist das ein Job für eine seehhr lange Zeit. Den meisten hier macht da aber Spaß.

 

Die Sache mit dem Bausatz ist schon ein guter Vorschlag. Auf dieser Basis kannst du dann ja mal versuchen, eigene Messungen daran zu machen. Du kannst auch mal versuchen, das Teil zu simmulieren. Du kannst dich mit den einzelnen Parametern der Treiber und der Weiche beschäftigen und lernen, was sie bedeuten, wo sie herkommen...

Du kannst an der Weiche Bauteile austauschen und sehen, ob es sich in der Realität so verhält, wie du es erwartest. Dann kannst du mal ganz andere Weichenschaltungen entwefen und diese testen. Auf jeden Fall hättest du immer ein "Gutmuster" und die Messungen und Beschreibungen des Originals.

Was denkst du jetzt darüber?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Manuell!

 

ich kann nur bekräftigen, was Hubert sagte! Darüber hinaus möchte ich Dir einen Rat aus der Mix-Praxis geben: nimm als Monitor keinen Breitbänder - nimm ein gutes Koax-System mit passender und mitgelieferter Weiche. Das Gehäuse kannste dann immer noch selber bauen - unter EXAKTER EINHALTUNG der Vorgaben!!!!

Das etablierteste Koax-System in Studios rund um die Welt dürfte das von Tannoy sein.

Die bauen einen 8" Koax, der sehr, sehr gut, sehr, sehr pegelfest und trotz der geringen Größe tonal und dynamisch proportional richtig ist. Auf Nahfelddistanz, versteht sich.

Das bekommst Du so mit keinem reinen Breitbänder hin. Die einzigen Breitbänder, die es in Studios gab - ich erinnnere mich sehr gut daran - waren die Auratone-Cubes.

Das waren zielich kleine Breitbänder - hinten offen - und die klangen sehr gut.

Aber für aktuelle Elektromusik waren die absolut nicht geeignet!

 

Wie gesagt: für sehr kleine Lösungen geht nix über einen Koax. Und da geht nix über Tannoy. Ich kenn die alle - hab selber 15" Altec (die, die in den Ureis sind/waren).

Bloß sind die´n Bissken groß für auf´n Tisch . . . :-)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

das spassigste und befriedigenste am lautsprecherbau ist der gehäusebau (meine meinung). ein´eigenes system zu entwerfen und verwirklichen ist aber schon eine sache für sich. ich werd mit meinen projekten nie fertig und würde einem anfänger raten, einen bausatz des händler seines vertrauens zu bauen. lange rede kurzer sinn:

der CT mit dem monacor breitbänder, entworfen vom händler meines vertrauens *g*, ist wirklich spassig und es macht laune, mit ihm musik zu hören. wenn du nicht viel geld ausgeben willst, ist das schon eine gute entscheidung den (nach)zubauen.

 

zur impedanz: bei lautsprechern gibt die impedanz einen richtwert dür den frequenzabhängigen widerstand des lautsprechers an. lautsprecher mit einem gleichstromwiderstand von ca.6 ohm und höher werden i.a. als 8ohm LS verkauft, die genauen normen hab ich vergessen. Über der frequenz schwankt der widerstand je nach konstruktion recht heftig.

 

ein verstärker hat idealerweise einen ausgangswiderstand von 0 ohm, also eine ideale spannungsquelle. gscheite verstärker haben ein paar milliohm, denen ist eine schwankung der lautsprecherimpedanz ziemlich egal. kritisch wirds jedoch, wenn die impedanz der lautsprecher sehr klein wird, da dann der verstärker sehr viel strom abgeben muss (Strom=spannung/widerstand). kritisch wirds idR um 2 ohm, was bei einem "normalen" lautpsrecher nicht vorkommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Manuel,

 

lass dich nicht abschrecken.

Bau einfach Deine Box mit dem Breitbänder.

Was Du evtl. brauchst, ist ein sog. gen. Bandpass-

filter, bestehend aus einem Widerstand, einem

Kondensator und einer Spule, das wird parallel

geschaltet und kommt dann vor den LS.

Jetzt frag mich nich nach den Werten,

hör`s Dir einfach an

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bau einfach Deine Box mit dem Breitbänder.>

 

da wird er dann seinen Spaß haben mit dem Bandpassfilter ;-) :

 

"Und da wären noch einige Dinge von denen ich keine Ahnung habe: wie ist das jetzt mit den OHm? Was bedeutet das bzw. was passiert wenn zB der Verstärker 4 Ohm hat und die Box 8 oder gar umgekehrt?! Ich blicke da im Moment nicht durch."

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

man sollte in foren ja nicht beleidigend sein...

man sollte in foren ja nicht schreiben, wenn man ein bisschen wein getrunken hat...

 

lieber dingsbums, anstatt herablassend auf einen anfänger zu blicken und dich über beiträge anderer zu mokieren (siehe deinen eigenen beitrag), solltest du konstruktive beiträge schreiben. das die anderen keine ahnung haben, weiss ich doch selbst. und das ist ein tolles gefühl, wenn die anderen weniger wissen als ich. blabla.

viel toller fände ich allerdings, wenn die anderen durch meine oder deine beiträge was lernen oder ermutigt werden und nicht daran erinnert werden, dass sie den erlauchten kreis der selbstbauer ja nicht stören und erst recht nicht betreten dürfen, weil sie sich ihrer unwissenheit auch noch rechtfertigen müssen.

 

wenn ich jemanden wie dich als chef hätte, würde ich kündigen

alei

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

 

lieber Alei!

 

Mein Name ist Klaus, nicht dingsbums - was aus meiner Signatur relativ unschwer zu erkennen ist.

Was allerdings schwer erkennbar ist ist, wo ich "herablassend" auf einen Anfänger geblickt und mich über "Beiträge anderer mokiert" habe . . !?

 

Ich hab in meinem Betrag No.6 dem Fragesteller einen konkreten und aus der Praxis stammenden Hinweis gegeben.

Da er selbst betonte, von Ohm und solchen Sachen keine Ahnung zu haben hatte mich der Rat ausgerechnet an ihn, sich ein Bandpass-Filter (!) zu bauen, in der Tat erheitert.

Und dem habe ich milden Ausdruck gegeben.

 

 

Dafür müßte ich Dich ja erstmal eingestellt haben, gell . . . .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey Klausi,

 

Du oller Düsseldorfer,

was ist gegen ein primitives Bandpassfilter

einzuwenden ? Noch einfacher geht´s doch

gar nicht für´n Anfang.

Vielleicht 2,2-6,8 Öhmchen und ca.0,5 mH

als Spule und dann noch 10 uf parallel

und schon rennt die Maus völlig anders als

ohne. Halt die Leute bitte nicht für bekloppt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

 

Ich nehme ihn lediglich ernst und achte das, was er sagt. Und wenn er sagt, er kenne sich "mit Ohm usw. überhaupt nicht aus", dann rate ich ihm doch nicht zu: "Vielleicht 2,2-6,8 Öhmchen und ca.0,5 mH als Spule und dann noch 10 uf parallel" . . .

 

Denn DAS bedeutet, ihn nicht ernst zu nehmen und für "bekloppt" zu halten.

 

Wenn Du mich fragen würdest, wie Du ein bestimmtes Objekt fotografieren solltest und mir gleichzeitig sagst, daß Du von Blenden, Brennweiten und Verschlusszeiten keine Ahnung hast, dann gebe ich Dir doch nicht den Rat, ein 24mmShiftObjektiv bei F22 und 1Sek zu benutzen und Shift auf 2mm und Tilt auf 2Grad zu stellen. Oder?

 

Denn ich würde mich damit über das hinwegsetzen, was Du gesagt hast. Und damit würde ich das, was Du sagst, nicht ernst nehmen.

 

Sieh´s doch mal so rum . . . .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Klausi

 

da haste es mir ja ordentlich gegeben.

 

Aber ich meine aus der Anfrage herausgehöhrt

zu haben, dass der Typ gerne lernen möchte,

wie man LS baut.

Ich habe damals auch irgendwie so angefangen.

Ich bin Sozialarbeiter, und wenn ich sowas

nicht mitkriegen würde, hönnte ich einpacken.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

zu haben, dass der Typ gerne lernen möchte,

wie man LS baut.>

 

Hi Matthias!

 

Das ist auch mir nicht verborgen geblieben ;-) - aber er sollte sich da erstmal mit Literatur versorgen und lernen, was denn nun "Ohm usw." bedeutet. Nur dann kann er was lernen.

Er kann nat. auch einfach irgendeine Kiste basteln und gucken, was dabei rauskommt.

Dafür habe ich ihm ja einen Koax mit Weiche empfohlen . .

Eine Weiche selber bauen muß er ja nun wirklichg erstmal lernen - vorher muß er aber wissen, was "Ohm usw." denn überhaupt bedeutet.

Oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Na also, da hat ja doch noch jemand zum Thema zurückgefunden.

 

Zunächst einmal: Einen Bandpass braucht man hier nicht, sondern eine Bandsperre, und das ist ziemlich genau das Gegenteil davon. In der Praxis wird man hier einen sog. Sperrkreis verwenden. Wer sich in puncto Lautsprecherselbstbau noch nicht vorgebildet hat, tut wirklich gut daran, sich an einen erprobten Bauvorschlag zu halten, schließlich kann nicht jeder soviel Glück haben wie ich damals ;)

 

Der Bauvorschlag bzgl. des Monacor wurde ja schon angesprochen. Falls Du um jeden Preis etwas ganz eigenes bauen möchtest, und das wollen wir alle irgendwann einmal, kann ich nur eines empfehlen: Bau Dir ein paar Boxen mit unverhältnismäßig großer Schallwand und befestige sie irgendwie seitlich vom PC. Das wirkt der bei Breitbandlautsprechern fast immer auftretenden Mittenbetonung entgegen, so dass sich der Sperrkreis notfalls einsparen lässt. Wenn gewisse Abstriche beim Maximalschalldruck akzeptabel sind, empfehlen sich die drei Breitbandmodelle von Vifa.

 

Um Kantenreflexionen möglichst stark zu unterdrücken, sollte das Chassis so eingebaut werden, dass es zu jeder der vier Schallwandkanten einen anderen Abstand hat. Die Zahlenverhältnisse zwischen diesen Abständen sollten auch möglichst krumm ausfallen, nicht gerade 1:2. Außerdem sollten die Schallwandkanten abgerundet werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Die Innenmaße sollten sich ruhig wie 3:5:7 verhalten. Die tiefsten Hohlraumresonanzen werden dann relativ breit gestreut, so dass sie sich nicht gegenseitig verstärken; die höheren lassen sich gut bedämpfen. Das Gehäuse sollte aber nicht gerade "bis zum Kragen" mit Dämpfungsmaterial vollgestopft werden.

 

Noch sinnvoller und weniger improvisiert wäre folgender Entwurf: Standboxen, deren Gehäuse durch quer verlaufende Teiler stabilisiert werden. Da das Innenvolumen viel zu groß und viel zu langgestreckt ist (also auch sehr tiefe Resonanzen auftreten würden), müssen die Teiler die verschiedenen Teile der Box wirklich in mehrere Kammern unterteilen (also keine Ringversteifungen). Nur jeweils eine der Kammern ist dann noch akustisch aktiv.

 

Steht der Computertisch direkt vor einer Wand, könntest Du auch zu Wandlautsprechern Zuflucht nehmen. Hier lassen sich dann auch wirklich große Schallwände realisieren, ohne dass Dir die Boxen "den Weg versperren".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...