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Schimanski

Forumsbox: Wie breit ist gescheit??

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Hallo zusammen,

 

bei mir geht es in den nächsten Tagen mit der Forumsbox weiter.

Ich werde den Aufbau auf jeden Fall modular gestalten.

Als erstes steht das Gehäuse für den Mitteltöner an, danach werde ich das Tieftongehäuse bauen (den Übergang und Klang zum Tieftöner als FAST-System optimieren), um mich dann um Hochtöner und Waveguide zu kümmern.

Das Tieftongehäuse wird vorläufig für diverse 25er-PA-Tieftöner passend sein (Schallwandausschnitt 260mm, etwa 40-45 Liter) Als erstes soll der Eminence Deltalie 2510 darin Platz nehmen. Da laut Bolandi Adam Hall ihn aber aus seinem Lieferprogramm gestrichen hat, sind auch diverse andere Ersatztypen im Gespräch.

Als Hochtöner werde ich vorläufig mit dem ER4 expermentieren.

 

Um den Einfluß der Schallwand auf den Amplitudenfrequenzgang zu untersuchen habe ich einen Versuchsaufbau mit zehn verschiedenen Schallwandbreiten gemacht (17cm; 20,5cm; 23,5cm; 25,5cm; 27,5cm; 29,5cm; 31,5cm; 33,5cm; 36,5cm; 42,5cm)

Oberhalb des Veravox habe ich noch 3,5cm Holz, unterhalb bis zum Boden. Dies soll den späteren Einbau in einem Standgehäuse mit auf- und nach hintem versetztem Hochtöner ausreichend genau beschreiben.

 

Alle Kanten sind nicht abgerundet, Abstand zum Mikro waren 80cm, Messpegel ist nicht kalibriet.

 

Anhang 1 zeigt alle 10 Messungen unter 0°.

 

Im Anhang 2 sind nur vier Messungen dargestellt (17cm; 25,5cm; 31,5cm; 42,5cm), die der Übersichtlichkeit dienen sollen. Hier ist zu sehen, dass mit breitere Schallwand die Kantenreflexionen (also der Einbruch) in immer tiefere Frequenzen wandern und der Grundtonbereich aufgrund der größer werdenen Halbraumabstrahlung immer mehr an Pegel gewinnt.

 

In Anhang 3 ist die von mir favorisierte Breite von 31,5cm im Vergleich zur 17cm-Messung dargestellt.

 

In Anhang 4 ist die favorisierte Breite alleine dargestellt.

 

In Anhang 5 sind exemplarisch zwei Breiten außerhalb der Achse aufgezeicht. Hier kann man sehen, dass eigentlich nur der Grundton- und Mitteltonbereich an Volumen gewinnt und die Veränderungen im Präsenzbereich unter 0° nur auf die Brechung an den Schallwandkanten zurückzuführen ist.

 

Da auch die Messung unter 29,5cm sehr vielversprechend aussah, werde ich voraussichtlich das Gehäuse um 30cm breit machen (was ziemlich genau einem 25er Tieftöner entspricht :-) )

Natürlich werde ich die Frequenzweiche unter verscheidenen Winkeln optimieren, da ich ja weiß, das eine gewisse Linearisierung unter 0° nur durch die Kantenbrechung entstanden ist.

 

Schöne Grüße, Christoph

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Hallo Christoph,

 

du könntest die Schallwand ja noch etwas im Bereich des Tieftöners verbreitern und einen 12" verbauen. ;-)

Fläche ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch mehr.

Laute 25er mit Tiefbass-Eigenschaften (sehr weiche Aufhängung, starkes Masse/Antriebs-Verhältnis) gibt es m. E. nicht mehr, mit 350cm² Membranfläche ist bei 88dB im Grundton/Oberbass normalerweise Schluss.

Es schadet nicht, die Schallwand im Bereich des Hoch- und Mitteltöners an den Kanten extrem abzurunden. Das bewirkt Wunder, die Hochwirkungsgrad-Box in meiner Galerie hat so eine 32cm breite Schallwand. Von ca. 350-5kHz laufen die Veravox 5X wie ein Strich +- 0,5dB(!).

Was für ein Mittelton-Gehäuse hast du verwendet?

Lebt "Bolandi" eigentlich noch? :-)

 

Grüsse

 

Andreas

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Hallo Andreas,

 

 

ein 10" soll es im Moment sein, da ich (und Bolandi) finden, dass es optisch am besten passt.

Ein 30er wird aber evtl auch mal probiert. Eigentlich steht fest, dass nix außer der Veravox fest steht. Die ganze Box wird halt von mir flexibel aufgebaut und ich kann diverse Treiber durchprobieren.

Grundsätzlich kann man die Membranfläche ja auch nicht bis ins Unendliche vergrößern, den 60er Magnat kriege ich bestimmt nicht an den Veravox angpasst ;-)

Was ich damit sagen will: Auch wenn ein 30er bestimmt mehr Schub und Schwärze hat, so dürfte ein 25er dafür evtl im Grundtonbereich feindynamsich und bei der Anbindung an den Veravox Vorteile besitzen, er macht nicht alles schlechter :-)

Du hast Recht, PA-Treiber mit Tiefbassfähigkeit sind rar gesäht, der Deltalite ist da eigentlich fast ein Zwitter: relativ weich aufgehangen und mit nicht zu starkem Antrieb http://www.eminence.com/eminence/pages/pro...neo/neo2510.htm

In einem etwas zu großem Gehäuse mit etwas zu tiefer Abstimmung liefert er einen sanft abfallenden, aber ausreichend tiefen Frequenzverlauf bis fast 40Hz.

Da er aber von Adam Hall nicht mehr vertrieben wird, ist Günther auch auf der Suche nach Alternativen. Neben dem schon bekannten Kappa Pro 12 in der 30 Zentimeter-Klasse möchte er evtl Tests mit mehreren kleinen Treibern (20er oder sogar 17er), anderen PA-25ern oder sogar Hifi-Chassis machen.

Der Kontakt zu ihm ist intensiver als jemals zuvor, er hat beruflich leider viel zu tun, liest aber gelegentlich in den Foren mit.

Das Gehäuse, in dem ich die Messungen gemacht habe, war noch ein altes Testgehäuse mit relativ engen Einbauverhältnissen (daher wohl auch die leichte Welligkeit um 1400Hz). In der Forumsbox werde ich auf jeden Fall ein aufwendiges Gehäuse (fast) ohne parallele Wände bauen.

Ich werde voraussichtlich (wenn ich Urlaub bekomme, habe leider an dem Wochenende Schicht) auch nach Gelsenkirchen kommen, vielleicht kann man sich da ja auch noch etwas austauschen (wenn du ein paar ruhige Minuten findest :-) )

 

 

Schöne Grüße, Christoph

 

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Ich hätte da noch einen Vorschlag für den Tieftonbereich. Der Usher 1001A, bzw. GT-10, wie er hier heißt, sieht zumindest messtechnisch (KT 4/04) recht interessant aus.

 

Usher Datenblatt: http://www.usheraudio.com/download%5Cdrivers%5C1001a.pdf

 

Gruß, Thomas

 

edit: ich hab noch einen interessanten und neuen Seas gefunden, den es aber in Dt. anscheinend noch nicht gibt.

 

http://www.seas.no/Basic%20Basser%20PDF/CA...4X-H1316-08.pdf

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Hallo Thomas,

 

 

beide Treiber sind sicherlich nicht uninteressant, aber leider etwas zu leise, der Usher wohl noch mehr als der Seas.

Der Usher hat ganz ähnliche TSP wie der PLW 26 von Vifa, den ich hier zu Hause liegen habe und mit dem auch Versuche angedacht sind. Ich spiele mit dem Gedanken Versuche mit Doppelmagneten machen, um Wirkungsgrad auf Kosten des Tiefbasses zu bekommen. Sind aber nur, noch nicht erprobte, Gedankenspiele, da der Doppelmagnet - um eine sinnvolle Wirkungsgradsteigerung zu erfahren - wohl doch ein ziemlicher Brummer sein dürfte.

Der Seas scheint ein überarbeiteter (niedrigere Verluste) WA 256 D zu sein. Ihm dürfte bis zum Veravox nicht soviel an Wirkungsgrad fehlen...

Günther ist übrigens weiter auf der Suche nach Alternativen zum Deltalite. Er hat einige PHLs erprobt und bastelt im Moment mit einem Kappa Pro 10 rum, dem er durch Beschichtung/Beschwerung basstaugliche Parameter angedeihen wollte....

Vorschläge sind also immer willkommen :-)

 

 

Gruß, Christoph

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Hi,

 

ich kann Dir Delta Lite 2510 zu sehr interessanten Konditionen anbieten.

Noch sind welche auf Lager.

 

Grüsse

 

Andreas

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Hi Christoph,

 

offenbar gibt es ja keinen 25er Treiber auf den Markt, der im Wirkungsgrad mit dem Veraxox mithalten kann. Ich würde daher für zwei 20er oder 25er pro Kanal in einer 3- bzw. 3 1/2-Wege-Konstruktion plädieren, um den Wirkungsgrad des Veravox zu erhalten und gleichzeitig noch genügend Tiefgang zu haben. Aber darüber habt Ihr ja bereits nachgedacht, wie ich Günther verstanden habe. Ich habe noch zwei Vifa M25WP09 hier (Bestandteil der ADR Transpose und einer Onken-BR-Lösung mit Oris 150). Aber die sind vermutlich auch zu leise (etwa so laut wie der Seas). Schade ... ;-)

 

Best regards,

Thorsten

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