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lusche

Auswirkung der Spulen-Bauform

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Hallo,

 

bin gerade dabei meine Projekt 1.3 klanglich grob ein zustellen.

In HH 4/2000 sind die verschiedenen Spulenbauformen untersucht worden. Ein Ergebnis ist, dass der Wirkwiderstand bei Drahtspulen mit zunehmender Frequenz wesentlich stärker ansteigt ( bei 10 khz 20 Ohm) als bei Folienspulen (bei 10 khz 4 -5 Ohm). Das würde doch bedeuten, dass eine Drahtspule bei höheren Frequenzen deutlich weniger Pegel zuläßt als eine Kupferfolienspule.

Da ich andere Innenwiderstände in den seriellen Bass-Spulen habe ( Folienspule und Trafokern) als in der original-HH-Version (1,4 mm Draht) klingen meine Bässe auch etwas dünner aber dafür präziser. Mir ist es hier noch etwas zu dünn. Ausserdem hab ich noch mit einer leichten Überhöhung in den Mitten zu kämpfen.

Würde meine Überlegung zutreffen, könnte ich also mit einer anderen Bauform der Spulen zwar etwas Basspräzision verlieren aber andererseits auch den Pegel in den Mitten ( TMT läuft bis ca. 5000hz) veringern, oder?

 

Grüße

 

Marc

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Gude!

 

>Das würde doch bedeuten, dass eine Drahtspule bei höheren Frequenzen deutlich weniger Pegel zuläßt als eine Kupferfolienspule.

 

Irgendwie verstehe ich die Aussage nicht (kenne aber das Projekt und den Artikel nicht). Eine Spule wird als Tiefpass benutzt, soll also bei hohen Frequenzen 'zu machen' also den Widerstand erhöhen - Dann ist ein höherer Widerstand bei steigenden Frequenzen doch gewünscht, und die Draht- der Folienspule doch 'überlegen'.

Zum anderen verstehe ich nicht, was es bringen soll, bei 10 kHz zu messen - dein HT wir bei 5 kHz getrennt?!?!

 

Zum Thema 'Teure Spulen' gab's auch mal 'ne Diskussion auf der Visaton-HP:

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=10151

 

Zitat von Visaton:

johm

zitat:Sind die Spulen in Reihe mit dem Lautsprecher : hier ist es egal; ob der Innenwiderstand etwas kleiner wird ...

 

Prinzipiell kann ich dieser Aussage für Tieftöner zustimmen. Aber es gibt Fälle, in denen wir bewusst Reihenspulen mit dünnem Draht vor dem Mitteltöner einsetzen. Der Innenwiderstand wirkt dabei gleichzeitig auch als Pegelabsenkung. Wenn dann eine dicke High-End-Spule verwendet wird, muss man den fehlenden Innenwiderstand durch einen Widerstand, der ebenfalls in Reihe liegt, wieder ausgleichen. Dass das absurd ist, müsste doch Jedem einleuchten.

(Ende)

 

Gruß Kobe

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Hallo Kobe,

danke für den Link.

 

Klar ist eine Pegelabsenkung bei höheren Frequenzen erwünscht. Die nicht ganz klar gestellte Frage war, ob bei einem sehr hoch getrentem TMT die Pegelabsenkung bei hohen Frequenzen durch eine Drahtspule merklich größer ist im Vergleich zu einer Flachbandspule.

Werde mal zwei Gafiken aus besagter HH einscannen.

 

 

 

>>Zum anderen verstehe ich nicht, was es bringen soll, bei 10 kHz zu messen - dein HT wir bei 5 kHz getrennt?!?!>>

 

das Messdiagramm ist in besagtem Artikel von 20 -20.000 hz abgebildet. Der Wirkwiderstand steigt nicht proprortional sonder mit höheren Frequenzenen zunehmend stärker steigend. D.h. auch schon bei 3000hz liegt der Wirkwiderstand z.B. bei 3 Ohm mit der Drahtspule (Nennwiderstand 0,2 Ohm) im Vergleich zu bei 3000hz 0,7 Ohm mit der Flachbandspule (Nennwiederstand 0,1 Ohm).

 

Grüße

 

Marc

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Gude!

 

Du trennst den TMT wirklich bei 5 kHz? Ist das ein Breitbänder?

 

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten... Ich würde noch auf die Impedanz des TMT (die ja ansteigt) schauen, in welchen Größenordnungen spielt spielt sich diese ab?

 

Gruß Kobe

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Hallo,

nein der TMT wird nicht bei 5 khz getrennt sondern der AMT und die Excel überlappen sich zwischen 1,3 und 5 khz. Das Weichendesign stammt im übrigen nicht von mir sondern von M. Weidlich ( Myro) und ist in HH Anfnag oder Mitte 2002 beschrieben.

 

 

Grüße

 

Marc

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Gude!

 

Ich hab' mal geschaut, die HH4/2000 hab' ich hier rumliegen, und auch die HH 5/2002 mit der Audio Int'l Projekt 1.3.

Welche Spule(n) meinst du genau?

 

Werd' mir den Kram mal in Ruhe anschauen (allerdings wird das heute nichts mehr, ich hab' nachher noch Vorstandssitzung vom Sportverein), mal schauen...

 

Gruß Kobe

 

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Hallo,

es handelt sich um L1 mit 0,18mH und L6 mit 3,3.

Hab jetzt mal ein Bild gefunden, auf dem der Vergleich mit einer Rundrahtspule 1,4mm und einer Kupferfolienspule mit AWG12 zu sehen ist. Daraus geht hervor, dass der Wirkwiderstand bei 3 khz ca. 2,8 Ohm beträgt und bei der Folienspule zur gleichen frequenz ca. 1 Ohm. Das muss doch Auswirkungen auf den F-Gang haben?

 

Marc

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Hi Marc,

 

je nach Induktivität ist der Unterschied des Wirkwiderstands von 1.0 auf 2.8 Ohm bei 3 kHz vernachlässigbar. Nämlich dann, wenn der Scheinwiderstand dort z.B. 62.2 Ohm beträgt, wie es bei einer 3.3 mH Spule sein sollte. Dann sprechen wir hier von einem Amplitudenfehler von 0.01 % (1.0 Ohm) bzw. 0.1% (2.8 Ohm) gegenüber der idealen Spule. Das entspricht einem Amplitudenfehler von 0.0009 dB bzw. 0.009 dB bzw. einem Phasenfehlwinkel von 2.6° bzw. 0.9°. Wenn Du das im Blindtest raushörst bin ich begeistert.

 

Wer glaubt, tonale Macken durch den Austausch von Frequenzweichenbauteilen (bei gleichem Sollwert aber "anderer" Qualität) beeinflussen zu können ist in der Regel auf dem Holzweg (Ausnahme: Austausch "ungedämpfter" Tonfrequenz- gegen Folienkondensator parallel zum (Bass-) Mitteltöner).

 

Dann lieber mal die Spule bzw. den Kondensator oder Widerstand um einen Wert erhöhen/erniedrigen und die Auswirkung beurteilen.

 

Gruß Pico

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Hi Marc,

 

schalte mal so testweise 0,22Ohm Rs vor die TTs in Reihe und höre. Der Bass wird traurig deutlich unpräziser - DAS wolltest Du sicher nicht... Die wewonnene Fülle = Schlacke belegt viel Details. Ist Dein Amp zu schlapp - die 1.3 braucht einen Ver-Führer.

 

Wie Pico schrieb, im Arbeitsbereich der Saugkreise liegen wirksame Blindwiderstände der Spulen von einigen 10 Ohm vor - da machen die wenigen Ohm Wirkwiderstandsveränderungen aufgrund der Stromverdrängungen pegelmäßig nichts aus.

 

Ich vermute, Du hast selbst bei 19mm ausgefräster Frontplatte noch Störungen. Ich habe bei den Excels auf ca. 10mm mit etwa 30° Öffnungswinkel ausfräsen lassen, um auf Nummer sicher zu gehen.

 

Gruß

 

Klaus

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