Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Schimanski

Forumsbox: TSP Veravox

Recommended Posts

Hallo zusammen,

 

ich habe meine Veravox effektiv etwa 3 Tage einschwingen lassen. Dabei hab ich auch mal Ruhephasen über einige Stunden gehabt, und die Pegel zwischendurch etwas variiert. Dann habe ich die Chassis etwa eine viertel Stunde abkühlen lassen, per Fluke-Multimeter den genaue Re bestimmt, die Lautsprecher senkrecht eingespannt und pro Lautsprecher 10 Messungen mit je zwei verschiedenen Massen (10g/14g) durchgeführt. Beide Chassis waren bis auf einen etwas unterschiedlichen Q-Wert (ca. 0,03 Differenz) praktisch gleich, was eine sehr gute Serienkonstanz vermuten lässt. Daraufhin habe ich alle Messwerte gemittelt und habe folgende TSP erhalten:

 

Re: 6,15 Ohm

Fs: 72,85 Hz

Qes: 0.3665

Qms: 2,4605

Qts: 0,3189

Vas: 12,055 l

Sd: 77 cm²

Z1K: 7,7 Ohm

Z10K:11,1 Ohm

Cms: 1,434 mm/N

Mms: 3,329 g

Rms: 0,619 kg/s

BxL: 5,057 N/A

 

Dadurch ergibt sich bei einem Q von 0,5 ein zwischen 8 und 10 Liter grosses Gehäuse (je nach Vorwiderstand) und ein linearer Schalldruckverlauf bis etwa 200 Hz bei einem f3 von etwa 125 Hz.

Für meinen Versuchsaufbau werde ich auf ein etwa 8 Liter grosses Gehäuse zurückgreifen, was ich noch hier rumfliegen habe.

 

Gruß, Christoph

 

P.S. Günther hatte mir in einer Mail geschrieben, dass er empfiehlt den Veravox in ein relativ grosses geschlossenes Gehäuse einzubauen (10-15 Liter), wegen der dünnen empfindlichen Membran möglichst auf parallele, resonanzfördernde Wände verzichtet und eine grosse Gehäusetiefe wählt.

 

P.P.S. Entgegen den Angaben aus der HH besteht der Dustcap aber nicht aus Alu, sondern aus irgendeinem Kunststoff(?) und der Schwingspulenträger nicht aus Kapton, sondern Pappe/Papier. Vielleicht kann der Andreas die Angaben konkretisieren??

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Nochmal ich,

 

wenn man die TSP mit der Messung aus der HH vergleicht, stellt man fest, dass sie sehr ähnlich sind. Cms,fs und Qt liegen bei der HH etwas niedriger und Vas ist etwas höher. Diese Werte sind aber alle zueinander proportional, so dass ich evtl mit 5 Tagen Einschwingen auf die selben TSP gekommen wäre.

Schon alleine diese Serienkonstanz lässt den Preis gerechtfertigt erscheinen. So exakt gleiche TSP habe ich bei den meisten anderen "High-End"-Herstellern selten erlebt, speziell Focal ist mir sehr negativ aufgefallen, nur bei Scan Speak habe ich ähnliche Erfahrungen wie beim Veravox gemacht.

Für eine Forumsbox, denke ich, ist die Serienkonstanz wichtig und elementar und das Ergebnis eine schöne Sache :-)

 

Gruß, Christoph

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Christoph,

 

in der Tat ist die Serienkonstanz und Verarbeitungsqualität der in Italien per Handarbeit gefertigten Veravox-Chassis hervorragend.

Zusätzlich geht kein Chassis ohne noch einmal persönlich von mir geprüft zu werden in den Versand.

 

Beim Veravox 3 schrieb Herr Timmermanns vor einiger Zeit die Membran wäre aus Kunststoff!? In Wirklichkeit handelt es sich um eine Alu-Membran mit dicker Eloxalschicht, die das materialbedingte "Klingeln" sehr gut bedämpft.

Die Dustcap beim Veravox 5 ist auch aus eloxiertem Alu!

Der Schwingspulenträger ist aus Kapton/Papier-Sandwich aufgebaut.

 

Grüsse

 

Andreas

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Marko,

 

gehört habe ich ihn noch nicht, bin ja noch mit dem anderen Lautsprechern beschäftigt. Vielleicht schaffe ich es ihn in dieser Woche mal als Breitbänder anzutesteten.

 

@All: Zum entgültigem Gehäuse in der Forumsbox hatte Marko mir per E-Mail geschrieben:

 

"Hallo Christoph, ich habe mir schon Gedanken über das Gehäuse von dem Cantare gemacht, da Du sagtest keine paralelen Wände, bei mir in der Nähe verlegt die Stromgesellschaft mal wieder neue Leitungen und da wird das Kabel in Kunstoffrohren von einem Durchmesser von ca.200mm verlegt, die Wandstärke beträgt ca.10 bis 12 mm, da kann ich was von besorgen, es lag da so ein 4 m Stück rum, wenn mann da so ca 40-50 cm als Mitteltongehäuse nimmt es im Gehäuse mit einbaut, MDF rundherum und dann mit Quarzsand auffüllt, besser geht es nicht, mach Dir mal Gedanken darüber."

 

Und Günther hatte mir geschrieben:

 

"Bei meinen Versuchen erschienen mir eigentlich zu große geschlossene Gehäuse am besten, eine gute Wahl sind meiner Meinung nach 10-15 Liter. Theoretisch könnte man ihn ja in unter 5 Litern verbauen... Problematisch ist die sehr leichte schalldurchlässige Membran des Veravox; stehende Wellen im Gehäuse und Reflektionen vor allem der Rückwand machen sich nachteilig bemerkbar, deshalb sind nichtparallele Wände und eine relativ grosse Gehäusetiefe sicher nicht verkehrt. Bei meinem letzten Versuch hatte ich allerdings eine Schallführung hinter dem Magnetsystem verwendet, um Reflektionen auszuschliessen"

 

Ich hatte mir gedacht, dass man als leicht herzustellenen Alternative die komplette Tiefe des Bassgehäuses benutzt und die Wände ober- und unterhalb des Veravox nach hinten spitz zulaufen lässt. Somit wären nur die Seitenwände parallel und der Veravox "sieht" praktisch keine direkt parallel zur Membran stehende Gehäusewand.

Aber auch die relativ aufwendige Idee vom Marko gefällt mir sehr gut, dadurch wäre eine super Entkopplung vom Tieftongehäuse gewährleistet.

 

Auch wenn das Thema noch nicht akut ist (wir sind halt per Zufall darauf gestoßen): Hat jemand andere Ideen/Vorschläge?

 

Gruß, Christoph

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Christoph,

 

der Entkoppelung des Veravox 5S vom Tieftongehäuse messe ich soviel Bedeutung zu, daß ich deshalb die Schallwand bei mir mehrschichtig aufbaue: Außen 19mm MDF, dann 5mm Bitumenbahn und innen 4mm Hartfaserplatte, die schwimmend verklebt ist. "Schwimmend" bedeutet soviel, daß die Hartfaserplatte innen keinen Kontakt zu den benachbarten Hartfaserplatten bekommt. Die Idee zu diesem Aufbau bekam ich von Pico. Bitumenbahn, einseitig besandet, gibts im Baumarkt - leider nur in 5 Meter Rollen - , aber dafür recht günstig. Da ich noch eine zweite Box in Planung habe nach dem gleichen Wandaufbauprinzip, wird die 5 Meter Rolle zum guten Teil verbraucht. Für kleinere Mengen empfiehlt sich bei Intertechnik die Bitumex-Platte (245x325mm zu 3,78 €).

 

Die positive Wirkung eines massiv ruhiggestellten Gehäuses mit Mehrschichtaufbau incl. Bitumenbahn konnte ich mir auf der kürzlich in Wetzlar stattgefundenen Messe bei Chris und seiner Take5 anhören. Gehäuse waren super bedämpft. Da klingelte nichts nach. Nur das Boxengewicht steigt schön an. ;)

 

Mit unterschiedlich großen Gehäusevolumen, so 10 bis 5 Liter, werde ich experimentieren incl. der Untersuchung auf Wirkung bzw. Wirkungslosigkeit nicht-paralleler Wände.

 

Grüße

 

Rüdiger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Rüdiger,

 

so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Entkoppelst du das Gehäuse des Veravox vom restlichen Gehäuse oder die Schallwand mit dem Veravox von seinem eigenen Gehäuse?

 

Soll deine geplante Box auch auf der Forumsbox basieren (oder machst du sogar Versuche in Bezug auf Hoch-/Tieftöner?) oder hast Du deine restlichen Komponenten schon festgelegt?

 

Gruß, Christoph

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Christoph,

 

der mehrschichtige Gehäuseaufbau bedämpft bis zu einem bestimmten Grade die Störungen aus der Schwingungsanregung, die der Tieftöner produziert. Tieftöner und Veravox sitzen hier in der gleichen Schallwand.

 

Noch effektiver wäre eine getrennte Schallwand für Tief- und Mitteltöner. Würde eine Schattenfuge bedeuten. Vielleicht läßt sich das designmäßig gut integrieren.

 

Werde die Forumsbox im Auge behalten und meine Mess- und Hörergebnisse hier einstellen. Die Diskussion zur Bestückung ist ja noch am Laufen. Vielleicht kommen wir bei der gleichen Bestückungslösung raus. Den Veravox 5S und den ARG 3Si habe ich bereits da. Möchte dies aber nicht als zwingende Vorgabe verstanden wissen. Werde mich wie Du zuerst mit dem Veravox 5S alleine beschäftigen.

 

Grüße

 

Rüdiger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Rüdiger,

 

vielleicht könnte man auch ein zweiteiliges Gehäuse alà Duetta oder Heijopo (Heinz) aus dem Audioavid-Forum bauen.

Ich denke gerade in Bezug auf Gehäusebau kann man im Selbstbau praktisch zum Nulltarif viel Potential aus einer gegebenen Kombination herausholen. Der gegenseitigen Erfahrungsaustausch im Forum (auch durch Nichtnachbauer) lässt ein vielversprechendes Ergebnis erwarten (neudeutsch: Brainstorming :-) ).

 

Ich freue mich auf jeden Fall, dass auch du mit dem Veravox herumdockterst und die Erfahrungen mit einbringst.

 

Ich rechne sowieso damit, dass unterschiedliche Gehäusformen und -ansätze (evtl sogar unterschiedliche Bestückungen) entstehen, die alle unter dem Aspekt der Forumsbox ins Leben gerufen wurden und den Veravox als Mitteltöner einsetzen. Wichtig ist halt die parallele Verwirklichung dieses Projektes und der Austausch im Forum. Eine zu enge Bindung an gewisse Vorgaben führt nur zum Streit und letzendlich zum Scheitern der Forumsbox.

 

Gruß, Christoph

 

P.S. Lange wollte ich mich mit den Versuchen als Breitbänder nicht aufhalten. Primäres Ziel ist es, denn Veravox mit verschiedenen Hochtönern Probe zu hören, um den Klangcharakter des Veravox kennenzulernen bzw. Hochtöner zu finden, die zum Veravox passen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Marko,

 

umgeschaut habe ich mich schon. Es wird nicht einfach: Der Tieftöner sollte eine relativ leichte Membran besitzen, um an den leichten Veravox gut anzukoppeln, und trotz des geringen Gewichts gute Tiefbaßfähigkeiten besitzen bei noch akzeptablem Gehäusevolumen. Ich habe mal den Visaton GF250 ins Auge gefaßt. Eine Gegenüberstellung verschiedener Chassis im Anhang. Es werden Euch sicher noch andere, vielleicht bessere, Chassis einfallen.

 

Grüße

 

Rüdiger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>Hi Marko,

>

>umgeschaut habe ich mich schon. Es wird nicht einfach: Der

>Tieftöner sollte eine relativ leichte Membran besitzen, um an

>den leichten Veravox gut anzukoppeln, und trotz des geringen

>Gewichts gute Tiefbaßfähigkeiten besitzen bei noch akzeptablem

>Gehäusevolumen. Ich habe mal den Visaton GF250 ins Auge

>gefaßt. Eine Gegenüberstellung verschiedener Chassis im

>Anhang. Es werden Euch sicher noch andere, vielleicht bessere,

>Chassis einfallen.

>

>Grüße

>

>Rüdiger

 

Dan Seas WA254 könnte ich empfehlen. Hat einen relativ hohen Wirkungsgrad.

Gruß

Dieter

www.lsv-achenbach.de

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Leute,

 

möglicherweise eignet sich auch das o.g. Chassis, ich weiß allerdings, ob es noch produziert wird. Auf der Website www.diy-systems.com ist es in einem Onken-BR-Gehäuse zu sehen, kombiniert mit dem Oris Horn 150.

Ich habe zwei Stück der 25er hier. Die Daten kann ich leider derzeit noch nicht messen; sie werden wie folgt angegeben:

 

Fs - 28 Hz, Re - 6.8 ohm, Mms - 36 gr., BL - 10.4, Qts - 0.29, Qes - 0.34, Qms - 2, Vas - 145 liter, Sd - 337 cm2, Sensitivity - 92dB/2,83V/1m, Power - 100Watt, Overal diameter - 261 mm

 

An anderer Stelle wird eine Membranmasse von 32 g angegeben: www.ljudia.no/no/teknik/ts/old_ts.html

 

WinISD spuckt 50-70-Liter-BR-Gehäuse aus; hier die 70L-Lösung mit einem Vorwiderstand von 0,4 Ohm: fb: 35 Hz, f3: 38 Hz, BR-D: 10 cm, BR-L: 20 cm.

 

Beste Grüße,

Thorsten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo zusammen,

 

beim Dieter kann ich ihn nicht finden. Der Deutschland-Vertrieb hat ihn auch gar nicht in seinem Programm.

Ich habe aber gerade mit dem Wolfgang von Speaker Heaven telefoniert, der den Treiber in einer Box einsetzt und ihn auch für uns besorgen könnte.

 

Gruß, Christoph

 

P.S. Ich habe den Veravox als Breitbänder getestet. Habe jetzt leider keine Zeit mehr darüber zu schreiben, aber ich kann nur sagen: Wow!!

 

P.P.S. Focal stellt wohl den Vertrieb von Chassis an Selbstbau-Kunden ein. Von daher entfallen diese Tieftöner aus unseren Überlegungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hören macht klug, nicht glauben/marketing...

 

Leider hat Focal den audiophilen Bereich verlassen, ich kenne den alten 10C01 und den Audiom 7C2. Das waren noch Chassis für echte Musikliebhaber...

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Marko,

 

der Vifa hat ebenfalls eine beschichtete Papiermembran, einen deutlich höheren Xmax von 6,5 mm (Seas Wa 254: 4,0 mm) und eine geringere Masse als der Seas (32/36 statt 41g). Der Wirkungsgrad des Seas wird höher angegeben - hat jemand ein Datenblatt des Vifa?

 

Beste Grüße,

Thorsten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

wenn man die TSPs des Seas WA 254 D in LspCAD eingibt, kommen nicht die in der Werbung stehenden 94dB raus, sondern nur noch 91dB. Dies sieht man auch im Frequenzgang, wie er im Intertechnikkatalog als kleines Bildchen abgedruckt ist. In der K+T 4/01 war er mal im Test und zeigte seine 94dB erst ab 1kHz. Bis dorthin waren es nur um 91dB schwankende Werte. Da ich mit einer Trennfrquenz von 300Hz zum Veravox starten werde, kommt mir der Anstieg des F-Gangs beim Seas beginnend ab 500Hz gar nicht gut gelegen. Ein allmählicher SPL-Abfall würde besser passen.

 

Was im Vergleich zu übrigen Chassis auffällt, ist der recht hohe Rms-Wert des Seas, was auf weniger Lebendigkeit schließen läßt. Positiv finde ich beim Seas, daß er quasi ohne Resonanzen daherkommt. Die beschichtete Papiermembran schluckt recht effektiv Resonanzen, aber eben um den Preis einer gebremsten Lebendigkeit. So meine unmaßgebliche Meinung. Was meint Ihr?

 

Angehängt habe ich eine überarbeitete TSP-Liste incl. Simulationen, jeweils mit Rg 0,2 Ohm für eine Aktivweiche und 0,8 Ohm für eine Passiveweiche .

 

Grüße

 

Rüdiger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hast Du die Vifa Daten mal eingegeben?,schade das mann ihn nur im Ausland bekommt,habe beim Deutschen Vertrieb nachgeschaut und auch bei Vifa Direkt,da ist nichts drüber zu sehen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

hier nachgereicht die Daten und Simus zum Vifa M25WP-09. Er bringt zwar recht viel SPL, aber erkauft sich das mit etwas weniger Bass als die Anderen. So, jetzt ist Mitternacht und somit finito.

 

Rüdiger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...