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Chrisi

Forumsbox: Abstimmung Hochtöner

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Hallöchen zusammen!

 

Hab´leider grad´aus beruflichen Gründen so gut wie keine Gelegenheit mich an der Diskussion zu beteiligen, muß jetzt aber doch nochmal was loswerden. Hatten wir nicht ursprünglich angedacht, etwas aufzubauen, das sich grosser Attraktivität für Nachbauer auszeichnet, auch preislich...? War nicht mal die Rede von höchstens 1000 Teuros für´s Paar...? Momentan hab´ich grad den Eindruck, daß das Ganze auf eher einen Stückpreis von 1000 zusteuert, ohne das ich jetzt wirklich zwingende Gründe für den Bändchenhochtöner sehe (ausser daß die Teile grad ´in Mode sind... ;-)). Ich hatte die letzten Wochen wiederholt

Gelegenheit den Veravox sowohl als Breitbänder als auch als Mitteltöner zu hören und fühle mich in meiner Ansicht bestätigt, daß ´ne dynamische Kalotte von der Charakteristik besser passt. Zum anderen bietet der Veravox ab 300-400 Hertz eine Maximaldynamik bei der die vorgeschlagenen Bändchen meiner Meinung nach erst ab 5-7 kHz mithalten können (vom Cantare-Bändchen kenn´ich nur die billigere Variante und "baugleiche", aber ich denke, daß das übertragbar ist...) Da stellt sich doch die Frage, ob man wirklich auf Maximaldynamik verzichten will oder die Trennfrequenz so hoch legen will... Weiterhin hat die HH ein Projekt mit dem Veravox als Mitteltöner angekündigt und wie ich die Timmermannsche Politik einschätze wird er ja wahrscheinlich auch auf das Cantare-Bändchen zurückgreifen und sicherlich eher veröffentlicht haben als wir...

 

Nachdenkliche Grüße, Günther

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Hallo Günther,

 

kann deine Einwände teilweise nachvollziehen. Ihr solltet mehr Struktur in Euer Vorhaben bringen und auch andere Stimmen einholen, kein Monolog.

Warum macht Ihr nicht eine Budget- und eine High-End Version??

 

Zu den Fakten.

Die minimale Trennfrequenz eines Hochtöners geben die Membranfläche und der Membranhub vor. Die ARG3Si sind mit 18dB/Okt ab 2500Hz sehr wohl pegelfest und klingen unkomprimiert, die ARG2Si sind ab 3500Hz pegelfest. Deine Aussage kann ich so nicht stehen lassen, weil sie nicht der Wahrheit entspricht (Cantare hin- oder her). Hast du schon mal ein gutes (echtes) Bändchen gehört, als es noch nicht "in Mode" war? :-)

 

Ich habe hier noch eine verstaubte DOM20 herumliegen, kann sie Euch zum ausprobieren geben.

 

PS: Wurde der Veravox wie empfohlen in ein Gehäuse mit nichtparallelen Wänden eingebaut?

 

 

Grüsse

 

Andreas

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Hallo zusammen,

 

@Andreas: Ein Dialog, an dem nur einer teilnimmt, endet meistens in einem Monolog. Einige Fragen, die ich an Dich aber auch an Günther gestellt habe, wurden nicht beantwortet.

Was soll ich also machen, wenn ich als Feedback größtenteils Bändchenbefürwortungen kommen?

Der ARG 3Si ist in die Abstimmung gerutscht, weil auf den UR 2.0 kein gutes Licht gefallen ist, ich aber etwas bauähnliches dabei haben wollte. Der ARG bietet darüber hinaus auch noch einen besseren Wirkungsgrad. Wenn man die Preise der beiden Cantares zuzüglich eines Eminence Kappa Pro 12 oder zweier Audax HM 210 G6 nimmt, kommt auf Stückpreise knapp über 500€. Also befindet sich alles noch im Rahmen.

Davon abgesehen brauche ich ein Bändchen nicht unbedingt. Ich befürworte das Bändchen hauptsächlich wegen seiner theoretischen Vorzüge und weil ich neugierig darauf bin (in Sachen Bändchen bin ich noch Jungfrau :-) )

Trotzdem sind mir zwei Sachen nicht geheuer:

a) Timmi hat wohl gegenüber Wolfgang Richter gesagt, dass man die Bändchen regelmässig nachspannen muß, weil sie bei jedem lauthören ausleiern.

B) auch die Fertigungstoleranzen der ARG-Bändchen scheinen ziemlich groß zu sein, da der Frequenzgang des 3SI in der K&T ganz anders aussieht als in der HH (liegt wohl in der Natur der Konstruktion). Für eine Forumsbox, wo ein Austausch über Weichenabstimmungen stattfinden soll, ein denkbar schlechter Zustand.

Ich habe mich auch ein wenig mit Waveguides beschäftigt:

1313 aus dem Audiotreff/Audioavid-Forum hat dazu einige interressante Messungen veröffentlicht:

http://www.audiodiskussion.de/foren/hoerne...x.php?idx=10016

Die Waveguides passen auch gut zu Günther Aussagen bezüglich Dynamikumfang des Veravox...

Ich habe mich auch mit Wolfgang Richter darüber unterhalten. Auch er bzw. sein Entwickler Jürgen Schecht haben damit viel rumexperimentiert, allerdings nie eine 100%ig überzeugende Lösung gefunden, da der Übergang von der Sicke zum Horn immer Probleme bereitete. Er würde dann eher zu einem richtigen Horntreiber aus dem PA-Bereich tendieren.

Wie gesagt, ich bin für alles offen und für jeden Diskussion dankbar.

Ich baue die Forumsbox so oder so. Wenn ich der einzige bin, nehme ich die Abstimmungen als Inspirationsquelle und ändere evtl etwas, wenn andere mitbauen, umso besser.

 

Gruß, Christoph

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Noch was,

 

über Budget und High-End-Version habe ich auch schon nachgedacht. Aber wer soll sie bauen? Die Lautsprecher müßen ja nicht in irgendwelchen Abstimmungen existieren, sondern auch in der Realität!

Ich habe auf jeden Fall nicht das Geld und die Zeit beide Versionen aufzubauen...

Und wenn man wirklich eine Budget-Box baut, die für viele zugänglich sein soll (so wie Günther es fordert), dann ist meiner Meinung nach der Veravox eine Nummer zu teuer. Die Kombination eines so hochwertigen Mitteltöners mit Cheap-Trick-Chassis wäre meiner Meinung nach unausgewogen. Dann lieber den Audax HM 130 ZO...

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Hallöchen zusammen!

 

Ich muß wohl doch nochmal genau erklären, was ich so meine und ausprobiert habe um nicht missverstanden zu werden...

 

Daß der Dom 20 wirklich die goldene Wahl für die Box wäre, habe ich nie behauptet, er ist mir nur spontan eingefallen als sehr gut klingende Kalotte mit hoher Belastbarkeit und entsprechendem Wirkungsgrad. Für die erste Wahl halte ich ihn nicht, ihn als "Cheap-Trick" zu bezeichnen, halte ich aber für sehr vermessen, vor allem von Leuten, die ihn bisher weder gehört noch verbaut haben. Immerhin ist Cabasse ja eigentlich auch ´ne Firma mit ´nem ganz guten Ruf, oder...? Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt, daß eine Kalotte besser von der Charakteristik zum Veravox passt.

Lieber Christoph, Du und scheinbar auch der Herr Richter und auch Grandfunk u.m. verwechseln ständig Hörner ohne Druckkammer mit Waveguides! Grandfunks Konstruktion kann man nicht genug loben, trotzdem ist es eindeutig ein ausgeprägtes Horn, der Dom hat ein Kurzhorn, der von mir angesprochene Morel hat ein Kurzhorn und wenn eine Konstruktion Probleme am Übergang von Sicke zu Schallführung hat, ist es auch eindeutig ein Horn. Ein Waveguide ist eine Schallführung, die in erster Linie dazu dient, das Abstrahlverhalten zu kontrollieren und als Nebeneffekt durch die erzeugte mehr oder weniger ausgeprägte Bündelung eine erhöhte Belastbarkeit und einen eher geringfügig erhöhten Schalldruck im unteren Wirkbereich ergibt. So gesehen ist also jede Schallwand ab einer bestimmten Frequenz ein Waveguide. Waveguides haben prinzipbedingt einen deutlich größeren Hornhals als Membranfläche oder einen sehr stark parabolisch ausgeführten Hornhals. Waveguides werden nicht unbedingt nach Hornformeln berechnet, können allerdings Hörnern schon sehr ähnlich sein oder auch mal einer Hornkontur entsprechen. (Hörner, auch druckkammerlose, hingegen dienen in erster Linie zur Erhöhung des Schalldrucks und der Belastbarkeit im Wirkbereich mit angenehmen Nebeneffekt Einfluß auf die Abstrahlcharakteristik nahmen zu können.)

Durch den recht großen Hornhals, respektive die sehr parabolische Halsformung gibt es weder Kompression, noch Verfärbungen, noch "Probleme mit Sicken", noch sonstwelche Probleme, die man nicht mit jeder x-beliebigen Schallwand hätte. Die Kunst besteht nur darin, das Waveguide so auszugestalten, daß die Abstrahlcharakteristik optimal an den nach unten angestzten Treiber passt, ohne die Abstrahlcharakteristik weiter oben im Frequenzband einzuschnüren. Optimal ist ein Waveguide dann, wenn es ein möglichst gleichmässiges Abstrahlverhalten über den gesamten Wirkbereich erzeugt, der nach unten durch die Frequenzweiche vorgegeben wird und nach oben durch das natürliche Bündelungsverhalten des Treibers, irgendwo wird der Treiber nämlich von selbst anfangen stärker zu bündeln als das Waveguide und also die Schallführung gar nicht mehr "sehen".

Typisch sind solche Konstrukte in guten Studiomonitoren, bitte jetzt aber nicht verwechseln mit irgendwelchen "Waveguide" genannten beliebigen Plastikblenden in beliebigen Konstruktionen.

Bei einer 19mm Kalotte, die ich als optimal in Kombination mit dem Veravox ansehen würde, könnte man mit einem Waveguide mit an den Veravox angepasstem Abstrahlverhalten und einer Trennfrequenz zwischen 3 und 4 kHz ca. 3 - 4 dB höheren Schalldruck im Bereich bis ca. 10 kHz erzielen, optimal wäre also eine Kalotte mit eher steigendem Frequenzgang und ca. 90 dB Wirkungsgrad ab 3 kHz...

 

Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich... ;-)

Günther

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Hallo Christoph,

 

normalerweise muss ich mich aus dem Thema heraushalten. Kann aber die Unwahrheiten nicht durchgehen lassen.

Das mit dem Ausleiern kann ich ehrlich nicht nachvollziehen, es ist ein unbedachtes Vorurteil aus alten Zeiten oder auf falschen Umgang zurück zu führen.

Das habe ich auch von Herrn Timmermanns gehört und darauf hin über 1 Jahr lang bei Kunden und bei mir beobachtet... Zum Teil wurden brachiale Lautstärken gefahren, um gerade die Belastbarkeit und den Dynamikumfang zu demonstrieren. Also bei mir tut sich beim besten Willen nichts, die Folien der originalen ARG Bändchen haben übrigens aus diesem Grund die doppelte Materialstärke im Vergleich zu den Kopien und Raven. Nur mal nebenbei erwähnt.

(Wer mich kennt weiss wie pingelig und perfektionistisch ich bei meinen Produkten bin)

Zum anderen wird häufig der Schutzkondensator beim Einmessen (ohne Filter)vergessen, oder falsch dimensioniert. Die ARG´s haben 8 Ohm Impedanz- anstatt 4 Ohm bei den Raven, also halber Wert...

Die Toleranzen sind normal, will da einige Markenhersteller nicht nennen die in dem Bereich "Glanzleistungen" vollbringen.

K+T und HH Messungen unterscheiden sich in der Regel, weil ganz andere Messverfahren und Mikros benutzt werden.

 

Alles in allem viel Theorie und Vorurteile, ohne vorher gehört oder besessen zu haben :-)

 

Grüsse

 

Andreas

 

 

 

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Weiter geht´s:

 

Der nun zu beschreibende Selbstversuch war aus diversen Gründen sehr improvisiert und dahingestümpert, trotzdem halte ich ihn für aussagekräftig; die Ergebnisse entsprechen durchaus meinen Erfahrungen bisher. Es ging in erster Linie um Versuche zu den optimalen Einsatzbereichen, aber auch um grundsätzliche Charakteristik und Harmonie zwischen den einzelnen Treibern.

Leider konnten die hörtechnischen Ergebnisse nicht messtechnisch verifiziert werden, meine beiden Mithörer haben aber recht geschulte Ohren.

Testlocation war ein ca. 42 Quadratmeter-Raum mit ca. 3 m Raumhöhe, es handelt sich um den recht ausgeglichen klingenden, gut eingestellten Mastering- und Vorführraum eines Tonstudios. Die verwendete Elektronik war amtliches Studioequipment, einschließlich einer 24dB/Okt.-Aktivweiche und einem parametrischem Equalizer. Die Boxen standen frei mit jeweils über einem Meter Wandabstand, Hochtöner auf Ohrenhöhe, Basis 3Meter, Hörabstand 3 Meter (also Stereodreieck). Getestet wurde ausschließlich mit Musikmaterial aller Sparten, bei den Dynamiktests ging es in erster linie nicht darum, Partydauerpegel zu erreichen, sondern es wurde gezielt mit Stücken sehr ausgeprägter Dynamikunterschiede getestet, ob sowohl die leisen Stellen noch hörbar und die lauten Stellen noch unverzerrt wiedergegeben werden. Ein paar Beispiele: Kodo, Blessing of the earth, Track 1, beginnt mit ganz leisem Geklimper, bevor die Riesentrommeln loslegen; Joe Jackson, Night and Day 2, Track 1, beginnt ganz leise und steigert sich dann enorm; Wagner, Ring der Nibelungen... Bei den einfadenden Stücken mußte nicht unbedingt der erste Ton gehört werden, es kam auf natürliche Wiedergabe des Effektes an... Die erreichten Maximalpegel waren schon sehr sehr laut, angesichts des anforderungskatalogs an die Forumsbox halte ich das Vorgehen aber für praxisgerecht.

Als Bass diente ein Eminence Kappa Pro 12 in einem 30 Liter Bassreflexgehäuse (eigentlich ein kleiner Bühnenmonitor), der Veravox saß in einem geschlossenem 25 Liter Gehäuse mit 25 cm Schallwandbreite, es handelte sich um ein trapezförmiges zweckentfremdetes PA-Gehäuse mit zusätzlicher Monitorschräge, das Cantare-Bändchen war in einer (auf den Kopf gestellten)Strassacker Nova eingebaut (Sehr schöne Konstruktion für eher kleine Pegel, Respekt!!), wie ich jetzt nochmal nachgelesen habe, ist das sogar tatsächlich der hier angedachte Hochtöner... Gegengecheckt wurde mit einer 19 mm Kalotte mit Waveguide aus einem spanischen Studiomonitor. Angesteuert wurde vollaktiv, für die Dynamiktests noch ohne den Equalizer.

Zuerst durfte der Veravox als Mittelhochtöner spielen. Dabei zeigte sich, daß er einer Trennfrequenz von mindestens 180 Hertz bedurfte um gut zu spielen, super wurde es ab ca. 300 Hertz, die maximale Dynamik wurde bei ca. 450 Hertz erreicht. Für die Tests mit Hochtöner wurden knapp über 300 Hertz gewählt. Mit dem Bändchen wurde ab 3 kHz begonnen, dabei verzerrte das Bändchen aber deutlich... Es klang weder komprimiert noch gepresst, sondern der HT reagierte mit deutlich gesteigertem Klirr (beispielsweise verzerrte die Snare auf der Night and Day deutlich). Hier möchte ich Dir, Andreas deutlich widersprechen, daß die untere Trennfrequenz nur durch Membranfläche und Hub vorgegeben wird, das Klirrspektrum, daß ja von sehr viel mehr Faktoren abhängt, spielt mindestens eine genausogroße Rolle. Zum Nachspannen und Durchhängen sei gesagt, lieber Christoph, daß dann schon bei sehr kleinen Pegeln deutlich erhöhter Klirr zu hören ist. Und wenn man wirklich nach jedem Lauthören ´ne Membran nachspannen müßte, ist der Hochtöner einfach nicht vernünftig eingesetzt. Hättest Du Lust jeden zweiten Tag die Boxen auseinanderzunehmen, um ´ne Schwabbelmembran umständlich nachzuspannen..? >lol< Ich kenne genug Bändchen u.ä., die auch nach 5 Jahren im Einsatz auch mit hohen Pegeln keinen hörbar erhöhten Klirr aufweisen.

Beim Erhöhen der Trennfrequenz ergaben sich ab ca. 5,8 kHz zuerst beim Mitteltöner Schwächen, als optimal empfanden wir ca. 5,2 kHz. Allerdings würde man passiv ja wahrscheinlich kaum zu 24dB/Okt greifen, sollte laso bei gewünschter Maximaldynamik die Trennfrequenz eher höher legen. Der Gegencheck mit der Kalotte zeigte, daß diese schon ab ca. 3,4 kHz problemlos mithielt.

Jetzt wurde mit dem Equalizer der Frequenzgang gehörmässig linearisiert und angeglichen, dann nochmal die Trennfrequenzen gecheckt. Die anschliessenden Tests mit unterschiedlichstem Musikmaterial zeigte als erstes mal die sehr gute Qualität des Veravoxes als Mitteltöner, das Zusammenspiel mit dem Eminence war ausgezeichnet, eine gute Kombination. Die Kombination mit dem Bändchen harmionierte ganz gut, allerdings konnte die hohe Trennfrequenz nicht wirklich überzeugen, mit 4,5 kHz klang´s deutlich besser unter eben Einschränkung der Maximaldynamik. Die Kalotte wirkte aber auch deutlich stimmiger und natürlicher, der Übergang verlief ansatzlos...

Den Veravox halte ich nach wie vor für eine ausgezeichnete Wahl, HiFi oder auch High-End beginnt aber nicht erst dort, wo´s finanziell wehtut... >lol< Warum sollte man den Veravox also nicht mit einer preiswerten (nicht billigen) Hochtonsektion paaren können...?

 

Schöne Grüße, Günther

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PS: natürlich gibt´s auch echte Zwitter zwischen Horn und Waveguide...

Hab´jetzt gerade so nebenher mit ´nem ER4 in ´nem 1 Liter Gehäuse und vier Brettchen experimentiert und ohne hörbare Nachteile den Mittelton an den Hochton angepasst und zugleich das Abstrahlverhalten harmonisiert...

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Hallo Günther,

 

sehr interessant und sehr spezieller Aufbau. ;-)

Bei mir zerrt "leider" nichts, nicht bei heftigsten Schlagzeugattacken und auch nicht bei "Stimela".

Herr Timmermanns hat beim Cantare Monitor auch richtig aufgedreht, das ARG3 hat eine minimal grössere Membran und alles klaglos überstanden. Eher im Gegenteil wurde die Verzerrungsarmut attestiert.

Irgendetwas muss falsch gelaufen sein, wäre gerne dabei gewesen.

Auch die für Strassacker entwickelte Nova macht sehr wenig Klirr, war übrigens einer der Entwicklungsschwerpunkte mit der möglichst realitätsnahen Räumlichkeit.

 

Grüsse

 

Andreas

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Hi, Andreas!

 

Nun, bei Deinen beiden Monitoren glaube ich gern, daß der Hochtöner nicht die Maximaldynamik limitiert, sondern der jeweilige Tiefmitteltöner... Aber der Veravox liefert als reiner Mitteltöner ja ganz andere Pegel. (Und den Timmermanns kann ich hier als Referenz leider nicht akzeptieren, schließlich attestierte er seiner 25er Eton+ Bändchen auch Verzerrungsfreiheit bei größten Pegeln... >lol<)

Von der Qualität der Nova hab´ich mich ja auch selbst überzeugen können, hab´ich ja auch schon entsprechend gelobt... (und ich bin nun wirklich kein Fan der Alcone-Chassis) Der Hochtöner ist sehr gut, unzweifelhaft, in den Monitoren klingt er klasse und ist angemessen eingesetzt, als preiswert empfinde ich ihn allerdings nur bedingt. Fehler am Gerät oder Aufbau schliesse ich weitestgehend aus, weil wir alles mehrfach gegengecheckt haben.

Wie gesagt war der Test aus Zeitmangel und aus Mangel an Messequipment improvisiert, auf ´ner Tournee schlepp´ich mich eben nicht mit soviel Zeugs ab, die Verzerrungen waren aber eindeutig vom Bändchen. Allerdings war der dabei gefahrene Pegel auch wirklich sehr hoch, ob das der normale Anwender braucht, sollte jeder selbst entscheiden.

Die Verzerrungen ausser Acht gelassen, empfanden wir aber eben alle drei die Kombi mit der Kalotte bei allen Versuchen auch mit den unterschiedlichsten Equalizereinstellungen und unterschiedlichen Trennfrequenzen als etwas stimmiger (auch bei geringen Pegeln und tieferer Trennfrequenz des Bändchens und Versuchen mit identischer Trennfrequenz für beide Hochtöner und auch bei Versuchen mit höherer Trennfrequenz bei der Kalotte als beim Bändchen...)

 

Schöne Grüße, Günther

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Hi Andreas!

 

Was ich mich schon länger gefragt habe:

1. Was ist denn der qualitative Unterschied zwischen den "normalen" und den Si-Versionen? Im Speziellen zw. ARG3 und ARG3Si? Preislich sind da ja fast Welten dazwischen.

2. Ist der Veravox 7 eigentlich lieferbar?

3. Was soll das ARG2Si (hast du hier mal erwähnt) sein?

 

Gruß, Thomas

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Hallo Günther,

 

vielleicht lösen die Bändchen auch den Klirr/den Eigenklang Eurer Kette auf! So unwahrscheinlich ist das nicht.

Habt Ihr darüber schon einmal nachgedacht?

Ein Bändchen arbeitet nahezu verlustfrei mit geringster bewegter Masse, ohne dämpfende Beschichtung auf der Membran. Die Beschichtung von Gewebekalotten schluckt nämlich Einiges weg und lässt alles schön warm und sonor klingen. Ich kenne nur ganz wenige Kalotten die keine Eigenfärbung produzieren... Der ER4 klingt an steril und hell abgestimmten Ketten nämlich auch "sehr hart und spröde". Das ist mir auch in München wieder aufgefallen.

Hiquphon 19mm Kalotten halte ich als Alternative für eine gute Wahl.

 

Grüsse

 

Andreas

 

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Hallo Thomas,

 

die -Si sind abgespekte Versionen mit schwächerem Antrieb, preiswerterem Übertrager und anderer Bedämpfung. Normalerweise kostet das ARG3Si 250 Euro, ich habe es aber auf "meine Kosten" im Preis herabgesenkt um es für die Kunden erschwinglicher zu machen.

 

Der Veravox 7 erhält ein Update und ist im Herbst wieder lieferbar. Ohne Test in einer Zeitschrift haben sich nur wenige für ihn interessiert, im Gegensatz zum 5er *g*

Ein von mir entwickelter Prototyp wird auf der HiFi-Music-World Messe zu hören sein.

 

Das ARG2Si ist eine preiswerte Version vom ARG2 jedoch mit rundem Korb, es ist zum "Schnuppern" gedacht und sehr preisgünstig.

 

Grüsse

 

Andreas

 

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Hallöchen, Andreas!

 

An der gleichen Kette hängen sonst u.a. ein grosses Monitorsystem mit Stage Accompany-Bändchen und ein grosser AMT; wie gesagt, es handelte sich um Räumlichkeiten und Equipment eines angesehenen Tonstudios, meine beiden Mithörer sind beide Tonmeister und Absolventen der Detmolder Tonmeisterschule und führen einen kleinen, aber feinen Verlag für Klassikproduktionen... Ich glaub, die kennen Ihre Kette...

;-) Und ich glaube, wir sind alle drei in der Lage "Auflösung" oder "Eigenklang" von Klirr zu unterscheiden...

Ich würde solche Mutmassungen niemals aufstellen, wenn ich Zweifel an der Richtigkeit hätte. Nicht umsonst hab´ich trotz knapper Zeit den beschriebenen Test organisiert und das Chassismaterial zusammengeliehen um mir einen Eindruck zu verschaffen...

Ich wiederhole es gern nochmal: Deine Bändchen sind ausgezeichnet, für meinen Geschmack zwar nicht preiswert, aber nur angemessen teuer, als Ergänzung zum Veravox halte ich sie aber trotzdem aus den genannten Gründen für nur bedingt geeignet.

 

Schöne Grüße, Günther

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Noch ein Nachtrag, um entsprechenden Einwänden vorzubeugen: Ich bin alles andere als ein Bändchen-Hasser, ich weiß die Vorteile solcher und ähnlicher Konstruktionen in mancherlei Kombinationen durchaus zu schätzen. Zugegeben hatte ich Vorbehalte, was die Kombination mit dem Veravox anging, aber gerade um das zu relativieren, habe ich den Test ja mit forumsfremden (also von der Diskussion unbeeinflussten) Bändchen- und AMT-Liebhabern durchgeführt, die weitestgehend unbeeinflusst von mir zum gleichen Ergebnis kamen...

 

Schöne Grüße, Günther

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Noch ein Nachtrag:

Hab´nochmal meine Protokolle durchgelesen und mich nochmal mit den Kollegen unterhalten: Auffällig war, daß die Verzerrungen bis zu recht hohem Pegel durchaus unhörbar, respektive im normalen Bereich blieben und dann sprunghaft anstiegen, wie erwähnt klang der Hochtöner dabei nicht komprimiert... Das könnte ja vielleicht auf eine Sättigung des Übertragerkernmaterials hindeuten... Hast Du dazu mal Versuche angestellt...?

 

Grüße, Günther

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Off Topic: Wieso red mich das Forum plötzlich französich an? Hab grad auf "Réspondre" geklickt, naja haben sich die 5 Jahre doch ausgezahlt.

 

On Topic: Und wie äußern sich die Unterschiede klanglich? Messtechnisch tun sich ja ARG3 und -Si laut HobbyHifi nicht viel.

 

Gruß, Thomas

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Hallo Günther,

 

ich habe Dir ja schon einmal gesagt das ich deinen sorgsamen Umgang mit der Materie schätze! Ich unterstelle Dir nichts.

Viele plappern einfach nur nach...

 

Es kann gut sein das es am Übertrager liegt, deswegen haben die teureren Versionen auch einen massiveren Übertrager. Das könnte ein Grund sein. Hmm, werde ich mal nachhaken.

Billig sind die Bändchen nicht, aber preis-wert. Niemand verkauft sich gerne unter Wert. ;-) Einfach mal drüber nachdenken.

Schaue dir mal einen Magnetostaten an. Ein paar klitzekleine Magnetstäbchen, etwas Blech und bedampfte Kaptonfolie. Wenn man nach dem Gewicht geht sind unsere Bändchen viel zu billig. *g*

Ein Bändchen braucht das Mehrfache an Neodym-Material, massive Polplatten und einen Übertrager.

Was hälst du denn vom Hiquphon oder dem Seas No Ferro 12?

Dem Seas könnte man einen Doppelmagneten verpassen.

Beide Fronten eignen sich zum Anflanschen eines Kurzhorns...

 

Grüsse

 

Andreas

 

 

 

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Hallo Thomas,

 

gehören meine Antworten denn in diesen Thread?

Das grössere ARG3 spielt etwas klarer und dynamischer.

Ansonsten sind sie recht ähnlich.

 

Grüsse

 

Andreas

 

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Hallöchen, Andreas!

 

Yo, verglichen mit Magnetostaten, dem Er4, dem Excel T25 Millenium, dem Morel Supreme und ähnlichem sind Deine Bändchen schon fast Sonderangebote... ;-) Ihr Geld sind sie allemal wert!

 

Klar, der Hiquphon ist sehr schön und den No Ferro 12 hatte ich ja auch schon mal selbst erwähnt, im Moment möchte ich dazu aber keine Aussage treffen. Ich bin grad´mit verschiedensten Hochtönern mit und ohne Schallführungen am Experimentieren um einen angemessenen Partner für den Veravox zu finden, vor Abschluß meiner Tests kann ich mich einfach nicht qualifiziert äussern. Aber bis dahin ist die Abstimmung eh´längst durch... ;-)

 

Kann ich Dich über Cantare-as.de eigentlich direkt und "privat" erreichen...?

 

Schöne Grüße, Günther

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Hallo zusammen,

 

der Wind und der Ton der mir hier entgegen blässt, gefällt mir gar nicht.

@Andreas: Ich habe keine Vorurteile und verbreite Unwahrheiten. Ich als "armer" Konsument kann mich halt nur an die Zeitschriften, deren Aussagen und Messergebnissen orientieren. Ob 5db Unterschied bei 3kHz auf Messverfahren und Mirkros zurückzuführen ist, halt ich für lächerlich.

Wenn ich Meinungen anderer hier verbreite (Wolfgang Richter) dann gebe ich immer den Namen mit an und mache meines Erachtens deutlich, dass es sich um Zitate handelt. Alle Aussagen die ich bezüglich eines Chassis treffe, was ich nicht kenne, sind meiner Ansicht nach weit von Vorurteilen entfernt.

Ich könnte hier noch ganz andere Interna der Selbstbaulautsprecher-Szene und speziell der Business-Seite verbreiten, aber a) bin ich damit schon mal auf die Schnauze gefallen und B) würde der Wolfgang das bestimmt nicht für gut heißen.

Timmi schreibt in seiner Zeitschrift selber, dass es Probleme mit Ausleiern der Bändchen gibt, also verbreitet er jetzt Unwahrheiten..?

 

@Günther: Cheap-Trick sagt nix über die Qualität eines Chassis aus, sondern zeigt nur, dass für den Preis außerordentliches vollbracht wird, deswegen würde der Audax-Mitteltöner in einer Cheap-Trick-Kombination für mich mehr Sinn ergeben (ist er wirklich halb so gut wie der Veravox, wie man vom Preis schließen könnte?)

Nicht Wolfgang Richter hat keine Ahnung was Waveguides sind, sondern ich. Ich habe mit Wolfgang nur über die Horn-Aufsätze diskutiert, da ich dachte, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen Horn und Waveguides gibt. Das Wort Waveguide ist in unserem Dialog nie gefallen. Hier im Forum konnte oder wollte mir keiner die Waveguides erklären. Jetzt weiß ich es, danke schön, wieder was gelernt :-)

Das Du Dir die Mühe gegeben hast, die Forumsbox schon aufgebaut und gehört hast, ist natürlich ne coole Sache. Wenn Du der Meinung bist, dass eine Kalotte die bessere Wahl ist, glaube ich Dir und wir sollte uns nach Alternativen umschauen. Ich habe Dich ja damals um ein Statement gebeten, leider ohne Antwort...

Ich habe halt nicht die Möglichkeit alle Chassis dieser Welt zu kennen. Deswegen halte ich die Forumsbox auch für eine tolle Sache, weil die Meinungen und Erfahrungen vieler zu einem Konzept vereint und Anfängerfehler vermieden werden.

Und sag nich immer "lieber Christoph", dass hört sich an, als wenn mein Vater mit erhobenen Zeigefinger mit mir spricht. Versetz Dich einfach in meine Lage: Du hast Dich Wochen nicht gemeldet, andere sind auch ruhiger geworden. Mir ging es halt darum, dass die Forumsbox nicht einschläft, deswegen habe ich eine möglichst bunte Auswahl an Hochtönern zur Wahl gestellt, um möglichst jedem gerecht zu werden.

 

Gruß, Christoph

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