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hoerer

Duetta Top oder Visaton Aria 2

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Hallo Forumsteilnehmer,

 

ich bin fest entschlossen einen neuen Kompaktlautsprecher zu bauen. In die engere Auswahl sind die Duetta Top und die Visaton Aria 2 (ggf. mit MHT 12) gefallen.

 

Ich hatte bislang aber lediglich die Möglichkeit, mir die Etona IV von intertechnik anzuhören, um mir zumindest einen Eindruck von den Fähigkeiten des ER 4 zu verschaffen (Die Etona IV verwendet allerdings einen anderen Tiefmitteltöner).

 

Wenn jemand weiß, wo man beide (möglichst im Vergleich) im Kölner Raum mal hören kann, bitte melden. Dankbar wäre ich auch für etwaige eigene Erfahrungsberichte, mit dem einen oder anderen oder beiden !

 

Vielen Dank im voraus.

 

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Hallo wartender Matthias,

 

hier eine Teilantwort.

 

Ich finde den AMT derart gut, daß ich nie wieder Kalotte hören mag. Falls Du beim Hören der ER4-Visaton-Box irgendwie angesprochen warst, gehe auf jeden fall Richtung Duetta. Teuer, aber sicher wirklich gut.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

Danke für Deine Antwort. Der AMT hat mich ebenfalls beeindruckt, allerdings nicht restlos begeistert. Ich fürchte, dass dies aber auch ein wenig an der Abstimmung der Etona IV lag.

 

Sensationell z.B. waren Klavieranschläge und generell das Vermitteln von "Klankörpern" sowie das Hörbarmachen von feinsten Abstufungen in Tonhöhe und Lautstärken; ebenso herausragend fand ich, dass endlich mal Sängern der so oft beschriebene Brustkorb auch tatsächlich verliehen wurde. Dagegen fehlte es Bläsern deutlich an Strahlkraft und Brillianz, auch eine hart eingespannte und geschlagene Snaredrum klang nicht hart und schnell, sondern arg gebremst. Da bin ich von meinen jetzigen Focallautsprechern, das muss man deutlich sagen, einen weitaus realistischeren Auftritt gewohnt. Vielleicht weist hier aber auch nur die Weichenabstimmung der Etona IV Defizite auf, die den ER 4 einfach zu leise laufen läßt. Nicht ganz überzeugt haben mich auch Bass und Grundtonbereich der Etona IV. Für meinen Geschmack ist der zu schwammig, wenn auch mit beachtlichem Volumen und Tiefgang. Von der Duetta Top insbesondere in der geschlossenen Variante würde ich mir hier mehr Geschlossenheit und Präzision erwarten.

 

Dagegen hatte ich leider noch keine Gelegenheit, mal den TI 100 von Visaton in irgendeiner Form zu hören, dem ja seinerseits Wunderdinge nachgesagt werden (gerade im Hinblick auf Schnelligkeit und Transparenz).

 

In einem der hiesigen Threads hat sich ja mal KM geäußert, der, wie auch auf seiner Homepage nachzulesen, als einziger mir bekannter Hörer den direkten Vergleich zwischen der Duetta und seiner Visatom gezogen hat (letztere mit TI 100 und MHT 12 von Visaton) und zu dem Ergebnis kommt: die Visatons könnens besser, weil dynamischer, räumlicher etc. Das sind natürlich auch wichtige Kriterien und seine Einschätzung zeigt mir Parallelen zu dem von mir oben beschriebenen Hörerfahrungen auf. Und das nimmt man als Nichtwissender natürlich erst mal ernst.

 

Deshalb also meine Nachfrage im hiesigen Forum.

 

 

 

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Hi Hoerer,

 

>Sensationell z.B. waren Klavieranschläge und generell das

>Vermitteln von "Klankörpern" sowie das Hörbarmachen von

>feinsten Abstufungen in Tonhöhe und Lautstärken; ebenso

>herausragend fand ich, dass endlich mal Sängern der so oft

>beschriebene Brustkorb auch tatsächlich verliehen wurde.

 

Ja, so ist er, ein prima Teil!

 

>Dagegen fehlte es Bläsern deutlich an Strahlkraft und

>Brillianz, auch eine hart eingespannte und geschlagene

>Snaredrum klang nicht hart und schnell, sondern arg

>gebremst.

 

Ja, das ist so und liegt nicht an der Weiche. Ich halte diesen "Charakter" aber für "ehrlicher".

 

 

>Da bin ich von meinen jetzigen Focallautsprechern,

>das muss man deutlich sagen, einen weitaus realistischeren

>Auftritt gewohnt.

 

Ich hatte früher mal ne Kombi mit der Focal 120 K und kann Deine Beschreibung nachvollziehen! Aber "ehrlich" oder "richtig" war das nicht. Die Focal hatte auch einen deutlichen Anstieg zu den hohen Frequenzen hin. Was bei guten Platten noch spektakulär klang, war bei schlechteren Platten zum Knäckebrot zerbröseln.

Das kann der ER4 nicht bieten.

 

 

>Nicht ganz überzeugt haben

>mich auch Bass und Grundtonbereich der Etona IV. Für meinen

>Geschmack ist der zu schwammig, wenn auch mit beachtlichem

>Volumen und Tiefgang. Von der Duetta Top insbesondere in der

>geschlossenen Variante würde ich mir hier mehr

>Geschlossenheit und Präzision erwarten.

 

Meine Duetta-Top läuft in knapp 25 L geschlossen zu meiner vollsten Zufriedenheit! Meine Stell- und Sitzpositionen scheinen aber auch günstig zu sein.

 

Zu den Visaton kann ich Dir nichts sagen.

GrußOny

 

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Gast

http://www.plauder-smilies.de/wave.gif

 

Also dynamischer wird die Aria sicher nicht sein. Das können zwei 10cm Tiefmitteltöner gar nicht leisten! Da wird auch ein subwoofer nix dran ändern. Einzig ein dritter Weg wie bei KM ein AL200 wird hier Abhilfe schaffen. Der Vergleich zwischen zwei 10cm gegen einmal 17cm ist etwas unfair. Der Verlierer steht hier fest.

 

Ich kenne den MHT12 aus der Vox und finde ihn so gut, dass ich Ihn fürs nächste Projekt auserkoren hab. Der ER4 habe ich in der Duetta beim K/T Treffen gehört. Da diese aber angeblich fehlabgestimmt war geb ich mal lieber keine genauere Wertung zu dem Teil ab. Aber in Kurzform wars den Preis nicht wert...

 

 

http://www.plauder-smilies.de/party/ylsuper.gif blow your speakers with rock'n'roll http://www.plauder-smilies.de/party/ylsuper.gif

 

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Hi Hörer,

 

das gefällt mir am AMT auch so... Die Dynamik im unteren HT-Bereich ist sagenhaft gut, eben virtuelle Membranfläche.

 

Die "fehlende" Brillianz fehlt nach kurzem Einhören nicht mehr. Zudem reagiert der AMT besonders positiv auf hochwertige C´s oder einen 0,1myF Bypass, der die maximal mögliche Auflösung - und so genug Brillianz reinholt. Mit normalem C hörst Du auch dessen Muffigkeit.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Leute,

 

ich freue mich, dass nun doch ein paar Reaktionen kommen.

 

Wenn die Etona IV (baugleich Black Joe ?) bzw. der eingesetzte ER 4 so klingt wie er klingt und nicht durch Weichenmodifikationen "aufzuwerten" ist, müsste ich zu dem Schluss kommen, dass der ER 4 dann letztlich, wie so viele andere Systeme, eben auch nicht alles kann (meine Erfahrung ist tatsächlich die, dass es kaum Lausprecher gibt, die übergreifend allen Musikrichtungen und Varianten (kleine oder große Besetzungen etc), akustischer oder elektronischer Musik Genüge tun. Das wäre schade, denn ich bin so ein Grenzgänger, der fast nichts verschmäht außer vielleicht die Flippers u.dergl.

 

Zumal ich schon AMT`s gehört habe, die über allem Zweifel erhaben waren, z.B. die in dem Lautsprecher ADAM ART Column, wo ebenfalls AMT Systeme verbaut bzw. eingesetzt wurden, aber separat als Hoch- und als Mitteltöner konstruiert. Der Lautsprecher ist (in entsprechenden Räumen) sagenhaft gut. Da geht die Sonne auf. Trompeten können strahlen, dass es eine Wonne ist, Stimmen kommen klar und mit Brustkorb. Das Ding kostet leider nur die Kleinigkeit von EUR 8.000,00.

 

Vielleicht liegt die (aus meiner Sicht) fehlende Brillianz des ER 4 aber auch nur daran, dass er doch meist zu tief angekoppelt ist?

 

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Ich würde es nicht fehlende Brillianz nennen. Auflösung ist schon toll, aber irgendwie scheint von irgendwas zu wenig da zu sein. Im Sweetspot auf Achse könnte ich nicht sagen, dass der ER4 bei einer Frequenz zu leise wäre. Im übrigen Raum oder einem anderen Zimmer höre ich aber, dass das Klangbild zu wenig anspringend und etwas zurückhaltend im Hochtonbereich ist. Da ändert auch ein Bypass nix. Ich meine, dass vielleicht die vertikale Bündelung schuld ist. Habe das früher auch bei den Technics TH400 gemerkt. Eine Kalotte strahlt eben auch nach oben und unten wie zu den Seiten ab.

 

So fällt es vielleicht auch eher Kalottenhörern stärker auf als Besitzern anderer Bändchen. Die ER4 haben ne richtige Eingewöhnungszeit nötig. Aber wem dieser zurückhaltendere Klang nicht gefällt, für den kann der ER4 ein glatter Fehlkauf sein. Deshalb vorher unbedingt probehören.

 

Gruß

Markus

 

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hallo,

 

> ... AMT`s... über allem Zweifel erhaben ... Lautsprecher ADAM ART Column... Der Lautsprecher ist (in entsprechenden Räumen) sagenhaft gut. Da geht die Sonne auf. Trompeten können strahlen, dass es eine Wonne ist, Stimmen kommen klar und mit Brustkorb.

 

mit was für amps hast Du die amts denn jeweils gehört. auf der high end letztes jahr hat adam mit sehr teuren röhren-monos (triode?) vorgeführt. sowas klingt generell anders als ein transitor und könnte den "strahlenden" glanz schon erklären. persönlich war ich von der großen standbox trotz sündhaft teurer betückung von thiel allerdings nicht angetan.

 

zum thema trompete noch die anmerkung... riesengroße acapella im showroom, extrem teure elektronik... die trompete war phantastisch. als die stimme aber dann auch so klang, fand ichs nicht mehr sonderlich toll :-))

 

generell ist von einem gut integrierten hochtöner weniger zu hören als man denkt - völlig unspektakulär. da würden sich manche wundern, wenn sie die tollen meß-schriebe sehen.

 

ich hab zwar bisher weder das top, noch die aria gehört, würde aber annehmen, daß das top auf dauer mehr überzeugen kann. die kleinen tmts der aria werden sicher ihre qualitäten haben, können aber eben prinzipiell nur wenig druck aufbauen. das könnte beim hörtest recht ernüchternd ausfallen. das top würde ich eher als ausgewogenen allrounder einschätzen.

 

hörtest ist pflicht, ruhig etwas weiter fahren dafür!!

 

gruß

 

frank

 

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Hi hoerer,

 

>Wenn die Etona IV (baugleich Black Joe ?) bzw. der

>eingesetzte ER 4 so klingt wie er klingt und nicht durch

>Weichenmodifikationen "aufzuwerten" ist, müsste ich zu dem

>Schluss kommen, dass der ER 4 dann letztlich, wie so viele

>andere Systeme, eben auch nicht alles kann

 

Hmmm, da scheiden sich die Geister.

Je besser der HT war, desto weniger hat man von ihm gehört; So war bisher meine Erfahrung. Diese Folge ließ sich von div. Seas , div. (einfachen) Visatönern über Focal T90K, T120K, Dynaudio Esotec, ScanSpeak 2904/600000 bis zur Dynaudio Esotar nachvollziehen. Der ER4 geht nochmal ein kleines Stückchen weiter.

(Nebenbei bemerkt, sehe ich da eine gewisse "Klangverwandschaft" zu Akkuversorgung vs. Netzteilversorgung bei Verstärkern. Auch hier "fehlts" beim Akku an (pseudo?)-Dynamik.)

 

 

(meine Erfahrung

>ist tatsächlich die, dass es kaum Lausprecher gibt, die

>übergreifend allen Musikrichtungen und Varianten (kleine

>oder große Besetzungen etc), akustischer oder elektronischer

>Musik Genüge tun. Das wäre schade, denn ich bin so ein

>Grenzgänger, der fast nichts verschmäht außer vielleicht die

>Flippers u.dergl.

 

Bei mir läuft von Zappa bis Freddy, von Purple bis Grieg, vom Trientiner Bergsteigerchor bis Abba so gut wie alles.

 

>Zumal ich schon AMT`s gehört habe, die über allem Zweifel

>erhaben waren, z.B. die in dem Lautsprecher ADAM ART Column,

>wo ebenfalls AMT Systeme verbaut bzw. eingesetzt wurden,

>aber separat als Hoch- und als Mitteltöner konstruiert. Der

>Lautsprecher ist (in entsprechenden Räumen) sagenhaft gut.

>Da geht die Sonne auf. Trompeten können strahlen, dass es

>eine Wonne ist, Stimmen kommen klar und mit Brustkorb. Das

>Ding kostet leider nur die Kleinigkeit von EUR 8.000,00.

 

Ein Vergleich müßte schon in der gleichen Kette stattfinden.

 

>Vielleicht liegt die (aus meiner Sicht) fehlende Brillianz

>des ER 4 aber auch nur daran, dass er doch meist zu tief

>angekoppelt ist?

 

Da schließ ich mich Marcus an, es liegt wohl eher am Bündelungsverhalten.

Vielleicht ein Tip. Wenn Du die Möglichkeit hast den ER4 nochmal anzuhören, nimm ein paar Scheiben mit die gut sein sollen (lt. Kritiken oder Empfehlungen), aber bei Dir nicht funzen bzw. nerven.

GrußOny

 

 

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Hallo Forum,

 

das Thema ER 4 scheint wirklich unerschöpflich.

 

Zunächst mal zu den ADAM Art Column. Angesteuert waren die damals auf der World of Hifi in Köln von einem Accuphase (Transistor) Vollverstärker.

 

Nach Jahren der Beschäftigung mit dem Thema Hifi möchte ich behaupten, dass der Klang der Lautsprecher nach wie vor hauptbestimmend ist, und die Elektronik, wenn sie nicht allzu exotisch ist, bei weitem nicht so stark beeinflusst. Dass die ADAM Art Column in einer anderen Liga spielt, ist mir klar. Ich wollte mit meinem Hinweis nur deutlich machen, dass das Prinzip der AMT und deren klanglicher Fähigkeiten aus meiner Sicht nicht prägend und nicht ausschließlich durch den ER 4 repräsentiert zu sein scheint. Wie gesagt, die ADAM Art arbeiten mit unterscheidlich großen AMT für Mittel- und Hochton (im Bass i.ü. mit zwei Eton Bässen und nicht Thiel). Die damalige Vorführung hatte es mir wirlich sehr angetan, so dass der Bauvorschlag aus Klang & Ton gerade richtig kam, in dieser Richtung weiter zu forschen. Natürlich war ich auch deshalb nach dem Hörtest mit der Etona IV etwas enttäuscht, weil ich (wohl etwas blauäugig) die Hoffnung gehabt hatte, jedenfalls eine Annäherung in dieser Richtung erreichen zu können. Dies muss ich nun erst mal verneinen.

 

Um i.ü. keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Ein aktiv gesteuerter Aktivsubwoofer (Vifa TWIN Sub) steht schon bereit, den Auserwählten im Bassbereich zu unterstützen, und zwar auch aktiv hochpassgefiltert zur Entlastung der Satelliten. Nur so kann wahrscheinlich ein echtes Konkurrenzverhältnis zwischen Duetta Top und der Aria 2 bestehen.

 

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Hallo,

 

der wesentliche Unterschied liegt im System. 2weg gegen 3weg. 17er in der BlackJoe von 20 Hz bis 2.500 Hz und der 10er Visaton von rund 500 Hz bis 3.500Hz. Elektrisch bekommt der 17er also die volle Wucht der Verstärker zu spüren, während der 10er sich auf die Mitten konzentrieren kann. Im übrigen muss der MHT12 nicht die gleiche Schwerarbeit leisten wie der ER4. ER4 hat aber wieder Vorteile durch seine geniale Konstruktion.

 

Insgesamt gesehen ist das schwer zu vergleichen, vielleicht sollte man allein den erlebten Klang entscheiden lassen. Und hier scheiden sich wie immer die Geister. Einer mags präsent (nicht im Sinne von Fehler) mit einer riesigen Menge Details (dann VisaTom), und der andere mags das eben nicht so. Also um einen Hörtest kommt man nicht herum.

 

Bis dann

Klaus

 

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