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HiFi Heimkino Forum

h_reith

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Beiträge erstellt von h_reith


  1. Hi Christoph,

     

    bist du sicher, dass die 1. Reflexion von den Seitenwänden mehr stört als die oft noch frühere vom Fußboden?

     

    "..besser funktioniert Dipolabstrahlung.."

    => ist dann aber auch wieder eine Frage der Abstände. Bei mir funktioniert das auch sehr gut, nur nicht im Bass.


  2. Hi mm2,

     

    ja, so richtig glauben will ich es auch nicht - aber wenn ARTA es sagt?

    Das Gegenteil beweisen kann ich auch nicht.

    Hier die passenden Zeilen von einigen Messungen:

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1884.gif

     

    Der Raum hat fast überall eine (optisch) Höhe von den üblichen etwa 2.7m und hat auf der einen Seite etwas von der Dachschräge. Die Decke ist nur eine Leichtbau-Decke (darum oben das optisch in Klammern). Ich gehe mal davon aus, dass dieser Leichtbau bei tiefen Frequenzen durchgängig ist !

    Wenn dies der Fall wäre, dann ist der Raum auf einer Seite etwa 1.5m hoch und auf der anderen wohl über 7m. Das könnte für den Nachhall günstig sein, obwohl der Erbauer sicher nicht an solche Sachen gedacht hat. Naja, es kann alles passieren - auch, dass man mal Glück hat.

     

    Und dann hängt das noch die offene Treppe dran, der Raum ist also nicht geschlossen, sondern hängt offen am Rest von der Hütte.

     

     


  3. Hi Walter,

     

    soweit mit bekannt ist, hängt die "optimale" Nachhallzeit von der Raumgröße ab, ist in einem großen Raum also länger als in einem kleinen.

     

    Dazu hier mal die Empfehlung (schwarz), die Simulation (blau) und die Messung (grün) in meinem Wohnzimmer.

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1882.gif

     

    ARTA bietet ja auch die Möglichkeit, solche Werte zu messen. Das habe ich mit 3 verschiedenen Lautsprechern (Hybrid-ESL, Scan 2Wegerich, Manger) an unterschiedlichen Messpositionen gemacht und dann gemittelt.

     

    Rein klanglich würde ich den Raum als eher sehr hell (wenig Möbel, keine Vorhänge ...) beschreiben.

     

    Mit Wandteppichen oder ähnlichem geht oft nur der Mittel-Hochtonbereich drauf, für den Grundton und Bass hilft das wenig.

    Die Nachhallzeit ist ja nur ein statistischer Mittelwert. Räume mit ähnlicher Nachhallzeit können dennoch sehr unterschiedlich klingen.

     

    Bei mir habe ich nur Kleinigkeiten gemacht, die preiswert sind und die Optik nicht stören. So hängt an der einen Wand ein Bild (Leinwand), welches ich von hinten mit Schaumstoff unterfüttert habe.

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1883.jpg

     

     


  4. Hi Walter,

     

    das Bild vom Vollbereichs-ESL ist (genauso wie die anderen) einfach so im Hörraum gemacht worden. Das Mikro war 1m vor der Mitte des Panel. Wenn ich auf 1.8m gehe, sieht es praktisch genauso aus. Wenn ich am Hörplatz messe, fange ich mir eine Reflexion am Wohnzimmertisch ein.

    Fußboden und Decke blenden Panels ja von alleine schon ganz gut aus. Je nach Auslegung leuchten sie auch seitlich +-15Grad noch sehr gleichmäßig aus, fallen darüber aber ab. Damit hat man auch mit den Seitenwänden wenig Ärger. Was bleibt ist vor allem die Rückwand (die hinterm Panel und die hinterm Hörplatz).

     

    Und weil er noch fehlt, muss wohl auch ein Manger in die Messreihe.

    War irgend eine 109, mit welcher Weiche, weis ich leider nicht mehr genau.

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1880.gif

     

    Und dann noch ein "klassischer" 3Wegerich von Visaton:

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1881.gif

     

    Einen wirklichen Rückschluss von der Sprungantwort auf den Klang würde ich mir nicht zutrauen.


  5. Hi Stefan,

     

    wenn du mit Elektrostaten liebäugelst, dann solltest du dir die Capaciti schon mal genauer anhören. Ja, es wird wohl ganz anders klingen als eine übliche Box. Man kann das hassen oder man kann es lieben. Auch der Bass wird anders sein. Von daher ist es schwer mit einem üblichen Bass zu vergleichen. Schaue doch mal auf

    http://www.open-end-music.de/wbb2/thread.php?threadid=5845

    Der Mann hat nun schon wirklich alles in seinem Wohnzimmer gehabt, was der Markt zu bieten hat.

     

    Wegen der Rückwandreflexionen wird man wohl spielen müssen/dürfen. Schließlich ist es ja unser Hobby, soetwas zu tun. Da das Panel aber leicht nach hinten geneigt ist, gelangen die höherfrequenten Reflexionen nicht direkt ans Ohr sondern nur über mehrfache Umlenkungen. Auch das anwinkeln, ein Vorhang ... wird seinen Einfluß haben.

     

    Man kann das Panel auch so filtern (aktiv oder passiv), dass es nur bis etwa 80Hz läuft. Damit sollte dann ein Sub gut ankoppelbar sein.

     

    Das gehört aber eigentlich nicht wirklich in dieses Thema. Kannst ja bei Capaciti mal anrufen oder eine email schreiben.


  6. Als Kunde hat man ja jetzt 2 Möglichkeiten:

    a) man ärgert sich und konzentriert sich auf den Streit.

    B) man sieht zu, dass man aus den bestehenden Mitteln ein Optimum herausholt und ist beim nächsten Lautsprecherkauf etwas klüger.

     

    Ich denke, dass beiden etwa gleich viel an Zeit kosten wird.

    Wenn vom Vertrieb her keine wirkliche Bereitschaft zu erkennen ist, dann kann es auch daran liegen, dass eine wirkliche Lösung nicht in Sicht ist! Von daher würde Lösung a auch nicht zu einer technischen Lösung führen.

    Lösung b würde in meinen Augen zunächst mal auf der Entzerrung der Grundreso des HT ansetzen. Nur damit kann man den HT wohl soweit linearisieren, dass er einen ausgewogenen Frequenz- und Phasenverlauf erreicht. Da der HT im Pegel sowieso abgesenkt wird, sollte eine Entzerrung der Reso auch mit einem Saugkreis zu machen sein. Die sich ohne dieses Mittel deutlich durchdrückende Reso erzeugt ja nicht nur einen unschönen Fgang, sondern in dem Bereich auch deutliche Phasendrehungen, einen Anstieg der Gruppenlaufzeit und Problem beim Ausschwingen - ist also der "impulsrichtigen/zeitrichtigen" Auslegung deutlich im Wege.

    Die eher leichten Abweichungen über 5kHz können nach den obigen Beiträgen ja auch durchaus von der Messung her rühren, sollten also (zumindest im Moment) nicht überbewertet werden.

     

     


  7. Hi Klaus,

     

    soweit ich das verstanden habe, geht es nicht darum die Phase als unwichtig zu betrachten, sondern um einen gesunden Kompromiss.

    Ich bin fest davon überzeugt, dass die obigen Messungen nicht nur im Pegel sondern auch bezüglich der Phase sehr deutliche Schwankungen aufzeigen !

    Von daher kann die Phase nicht als "Entschuldigung" herhalten.

     

    Rund um die Reso gibt es nunmal Schwankungen in der Serie und durch das Altern. Wenn man das im Konzept nicht berücksichtigt, dann ist am Konzept was faul. Warscheinlich kann man mit dem Lautsprecher schon eine gute Abstimmung (auch bezüglich der Phase) hinbekommen ohne dass man auf der Reso vom HT rumreiten muss. Dazu wäre aber wohl ein Neustart für das Weichendesign notwendig.

     

     

     


  8. Hi Udo,

     

    einen gewissen Unterschied zwischen einem Bändchen und dem ESS sehe ich beim Übertrager - den das ESS eben nicht hat.

    Bei einem Bändchen wird der Übertrager unten rum ja extrem niederohmig und nimmt damit extrem viel Energie auf. Das ist so beim ESS nicht der Fall. Von daher wird die Auslenkung der Zeiharmonika von deren Reso begrenzt und sollte unterhalb dieser nahezu frequenzunabhängig sein.

    Bei einem Bändchen liegt die mechanische Reso oft recht tief und wird kaum mechanisch bedämpft. Das kann dann beim Messen schon unangenehme Folgen haben.


  9. Nach meinem Eindruck sind die Unterschiede der HT vor allem im unteren Bereich zu sehen. Da dieser ja von der Weiche beschnitten werden müsste, sollte das nicht ganz so dramatisch sein.

    Auffällig sind die Schwankungen um 4..10kHz. Hier würde ich Reflexionen hinter dem HT vermuten. Da sollte man mal mit der Bedämpfung spielen. Der gute Walter hatte ja mal mit dem ER4 einiges durchprobiert. Das könnte als Anhaltspunkt herhalten.

     

    Praktisch wären Messungen von

    - Hochtöner alleine (ist vorhanden)

    - Hochtöner über die Weiche

    - Tieftöner alleine

    - Tieftöner über die Weiche

    - Beides über die Weiche

    - Beides über die Weiche mit verpoltem HT

    Damit kann man meist recht gut abschätzen, ob es passt oder nicht.


  10. Hier die Boxen

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1865.jpg

     

    In reduzierter Auflösung der Frequenzgang des ESS

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1861.gif

     

    und das Ausschwingen

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1862.gif

     

    Dann der F-Gang der ganzen Box

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1863.gif

     

    und das Ausschwingen

    http://www.audiomap.de/forum/user_files/1864.gif

     

     

    Die Dateien haben teilweise über 100k, so dass man sie hier nicht direkt einstellen kann. Ich habe sie darum unter

    http://www.nacl.de/audiomap/ess/

    abgelegt.

     


  11. Hi Stefan,

     

    betrachten wir das mal in beide Richtungen getrennt:

     

    1) Die Spule beeinflußt den Lautsprecher

    Ihr Streufeld erzeugt im Lautsprecher ein Magnetfeld, welches sich dann seinem eigenen überlagert. Das müsste eigentlich Klirr und Intermodulationen geben.

     

    2) Der Lautsprecher beeinflußt die Spule:

    Da der Lautsprecher einen Dauermagneten hat, wird der Kern der Trafospule einseitig magnetisiert. Er müsste dann in einer Richtung früher in die Sättigung gehen. Die leichte unsymmetrie müsste hier k2, k4 ... erhöhen.

     

    Da das Feld näherungsweise mit dem Quadrad des Abstandes abnimmt, hilft Abstand immer sehr gut. Ansonsten sollte man die Komponenten sauber aufeinander ausrichten und zwar so, dass die Magnetfelder möglichst senkrecht aufeinander treffen. Dann ist die Wechselwirkung minimal.

     

    An einen "lustigen" Effekt kann ich mich mal erinnern. Er trat bei einen Center-Speaker auf, der auf oder unter einem Fernseher war. Da hat es sehr deutlich aus dem Lautsprecher gebrummt - und zwar auch ohne, dass man diesen an den Verstärker angeschlossen hatte, oder wenn er aus war !

    Das Streufeld der Ablenkeinheit hat in die Frequenzweiche eingestreut und damit den Lautsprecher zum Brummen veranlasst. Da Abstand hier keine Option war, wurde die Frequenzweiche einfach um 90 Grad gedreht. Damit war Ruhe.


  12. Hi Calvin,

     

    Walter war sehr geduldig, hat öffentlichen Druck gemacht und Rechtsmittel bemüht, ist nach seinen Aussagen dann entschädigt worden.

    Wenn es noch weitere Geschädigte gibt, dann können die genau das gleiche machen. Hier in diesem Beitrag ist der Walter aber der scheinbar einzige Geschädigte, alles andere sind nur grobe Behauptungen. Keine Namen, keine Gesichter, keine Fakten .... das ist zu schwach um etwas "einfach zur Kenntnis" zu nehmen. Mag sein, dass man in gewissen Kreisen aufgrund von Vermutungen und Behauptungen einen Urlaub auf Guantanamo bekommt. Mag sein, dass unser lieber Ex-Innenminister das auch noch für gut findet. Ich urteile aber nicht so. Ohne Beweise ist jemand unschuldig und das gilt auch für M.S.

     

     


  13. Hi Calvin,

     

    hier hat nur der Walter von seinem Vorfall berichtet - und der ist jetzt bereinigt.

    Wenn der öffentliche Druck oder der des Gewissens bei M.S. dazu geführt hat, dass er den Fall Walter bereinigt hat, dann ist er in meinen Augen auf dem richtigen Weg und auf diesem Wünsche ich ihm viel Glück. Ich empfinde das nicht als zynisch sondern als menschlich.

    Wenn es weitere Opfer gibt, dann können diese sich ja an Walters vorgehen ein Beispiel nehmen und es auf ähnliche Weise probieren. Das scheint ja nicht ganz aussichtslos zu sein.

    Ja, eigentlich sollte sowas nicht vokommen und eigentlich ist es nicht Aufgabe eines Kunden, der Ware hinterher zu rennen. Wenn man aber in der Situation ist, dann muss man zusehen, wie man da wieder raus kommt.


  14. Hi mm2,

     

    Ja, das ist es.

    Ich habe auch Hobbybox und andere Programme, benutze aber für meine Sachen fast nur noch Arta. Es macht seine Arbeit, ist einfach in der Anwendung, läuft problemlos auch auf älteren Büchsen und mit unterschiedlichen Soundkarten ... Von daher gibt es für mich kaum einen Grund, etwas anderes zu benutzen. Man kann wohl kaum etwas besseres über die Praxistauglichkeit von einem Programm sagen.


  15. Hi mm2,

     

    Die Sache mit dem Überschwingen und der Filterordnung ist prinzipiell genau so, wie du es beschrieben hast.

    Wärend bei Tiefpässen mit flachen Filtern (z.B Bessel) ein Überschwingen vermieden werden kann, haben Hochpässe immer ein Überschwingen (also auch die flachen Bessel-Filter), dass mit steigender Ordnung immer größer wird.

     


  16. Hi Calvin,

     

    "Für Phono stellt sich imo allerdings die Frage nach dem Sinn eines extrem schnellen OPs..."

     

    Im Prinzip hast du Recht, es sprechen aber einige Punkte dafür.

    - Bei OPs ist die Bandbreite und die Open-Loop-Verstärkung im Audiobereich ja schön miteinander verknüpft. Möchte man im Audiobereich eine hohe Leerlaufverstärkung und damit einen guten Klirrabstand haben, dann geht das ohne hohe Bandbreite des OP kaum.

    - Auch ist die Entzerrungskennlinie natürlich in gewissem Umfang von der Verstärkungsreserve des OP abhängig. Je höher diese ist, desto dominanter werden die Enterrrungsbeuteile. Ist sie eher knapp, hängt die Kennlinie auch von OP ab.

    - Deine Hinweise zum Layout sind richtig. Ein sauberes Layout macht oft mehr aus als die Schaltung und die Bauteile.


  17. "Eine Vorentzerrung der Phase ist sicher nett . . . besser ist es aber, sie nicht zu benötigen! "

     

    =>

    woher weis mal, ob man sie benötigt oder nicht, wenn man es gar nicht ausprobiert hat und wirklich fundierte Untersuchungen dazu Mangelware sind?

    Woher soll man wissen, welche Phasendrehungen in welchem Bereich tollerierbar/hörbar sind und welche nicht, wenn man mit kurzen oder langen Erklährungen schon zufrieden ist?

     

    Also mich würde es schon interressieren, ob eine B&W, ein Manger , eine ER4-Kombi ... wirklich so viel anders klingt, nur weil man 90Grad mehr oder weniger an der Phase dreht.

    Angestachelt durch Walters wirklich tollen Messungen hier werde ich das auch bei Gelegenheit mal ausprobieren (wenn es die Zeit zulässt). Die Frage ist eben nur, ob ich das für mich alleine mache oder ob das in einem anderen Rahmen läuft. Ich jedenfalls gebe mich mit Vermutungen nur ungerne zufrieden.

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