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Kopierschutzverfahren für CDs/DVDs zurück blätternvorwärts blättern

Prinzip des Kopierschutzes von Musik-CDs

Das Prinzip ist bei allen Kopierschutzvarianten ähnlich. Zusätzliche Daten, die nicht dem Standard entsprechen, bringen die CD-Laufwerke in Computern durcheinander. HiFi-CD-Spieler dagegen sind so gebaut, dass sie nur die Musikdaten auf einer CD lesen. Zusätzliche Informationen werden von der Elektronik ignoriert.
Heute werden aber auch in Autoradios und CD-Spieler schon mal Computer-CD-Laufwerke eingebaut. Das verursacht Probleme beim ganz normalen Abspielen.


Key 2 Audio
wird bei CDs von Sony und von Zomba Records eingesetzt. Neben dem Bereich mit Musik-Informationen gibt es zwei weitere Bereiche mit Daten, die das Abspielen am PC verhindern. Zusätzlich enthalten die Musikdaten fehlerhafte Angaben über die Dauer und Position der Musikstücke.
Die ersten „Key- 2-Audio"-Versionen bewirkten, dass die CDs von vielen HiFi-Spielern nicht erkannt wurden. Neuere „Key-2-Audio"-CDs lassen sich auf den meisten HiFi-CD-Spielern fehlerfrei abspielen. PC-Laufwerke tun sich mit diesem Kopierschutz weiterhin schwer.

Cactus Data Shield (CDS 100)
In der ursprünglichen Form (CDS 100) führte dieser Kopierschutz dazu, dass auch einige Hifi-CD-Spieler die CD nicht fehlerfrei abspielen konnten. Er wird deshalb bei neuen Musik-CDs nicht mehr verwendet.
Das Verfahren arbeitet mit eingebauten defekten Musikdaten auf der CD. Die Fehlerkorrektur-Systeme von HiFi-CD-Spielern sollten diese Defekte ausgleichen können. Die Fehlerkorrektur ist aber eigentlich dazu da, zerkratzte CDs fehlerfrei abspielen zu können. Wird die Fehlerkorrektur bereits durch einen Kopierschutz ausgereizt, können schon kleine zusätzliche Kratzer zu Abspielproblemen führen.
CDS 200
CDs, die mit der neuen Variante „CDS 200" geschützt sind, enthalten die Musik zweimal. für HiFi-CD-Spieler in CD-Qualität und für den Computer in Platz sparender Form mit deutlich schlechterer Wiedergabequalität. Die Musik lässt sich also auch auf dem PC abspielen - allerdings in eingeschränkter Qualität. Dazu befindet sich auf der CD ein Abspielprogramm, das automatisch startet, wenn sie ins PC-Laufwerk gelegt wird. Dieser Kopierschutz wird auf CDs von BMG, Universal, EMI und Warner eingesetzt.

Copy-X
Auch bei „Copy-X" wird die CD absichtlich mit Fehlern und einem zusätzlichen Daten-Bereich versehen. Sie erkennen den Kopierschutz an einem dunklen Ring auf der Unterseite der CD. „Copy-X" wird von Edel Records verwendet.

Doc.Loc
Weil sich der fehlerhafte Daten-Bereich bei „Doc.Loc" gleich am Anfang der CD befindet, haben es CD-Laufwerke damit besonders schwer. Mit „Doc.Loc" geschützte CDs erkennen Sie an der Aufschrift „Docdata" im Innenring der CD.

Mediacloq, MBO, Safe Audio
Diese Verfahren werden nicht auf Musik-CDs verwendet, die in Deutschtand vertrieben werden. Es gibt aber auch hier zu Lande neue Entwicklungen. So ist die aktuelle Version der CD „Fredhead" von „Right Said Fred" mit einer neuen Version von „Cactus Data Shield 200" geschützt, die PC-Laufwerke deutlich stärker aus dem Tritt bringt als die Vorgängerversion.


Kopierschutz auf Video-DVDs und Videoecassetten
Bei Video-DVDs gibt es zwei verbreitete Kopierschutz-Varianten „CSS" und „MacroVision".
Beide sind einer DVD äußerlich nicht anzusehen.

CSS
soll das (digitale) Kopieren einer DVD verhindern.
CSS steht für „Content Scrammbling System", was etwa "Inhalte verschlüsselndes System" bedeutet.
Ist eine Video-DVD mit diesem digitalen Kopierschutz versehen, lassen sich zwar die Videodateien von einer DVD auf den Computer kopieren, aber beim Abspielen erscheinen viele Bildfehler. Die Kopie ist unbrauchbar. Viele Kopierprogramme verweigern schlicht das Kopieren.

Macrovision
macht sich beim Kopieren einer VideoDVD oder einer Videocassette auf eine Videocassette bemerkbar. Der Kopierschutz wirkt, wenn Sie eine damit geschützte DVD beispielsweise per Scart-Kabel (analog) auf einen Videorecorder überspielen. Die Aufnahme zeigt beim Abspielen ein stark gestörtes Filmbild.
„Macrovision“ stört auch das Kopieren etwa per ScartKabel vom DVD-Spieler auf den PC. Nur wenn der Film nicht mit „Macrovision" kopiergeschützt ist, erhalten Sie eine ansehnliche Aufnahme.



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