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Groß in Form - eine kleine Einführung in die verschiedenen Großbildtechniken:

 

Großbildfernseher – die Einstiegsdroge

Für 100Hz-Großbildfernseher spricht der günstige Preis bei guter Bildqualität (auch unter 3.000 DM erhältlich) und der eingebaute TV-Tuner. Wer nach einem großen Fernseher herkömmlicher Bauart sucht, sollte dann einen Projektor wählen, wenn das Gerät nicht jeden Abend läuft.

 

Rückprojektionsfernseher – Heimkino am Stück

Der Hauptvorteil der Rückprojektionstechnik liegt im fehlenden Kabelsalat. Integriert sind ein TV-Tuner und Stereolautsprecher mit ordentlichem Klang. Satelliten für Surroundsound können meist angeschlossen werden oder werden sogar mitgeliefert. Die Rückprojektions-Technologie macht die wuchtigen Bildröhren herkömmlicher TV-Geräte überflüssig und sorgt bei großer Bilddiagonale für geringe Bautiefe. Die Preisspanne bei den meisten Rückprojektionsfernsehern liegt zwischen 5.000 und 10.000 DM.

 

Flachbildschirme – wohnraumtauglicher Lifestyle

Es gibt LCD- und Plasma-Ausführungen, entweder ohne TV-Tuner als Bildschirm oder mit als vollwertiger Fernseher. Viele Flach-TVs bieten einen eingebauten Stereoverstärker für den Anschluss von Lautsprechern, falls der Kunde den Bildschirm nicht mit der HiFi-Anlage verknüpfen möchte. Derzeit bleibt die ästhetischste aller Lösungen finanzkräftigen Kunden vorbehalten, lediglich die kleineren LCD-TVs sind ab 3.000 DM zu haben, Top-Geräte kosten bis zu 45.000 DM.

 

Projektoren – mitreißend große Filmdarstellung

Projektoren gibt es in LCD-, LCoS-, DLP-, ILA- und D-ILA-Technik sowie als perfektes, aber unpraktisches Röhrengerät. Projektoren sind weniger für den täglichen Gebrauch gedacht und bieten deshalb selten eingebaute TV-Tuner. Für die Betriebskosten eines LCD- oder DLP-Projektors sind nicht nur Preis und Lebensdauer der Lampe entscheidend, sondern auch, ob der Benutzer sie selbst auswechslen kann. Einsteigergeräte sind mittlerweile ab 3.500 DM erhältlich, für Spitzengeräte werden bis über 100.000 DM fällig.

 

Qualitätsunterschiede – Pixel, Lichtstärke und Kontrast

Bei Projektoren redet jeder über Pixel, dabei haben mittlerweile fast alle S-VGA Auflösung mit 480.000 Pixeln, gute sogar XGA mit 786.432 Pixeln. Achten Sie darauf, ob das Gerät eine Breitbildumschaltung hat. Wichtig ist auch die Lichtstärke: Preiswerte Beamer bieten oft weniger als 500 ANSI Lumen und erfordern somit das Abdunkeln des Zimmers, hochwertige Heimkinoprojektoren erreichen 2.000 ANSI Lumen und mehr. Bei abgedunkeltem Zimmer oder bei lichtstarken Geräten entscheidet der Kontrastumfang über gute Schwarzwerte. Preiswerte Geräte liegen unter 500:1, Topgeräte deutlich darüber.Gerade im Wohnzimmer ist auch die Lautstärkeentwicklung des Projektors von Bedeutung: Die Geräuschentwicklung sollte in jedem Fall unter 35 dB liegen, gute Geräte schaffen 29 dB und weniger.Wichtig ist auch die Ausleuchtung: Die Optik von Projektoren führt bei projezierten Bildern zu dunkleren Bildrändern. Der Ausleuchtungswert in Prozent gibt an, welche Helligkeit der Bildrand noch im Vergleich zur Bildmitte besitzt. Werte über 80% sind in Ordnung.

 

Anschlüsse – Flexiblität und Zukunftssicherheit

Während Großbildfernseher problemlos per SCART-Kabel angeschlossen werden können, benötigen Projektoren eine andere Anschlusstechnik. Low-End-Standard ist der Composite-Eingang, der das komplette Signal mit einem 75 Ohm Cinchkabel überträgt. Eine Bessere Bildqualität bieten getrennte Kabel für Zeilendarstellung und Farbsignal, noch besser ist separierte RGB-Übertragung, die auch von manchen Computern möglich ist. Ebenfalls oft vorhanden und qualitativ ausgezeichnet ist die S-Video Steckernorm. Oft ist es günstig, wenn ein Projektor von PAL auf NTSC umschaltbar ist, da einige Porgrammquellen, z.B. einige Laptops, lediglich einen NTSC-Ausgang aufweisen.

 

Tuning – Line Doubler, Scaler und Co.

Die Bildqualität eines Projektors lässt sich mit elektronischen Hilfsmitteln entscheidend verbessern: Die einfachste Möglichkeit sind elektronische Bildverstärker, besser sind für Röhrenprojektoren Line Doubler, welche die dargestellten Zeilen verdoppeln. Für LCD- oder DLP-Projektoren sind stattdessen Scaler notwendig, welche eine beliebige Pixelzahl im Eingang auf die maximale Pixelzahl des Projektors hochrechnen und gleichzeitig die Bildfrequenz von 50 Hz auf die Projektor-Betriebsfrequenz (z.B. 70Hz) umrechnen, um Sprünge im Film zu vermeiden. Die einfachste Möglichkeit der Bildverbesserung ist der Einsatz eines DVD-Spielers mit Progressive Scan.

 

Leinwände – Typen und Eigenschaften

Projektionsleinwände gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Eine Rollleinwand wird an der Wand oder an der Decke befestigt, die Motorleinwand fährt automatisch aus, Stativleinwände kann man überall aufstellen und Rahmenleinwände werden an der Wand befestigt. Die Reflexionseigenschaften sind unterschiedlich: Je höher der Gain (Gewinn) einer Leinwand ist, umso geringer ist der Betrachtungswinkel. Lichtschwache Projektoren können also nur für Einzelnutzer durch eine Leinwand mit hohem Gain aufgehellt werden. Wer das Heimkino nicht ständig nutzt, ist mit einer Stativleinwand gut beraten, die auch in anderen Räumen eingesetzt werden kann. Die Größe der Leinwand berechnet sich, indem man den Projektionsabstand durch den Projektionsfaktor des Projektors teilt.

Bildgröße – Berechnung und Zusammenhänge

Die Bildbreite sollte den Abstand zum Betrachter nicht deutlich überschreiten. Die mit 500 ANSI Lumen in abgedunkelten Räumen erreichbare Bildbreite beträgt mit einem Gain um 1,2 rund 2,5m, 1000 ANSI Lumen sind für 3,5m gut. Bei schwachem Umbebungslicht benötigt man die doppelte, völlig ohne Abdunkelung die vierfache Lichtstärke. Schön sind deshalb Projektoren mit Sparmodus: Bei der Videosession mit Freunden schaltet man auf volle Leistung und schwaches Umgebungslicht, im kleinen Kreis bleibt das Licht für vollendeten Filmgenuss und zur Schonung des Projektors aus. Jedenfalls hat man dann auch Reserve beispielsweise für geschäftliche Datenprojektionen in Seminarräumen. 

Mehrkanalton – der Ton erzeugt die Spannung

Gefühlskino kommt nicht nur durch große Bilder, sondern auch durch den Sound zustande. Der Sound ist also nicht nur Beigabe zum Bild, sondern wichtiger Bestandteil des Heimkinos. Sinnvoll sind digitale 5.1 Systeme, welche ja auch analogen Surroundsound abspielen können. Zumindest sollte man die heimische Stereoanlage anschließen.

 

Die Signalquelle – achten Sie auf Kompatiblität

Für das Heimkino braucht man außer dem Großbildgerät und dem richtigen Sound auch die passende Signalquelle. Der Qualitätszuwachs moderner Signalquellen ist für Großbilddarstellung geradezu wie geschaffen: Analog-TV wird durch den jetzt endlich als Norm vereinbarten MHP Digitalstandard ersetzt, das Videoband wird über die Umwege S-Video und Laser-Disc nun durch die DVD abgelöst. Parallel dürfte sich die Video-CD bei Computerfreaks mit Heimkinoambitionen durchsetzen. Für die richtige Verbindung reicht es keineswegs, die Anschlüsse abzuklären: Nicht jeder Projektor harmoniert mit jedem DVD-Player. Der Makrovision-Kopierschutz der DVD beschert bisweilen Bildstörungen, so dass viele Projektorbesitzer Codefree-DVD-Player mit außerkraftgesetztem Kopierschutz einsetzen.

 René Roland Katterwe nach oben

 
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