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Sony verzichtet auf Cebit 2006

25 Oktober 2005

Der Unterhaltungselektronikkonzern Sony wird auf der kommenden Cebit nicht als Aussteller vertreten sein. Hauptgrund ist wahrscheinlich der rigide Sparkurs, mit dem das Unternehmen aus der Verlustzone kommen will.

Sony wird auf der kommenden Cebit im März 2006 nicht mit einem Stand präsent sein. Die Messe wäre nicht mehr die richtige Plattform für Sony und für Hersteller von Unterhaltungselektronik kaum noch interessant, begründete Sony-Deutschlandchef Manfred Gerdes den Rückzug. Außerdem wäre ein Messeauftritt wegen der kürzeren Lebenszyklen der Produkte nicht mehr zeitgemäß. Laut Gerdes gilt die Entscheidung aber vorläufig nur für die Cebit 2006.

Hauptgrund für das Fernbleiben von Sony dürfte allerdings der rigorose Sparkurs sein, mit dem der japanische Elektronikkonzern wieder in die Gewinnzone kommen will. Sony hatte im ersten Quartal 2005 rote Zahlen geschrieben und in seinem Kerngeschäft mit Unterhaltungselektronik Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Sony-Chef Howard Stringer hatte daraufhin eine massive Umstrukturierung und den Abbau von 10.000 Stellen angekündigt.

Sony wollte bereits den Auftritt auf der Berliner Ifa im Sommer 2005 canceln. Weil eine Stornierung nicht mehr möglich war, wurde die Messehalle unter dem Motto »Like no other« mit einer Trauerbeflaggung aus schwarzen Stoffbahnen dekoriert. Während beispielsweise Philips auf der Ifa, die als wichtige Ordermesse gilt, rund 1.300 Kundentermine verzeichnete, gab es in dem dunklen Sony-Labyrinth weder Infomaterial, noch Ansprechpartner.


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