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Sony: Verlust gegenüber Vorjahr ausgeweitet

2 Mai 2006

Zahlreiche Geschäftsbereiche bereiten Probleme

Sony musste im vierten Quartal seines Geschäftsjahres einen Nettoverlust von rund 66,53 Milliarden Yen (578,7 Millionen US-Dollar) hinnehmen – das ist ein um 18 Prozent höherer Verlust als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Umsatz hingegen stieg im gleichen Zeitraum um ca. 8,7 Prozent auf 1,907 Billionen Yen (16,59 Milliarden US-Dollar).

Da mit dem vierten Quartal gleichzeitig auch das Geschäftsjahr abgeschlossen wurde, gibt es auch hier Zahlen. Im Gesamtjahr konnte Sony den Zahlen nach seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent erhöhen – auf nunmehr 7,475 Billionen Yen (65,02 Milliarden US-Dollar). Die schlechte Nachricht: Der Nettogewinn sank im gleichen Zeitraum um fast ein Viertel (24,5 Prozent) auf jetzt 123,6 Milliarden Yen (1,08 Milliarden US-Dollar).

Gegliedert nach einzelnen Geschäftsbereichen zeichnet sich ein differenziertes Bild der Lage ab. Im Bereich Elektronik konnte Sony den Umsatz im Jahresvergleich nur leicht um 1,7 Prozent steigern. Der Verlust dieser Sparte liegt bei 30,9 Millionen Yen (268.791 US-Dollar). Im Vorjahr war er mit 34,4 Millionen Yen (299.237 US-Dollar) noch etwas höher ausgefallen.

Im Spielebereich stieg der Umsatz im Jahr um 31,4 Prozent auf 959 Milliarden Yen (8,34 Milliarden US-Dollar). Die tragbare Sony PlayStation Portable konnte im zurückliegenden Jahr 14 Millionen Mal verkauft werden – 11,09 Millionen Einheiten mehr als im vorherigen Geschäftsjahr.

Von der PlayStation 2 wurden 16,22 Millionen Stück und damit 50.000 Stück mehr als im Vorjahr verkauft. Zudem wurden 223 Millionen PS2-Spiele abgesetzt – 29 Millionen weniger als im Vorjahr. Für die PlayStation Portable wurden 41,6 Millionen Spiele verkauft – 35,9 Millionen Stück mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt blieb der Umsatz mit Spielesoftware gegenüber dem Vorjahr damit praktisch unverändert. Der operative Gewinn der Spielesparte sank um fast 80 Prozent auf jetzt nur noch 8,7 Millionen Yen (75.679 US-Dollar), da hohe Kosten für die Entwicklung der PlayStation 3 aufgelaufen waren.

Im Filmgeschäft wurde nur ein geringes Umsatzplus von 1,7 Prozent erreicht – der operative Gewinn sank um knapp 60 Prozent. Finanzdienstleistungen, die Sony wie viele andere Konzerne ebenfalls anbietet, trugen nicht gerade wenig zum Gesamtergebnis bei: Der Umsatz stieg um 32,6 Prozent auf 743 Milliarden Yen (6,46 Milliarden US-Dollar) und der Gewinn gar um 240 Prozent auf 188 Milliarden Yen (1,64 Milliarden US-Dollar).

Aus dem Joint Venture mit Ericsson konnte man Gewinne von 248 Millionen US-Dollar für sich verbuchen. Sonys Gewinnanteile aus dem Musikgeschäft, die vom Joint Venture Sony BMG erwirtschaftet werden, beliefen sich auf 95 Millionen US-Dollar. Das LCD-Joint-Venture mit Samsung schlug mit einem Verlust von 61 Millionen US-Dollar zu Buche und Metro Goldwyn Mayer (MGM) sorgte für einen Verlustanteil von 51 Millionen US-Dollar.


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