Startseite » News » Industrie und CE-Markt

Laser Phosphor Display soll LCD und LED ablösen

26 Januar 2010

Die US-Firma Prysm hat mit dem Laser Phosphor Display (LPD) eine Displaytechnologie angekündigt, die LCD- und LED-Bildschirme in puncto Bildqualität und Stromverbrauch in den Schatten stellen soll. Ermöglicht wird dieses durch den Einsatz von Laserstrahlen.

Die LPD-Technik nutzt eine Laserengine, um ein Bündel modulierter Laserstrahlen auf einen Phosphorbildschirm zu werfen. Dabei kommen Laserdioden zum Einsatz, wie sie auch in optischen Laufwerken genutzt werden. Kleine Spiegel verteilen die Laserstahlen über den gesamten Bildschirm. Dabei wird der Laser in seiner Intensität variiert und auch abgeschaltet, um unterschiedliche Helligkeiten im Bild zu erzeugen.

Der Phosphorbildschirm besteht aus einem Phosphorgatter, das in einer stabilen Struktur aus Glas und Polymeren eingebettet ist. Diese Phosohoranhäufungen emittieren rotes, grünes oder blaues Licht und sollen schnell auf den Laser reagieren.

Rund vier Jahre hat das Unternehmen mit mittlerweile 100 Beschäftigten an der Technik gearbeitet. Die resultierende Technik soll rund 75 Prozent weniger Strom benötigen als andere Displaytechnologien, konkrete Zahlen nannte Prysm aber nicht. Entsprechende Displays sind beispielsweise für Außenwerbung oder als Hintergrund in Theatern beziehungsweise als Videoleinwand in Stadien gedacht und sollen sich durch lange Lebensdauer und eine gut sichtbare Darstellung auszeichnen. Zudem lassen sich damit Displays in beliebiger Form und Größe produzieren, so das Unternehmen.

Prysm will seine LPD-Displays auf der ISE 2010 Anfang Februar 2010 in Amsterdam zeigen. Wann die ersten Geräte auf den Markt kommen, ist nicht klar.


Geben Sie uns Ihren Kommemtar zu dieser Meldung!

You must be logged in to post a comment.

 
Folge uns auf Twitter Folge uns auf Twitter