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Gemeinsamer Standard für DVD-Nachfolge vorerst gescheitert

27 Juni 2005

Der Verbraucher wird sich voraussichtlich auch bei der DVD der nächsten Generation durch einen Format-Dschungel kämpfen müssen.

Die Bemühungen um ein mögliches gemeinsames Nachfolgerformat für die DVD sind nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vorerst gescheitert. Sowohl Sony als auch Toshiba wollen jetzt die Entwicklung ihrer eigenen Formate “Blu-ray” und “HD-DVD” vorantreiben, berichtet Bloomberg am Freitag. “Ein einheitlicher Standard ist das beste für den Konsumenten, aber wir werden natürlich weiterhin für Blu-ray werben”, sagte Sony-Präsident Ryoji Chubachi.

Zwei Unternehmenslager kämpfen derzeit um den Nachfolger des populären Speichermediums. Sony zählt zum Lager der Blu-ray-Unterstützer unter Führung des Elektronikkonzerns Philips. Toshiba favorisiert unter anderem in Gemeinschaft mit NEC den neuen Standard HD-DVD. Schon bei den wiederbeschreibbaren DVDs hatten sich die Unternehmen einen Format-Krieg geliefert und den Verbraucher mit einer Vielzahl oft nicht kompatibler Standards verwirrt. Anfang der 80er Jahre hatte es einen ähnlichen Kampf um die Videokassette gegeben – zwischen VHS (JVC), Betamax (Sony) und Video 2000 (Philips).

Zuletzt hatten sich Sony und Toshiba Mitte April überraschend zu Gesprächen zusammengefunden, um ein mögliches gemeinsames Vorgehen zu erörtern. Damals hieß es, dass Sony und Toshiba den Format-Krieg beenden und einen Hybrid-Standard entwickeln wollten. Kurz vor der erwarteten Einigung waren die Unternehmen allerdings wieder getrennte Wege gegangen.


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