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Flat-Panels überholen

24 August 2007

Noch dominieren Röhrengeräte (CRTs) den weltweiten TV-Markt, aber schon im kommenden jahr 2008 werden sie von LCD-TVs überholt werden, sagen die Analysten von DisplaySearch voraus. Wertmäßig haben Flat-TVs schon jetzt die Nase vorn.

Von den erwarteten 200,9 Millionen Fernsehern die 2008 verkauft werden, sollen LCD-TVs mit 93,7 Millionen Stück 46,7 Prozent des Weltmarktanteils haben. Auf CRTs sollen dann 91,7 Millionen Stück kommen.

2004 lag der Marktanteil der Röhrengeräte noch bei 90,4 Prozent, 2006 immerhin noch bei 68,8 Prozent. Der Marktanteil von LCD-TVs hat sich seit 2004 von 4,8 auf 24,3 Prozent erhöht.

2011 soll er bei 63,9 Prozent landen. Gleichzeitig soll sich der Anteil von Plasmabildschirmen (PDPs) am weltweiten TV-Markt von 6,1 Prozent in diesem Jahr auf 7,8 Prozent erhöhen. CRTs sollen 2011 nur noch 27,9 Prozent vom großen TV-Kuchen einnehmen.

Was den Durchbruch der LCD-Technik lange Zeit behindert hat, war nicht nur der Preis, sondern auch die Tatsache, dass die früher verwendeten Passive-Matrix-STN-Panels (Super Twisted Nematic) keine brillanten Farben hervorbrachten. Erst mit Active-Matrix brachten LCD-TVs bessere Farben hervor.

Doch ein anderes frühes Problem war der enge Betrachtungswinkel, weshalb Plasma- oder PDP-TVs, die um 1990 auf den Markt kamen, bei größen Bilddiagonalen bald das Rennen machten.

Inzwischen hat sich LCD aber wieder als die überlegene Technologie durchgesetzt, obwohl PDPs subjektiv die natürlicheren Farben und das schönere Bild versprechen. Und schon beginnen die Hersteller von LCD-TVs in den für Plasma angestammten Größen ab 50 Zoll zu wildern, auch wenn sie wie LG Electronics und Samsung in beiden Lagern zu Hause sind.

Aber schon seit längerem machen neue Display-Technologien von sich reden. So zum Beispiel OLEDs (Organic Light-emmitting Displays), die gegenüber LCD und Plasma den Vorteil haben, dass sie kein Backlight brauchen und somit viel weniger Strom ziehen.

Bisher werden OLEDs fast nur bei kleinen Displays wie etwa in Handys und Digitalkameras eingesetzt. Wie erste Prototypen gezeigt haben, können solche Displays aber auch viel größer gebaut werden.

Nicht weit entfernt ist auch die Vermarktung von flexiblen Displays, die sich in Kleidungstsücke einwirken lassen oder den Bau faltbarer Notebooks ermöglichen würden. Beides, flexible Displays und flexible, biegsame Schaltkreise sind von verschiedenen Herstellern und Entwicklungslabors bereits vorgestellt worden.


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