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Fehlstart für DVB-T in Region Leipzig?

20 Januar 2005

Leipzig – Droht ein Fehlstart für das Überalllfernsehen: Der für Mai angepeilte Start des terrestrischen Digitalfernsehens im Bereich Leipzig/Halle steht offenbar auf der Kippe.

Laut DVB-T-Lenkungsausschuss liegt keine Baugenehmigung für den Leipziger Senderstandort auf einem Schornstein in der Arno-Nitzsche-Straße vor. Darum überlege der Mitteldeutsche Rundfunk jetzt, einen eigenen Neubau zu errichten, berichtet die “Leipziger Volkszeitung”.

Ursprünglich sollte der DVB-T-Regelbetrieb beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland im Mai offiziell gestartet werden. Nun trifft sich der Lenkungsausschuss im Februar zu einer Krisensitzung. “Dort soll die Entscheidung über den Leipziger Senderstandort fallen”, sagte Nikola Marquardt, Sprecherin des Ausschusses. In dem Gremium arbeiten neben dem MDR und dem ZDF als Programmveranstalter auch die Landesmedienanstalten, Staatskanzleien, Thüringens Kultusministerium sowie die Deutsche Telekom als Sendernetzbetreiber mit.

Einen ersten Rückschlag erlitt das Projekt, das analoges Antennen-Fernsehen ersetzt, durch die Zurückhaltung der Privatsender bei Investitionen ins digitale Antennen-TV. Im Unterschied zu Berlin/Brandenburg, wo die als “Überallfernsehen” vermarktete Übertragungsform erfolgreich auf Sendung ging, werden RTL und ProSieben/Sat.1 in Mitteldeutschland vorerst nicht per DVB-T zu empfangen sein.


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